Res Gestae Tribunus Plebis

  • Männer Roms, ich trete heute einmal mehr vor euch, dieses Mal jedoch, um euch Rechenschaft über meine Amtszeit abzulegen.


    Ich gebe zu, ich war in den letzten Wochen nicht oft hier anzutreffen, hatten mich die Götter doch mit einer Krankheit beschenkt, welche mir die Sprache verschlug und damit eine Arbeit mit Reden unmöglich machte. Trotzdem war ich in meiner Casa und im Büro zu sprechen und auch im Senat war ich anwesend.


    Doch lasst mich am Anfang meiner Amtszeit beginnen. Leider hatte ich nicht die Chance von meinem Vorgänger etwas über Pendenzen oder offene Angelegenheiten zu erfahren, daher versuchte ich mit engem Kontakt zu den Bürgern die nötigen Informationen zu erlangen. Ich war in den Thermen, auf dem Markt, hier auf dem Forum, im Senat, in meinem Büro und in der offiziellen Casa ständig erreichbar, entweder in Person, oder schriftlich.


    Viele Bürger waren es nicht, die mich am Anfang ansprachen, doch je länger meine Amtszeit dauerte, umso mehr konnte ich die Früchte meiner Bemühungen ernten. Anliegen wurden an mich herangetragen, auch von anderen Magistraten, selbst vom Aedil. Ich trug Anliegen in den Senat, versuchte dort, manchmal auch gegen meine persönliche Meinung, diese zu vertreten.


    Trotzdem endete meine Amtszeit mit einer unschönen Sache. Ich musste dem Aedilen Helvetius die Arbeit in einer bestimmten Sache verbieten. Dies auf Antrag aus dem Senat, denn die germanischstämmigen Römer hatten sich schriftlich nicht bei mir, sondern beim Senat beschwert.


    Diese Sache ist aber durch die Amtsübergabe nicht einfach vorbei, sondern der neue Volkstribun muss wissen, was sich abgespielt hat. Daher werde ich in den nächsten Tagen noch intensive Gespräche mit meinem Nachfolger führen, damit er das erhalten kann, was mir gefehlt hat, eine Information über die offenen Geschäfte.


    Und nun Bürger, urteilt selbst über meine Amtszeit.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Schon beim Kandidaten zum Volkstribunen bei der gerade vergangenen Wahl hatte Macer die Kandidaturrede verpasst und jetzt auch noch die Abschlußrede von dessen Vorgänger. Irgendwie hatte Macer mit den Reden der Volkstribunen kein Glück und kam immer zu spät. Auch jetzt wieder, als er von weitem Florus auf der Rostra stehen sah. Bis er heran war, hatte dieser offenbar geendet, zumindest sagte er nichts mehr. Aus den Reaktionen der Umstehenden konnte Macer allerdings auch nicht allzu viel ablesen, denn es war weder überschwänglicher Applaus noch vehemente Fragen zu hören. Also stellte er sich erst einmal dazu und wartete ab, ob noch etwas passieren würde.

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