[Subura] Lupanar in der Nähe des Venustempels

  • Auch Lupus blickte sich in den engen Gasse genauer um, wären sie nicht in Roma sondern in irgend einer Stadt nahe an der Grenze des Reches, so hatte der PP warscheinlich ein Testudo bilden lassen, um vor herabfiegenden dingen gewappnet zu sein. Ab in Roma würde das keine wagen die absichtlich zu tun, ein aufmarsch der CU war hier nicht altägliches und so waren die Leute zum eine eher ängstlich oder suchten etwas überstürzt von der Strase zu kommen. Dennoch war es gut immer ein Auge offen zu haben.

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus
    Die Gassen, durch die sie gingen wurden immer enger und verwinkelter. Er wußte nicht genau wo dieser Lupanar lag, aber sie begleiteten Jakobus ja bloß. :D


    Die Ankunft einer solch großen CU Truppe ging natürlich nicht unbemerkt von statten und in vielen Häusern wurden jetzt wohl eilig Sachen versteckt oder Leute durch Hintereingänge rausgeschleust.
    Minor behielt ihre Umgebung genau im Auge und warf auch den ein oder anderen Blick in Richtung der höheren Stockwerke und hielt Ausschau nach verdächtigen Aktivitäten. Es wäre zwar unklug gewesen CUler offen anzugreifen, aber ein Dachziegel der sich 'zufällig' löste, konnte auch schon genug Schaden anrichten.


    Jakobus blieb stets neben dem Princeps und betrachtete ebenfalls argwöhnisch das Umfeld. Er achtete jedoch weniger auf die Dächer, sondern auf die unmittelbarere Gefahr am Straßenrand, wo Bettler saßen, aber auch Männer, die eher wie gesuchte Massenmörder wirkten.
    Endlich kamen sie an und Jakobus baute sich vor dem Türsteher auf, nachdem er sich der Unterstützung der Milites versichert hatte.


    "Ich bin hier im Auftrag des Aedilis Curulis Manius Tiberius Durus. Ich möchte den Geschäftsführer sprechen!"

  • Milites state!


    Minor brachte die Milites nach wie vor in der Marschkolonne zum Anhalten.


    Er überlegte kurz, ob er die Milites verteilen oder gar das Haus umstellen sollte, aber das wäre für den Moment dann wohl doch zuviel des Guten gewesen. Sie sollten ja schließlich nur als Rückhalt da sein. Momentan setzte er eher darauf mit der gut ausgerichteten Kolonne dem Gesagten Nachdruck zu verschaffen. Daher ließ er die Männer auch weiterhin strammstehen.


    Als Jakobus vor den Türsteher trat, stellte er sich schräg hinter ihn und wartete auf die weiteren Reaktionen des Türstehers.

  • Nadia war auf der Suche nach ihm, denn sie hielt es einfach nicht mehr aus. Sie musste mit ihm sprechen und lief durch die Gänge des Lupaner. An die vielen Gemälde und Wandmalereien hatte sie sich schon gewöhnt und sie nahm diese gar nicht mehr so wahr wie noch am Anfang. Für sie war es etwas ganz normales geworden, da sie diese ja jeden Tag sah. Man konnte sich an alles gewöhnen auch wenn es nicht immer klappte. An der Tür wo sie ihn hinter vermutete oder zumindest hoffte ihn dort zu finden blieb sie stehen und sah sie an. Nadia hoffte, dass er da war und strich sich ihre Haare nach hinten, als sie ihre Hand hob um anzuklopfen und sie gleich wieder sinken ließ. Ihr Herz klopfte auf seltsame Weise und sie wusste nicht ob es richtig war zu klopfen. Wie so oft hatte sie Zweifel an ihrem Tun, es war immer wieder das gleiche. Sie wollte etwas machen, nahm es sich vor und dann tat sie doch immer das falsche. Sie drehte sich schon wieder von der Tür weg, als sie dann doch all ihren Mut zusammen nahm und an der Tür klopfte.

  • Innerlich war Hannibal noch aufgewühlt als er durch die Strassen von Rom in die Subura lief. Freiheit…? Freiheit. Auf diesen Gedanken wäre er früher nicht gekommen, doch in den letzten Wochen drängte sich dies ihm immer stärker auf. Er hatte für einen Sklaven bereits schon große Freiheiten, die Freundschaft zu seinem Herren, dadurch dass sie Beide miteinander aufgewachsen waren, verlieh ihm dieses Privileg. Doch ein wirklich freier Mann zu sein war noch bei weitem etwas anderes. Doch Hannibal wusste, dass es schwer, wenn nicht gar unmöglich für Sklaven aus seiner Linie war, freigelassen zu werden. Selbst wenn sein Herr Aristides es ihm schon einige Male versprochen hatte, doch im Grunde wusste Hannibal um die Unmöglichkeit dieses Versprechen, da sein Herr in manchen Dingen auf ihn angewiesen war.


    Mit all diesen verwirrenden Gedanken kam er schließlich zum Lupanar und trat hinein. Seine Umgebung nahm er gar nicht mehr wahr, in all den letzten Monaten war sie ihm schon derart vertraut geworden, dass viele seiner Schritte mechanisch waren. Überrascht blieb er im Gang stehen als er Nadia vor der Tür seines Arbeitsraumes sah. Lächelnd betrachtete er sie und ging langsam auf sie zu, strich ihr zärtlich über den Rücken. „Nadia!“ grüßte er sie leise. „Ich habe eine Überraschung für Dich…“ Seine Augen streiften über ihr Gesicht, wie ernst sie aussah und…unglücklich. „Ist alles…in Ordnung, Nadia?“ Dumme Frage, offensichtlich war nicht alles in Ordnung mit ihr. Hannibal griff nach ihrer Hand. „Komm, ich zeige Dir die Überraschung, wenn Du magst. Wir müssen nur ein paar Minuten dafür laufen.“

  • Enttäuscht sah Nadia die Tür an, denn es öffnete niemand und es sagte auch keiner, dass sie Herrein kommen sollte. Wo er wohl wieder steckte erwischte sie sich dabei wie sie das dachte und schüttelte innerlich den Kopf. Doch sie schaffte es sich nicht wegzudrehen, denn in diesem Moment wo sie sich dazu entschloss spürte sie die Hand von ihm, so wundervoll warm, über ihren Rücken streichen. Mit glitzernden Augen drehte sie sich seitlich zu ihm und brachte erst einmal keinen Ton hervor. Es überraschte sie, dass er von einer Überraschung redete. In einer langsamen und sanften Bewegung legte sie ihren Kopf etwas seitlich und ließ ihren Blick nicht von ihm. "Überraschung?...Ich......ja.......hmmm......" Er ließ ihr ja eigentlich keine Zeit etwas zu sagen oder zu erzählen, aber vielleicht war dsas gar nicht schlimm. Fest umschlossen ihre Finger seine Hand und es war ein schönes Gefühl, wie sie wieder einmal festellen musste. Ihre Arm streifte den Seinen als sie sich in Bewegung setzte und dich neben ihm ging. "Was möchtest du mir denn zeigen? Welche Überraschung und warum eine Überraschung?" fragte sie ihn neugierig und interessiert mit ihrem Lächeln, welches sie nicht jedem schenkte.

  • „Welche Überraschung?“ Hannibal lachte und strich ihr kurz zärtlich über die Wange. „Wenn ich es Dir sage, meine Schöne, dann wird es wohl keine Überraschung bleiben!“ Er schmunzelte und ging mit ihr von seinem Arbeitszimmer weg, um so schnell wie möglich aus dem Lupanar zu entschwinden. Es brannte ihm unter den Nägeln ihr die Überraschung zu zeigen, wenngleich er auch nicht ganz sicher war, ob es ihr gefallen würde. Immer wieder lächelte er sie an und führte sie zielsicher durch die Strassen der Subura.

  • Wieder diese leichte Berührung von seinen Fingern in ihrem Gesicht ließ sie etwas zittern, aber sie wollte es ihm nicht zeigen, doch sprachen ihre Augen sicher mehr als ihr Mund es getan hätte. "Ja da hast du recht," sagte sie leise und ließ sich von ihm entführen wo auch immer er mit ihr hinwollte, aber sie war schon sehr gespannt und ein klein wenig aufgeregt.

  • Still und wahrlich sehr stumm starrte der breitschultrige Römer- ehemaliger Veteran und nun ein Krüppel- an den herein tretenden Männern vorbei. Die vernarbte Augenbraue von Pullus zuckte nicht einmal als er angesprochen wurde. Sein Holzbein stand neben ihm. Gerade als Metellus in ansah, wankte er und fiel mit einem lauten Poltern auf den Boden- tot. In seinem Rücken steckte ein breiter Dolch, zu seinen Füßen hatte sich eine kleine Blutlache gebildet. In einer grotesken Haltung blieb der ehemalige Soldat und nun Bewacher der Mädchen dieses Lupanar auf dem kalten Mosaikboden liegen.


    Und schon sind wir mitten im Krimi- Tod im Lupanar!


    “Puuuullluuuus!“


    Gestatten vorzustellen?


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/1084/floraxx8.jpg]
    Flora in der Rolle der Lupa Flora.


    Flora schritt Hüfte wackelnd in den Eingangsbereich des Lupanar. „Pullus, Liebchen, wo bleiben denn die nächsten Kunden…? Oh!“ Ihr Blick fiel auf die Soldaten, sie zwinkerte ihnen schelmisch zu. „Oh, ganz schmucken Besuch haben wir da. Na, Liebchen?“ Sie zwinkerte Metellus zu. „Du siehst mir besonders süß aus, na, wie wär’ es mit…“ Da fiel ihr Blick auf Pullus, den mausetoten Pullus. Sie wurde ganz langsam so blass wie die Wand hinter ihr. Ihr Mund öffnete sich und dann entfleuchte ihr ein markerschütternder Schrei, laut und gellend. Er hallte durch den Raum und im selben Moment wurde sie ohnmächtig, plumpste nahe des Türstehers auf den Boden.

  • Ein wenig irritiert hatte er den stummen Türsteher angesehen, der so gar nicht auf Jakobus reagiert hatte. Ein Lupa näherte sich ihnen mit eindeutigen Angeboten, irgendwie schien sie es besonders auf ihn abgesehen zu haben. Da fiel der Mann auch schon wie ein Sack Reis um und gab den Blick frei auf einen Dolch in seinem Rücken. Blitzschnell überschaute Minor die Situation, der Angreifer konnte noch nicht weit sein.


    "Ein Contubernium bleibt hier draußen und bewacht den Eingang - kümmert euch um die Frau! Der Rest folgt mir!"


    Und schon hatte er seinen Gladius gezogen, sich hinter seinem Scutum verschanzt und rückte in das innere des Hauses vor. Er blieb einen Moment stehen, bis er sich an die relative Dunkelheit gewöhnt hatte und Einzelheiten ausmachen konnte. Dann würde er den Befehl geben auszuschwärmen und einen Raum nach dem anderen zu sichern.

  • Hinter meinem Scutum und Minor rückte auch ich nun weiter vor. Allgemeine Überraschung hatte sich breit gemacht, als der Mann auf einmal tot umfiel. Doch nun hatten wir uns wieder alle gefasst und rückten Minor hinterher.

  • Lupus sah wie fast alle in Haus stürmten, bevor er noch alleine blieb beim eingeng, sage er laut.


    Der rest belibt mir hier und bewacht den Eingang, wie es der PP befohlen hat.


    wie lang mochte der Türstehe schon da gestangen sein mit dem Dolch im Rücken? Fragte er sich. Das Blut war noch nicht trocken.


    Schrimt den Eingang mit euren Scutum etwas ab, es muss ja nicht gleich jeder alles sehen


    Seine Kameraden folgten der Anweisung promt.

  • Jakobus überlegte gerade, ob er den riesigen Ianitor noch einmal ansprechen sollte, als dieser plötzlich wie ein Sack zu Boden fiel. Gerade noch rechtzeitig konnte der dicke Sklave ausweichen, sodass er nicht von dem riesigen Körper begraben wurde.


    Auf einmal fuhr heftige Betriebsamkeit in die Milites. Jakobus brauchte noch einen Moment, bis er das Messer erkannte und erblasste ebenfalls. Panisch blickte er sich um - der Mörder musste noch hier sein! Erst nach einigen Augenblicken hatte er sich gefasst und beschloss, zu helfen.
    Ächzend kniete er sich zu Flora und tätschelte vorsichtig ihre Wange, um sie aufzuwecken, während die Soldaten vor ihm das Lupanar abschirmten.

  • Und wie es nun mal in der Subura der Fall war, die Sensation lockte das Geschmeiß an wie der Kuhhaufen die Fliegen. Schon innerhalb weniger Momente hatten sich Anwohner und berufsmäßige Schaulustige um das Lupanar herum versammelt, versuchten über die Scuta der Soldaten hinweg einen Blick auf das Geschehen im Lupanar zu erhaschen. Ein junger Mann beugte sich zu einer älteren Frau vor. „Was ist denn da los?“ Die ältere Frau kräuselte ihre Nase. „Ich glaube eine Aedilkontrolle…“ „Nein, nein, das ist es nicht…“ Ein anderer Mann mischte sich, die beiden Anderen sahen ihn neugierig an. „…schaut doch, wie sie uns zurückdrängen. Da muss etwas Schlimmes passiert sein…“ „Vielleicht sind die weißen Krokodile wieder aus der Cloaca hoch gekommen…“ „Pah, Du und Deine Krokodile…immer Deine Krokodile…“


    Doch wenden wir uns ab von den Müßiggängern und den Sensationslustigen der Subura und folgen wir den Soldaten, die sich aufgemacht haben, das Lupanar zu durchforschen. Die Öllampen an den Wänden flackerten, warfen wild zuckende Schatten auf die Wände. Eine Tür öffnet sich. „Schätzchen, leider muss ich gehen!“ Ein Mann mit kantigen Gesichtszügen trat rückwärts laufend aus dem Raum. „Ich muss doch zum Dienst…der PP macht mir sonst…“ Die nächsten Worte blieben ihm im Halse stecken als er sich umwandte und direkt gegenüber einem Haufen von Uniformierten stand. „Äh…“ entschlüpfte ihm uneloquent. Weitere Türen waren in jenem Gange, links und recht, umrankt von schlüpfrig erotischen Fresken.


    Was ist jedoch mit der armen Flora? Auch ihr und dem hilfsbereiten Jakobus wollen wir selbstredend einen Platz in dieser Geschichte einräumen. Flora stöhnte leise auf. „Was für…ein Traum…“ murmelte sie und schlug ihre Augen auf. Ihre rehbraunen Augen sahen zu Jakobus hoch und sie blinzelte einige Male verblüfft. Ihre rot bemalten Lippen verzogen sich zu einem freundlichen Lächeln. „Was bist Du doch für ein Schnuckeliger. Was ist passiert, Liebchen?“ Ihre Augen wanderten suchend herum, sie erblickte den Toten neben sich und riss die Augen auf. Wenn sie nicht schon liegen würde, sie wäre wohl erneut zusammengeklappt. Ihre Augen verdrehten sich und sie gab ein: “Huch…!“ von sich und schloss in erneuter Ohnmacht die Augen.

  • Zitat

    Original von Hannibal
    Doch wenden wir uns ab von den Müßiggängern und den Sensationslustigen der Subura und folgen wir den Soldaten, die sich aufgemacht haben, das Lupanar zu durchforschen. Die Öllampen an den Wänden flackerten, warfen wild zuckende Schatten auf die Wände. Eine Tür öffnet sich. „Schätzchen, leider muss ich gehen!“ Ein Mann mit kantigen Gesichtszügen trat rückwärts laufend aus dem Raum. „Ich muss doch zum Dienst…der PP macht mir sonst…“ Die nächsten Worte blieben ihm im Halse stecken als er sich umwandte und direkt gegenüber einem Haufen von Uniformierten stand. „Äh…“ entschlüpfte ihm uneloquent. Weitere Türen waren in jenem Gange, links und recht, umrankt von schlüpfrig erotischen Fresken.


    Gerade hatte Minor sich wieder langsam in Bewegung gesetzt, als plötzlich ein Mann rückwärts aus einem der ersten Räume kam. Seinen Worten nach ein Miles, aber da hatter er jetzt Pech gehabt.


    "Los auf den Boden legen, Hände weit von dir strecken!" Er sprach über seine Schulter zu den Milites.
    Zwei von euch nehmen den Mann in Gewahrsam! Zwei nehmen den ersten Raum rechts, zwei weitere Milites den ersten Raum links! Der Rest rückt mit mir langsam weiter im Gang vor.


    Daß er mit dem weiteren Vorrücken erst fortfahren würde, wenn die beiden Räume als sicher bekannt gegeben wurden, mußte er den Milites nicht extra sagen.

  • Gemeinsam mit einem Kameraden übernahm ich den rechten Raum. Wir stürzten hinein und unterbrachen gerade einen Mann, der der Laupa gerade ordentlich an der Toga herumzupfte. Unter Protesten wurden beide ziemlich unsanft nach draußen geschleppt.


    "Der Raum ist sauber, Princeps!"

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