Grundausbildung

  • Meine Befürchtungen bezüglich der Grudausbildung bewahrheiteten sich. Victor nahm uns mächtig ran. Und da er von den Regulären kam, eben wie er es gelernt hatte. Mit dem Pilum gegen Strohpuppen, mit dem Gladius gegeneinander, mit Schild und Rüstung.
    So nette Sachen wie mit vollem Marschgepäck im Kreis rummrennen, in der Sonne strammstehen und marschieren.
    Und unsere zerschundenen Knochen interessierten ihn äussertst wenig.
    Ich muss ehrlich sagen, an manchen Tagen hätte ich ihm gerne meine Hände um den Hals gelegt und zugedrückt. Wenn ich nur meine Arme noch hätte heben können.


    Und dann kam noch dazu, das ich im Gegensatz zu den Meisten keinerlei militärische Vorbildung hatte. Und deswegen meistens hinterherhinkte. Nicht nur im übertragenen Sinne.
    Aber ich holte auf. Zuimindest hatte ich das Gefühl. Aber eben auch, das Victor mich besonders im Auge hatte und mir gerne ein paar extra Lektionen aufdrückte.


    Ab und zu, wenn ich die Schnauze wieder einmal gestrichen voll hatte, dann machte ich mich abends davon. In Richtung Tavernen und anderer Ablenkungen. Ich büsste das zwar immer am nächsten Tag, aber es musste einfach ab und zu sein.


    In einem Punkt allerdings war ich den anderen und auch Victor weit voraus. Ich wusste was uns da draussen erwarten würde. Ich kannte die andere Seite Roms.
    So oft ich auch untertags von den anderen mitleidig betrachtet wurde, so sehe sie auch über mich spöttelten beim Pilumwurf oder Marschieren, so sehr hingen sie an meinen Lippen, wenn ich über das andere Rom, jenseits der guten Viertel und Kaserenen, erzählte.
    Nun vielleicht lag es auch daran, das ich dazu immer ein wenig Wein organisierte.


    Das andere Rom ...

  • "Rom ist die grösste Stadt des Universums. Niemand kann sagen, wieviele Bewohner Rom eigentlich hat.
    Und eine große Anzahl von Menschen die hier in Rom Leben hat keinen festen Wohnsitz.
    Das Leben in Rom spielt sich tagsüber im wesentlichen auf den Straßen und Gäßchen sowie in Geschäften, Wirtshäusern und Bädern ab, da die beengten und stickigen Wohnunterkünfte nur sinnvoll als Schlafstätte und zur Aufbewahrung des Hausrates genutzt werden können.
    Die Straßen und Gäßchen sind infolge des Platzmangels meistens sehr schmal und verwinkelt. Sie konnten den andrängenden Verkehr kaum bewältigen. Wagen wurden deswegen in die Nachtstunden verbannt.
    In diesem Menschengewimmel sind auch allerlei Attraktionen anzutreffen: Menschen aus aller Herren Länder, Schlangenbeschwörer, Händler und Hausierer, die einem unermüdlich ihre Waren
    aufschwatzen wollen, sowie Spieler fast an jeder Ecke.
    Das Fortkommen in diesem Gewühl wird zusätzlich noch durch die Angewohnheit der Händler erschwert, Teile der ohnehin schmalen Straßen vor ihren Geschäften für sich in Beschlag zu nehmen.
    In diesem Gedränge muss man weiterhin darauf achten, nicht von umstürzenden Wagen zerquetscht oder von herabfallenden Ziegeln erschlagen zu werden.
    Als einmal vom Dach der Basilika Julia Geld gestreut wurde, kamen in dem Gedränge 47 Frauen, 32 Männer und ein Eunuch um. So eng kann es werden.


    Solche Verhältnisse begünstigen die Ausweitung des Verbrechertums.


    In den Rempeleien des täglichen Lebens ist es für Diebe leicht, ihre Beute zu sichern.
    Taschendiebe arbeiten oft in Banden. Der eine stielt, gibt es weiter an einen anderen und weitere lenken ab. Zudem sind Banden ein guter Schutz. So das es oftmals für das Opfer gesünder ist, einen Taschendiebstahl nicht zu bemerken.


    Noch gefährlicher wird es bei Nacht:
    Es ist stockdunkel, da es keine öffentlichen Beleuchtungen gibt, höchstens in Ausnahmefällen bei festlichen Gelegenheiten.
    Dabei gibt es für nächtliche Fußgänger, die sich leuchten ließen, oder die versuchen, mit einem Kerzenstumpf alleine den Weg durch die nicht gekennzeichneten Straßen und Häuser zu finden, allerhand böse Überraschungen.


    Nachts stösst man auf eine Vielzahl armen Volkes - Arme bilden die Mehrheit der römischen Bevölkerung - die im Freien kampierten. Es triebt sich auch viel Gesindel und betrunkene Streitsüchtige herum, denen es gefällt, in der Übermacht aufzutreten, zufällige Passanten zu
    verprügeln und ihren Spaß mit ihnen zu treiben. Oder der nächtliche Fußgänger wird schlicht und einfach von einer Übermacht verprügelt. Manchmal zu Tode. Nächtliches Rowdytum ist allgegenwärtig.
    Und Schlägereien nach Festen sind ein Allgemeinübel.


    Nachts auszugehen ist ein Gang der Furcht. Wer nicht dazu gezwungen und ein vorsichtiger Mensch ist, blieb besser zu Hause.
    Es hiesst sogar, daß der, der nachts weggehe, ohne vorher sein Testament gemacht zu haben, der wahrhaft Leichtsinnige sei.
    Es geht teilweise zu wie unter feindlicher Okkupation.


    Einbrüche, Diebstähle, Rauben sämtlichen Hab und Guts, Vergewaltigung und gedungener Mord sind zu fürchten und durchaus nicht ungewöhnlich.


    Die Ladeninhaber sichern Fenster und Türen mit Eisenketten.
    Und immer mehr Bewohner gehen dazu über, ihre zur Straßenseite hin liegenden Fenster gegen Einbrecher so zu sichern, daß sie sich selbst die Aussicht verbauen.


    Außer diesen Manifestationen der Gewalt gibt es auch spitzfindigere, subtilere Vergehen. Mit dem Zustrom vieler Fremder aus den Provinzen, kommen auch viele Währungen nach Rom, die alle in römische umgewechselt werden müssen.


    Geld wird täglich an einer Vielzahl an Ständen der Geldwechsler auf dem Markt getauscht.


    Durch geschickte Manipulationen wird die Waage dem Meinen des Wechslers angepaßt. Zum Beispiel wird die Tischplatte unmerklich schräg gestellt. Durch Abreiben oder Beschneiden der Kanten wird im Geheimen das Gewicht verringert und der Gewinn erhöht. Die, die mit der Prägung von Münzen betraut sind, können ebenfalls Gewinne verzeichnen. Sie setzen dem Edelmetall oft mehr unedles Metall zu, als erlaubt.


    Auch andere Händler erhöhen ihre Gewinnspanne oft durch falsche Gewichte, Umgehung der Einfuhrzölle, zu kleine Gefässe.


    In den Hinterzimmern der der Tavernen werden verbotene Glückspiele betrieben und nicht selten führt dies zu Handgreiflichkeiten.


    Trickbetrüger und Fälscher versuchen mit immer neuen Tricks und Fälschungen den Bürgern ihr Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Das hinterhältigste aller Verbrechen ist der Giftmord. Ihm ist die siebte der zwölf Tafeln gewidmet. Aus giftigen Ingredienzen zusammengestellt versuchen damit beispielsweise Frauen, sich mit einem helfenden Gebräu unliebsam gewordener Ehemänner und Geliebten zu entziehen.


    Politischen Feinden ist hiermit ebenfalls leicht beizukommen.


    Gängig ist die Praxis, Nadeln mit Gift zu bestreichen und den Widersacher damit zu töten.


    Beim Gebrauch so kleiner Hilfsmittel ist der Schuldige kaum mehr zu benennen und zu bestrafen.


    Ein Verbrecher kann nicht dauerhaft existieren ohne jemanden, der seine geraubten Güter erwirbt und ihm Unterschlupf gewährt.


    Diese Funktion übernehmen die Hehler, 'Receptatores' genannt. Sie versorgten die Banditen mit Nachschub an Waren und Geld und gewähren den Banditen zuweilen Unterschlupf.
    Sie sind oftmals die grössten Nutzniesser der Verbrechen. Da sie so sehr günstig einkaufen.
    Darüber hinaus liefern Hehler für die Banditen interessante Informationen über ertragreiche Beutezüge. Gegen eine Beteiligung natürlich."

  • Manche Tage waren echt zum verrückt werden. Wenn man zum 10ten mal wieder sah, wie Catus zum Beispiel das Gladius anfasste konnte man glatt in Tränen ausbrechen.


    "Mann! Das ist ein Kurzschwert, keine Bratpfanne. Damit sticht man zu, man schlägt den Gegner doch nicht mit der Breitseite auf den Kopf. Also nochmal von Vorn. Fass das Schwertz an der Spitze an und dann lass deine Hände bis zum Grif gleiten. Jaa, so. Endlich mal was, das du kannst. So, jetzt noch dien daumen und dedie restlichen Finger zu einer V-Form spreizn und dann übst du jetzt 100x das Zustechen. Hopp, hopp, hopp!"

  • Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Mein Arm war schwer wie Blei.
    Auf die Finger achten, dröhnte eine Stimme - ich begann ihn wirklich zu hassen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Jetzt würde mein Arm gleich abfallen.
    Was war nun schon wieder. Die Fussstellung, schrie die Stimme.
    Mein Fuss würde gleich wo ganz anders stehen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor meinem inneren Auge stand Victor nicht mehr neben mir, sondern vor mir.
    Genau da wo die Spitze des Gladius war.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Und mein Ziel war sein Bauchnabel.
    In meinem Kopf sah ich sein Blut spritzen.
    Seine Gedärme sich über den Boden verteilen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Aus irgendeinem Grund ging es jetzt auf einmal viel einfacher.
    Auf die Finger achten. Kein Problem
    Die Fusstellung. Genau so.
    War doch ganz einfach.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Victor vor mir.
    Es begann mir Spass zu machen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.

  • "Du machst dich Catus. Ehrlich! wenn du noch 5 Jahre so weiter übst, kannst du vielleicht sogar jemanden von vorne erstechen und nicht nur von hinten."


    Bei diesen Worten umkreiste Victor langsam den Probatus und lächelte genüsslich über jeden Schweißtropfen, der Catus von der Stirn rann.
    Er konnte die Flamme der Wut in seinen Augen sehen und nach ein paar Runden um den Trainierenden blieb er genau vor ihm stehen.



    " Wenn wir mit der Ausbildung fertig sind, kannst du gerne mal gegen mich antreten! Allerdings nur wenn du dann noch Atem hast... Mit dem Gladius ist dann erstmal für Heute schluss. Lauf noch 20 Runden im Hof und dann kanst du gehen."
    Victor drehte ihm demonstrativ den Rücken zu und ging dann vom Platz.

  • Ich spielte kurz mit dem Gedanken im das Gladius in den Rücken zu rammen. Aber nur kurz.
    Abgesehen davon das es für meine Karriere sicherlich nicht förderlich wäre, kam mir der üble Gedanke, das er nur darauf wartete.
    Und das er um Klassen besser war als ich, daran Bestand kein Zweifel.


    Ich athmete mehrmals tief aus, bis ich mich wieder völlig unter Kontrolle hatte.


    Dann begann ich zu laufen.
    Nach ein paar Runden raste mein Herz und meine Beine drohten den Dienst zu versagen.
    Vor meinen Augen verschwamm alles.


    Nur der blose Wille heilt mich auf den Beinen.
    Nein, Die Genugtung hier zusammenzubrechen würde ich keinem gönnen. Oder Aufzugeben.


    Ich lief.
    Und lief.
    Nichts anders war mehr um mich.
    Nur noch der nächste Schritt.
    Und noch einer.
    Und noch einer.

  • Müde und geschunden streckte ich mich aus.
    Dieser Victor ...
    Immerwieder fiel ihm etwas neues ein. Er meckerte und brüllte nur herum. An allem hatte er was auszusetzen.
    Aber etwas hatte sich verändert.


    Ich.


    Ich war zwar fertig und müde, aber kein Vergleich mit dem Beginn der Ausbildung.
    Mir taten zwar fast alle Knochen weh, aber es war nur ein dumpfer Schmerz. Und ich wusste er würde relativ schnell wieder vergehen.
    Ich hatte etliche Pfund Fett in Muskeln getauscht.
    Auch fühlte ich mich mit dem Gladius viel sicherer.
    Mit Victor konnte ich es nicht aufnehmen. Bisher hatte ich es noch nicht einmal geschafft ihn zu treffen. Aber mit den anderen konnte ich mithalten.
    Ich konnte 20 Runden am Ende eines Tages laufen ohne kurz vor dem Zusammenbruch zu sein.
    Und noch etwas. Mir begann das Training Spass zu machen. Zumindest manchmal.


    Entweder war ich gerade dabei verückt zu werden, oder ich war dabei mich in einen Soldaten zu verwandeln.


    Ich hatte den Veracht, das Victor daran nicht unschuldig war und er wohl ein sehr guter Ausbilder war. Aber um ehrlich zu sein, ich konnte ihn im Moment trotzdem nicht ausstehen.
    Aber wahrscheinlich musste das so sein.

  • Entweder hatte ich mich an das Gebrüll und Gemecker von Victor gewöhnt, oder aber er brüllte und meckerte nicht mehr so oft.
    Auch fiel mir die Ausbildung viel leichter als am Anfang.
    Der Nachteil daran war, das ich jetzt in der Lage war abzuschätzen wie weit der Weg noch war.
    Mit dem Gladius war ich in der Zwischenzeit recht passabel. Solange ich keinen Harnisch un Schild hatte.
    Natürlich sah ich auch den unbestreitbaren Vorteil von Harnisch und Schild. Aber sie störten meine Beweglichkeit gewaltig. Und irgendwie passten sie nicht zu meiner Art mich zu bewegen und zu kämpfen.
    Aber das würde ich auch noch hinbekommen. Dessen war ich mir sicher.
    Wie das mit dem Pilum.
    Allerdings lag es beim Pilum mehr daran, das ich den Sinn dieser Waffe ziemlich in Zweifel zog.
    Die engen, gewundenen Gassen der Suburba - niedrige Türen, kleine Fenster.
    Was in aller Welt sollte man mit diesem Dolch am Stiel da anfangen ?


    Aber wie beim Marsch mit Gepäck und der Pfostenbuddelei. Ich machte es und lernte es eben.
    Nach dem Sinn fragte ich nicht.


    Rom war auch nicht an einem Tag erbaut worden und ich würde weitergehen. Auch wenn es sicherlich noch dauern würde.

  • Unsere ersten nächtlichen Patrouliengänge.
    Nicht in der Suburba.
    In den besseren Vierteln.
    In voller Rüstung, zu acht.
    Nicht zu überhöhren.


    Das ganze war nicht gerade anspruchsvoll. Wir marschierten einfach hin und her durch das Viertel. Rüttelten an verschiedenen Türen, um zu prüfen ob sie ordnungsgemäss verschlossen waren, und achteten auf undurchsichtige Gestalten. Die wir natürlich niemals sahen, dafür machten wir schlicht und einfach zuviel Lärm.
    Es war ziemlich langweilig.
    Bis auf kleinere Zwischenfälle mit Schlägereien.
    Einige Bürger, mit zuviel Wein, stritten sich etwas handgreiflich. War aber niemals ein Problem.
    Sobald sie unsere eisenbeschlagenen Stiefel höhrten und unsere Fackeln sahen, beendeten sie ihren Disput, gaben sich ganz friedlich und gingen schnell in ihre Betten.
    Ruhige Nächte, die nur einen Nachteil hatte. Ich bekam zuwenig Schlaf.


    Wenn wir zurückkamen, begegneten wir ab und zu den Patroulien aus den übleren Vierteln und der Suburba. Und mehr als einmal hatten sie selbst Verletzungen, schleiften Gefangene oder gar Leichen mit sich.


    Wir Anfänger erstatten kurz Bericht und durften dann in unsere Betten. Um noch ein wenig Schlaf zu bekommen bevor der Drill wieder losging.

  • Die Grundausbildung war Zuende.
    So dachte ich wenigstens.
    Was nicht ganz stimmte.
    Ich hatte mich verändert.
    Zumindest körperlich.
    Und ich war zum Princeps Prior befördert worden.
    Einige derer, die mit mir die Grundausbildung gemacht hatten, schauten mich zwar etwas scheel an, aber damit konnte ich Leben.
    Sogar gut sogar.


    Mir wurden vier erfahrene Milites zugeteilt und ich bekam den Auftrag einige Kontrollen und Patroulien durchzuführen. In ruhigeren Stadtgebieten. Auch wurde mir ziemlich deutlich gesagt, das ich doch auf meine Milites hören sollte und von ihren Erfahrungen lernen.


    Ich hatte nur einen verkürzten Dienstplan.
    Der Grund hierfür war, das ich zum einen noch ein paar Zusatzübungen und Trainings machen durfte, zum anderen das es nun an mir war anderen etwas beizubringen.


    Die Zusatzübungen durfte ich mit Victor machen. Er brüllte zwar immer noch eine ganze Menge herum und nörgelte an meinem Stil, aber meine Einstellung zu ihm hatte sich irgenwie geändert. Ich sah ihn nicht mehr als bösen Dämon der mich fertigmachen wollte, sondern als erfahrenen Lehrmeister.
    Meistenes zumindest.
    Ab und zu würde ich ihm immer noch am liebsten eine reinhauen.


    Als erstes erklärte ich den anderen einige Tricks der Tachendiebe. Ich demonstrierte auch etliches, was, obwohl ich nicht wirklich gut war in diesem Metier, doch die Verwunderung einiger hervorrief. Fragen in dieser Hinsicht wich ich immer mehr oder weniger geschickt aus. Dann ging ich über zu den Tricks der schwarzen Schafe unter den Händlern und Geldwechslern. Krüge mit Zwischenböden, schiefe Tische, falsche Gewichte, und vieles mehr.



    Der Ruf meiner 'Vorlesungen' und Demonstartionen verbreitete sich schnell, so das auch immerwieder erfahrene Soldaten und ab und zu sogar Offiziere zuschauten und hörten.
    Das führte allerdings zu einigen peinlichen Fragen, als ich über gefälschte Zollsiegel und Handelsbreife 'dozierte' und das Ganze mit ein bisschen Anschaungsmaterial unterlegte.
    Ein Offizier wollte nämlich wissen, woher ich die hatte.
    Und ich konnte ihm schlecht erzählen, das die aus meinem privaten Vorrat stammten und zum Teil sogar selbstgemacht waren.
    Ich erzählte ihm, das sie mir aus beschlagnahmten Material der CU zur Verfügung gestellt worden waren und das alles Rechtens wäre etc ...
    Ich weiß nicht, ob er mir glaubte, aber er gab sich damit zufrieden.
    Danach wurde ich etwas vorsichtiger, was das Anschauungsmaterial betraf.

  • "Ich glaube, Catus, wir können langsam mit den Zusatzübungen für dich aufhören. Beibringen kann ich dir nicht mehr viel und was du jetzt noch verbessern kannst, kommt mit der Zeit von alleine. Mein Angebot bleibt aber trotzdem bestehen, wenn du dich mal abreagieren willst, kannst du gerne mal gegen mich antreten. Ansonsten lade ich dich zu einem Besuch in der Taverne ein. Kommst du mit?"


    Victor blieb vor seinem einstigen Schüler und Untergebenen stehen und schaute ihn fragend an.

  • Ich war erfreut über die Worte von Victor.


    "Gerne Victor. Für einen Tavernenbesuch bin ich immer zu haben.
    Lass uns ein wenig oder ein wenig mehr Wein nippen.
    Und die Arbeit einmal aussvor lassen.


    Ich habe gehört im 2. Rennen tritt ein starker Wagen der Factio Russeta an ... "


    Und unsere Schritte wendeten sich in Richtung Taverne.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!