[Atrium] Iulii domi

  • Unweigerlich entwich dem Jungspund ein lachen. "Die alte Locusta... Das sie noch lebt, nach so vielen Jahren. Sie ist doch sicherlich schon 100 Jahre alt!" Tatsächlich wunderte sich Kaeso darüber, dass sie noch lebt, dabei dachte er, dass sie schon längst ins Gras gebissen hätte. "Vielleicht kann ich sie ja überreden, mir die culina zu überlassen.", so scherzte er nun herum.


    Bevor ein Sklave herbeikam, konnte Kaeso noch antworten.
    "Nun, ich bin nicht für den Kampf geeignet, finde ich. Also würde ich da eher das Verwaltungswesen vorziehen, da ich auch ein großer Redner bin, wie Mutter immer zu sagen pflegte."


    Dass er sich das an die Backe schmieren konnte, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, ist es für ihn nur halb so schmerzhaft. Aber er wusste, dass sein Vater stolz auf ihn wäre, egal was er tun würde.

  • Er nickte amüsiert die Frau war einfach bekannt.


    „Ja sie Lebt noch. Gut 100 ist sie noch nicht aber 73 und ich hoffen sie bleibt mir noch ein paar Tage erhalten. Was die Culina angeht werde ich es ihr sicher nicht vorschreiben. Du wirst sie fragen müssen aber ich würde es einfach ihr überlassen das schmeckt sicher auch besser.“


    Den letzten Teil konnte er sich einfach nicht verkneifen.


    „Hm so so also nicht so kampftauglich. Verwaltung also hm.“


    Überlegte er.


    „Wer ist dein Patron Kaeso? Und hast du bereits dein Wissen schon bei einigen Cursa unter Beweis gestellt?“


    Fragte er den nach. Dann betrat Tratorius das Atrium.


    „Ah ja genau Tratorius das ist Iulius Iuvenalis er ist mein Großcousin er wird ab jetzt hier wohnen. Er will ein Opfer für seine Ahnen darbringen. Ich möchte das du meinen Klienten Dontas suchst er muss im Haus sein. Er ist aus alter Etruskischer Line. Sage ihm das ihn bitte heute noch ein geeignetes Lam zu besorgen. Ich Vertraue darauf dass er die richtige Wahl treffen wird. Iuvenalis wird das Opfer heute noch mit seiner Schwester darbringen. Er würde mir einen Gefallen tun wenn er es durchführt.“

  • Amüsiert schüttelte Kaeso den Kopf, die alte Locusta würde ihn wohl für diese Scherze meucheln, wenn sie das hören würde. Aber da konnten die beiden Herren von Glück reden, dass Locusta nicht mehr so gute Ohren hatte, wie vor einigen Jahren. Wie sehr er sich doch auf ein Wiedersehen freute...


    "Patron? Derzeit habe ich keinen, nein. Und auch Cursa habe ich bisher nicht bestanden.", meinte er als Antwort und musste kurz darauf etwas lachen. "Verzeih, ich bin noch recht jungfräulich in solchen Dingen. Wir müssen gänzlich bei Null anfangen, tut mir leid."
    Sicher wollte er dazu wissen, was er in den letzten Jahren getrieben hatte... Nun, er war jung und lebte in den Tag hinein. Schöne Frauen, Wein und Trauben war sein Alltag, wenn auch nur für kurze Zeit. Das Leben in Saus und Braus gefiel ihm einfach nicht mehr, es war tagein, tagaus das selbe und nun wollte er Veränderung.


    Nun aber lauschte Iuvenalis den Worten von Centho und nickte einige Male, während er mit dem Sklaven sprach. Auf das Lamm freute er sich schon irgendwie sehr und auch auf die Opferung, besonders wenn seine Schwester anwesend ist.

  • Livillas Augen weiteten sich entsetzt, als die Stimme des Fremden immer unbeherrschbarer wurde. Konnte es sein, das es sich hier um ein Missverständnis handelte. Sicherlich sie war für einige Zeit in Misenum gewesen, doch Centho hätte Livilla sicherlich darüber informiert, wenn ein neues, ihr nicht bekanntes, Familienmitglied sie besuchen würde.
    Er schien für sich selbst, die Situation schneller geklärt zu haben als Livilla. Denn als er ihren Namen wiederholte, stockte er und wurde nachdenklich. Dann auf einmal veränderten sich seine Gesichtszüge, so als hätte er die Lösung eines Rätsels gefunden. Und das verwirrte die junge Iulierin noch mehr. Vorallem als er dann behauptete sie würde ihn kennen. Doch nach der Offenbarung seines Namens, stand für Livilla die Zeit still. Unfassbar schüttelte sie ihren Kopf. Seine Behauptung war nahe zu unmöglich. Und nun, da sah sie ihn….ihren Bruder. Ihr Gesicht wurde feuerrot. So sehr schämte, sie sich für dieses Missverständnis.
    In ihrer Stimme klang von der Schuld befangen.


    „Wie konnte ich bei meinen Vermutungen nur so falsch liegen. Wie konnte ich nur meinen eigenen Bruder nicht wieder erkennen.“


    Nach diesen Worten folgte eine herzliche Umarmung.


    „Bitte Kaeso verzeih mir meinen Fehler. Ich kann es einfach nicht glauben, das du hier bist.“

  • Er Hausherr hörte zu und fand nicht das Kaeso etwas Leid tun musste. Das er noch jung war, war ja nicht seine Schuld. Und das der Sohn eines Ritters etwas aus sich machen wollte war nur al zu verständlich.


    „Nein nein das muss dir nicht Leid tun.
    Also wir ich und Marcus Proximus sind Klienten von Lucius Aelius Quarto er ist der Bruder des Kaisers. Das wäre auch eine Wahl die ich dir nahe legen würd aber der ist zur Zeit nicht da und könnte dir nicht helfen. Du musst also entscheiden ob du warten willst bis er wieder da ist oder ob du dir jemand anderen suchen willst. Aber wenn du deinen Weg beginnen willst werde auch ich dich beraten. Aber dann müsstest meinem Urteil vertrauen.“

  • Erneut veränderten sich seine Gesichtszüge und er musste unweigerlich grinsen, als die Röte in das Gesicht seiner Schwester stieg. Das sah einfach zu komisch aus. Aber er lachte sie damit ja nicht aus und verspottete sie auch nicht, nein. Er freute sich eher darüber, dass sie ihn nun doch erkannt hatte, das war ja auch eine schwere Geburt gewesen.
    Nur zu gerne umarmte er sie auch, so lange hatte er sie nicht gesehen. Fest werden die Arme um sie geschlungen, ehe er sie einfach an sich drückt.


    "Mach dir keinen Kopf, geliebte Schwester. Ich habe dich auch nicht erkannt, also sind wir quitt.", grinste er, ehe er sich wieder von ihr löst, seine Hände auf ihre Schultern legt und sie zunächst genaustens musterte. "Sieh dich nur an, du siehst aus, wie ein Engel!" Jaja, er war schon immer gut im Reden schwingen, aber dieses Mal meinte er es wirklich verdammt ernst, zumal sie aussah, wie die Mutter der beiden und von ihr hielt Iuvenalis verdammt viel! "Ich hatte beinahe die Hoffnung aufgegeben, einen von meinen Geschwistern je wiederzusehen, doch als Centho mir soeben mitteilte, dass du hier bist, hat sich das schlagartig geändert." berichtete er ihr nun und spülte somit auch jegliche Schuld von ihr und auch von ihm. Beide hatten einander nicht erkannt, sie waren wirklich quitt... Die Hauptsache ist doch, dass sie einander wiederhaben.
    Dann aber fiel ihm wieder ein, was Centho von ihm verlangte... "Centho wird für mich ein Lamm besorgen lassen... Ich werde es zu Ehren unserer verstorbenen Geschwister und Verwandten opfern und zum Abend verspeisen. Und ich möchte, dass Du dabei bist." Das klang weniger wie ein Vorschlag, sondern eher wie eine Bitte, ein Flehen oder eher wie ein Befehl, auch wenn er ihr niemals etwas befehlen würde. Er wollte einfach nur, dass sie bei diesem Ritual dabei ist.


    Sim-Off:

    Wer ist nun älter von den beiden? :D

  • Ein wenig wunderte er sich doch darüber, dass er sich nicht zu entschuldigen braucht. Er machte dem armen Centho doch nur Arbeit, das war doch sicherlich schrecklich für ihn. Da musste sich Iuvenalis ja beinahe in Grund und Boden schämen, dass er Centho im Hilfe bitten musste.


    "Lucius Aelius Quarto?" fragte er noch einmal nach. Sein Name erreichte selbst seine Mutter und ihn in Hispania und auf Reisen, so staunte Iuvenalis schon nicht schlecht, dass grade dieser Mann Klienten aufnahm.
    "Ich will dem Armen nicht noch mehr Arbeit aufhalsen, als er schon hat und Dir genauso wenig. Ich werde mich wohl nach jemand anderem umsehen, das wird ja nicht das Problem sein, denke ich. Dennoch wäre ich dir wirklich sehr dankbar und mindestens Tausend Dinge schuldig, wenn du mir mit deinem Rat zur Seite stehen würdest und nehme jede deiner - hoffentlich seltenen - Kritiken an. Ich wüsste nicht, was ich ohne die Familie tun würde."
    Ja, das wäre wohl wirklich so. Ohne die Familie wäre er wirklich aufgeschmissen und wüsste nicht, wohin er gehören würde. Aber so, wie es jetzt ist, war es das beste, was ihm je widerfahren ist.

  • Als Kaeso den Namen wiederholte nickte Lucius leicht.


    „Eben jener .“


    Bestätigte er noch mal. Er war ziemlich froh das er den Mann gewinnen konnte aber da Marcus schon dessen Klient war wer das nicht mehr schwer. Eigentlich war ein Familien bezogenes Patronat ja normal.


    „Ich denke nicht das es ihn stören würde. Du weißt ja das normal ist wenn es in der Familie bleibt aber ich denke auch das er es nicht schlimm finden würde wenn du dir jemand anderen suchen würdest. Und schuldig bist du deiner Familie nur das du ihrem Namen Ehre machst. Wenn du etwas brauchst sei es Geld oder etwas anderes dann frage danach. Weder ich noch Marcus noch ein anderer wird es ablehnen dir zu helfen. Und auch du wirst deine Hilfe keinem Iulier verweigern dessen bin ich sicher. Es ist nur Römisch das man die Familie um Hilfe bittet und das dies auch hilft.


    Du wirst dich also erst mal auf mein Urteil verlasen.“


    Er nahm einen Becher von dem Tablett das ein Sklave grade brachte hatte. dann warte er das Kaeso sein hatte und Proste ihm kurz durch das hin halten des Bechers und einen Nicken zu. Denn das anstoßen würd ja erst im Mittelalter erfunden werden.


    „Gut ich habe schon ein Zwei Ideen für dich. Wir werden die Thematik deines Patronats erst mal hinten anstellen. Ich möchte das wir erst mal etwas vor zu weisen haben, bevor wir das angehen. Wenn der Nächste Cursus Res Vulgares stattfindet wirst du natürlich Teil nehmen. Dann möchte ich das du nach Ostia gehst. Das dürfte keine Problem darstellen das könntest du jeden Tag Morgens fahren. Ich werde dem dortigen Duumvir schreiben einer der beiden ist eine Verwandter eines guten Freundes. Ich werde ihn bitten dich zum Magistraten zu machen, das sollte dein einstig sein. Dann wirst du mir sagen was nötig ist um dort zu den Decurioen aufgenommen zu werden. Sollte es eine Zahlung sein sollte das nicht das Problem sein. Wenn du erst eine Amtszeit Magistrat warst und zu den Decurioen gehörst können wir hier in Rom etwas suchen.“


    So sah sein Plan aus.


    „Oder hast du einwende ich mein Markt Aufsicht ist nicht Jedermann´s Sache aber ich finde es ist ein guter einstig für den Sohn eines Ritters. Und es ist nicht al zu weit weg, ich meine Misenum wäre einfacher da Marcus dort noch einiges zu sagen hat aber das ist doch recht weit und ich will dich nicht schon wieder von deiner Schwester und der Familie trennen.“

  • Äußerst aufmerksam hört Iuvenalis seinem Großcousin zu, immerhin ging es hier um seine Zukunft. Hin und wieder nickte Kaeso, nahm sich dann mitten drin den anderen Becher, den ein Sklave soeben brachte und erwiederte nur zu gerne das Zuprosten, eh er sich einen Schluck genehmigte.
    Währenddessen versuchte sich das junge Kerlchen alles zu merken, was Centho ihm da sagte. Die Reihenfolge war ja nicht das Problem, aber er hatte auch noch genügend anderes im Kopfe, sodass es schwer war, sich die Bezeichnungen zu merken. Aber mit etwas Übung sollte auch das irgendwann kein Problem mehr sein.


    "Einwände habe ich keine, da kannst du dir sicher sein. Das hört sich alles recht vielversprechend an, muss ich ehrlich gestehen. Kompatibel mit der Familie und besonders meiner Schwester ist es auch noch. Also... Was will ich mehr?"
    Spielerisch zuckt der junge Kerl mit den Achseln, da gab es nichts, was er mehr wollte. Er war schon zu lange von seiner Familie getrennt, das sollte ja nun ein Ende haben.
    Noch einen Schluck genehmigte sich Kaeso, das Gespräch schien fast zuende zu sein, so schien es zumindest.

  • Da auch Kaeso es ähnlich sah wir er war er so weit mit dem Verlauf zufrieden. Er würde sich gleich im Anschluss daran machen nach Ostia zu schreiben. Er hoffte natürlich das alles so klappte wie er es hoffte ansonsten würd er sich etwas anders überlegen.


    „Gut ich freue mich das wir uns da so einig sind. Ich denke es wird das Beste sein aber der Weg zum Eques Imperial ist nicht leicht auch mit Hilfe, ich hoffe das du fleißig daran arbeiten wirst. Sollte es mit eine Magistratur in Ostia klappen könntest du Spiele oder ein Fest organisieren ich werde mich gern beteiligen. Und du solltest dir eine neue Toga zu legen bevor du nach Ostia fährst, vielleicht etwas rotes mit einer Sandfarbenen Tunika oder ich gebe dir einige von meinen ich mag die schlichten braunen nicht wir sollten auch zeigen das die Iulier nicht arm sind. Braust du Geld?“

  • Kaeso war wieder bei ihr und während sie sich umarmten, wurde aus ihrem bedrückten Gesichtsausdruck ein zauberhaftes Lächeln. Eigentlich dachte sie, Kaeso würde sie nur an einem Ort wieder sehen und zwar in Tarraco. Und wer weiß wie lange sie es noch in Roma ausgehalten hätte, bis sie ihre Familie besuchen musste. Livilla vermisste ihre Mutter immer mehr, vor allem nun nach dem Tod ihres Vaters. Doch Kaesos Anwesenheit schaffte es ihr diesen Wunsch zu verdrängen.


    „Du hast dich so verändern, wir waren einfach zu lange getrennt. Du siehst einfach so erwachsen aus.“


    Sie musste kichern, denn früher hatte sie sich Kaeso nie erwachsen vorstellen können und ihre Aussagen, waren schon irgendwie lächerlich und peinlich. Aber wären sich die beiden gestern auf der Straße begegnet Livilla hätte ihn nicht erkannt. Einen hübschen, ihr fremden, jungen Mann hätte sie nur entdeckt. Und nun begann sie nach Ähnlichkeiten zu suchen. Und fand die ihres Vaters bei ihm.


    „Natürlich werde ich dir zur Seite stehen. Centho hat es dir geraten, weil Vater erst kürzlich gestorben ist, nicht wahr? Wie hat Mutter es aufgenommen oder warst du schon gar nicht mehr bei ihr, als sie die Nachricht erreichte?“

  • Eifrig nickend stimmte er ihr zu. Sie waren wirklich sehr lange getrennt, aber das hatte wirklich jetzt ein Ende, zumal er nun auch die Ähnlichkeiten zwischen ihr und seiner Mutter sah. Sie könnten beinahe als Geschwister gelten. Nie wieder will er von ihrer Seite weichen, das schwört er sich selbst nun.
    "Das freut mich, dass du mit mir kommst. Mutter ist zusammengebrochen, als sie von Vaters Tod erfahren hat, aber sie weiß noch nichts vom Tod unserer Geschwister, eben erst habe ich es auch erfahren, deshalb auch die Opferung. Ich ließ Mutter in Hispania zurück, damit sie sich erholen kann. Ich hoffe, bald wird sie zu uns stoßen, so wie sie es mir sagte."
    Beim Tod des Vaters war es schrecklich mit anzusehen, wie seine Mutter einfach so zusammenbrach und in Tränen ausbrach...
    "Tagelang war sie nicht ansprechbar...", seufzte er nun noch, ehe er seinen Kopf schüttelte und seine Schwester nun wieder lächelnd ansah. Er wollte erst später wieder darüber reden. Das Wiedersehen mit Livilla war doch grade um einiges wichtiger.
    "Sag mir, wie ist es dir ergangen? Ich hoffe, du musstest nicht zu viel leiden.", denn wenn dem so wäre, könnte er es nicht ertragen. Ohnehin machte er sich Vorwürfe, so lange nicht bei ihr gewesen zu sein, da war es doch nun selbstverständlich, dass er sie von nun an beschützen wird.
    "Erzähle mir einfach alles! verlangte er dann noch, er wollte einfach alles wissen, jedes kleine, noch so schmutzige Detail!

  • "Wenn du deine Tuniken nicht magst und mir geben willst, dann nehme ich sie natürlich an, das spart auch wieder etwas.", grinste er seinen Großcousin an. Sicher würden ihm die Tuniken und Togen passen, darüber machte er sich keine Sorgen.
    "Denn so brauche ich nicht all zu viel Geld. Aber ein wenig wäre schon nicht schlecht." gestand er dann noch. Er kam ja mit praktisch nichts hierher, er hatte alles seiner Mutter in Hispania hinterlassen, bevor er ging. Sie brauchte es eindeutig dringender, als er. Immerhin musste sie sich erholen.


    Bei all dem, was Centho hier und jetzt schon für den jungen Iuvenalis tut, konnte er sich nicht einmal ausmalen, was er diesem Mann schuldig war. Da brauchte Centho auch nicht sagen, dass man ihm nichts schulde, Kaeso würde es dennoch zurückzahlen, ganz gleich wie lange er dafür braucht.


    "Ich danke dir wirklich vielmals. Wenn ich dir irgendwann einen Gefallen tun kann, dann lass es mich einfach wissen. Ich werde mein möglichstes tun, um meine Schuld bei dir zu begleichen."

  • Er winkte mit einer wegwischenden Handbewegung ab.


    „Das ist nicht das Problem wir müssen beileibe nicht sparen. Du kannst dich auch neu einkleiden aber ich denke ich hab schon die eine oder andere die ich entbehren kann.“


    Dann überlegte er kurz.


    „Sagen wir 50 Dinare und wenn du wieder was brauchst gehst du zu Wonga der hat den Schüssel führ die Truhe.“


    Er winkte einem der Sklaven zu und sagte das Wonga nachher 50 Dinar aus der Truhe an Kaeso geben soll. Dann grinste er. Er half nicht weil er den gefallen erwidert haben wollte sonder weil Kaeso zu Familie gehörte. Er erwarte nur das dieser für die Anderen aus der Familie das Selbe tun würde.


    „Ist schon gut. Die Zeit wird es zeigen, vielleicht kommt es ja noch dazu.“

  • "In Ordnung.", stimmte er zu. So ganz gefiel es ihm ja nicht, etwas von der Familien-Kasse zu bekommen, aber gut. Wenn Centho darauf bestand, dann soll es so sein. Also wird Iuvenalis von nun an kein Wort mehr darüber verlieren.


    Kurz musste Kaeso lachen.


    "Gib mir bloß nicht den Schlüssel, sonst ist die Familien-Truhe bald leer!"
    Ein Glück, dass das nur ein kleiner Scherz war.


    Das "Geschäftliche" war nun endlich geklärt, der Start war gemacht, jetzt konnte alles, aber auch wirklich alles, kommen was wollte.


    Den Becher, an dem er nur kurz genippt hatte, stellte er wieder zurück.


    "Ich halte Dich sicherlich von deiner Arbeit ab. Deshalb werde ich mich wohl jetzt auf die Suche nach Livilla begeben. Das Abendmahl muss ja auch bald auf dem Tisch landen."

  • Ein wenig belustigt ihn das ja schon was sein verwandter da von sich gab. Aber ganz ernst konnte er das ganze ja nicht nehmen. Dann machte er wieder eine wegwischende Handbewegung.


    „Die Truhe wird so schnell nicht leer.“


    Zumindest hoffte er das doch inständig.


    „Ja dann sehen wir uns beim Abendessen“

  • Langsam erhob sich Kaeso und deutete noch eine leichte Verneigung gegenüber seinem Großcousin an.


    "Das werden wir. Bis nachher also."


    Und mit diesen Worten verließ Iuvenalis seinen Großcousin wieder, man wollte ihn ja nicht länger von der Arbeit abhalten.

  • Kaesos Worte ließen Livillas Magen zusammenziehen. Ihr Gesicht wurde immer bedrückter, aber auf diese Geschehnisse musste sie gefasst sein. Auch ihre Mutter hatte gelitten und tat es so wie ihr Bruder erzählte immer noch. So gerne wäre sie bei ihr gewesen, damit sie sich gegenseitig trösten konnten. Und vielleicht war einen Zusammenkunft von Tochter und Mutter nun gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Immerhin erzählte Kaeso, es wäre möglich, das sie nach Roma kommen würde.


    „Vielleicht ist es besser, ihr erst vom Tod unserer Geschwister zu erzählen, wenn sie hier ist. Ich möchte nicht, das sie alleine trauert und sie somit die Reise nach Roma aufschieben könnte. Sollte sie es wirklich vorhaben, sie auch anzutreten.“


    „Alles möchtest du erfahren? Verstehe…aber ich kann dich schon mal beruhigen, ich musste nicht zu sehr leiden.“ , meinte sie nun wieder ein wenig aufgeheitert.


    Von der Vergangenheit sprach die junge Iulia überhaupt nicht gerne. Sie wollte einen Neuanfang beginnen, sie musste es tun. Und sich dann in der Vergangenheit aufhalten, das gefiel ihr überhaupt nicht.


    „Ich habe hier in Roma bis jetzt eine schöne Zeit verbracht. Auch wenn es nicht immer so war… es gibt auch schlechtere Tage…..aber das ist vorbei, das liegt hinter mir. Ich hoffe ich habe dich jetzt nicht enttäuscht.“

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!