"Nur die ersten Drei?" fragte sie kokett. Nun er würde sich vielleicht wundern, aber hier waren sie fast doppelt so teuer als in einer Taverna. Aber wenn er das so wollte. Wenn er genug intus hatte, war er vielleicht auch für Nummer vier zu haben. So verschwand sie aber erst mal und kam mit einem Tablett und drei Krügen und Becher wieder, denn was ein Frevel wäre es, Bier aus dem selben Becher wie Wein oder Met zu trinken und umgekehrt.
[Lupanar] Am Stadtrand, in Schlagweite des Castellums
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Als sie wieder mit dem Tablett ankam schüttete ich mir erst einmal einen becher wein heraus und leerte diesen in einem Zug, dann schaute ich sie wieder nachdenklich an.
Wie könnt ihr Frauen einem mann nur soo weh tun? fragte ich sie und leerte den zweiten Becher! -
Ohje.... so einer, dachte sie. Na da brauchte es dreifache Betreuung. Nummer eins hatte er, Nummer zwei würde sie ihm jetzt geben und Nummer drei würde sie ihm schon auch noch zu geben haben. Wenn er erst etwas betrunkener war. "Was ist denn geschehen?" fragte sie mitfühlend und setzte sich zu seinen Füßen. "Willst Du darüber reden?"
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Ich leerte noch einen becher und sattelte dann auf das bier um, obwohl ich das eigentlich gar nicht mochte, aber alkohol war alkohol und davon würde ich jetzt sehr viel brauchen. Als sie sich hinsetzte nickte ich nur und schüttete mein bier aus der Kanne in den Becher und weil ich ein freundlicher mensch war bot ich ihr den anderen Becher an. da es mir jetzt egal war ob da vorher wein drinnen war, oder nicht! Ich machte wieder einen großen schluck, atmete tief ein, und musste wieder an alles denken was passiert war.
Es ist einfach zu viel geschehen, was nicht geschehen durfte! Dann schaute ich sie an Ich habe sachen gesagt die ich nicht hätte sagen dürfen, da sie nicht stimmen und sehr verletzend waren, dabei liebe ich sie ja! und schwupps war der becher wieder leer -
Sie nahm den Becher entgegen und nippte dran, aber im Gegensatz zu ihm, wollte sie natürlich nüchtern bleiben. "So schlimm also? Was hat Dich dazu gebracht, dass Du das gesagt hast? Und hat sie auch etwas gesagt?" Die Bedeutung Seelenklempner war ihr nicht bekannt, aber wäre es ihr bekannt gewesen, dann hätte sie sich in diesem Moment als solchen bezeichnet.
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ich schüttelte den Kopf und zuckte mit den schultern! Ich weiß es nicht was mich dazu getrieben hat! Ich habe einen ziemlich enttäuschenden Tag hinter mir, und sie wollte mir einfach eine Freude machen, ich hab einfach überreagiert!! Wir haben uns noch nie gestritten, und dann heute das! wieder schüttelte ich den Kopf füllte wieder einen Becher nur, um ihn dann wieder zu leeren.
Und solangsam machte sich der Alkohol schon bemerkbar, da ich ja ansonsten nicht gerade viel trank und nun hatte ich innerhalb kürzester Zeit schon 2 Krüge gelerht und der Spruch Bier auf wein das lass sein, stellte sich langsam aber sicher als wahr heraus. -
"Dann solltest Du zu ihr gehen und Dich entschuldigen," sagte sie sanft und strich ihm vom Knie aufwärts den Oberschenkel entlang. "Sie wird Dir sicher, wenn sie Dich liebt, verzeihen. Oder meinst Du nicht auch?"
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Ich hörte ihr zu und nickte nachdenklich. Jaaa das sollte ich wohl! Ich hab sie doch sehr verletzt!Nun war ich am met angelangt und füllte mit diesem einen Becher und nahm einen Kräftigen schluck. Ihre Berührung merkte ich wohl, jedoch widmete ich mich weiter meinen Gedanken und dem Met.
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"Aber ob Du dann jetzt noch weiter trinken solltest?" fragte sie und war der Meinung, dass er auf alle Fälle ncoh weiter trinken sollte. Ihre Hand wanderte weiter nach oben und gelangte nun doch schon ziemlich nah an die Regionen, die beim Manne ungeahntes bewirkten. Dort verweilte sie und machte sich dann an genau diesen Regionen sanft mit der Hand zu schaffen.
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Hmmm nein das sollte ich wohl nicht! da hast du recht! doch dann ging mir ihre Hand eindeutig ein wenig zu weit des Guten und ich führte sie sanft aber bestimmt wieder auf den Boden der Tatsachen zurück!
Ich bin zwar betrunken aber nicht dumm! Wenn mir meine Worte zu ihr schon so weh tun, denkst du nicht, dass das was du vorhast sie noch mehr verletzen würde???? Es ist besser ich gehe jetzt, dann kannst du andere Männer glücklich machen, die auch etwas davon haben! Also was bin ich schuldig? -
Sie wollte gerade antworten, als der Besitzer auftauchte. "Centurio, das was Du denkst schuldig zu sein," meinte er eilfertig, wenn auch innerlich enttäuscht, dass die Blonde scheinbar nicht wirklich erfolgreich gewesen war. Aber der Mann war der Mann des Gesetzes und so musste er sich ein wenig gut stellen mit ihm.
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Ich schaute den mann an holte den Beutel mit den Sesterzen heraus und zählte einige heraus. Es war auch so um einiges mehr als ich in einer Taverne bezahlt hätte aber das war mir egal! Dann erhob ich mich und torckelte mit einem Vale bene und danke wieder vor die Tür!
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"Vale bene," sagte der Mann und machte einen Katzenbuckel, ehe er verschwand und er sich wieder seinen Aufgaben widmete.
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Zitat
Original von Valentin Duccius Germanicus
"Nein der Herr, das sind nicht nur germanische. Und Schönere?" Er sah etwas erstaunt drein, denn hier liefen sehr viele Schönheiten herum. "Nun, an was dachtest Du?""Ich hätte gerne eine nigrita doch leider sehe ich hier keine."
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Die lange Wartezeit ließ den Centurio ungeduldig werden, ausserdem musste er sich bald im Castellum einfinden also blieb ihm nichts anderes übrig als das Lupanar leider wieder zu verlassen.
"Nun leider habe ich nicht unendlich Zeit ich muß wieder los. Vale."
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Im Zuge der Saturnalien hatte Silko entschlossen sich einen Besuch im Lupanar zu gönnen. Normalerweise waren Sklaven dort ja nicht gerne gesehen, aber er war sich sicher, dass das an den Saturnalien kein Problem sein dürfte. Außerdem hatte er 100 Sesterzen dabei, und die würde sich kein Lupanarbetreiber entgehen lassen, da war er sich ebenfalls sicher.
Ein wenig mürrisch wurde er von Bilbus dem Besitzer empfangen.
[Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/Alter_Mann6.jpg] "Was willst du hier?" Sklaven hatten für gewöhnlich kein geld, also waren sie hier nicht gerne gesehen. Und diesem kerl sah man nunmal deutlich an, dass er einer war. Was sollte ein Nubier hier in Germanien denn sonst sein?"Ich möchte die Dienste eines deiner Mädchen in Anspruch nehmen.", antwortete Silko mürrisch. Wie der Alte ihn musterte gefiel ihm ganz und gar nicht, und der Umstand dass er hier in ein Lupanar musste, hob sie auch nicht unbedingt. Sein früherer Herr hatte auch drei Sklavinnen gehabt und eine dort war sowas wie seine Gefährtin gewesen. Hier aber gab es außer ihm gar keinen Sklaven und so saß er seit nunmehr über einem halben Jahr auf dem Trockenen. Zumal der Vorfall mit der Einbrecherin in Rom ihm gezeigt hatte, wie sehr er sich danach sehnte bei einer Frau zu liegen.
"Und wie willst du das bezahlen?", kam es nochmal schnippisch vom alten Betreiber des Lupanar. Silko holte den Beutel hervor und ließ die Münzen klimpern. Sofort wurde Bilbus Gesicht freundlicher. "Setz dich doch mein Freund. Was darf ich dir zu Trinken bringen?"
Silko nickte zufrieden und setzte sich. "Gib mir bitte einen Met.". Er war zu einem Freund des germanischen Getränkes geworden. Promt bekam er auch einen hingestellt. Kurz danach kam Bilbus mit zwei Damen an. "Diese beiden sind momentan frei. Wenn sie dir nicht gefallen, wirst du eine Weile warten müssen."
Silko betrachtete die beiden eine Weile stumm. Er hatte ja gehofft eine Dame seiner Hautfarbe zu finden, obwohl er sich natürlich darüber im Klaren war, dass das eher unrealistisch war. Allerdings gefiel ihm die eine schon recht gut. "Ich nehme die Rechte." Er hatte sich für Keisha entschieden, eine Sklavin die ursprünglich aus Britannien stammte.
[Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/45.jpg]"Ich sehe, mein nubischer Freund, du hast Geschmack.", meinte der Alte und die Sklavin setzte sich mit einem Lächeln auf die Lehne von Silkos Sessel. Dann wandte sich der Besitzer an das Mädchen: "Du weist ja, wo noch frei ist."
Keisha erhob sich, nahm die Hand des Hünen und zog ihn sanft mit sich. Silko leistete wundersamerweise wenig Gegenwehr und ließ sich "abführen"...
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Sexualität war im antiken Rom ein Thema, das nicht öffentlichkeitstauglich war. Dennoch war es allgemein anerkannt, dass der natürliche Trieb des Mannes durch seine eigenen Sklavinnen oder jene im Lupanar befriedigt werden konnte. Auch wenn mancher Germane oder Kelte diesbezüglich eine andere Sichtweise haben mochte, so war auch im romanisierten Mogontiacum seit Jahrzehnten die römische Kultur insoweit einflussreich gewesen, als dass sich etliche Lupanare hatten etablieren können. Und sie hatten reichlich Kundschaft. Besonders die jungen Männer der Civitas kamen regelmäßig hierher, was insbesondere auch von den Vätern der vielen jungen Mädchen der Stadt gut geheißen wurde, denn so verminderte sich die Zahl der ungewollten Schwangerschaften unter den 'gutbürgerlichen' Familien der Gemeinde.
Und dennoch fühlte Witjon sich jedes mal, wenn er hierher kam, seltsam unwohl. Nach Callistas Tod hatte er lange kein Bedürfnis verspürt. Später hatte er sich häufig so viel Arbeit aufgehalst, dass er nicht einmal die Zeit hatte, über Geschlechtsverkehr nachzudenken. Als dann jedoch auch noch Elfleda gestorben war, von der er sich - das musste er sich heute eingestehen - durchaus auf lange Sicht etwas erhofft hatte, war es mit der Geduld vorbei gewesen. Irgendwann hatte es ihn ins Lupanar getrieben. Heimlich hatte er sich nachts aus der Casa Duccia geschlichen als täte er etwas Verbotenes. Zu seiner Überraschung war er jedoch kein einziges Mal schräg angeschaut worden. Im Lupanar traf er teilweise Bekannte, verheiratete Männer. Schnell wurde ihm klar, dass er von der römischen Sexualität nicht viel verstand. Immerhin war sie auch kein Gesprächsthema, das bei der Cena diskutiert wurde.
Bei ihr jedoch lernte Witjon mit der Zeit noch so einiges. Sie hieß Locusta, war einige Jahre jünger als Witjon und Thracerin. Und Witjon ging zu niemand anderer als ihr. Nicht wöchentlich, aber doch halbwegs regelmäßig. Er fühlte sich wohl bei der dunkelhaarigen Thracerin, die ihn mittlerweile auch nicht mehr nur als gewöhnlichen Kunden begrüßte. Nein, Witjon hatte schon Stammkundenstatus und wurde vom Betreiber des Lupanars immer besonders bevorzugt behandelt. Spätestens seit dieser erkannt hatte, dass der ehemalige hochangesehene Duumvir der Civitas deutlich Gefallen an einem seiner Mädchen gefunden hatte, konnte Witjon sich eines Sonderstatus' im Lupanar sicher sein.
An diesem Tag blieb Witjon länger als sonst bei Locusta. Draußen herrschte eine Eiseskälte und er hatte einfach keine Lust, aus dem warmen Bett wieder hinaus in den Schnee zu gehen. Deshalb ließ er noch zwei Becher Glühwein kommen und unterhielt sich mit Locusta über dies und das, plauderte über die Neuigkeiten der Woche. Der Bürgerkrieg war dabei schon lange kein Thema mehr, denn über die Alpen kamen seit Wintereinbruch keinerlei Nachrichten mehr, die Aufsehen erregen konnten.
Irgendwann sah Witjon dann jedoch ein, dass es Zeit für ihn war zu gehen. Er gab Locusta also einen Kuss, zog sich an und trat hinaus auf den Flur, um das Lupanar zu verlassen.
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Vier junge Männer stapften wankend durch die Straßen Mogontiacums. Der Schneefall hatte zum Glück pausiert und der Alkohol wärmte von innen.
"Brrrr", machte Gilbert, der jüngste der vier. "Ist das kalt!"
"Jammer nicht", tadelte Nordger, der älteste unter ihnen.
"Wir sollten noch was trinken gehn. Warmer Met, der immer geht, wa?" Audaod grinste breit, was aufgrund seines Zähneklapperns jedoch nicht ganz so fröhlich rüberkam wie beabsichtigt. Er war nur ein paar Monate jünger als Nordger, mit dem er sich blendend verstand.
"Glühwein!" forderte schließlich Wigbald, der vierte im Bunde.
Die vier Germanen waren zusammen in die Schule gegangen und hatten gemeinsam unter der Willkür ihres Lehrers gelitten. Bald war zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft erwachsen. Hochs und Tiefs hatten sie gemeinsam durchgestanden, wie es nur Männer konnten.Heute unternahmen sie einmal mehr einen ihrer Streifzüge durch die Tabernae. Aus der letzten hatte man sie herausgeworfen, weil Wigbald unbedingt Streit mit einem aus dem Vicus Navaliorum anfangen musste. Sie hatten nur Glück gehabt, dass kein Büttel in der Nähe gewesen war, der sie gleich hatte einsacken können. Jetzt staksten sie durch den Schnee, auf der Suche nach der nächsten Gelegenheit zum Saufen.
"Ich kann dir sagen, was jetzt besonders gut wärmt", brummte Nordger. Er klang nicht so, als wolle er noch mehr trinken. "Die Titten eines hübschen Mädchens auf deinem Gesicht." In seinen Augen funkelte es, als er sich erwartungsvoll zu den anderen umdrehte.
"Jaaa, lasst uns Lupae jagen!" frohlockte Gilbert so laut, dass Audaod zusammenfuhr. Auch wenn die Auswahl eines Mädchens im Lupanar sicherlich nicht viel mit Jagd zu tun hatte.
"Von mir aus", schmunzelte der junge Duccius dann auch. Er konnte durchaus mal wieder eine Nummer vertragen. Der letzte Besuch im Lupanar lag ja schon mindestens eine Woche zurück. Mindestens!
"Und was ist mit meinem Glühwein?" fragte Wigbald noch einmal, um von allen dreien entgegengeschmettert zu bekommen:
"Denn kannst du auch im Lupanar bekommen!"Und so war es beschlossen. Nordger schlug eine Richtung eine, in der er ein ihm bekanntes Lupanar vermutete, das angeblich empfehlenswert war und so staksten die vier Burschen angetrieben von der Vorfreude auf eine schnelle Nummer zügiger voran. Ein paar Minuten später war an einem Haus ein Schild mit einem Phallus zu erkennen.
"Hier ist es", bemerkte Nordger und hielt auf die Eingangstür zu. Dahinter liefen sie gleich einem bulligen Pförtner in die Arme, der sie skeptisch musterte. Als Audaod jedoch seine Geldbörse klimpern ließ, nickte der Pförtner und ließ sie passieren.Sie betraten einen kleinen Vorraum, der mit erotischen Wandmalereien geschmückt war. Dort erwartete sie ein schmächtiger Kerl hinter einer Theke.
"Salvete. Viermal?" fragte der nur und musterte die Gäste desinteressiert.
"Viermal, jawoll", bestätigte Audaod und hielt bereits seine Börse bereit.
"Macht acht As", erklärte der Kassierer. Offenbar gab es keine Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Mädchen. Gut so. Sie zahlten und wurden dann eine Treppe hinaufgeschickt, wo sie auf einen Gang kamen. Von dort aus führten Eingänge zu den Kammern, die lediglich mit einem Vorhang verschlossen waren. An jeder Kammer war ein Namensschild angebracht.
"Olympias, die ist mir", posaunte Wigbald los, der als erster hochgestürmt war und einem geöffneten Vorhang nachging, wo er offenbar eine schmucke Dame für sich entdeckt hatte. Audaod erhaschte noch einen knappen Blick auf blondes Haar und üppige Brüste. Nordger wurde auch schnell fündig. Nur Gilbert zögerte einen Augenblick, in dem er von einem Namensschild in die entsprechende Kammer und wieder zurück gaffte.
"Salome? Na los, rein mit dir!" ermutigte Audaod seinen Freund und gab ihm einen kräftigen Schubser, der diesen direkt in die Arme einer lachenden Rothaarigen schickte.Jetzt musste nur noch er selbst ein Weib seiner Begierde finden. Suchend sah er den Gang rauf und runter. Zwei Vorhänge waren nicht zugezogen. Die eine Kammer war mit 'Chiomara' betitelt. Dort machte ihm eine kleine Schwarzhaarige einen Kussmund und entblößte lockend ihre Rundungen.
"Augenblick", hieß Audaod sie warten und zockelte schnell zur anderen Kammer hinüber.
"Agnodice", las er laut und erblickte hier dunkelbraunes Haar und einen unwiderstehlichen Blick, der ihm Freude verhieß. -
Witjon trat nichts ahnend auf den Flur hinaus. Den Vorhang hinter sich ließ er wie immer offen stehen, damit neue Kunden ihren Weg zu Locusta finden konnten. In der Gewissheit, jetzt in Ruhe nach Hause gehen und sich dort seinen verdienten Schlaf holen zu können, wandte Witjon sich zum Gang zu und erstarrte augenblicklich, als er seines Sohnes gewahr wurde, den er an diesem Ort wohl am wenigsten erwartet hätte.
"Oh", entfuhr es ihm, bevor er sich zusammenriss. Schnell legte er den Zeigefinger auf seine Lippen und bedeutete Audaod diese Situation schweigend hinzunehmen. Die wenigen Schritte zwischen ihnen waren daraufhin schnell überwunden und Witjon raunte Audaod ins Ohr:
"Können wir später klären."
Dann verließ er das Lupanar zügig und ließ seinen verdutzten Sohn stehen. Die Situation war schon peinlich genug, da musste man nicht auch noch eine Diskussion lostreten oder sich gegenseitig in unplausiblen Erklärungsversuchen übertrumphen. -
Audaod wollte soeben die schmale Kammer der Agnodice betreten - denn für sie hatte er sich letztlich entschieden - als jemand anderes den Flur betrat. Die Erkenntnis über die Identität dieser Person durchfuhr den jungen Duccius einem fürchterlichen Schrecken gleich, der ihn sofort lähmte. Audaod war der Bewegung unfähig und starrte nur seinen Vater an, der da aus der Kammer hervorgetreten war und wohl nicht weniger überrascht zu sein schien als Audaod selbst. Umso mehr erleichterte ihn daraufhin die Ankündigung, dass Witjon diese Situation weder hier vor Ort diskutieren, noch seinen Sohn augenblicklich mit nach Hause schleifen wollte. Statt dessen würden sie es 'später klären' können.
Audaod war perplex und der Bewegung immer noch unfähig, als sein Vater bereits davongegangen war. Beinahe hätte er vergessen zu atmen. Eine Berührung am Unterarm holte ihn abrupt in die Wirklichkeit zurück. Agnodice zog ihn sanft in ihre Kammer hinein, wogegen Audaod auch keinen Widerstand zu leisten fähig war, zumal er sich ja bereits für ihre Dienste entschieden hatte. Gekonnt zog Agnodice den Vorhang hinter sich zu und schob den jungen Duccius auf das Bettgestellt, das mit einer Strohmatratze und einigen Wolldecken gepolstert war.
"Wie heißt du?" säuselte sie, während ihre Finger die Spange ihrer Tunica lösten. Ihr dunkles Haar fiel ungeordnet auf ihre helle Haut und bildete so einen reizvollen Kontrast.
"Äh. Auda...Callistus", kam es stammelnd vom Gefragten.
"Callistus", wiederholte das Mädchen. "Du bist so gutaussehend wie dein Name verspricht", flötete sie weiter und zeigte ihr bezaubernstes Lächeln. "Ich bin Agnodice."
Audaod saß noch immer unbeweglich da. Er starrte nur und versuchte den Anblick ihrer Brüste und ihrer Scham zu erfassen. Wenn er es sich auch noch nicht bewusst machen konnte, so regte sich doch Verlangen in ihm.
"Wie alt bist du, Agnodice?", fragte er schließlich, einem Impuls nachgebend. Er war noch zu perplex, um selbst die körperliche Initiative zu ergreifen.
"Sechzehn Winter", sagte sie, als wäre es völlig nebensächlich und normal, dass so junge Mädchen schon im Freudenhaus ihren Dienst taten. Und tatsächlich galten Mädchen in der römischen Gesellschaft ja bereits ab zwölf Jahren als heiratsfähig. So war es nur normal, dass für die vielen jungen Männer, die die Lupanare aufsuchten, auch junge Frauen zur Verfügung standen.Dann begann Agnodice, ihren Kunden zu entkleiden. Audaod ließ sie gewähren. Er lag einfach rücklinks auf dem Lager und sah der jungen Lupa bei der Arbeit zu, während er immer noch über die Begegnung mit seinem Vater nachdenken musste. Agnodice war sowieso ein paar Jahre älter als er, sie wusste was sie tat und war sich wohl auch schnell bewusst darüber, dass dieser Callistus noch nicht recht bei der Sache war. Deshalb gab sie sich Mühe, liebkoste ihren Kunden und versuchte ihn mit Fingern und Zunge zu erregen, was aber nur halb funktionierte.
"Was ist? Willst du mich nicht?", fragte sie deshalb und fixierte Audaod mit herausforderndem Blick.
"Was?" Der Duccius schreckte aus seinen Gedanken hoch. Er realisierte die Frage und seine mangelnde Standhaftigkeit, was ihm augenblicklich die Schamesröte ins Gesicht trieb. "Äh, doch. Doch! Ich will dich!", japste er mithin und bedachte zur Bekräftigung seiner Worte Agnodices Körper mit zaghaften Berührungen.
"Ich weiß etwas, das dir gut tun wird", grinste das Mädchen daraufhin und drückte den wehrlosen Kunden bestimmt zurück aufs Lager. Dann machten ihre Lippen sich an seinem besten Stück zu schaffen. Audaod schaffte es nun tatsächlich sich zu entspannen und zeigte sehr schnell seine starke Erregung. Agnodice trieb seine Lust geschickt dem Höhepunkt entgegen. Ihr zunächst so passiver Kunde fand bald Gefallen daran, ihr Haar zu durchwühlen und ihre Haut zu fühlen und fand schließlich auch heraus, dass er nicht nur passiv bleiben musste."Bona dea", japste er, ließ sich zurückfallen und verschnaufte ausgiebig, nachdem er den Höhepunkt erreicht hatte. Agnodice grinste, um ihre Geschicklichkeit und einen weiteren zufriedenen Kunden wissend.
"Empfehle mich weiter", forderte sie Audaod auf, als dieser sich wieder angekleidet hatte und die Kammer verließ. "Und komm bald wieder."
Audaod nickte. Er würde beides tun, da konnte sie sich sicher sein. Draußen warteten schon seine Freunde, die bereits darauf brannten ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen. Dies würde noch ein langer, bierseliger Abend werden.
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