[Ludi Romani] Amphitheatrum Flavium - Die Raubtierhatzen

  • Ob es die letzten Strahlen der Mittags sind, oder aber die ersten des Nachmittags, ist schwer zu beurteilen und es bedarf eines genauen Blickes auf die Sonnenuhr auf dem Platz vor dem Falvischen Theater. Doch eines ist sicher, die Sonne brennt herab und die Schatten sind kurz, aber trotzdem strömen die Menschen herbei. Heute sollen Tierhatzen geboten werden, und sicher wird es das erste Blut der Spiele geben, jenes Blut das nicht von Opfertieren stammt. So soll erst Germanien das Ziel der Spiele sein. Und nichts jenes, welches in das Imperium eingegliedert ist, und das so vielen Römern schon schon wild und gefährlich erscheint, obwohl sicher die Reise von Moganticum nach Confluentes nicht gefährlicher ist, als eine Wanderung durch die Subura bei Nacht.


    Es sind unzählige Ordner, welche die Menschenmassen in die unzähligen Eingänge lotsen. Und wieder beherrschen die Ordner es perfekt, jene zu erkennen, welche bevorzugt eingelassen werden müssen, damit sie die Plätze in den ersten Reihen erhalten. Und selbst unter den Priviligierten wird es jene geben, die merken werden, das sie nicht zu allerersten im Staat gehören, zunächst an der Entfernung zur noch leeren Loge des Kaiserhauses, doch mit dem Fortgang des Tages, wenn die Sonne ihrem Lauf folgt, werden sie merken, das ihr Platz einen entscheiden Nachteil bietet : Die Sonnensegel, welche fast bis auf die Mitte der Arena herab gelassen wurden, bieten ihnen dann keinen Schatten mehr.


    Doch eines ist sicher, Hochstapler haben es an diesem Tag schwer, an den wachsamen Augen der Ordner vorbei zu kommen. Auch Gaius Taverius Magnus, einer der abgebrütesten Hochstaplers der Stadt. Auch seines sehr profesionellem und lang geübtem militärischem Auftreten und eines , von ihm eigens für diesen Tag gemieteten Sklaven, von schienbar germanischer Herkunft und sicher über zweischritt Körpergrösse, mit ähnlichem militärischem Gehabe, erlaubt ihm nicht, die Arena als Aedilis Curilis Tiberius Vitamalacus zu passieren. Freundlich, aber sehr bestimmt, mit einem Verweis auf diePraetorianer und Cohortes Urbanes, wird er zurück gewiesen. wenn sich nun der geneigte Leser fragt, woran denn nun der Hochstapler gescheitert ist, nun, es lag nicht an der Tatsache, das der wahre Aedil bereits die Arena erreicht hat, oder aber das der echte Aedil mit Begleiter dem Sklaven persönlich bekannt war. Nein, der ware Grund liegt einfach darin, das, nach allem, was dem Ordnern bekannt war, der Hochstapler einfach zu nett und auch zu gutaussehend war.


    Im sich füllenden Rund der Arena herrscht immer höhere Spannung, was denn ,an diesem Tag zu nächst geboten wird. Noch verträt nichts, ob eine Kulisse Aufgebaut wird oder nicht, noch sieht man nur den blanken Sand der Arena. Die Spannung ist hoch, viele starren in das Rund, suchen Hinweise, wo denn nun kullisen zum Vorschein kommen. Und wie Auguren den Flug der Vögel deuten, deuten die Zuschauer die Kulen und Hügel im Sand der Arena. Doch noch ist nichts wirklich zu erahnen, so beschäftigen sich viele Zuschauer lieber damit, von einem der zahlreichen Sklaven eine Kanne Wein, einige Trauben oder Oliven zu bekommen. Und Gerade jenen, welche in der ersten Reihe sitzen, mag auffallen, das nicht jede Tüte mit Obst, welche unter ihnen verteilt wird, das beste und frischeste Obst enthält.

  • Das Rund hat sich gefüllt.Zwar stömen noch immer Zuschauer hinzu, doch unten in der Arena zeigt sich die erste Aktivität. Zunächst sind es nur vereinzelte Männer, die eilig sich am Rand der Arena zu schaffen machen, dann plötzlich verschwunden sind. Dann öffnet sich unmittelbar darauf eine Öffnung im Boden der Arena und wie aus dem nichts heraus erschient ein kleines Wäldchen, sehr dicht und nur der aufmerksame Beobachter vermag zu erkennen, das in dem Wäldchen sich etwas befindet, das sich bewegt. Nach und nach kommen im gesamten Rund zahlreiche kräftige, kahle Baumstämme aus dem Boden zum stehen.


    Dann erbebt sich die kräftige, sonore Stimme des Sprechers.


    "Heute, am ersten Tag der Tierhatzen, begeben wir uns in die finseren Wälder Germaniens. Es die Heimat zahlreicher Wildtiere. Eines der schönsten und auch begehrtesten Tiere sind die Hirsche. Wie dieser mit seinem prächtigem Geweih."


    Bei diesen Worten öffnet sich ein Gatter und ein prachtvoller Hirsch gallopiert herein, sein Geweih hat sicher 10 oder gar zwölf Enden. Die ersten Schritte macht er im schnellen Galop, dann bleibt er sichtbar verunsichert stehen. Suchend sieht er sich einen Moment um, und dann folgt er seinem natürlichen Instinkt. Er ergreift die Flucht, doch die Begebenheiten des Amphitheaters bringen ihn dazu immer schneller nur im Kreis zu laufen.


    "Doch, die Wälder Germaniens behergen noch ein Tier, welches uns nur zu gut bekannt ist und das uns so wichtig und heillig ist... Der...."


    Bei diesen Worten ertönt aus dem dichten Wäldchen in der Mitte der Arena lautes Heulen, erst eines, dann setzen nach und nach weitere ein. Bis, bis durch das ganze Theater ein lautes, fast unheimliches Wolfsheulen tönt, so laut, das die nächsten Worte des Sprecher nicht mehr zu hörenb sind.

  • Seit langem haben sie weniger Futter bekommen als normal. Zwar hat man ihnen immer etwas zu geworfen, doch nie genug für alle in seinem Rudel. Und so ist die Stimmung unter ihnen zunehmend gereizter geworden, die Rangkämpfe haben zu genommen und auch ihre Intensität. Es war schon immer schwer, hier in diesem Rudel seine Position als Leitwolf zu halten, sind sie doch alle nur Rüden und fast alle aus gesprochen grosse und kräftige Wölfe. Doch jetzt wird es immer schlimmer und schwierigen, seine Stellvertreter probieren es immer wieder ihn Schwach aussehen zulassen und sogar die kleinsten probieren schon, sich gegen ihn aufzulehnen. Aber, er, Silberstreif, ist nicht nur der Stärkste im Rudel, sondern auch der erfahrenste und klügste, so das er sich jeden Tag behaupten kann.


    Auch heute, wo sie eingesperrt ihn diesem dunklem Gatter sind, dicht an dicht stehen müssen und sich kaum bewegen können. Immer wieder muss er mit einem leise, tiefem Knurren seine Rudelkameraden zur Diszplin rufen. Doch auch ihm knurrt der Magen, sein Unwille die Situation zu ertragen steigt von Augenblick zu Augenblick. Und dann ist da noch dieser permanente Krach, schlimmer als an den schlimmsten Tagen in ihrem Zwinger, wenn die Zweibeiner, diese verfluchten Zweibeiner, sich mit ihren blanken Ästen, welche beim auf einander prallen so graussig klingen, gegenseitig Schlagen.


    Doch da, da ist etwa, das er schon lange vermisst hat, ein geruch gerät an seine empfindliche Nase. Er riecht Beute, lohnde Beute, erreichbare Beute. Sein Blick wandert über sein Rudel, sie riechen es auch. Jetzt, jetzt muss nur noch dieses Gitter vor ihm weg, dann würden sie die Beute jagen können. Er lässt sein lautes Heulen etönen und sein Rudel stimmt mit ein.


    Dann öffnet sich das Gitter mit einem Mal und er prescht hinaus, jagdt mit grossen Sätzen durch das Gestrüpp und Geäst um den Käfig herum, spring mit einen riesigen Satz aus dem kleinen Wäldchen hinaus. Er braucht sich nicht um sehen, er weis genau seine sechs rudelkameraden folgen ihm. Er braucht auch keine Zeit um sich zu orientieren, seine Nase hat schon lange die Beute ausgemacht und so steuert er, fast in gerader Linie gefolgt von seinem Rudel, zielstrebig auf den Hirsch zu.

  • "Oooooooooooooohhhhh..........." geht es durch die Menge. "Aaaaaaaaaaaaaaaaah!"
    Gebannt starrten die Zuschauer auf das Tor, das sich in diesem Moment öffnete und die germanischen Bestien entließ. Einige Kinder kreischten, eines weinte sogar vor Angst und musste von seiner Mutter beruhigt werden. Die Männer grölten und feuerten die Wölfe an, einige Frauen fürchteten um den armen Hirsch und wieder andere genossen einfach nur Brot und Wein in rauen Mengen - immerhin gab es alles, was das Herz begehrte, in diesen Tagen umsonst.

  • Der Hirsch war schnell erreicht, doch nun begann der schwierige Teil der Jagd. Sie mussten den wild gallopierenden Hirsch zum halten bringen, bevor sie zuviel Kraft und Anstrengung investierteren würden. Ganz automatisch teilen sie sich auf, drei auf der linken Seite, drei auf der Rechten. Er läuft vorne Rechts, sein Bruder Mondauge auf der linken Seite. Und dann beginnen sie beide, dicht vor dem Hirsch ihre Position zu wechseln, ein riskantes Mannöver, besteht doch immer das Risiko, zu langsam zu sein und vom Hirsch getroffen zu werden.
    Während sie so den Hirsch dazu zwingen langsamer zu laufen, haben die beiden Wölfe am Ende eine noch gefährlichere Aufgabe. sie müssen es schaffen, mit gezielten Attaken auf die Hinterläufe des riesigen Hirschen, diesen ganz zum halten zu bringen. Jeder kleine Fehler würde dabei bestraft werden, denn ein Tritt des Hirsches kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch zu bösen Verletzungen führen. Doch Schwarzpfote und Sonnenblässe wissen was sie tun, immer setzen sie zum Sprung an, verbeissen sich kurz in den Hirsch und lassen dann wieder ab.


    Es dauert nicht lange, da liegt der erste geruch von Blut in der Luft und der Hirsch wird deutlich langsamer. Doch dann, der Hirsch steht schon fast, springt Schwarzpfote zu kurz und wird von dem Hirsch getroffen, fliegt im hohen Bogen durch die Luft, jault laut auf. Aber die Angriffe der Wölfe hören nicht auf, schon der Nächste von Sonnenblässe lässt denn Hirsch straucheln, kurz knickt er ein, steht jedoch gleich darauf wieder auf, ist aber nun wieder von den Wölfen umstellt.


    Sie umkriesen ihn, noch ist der Kampf nicht gewohnen, ist ihr Gegner mit seinem riessigen Geweih nicht ungefährlich und jedem von ihnen in Kraft überlegen. Doch sie wissen auch was sie zu tun haben, ihre Angriff wirken fast richtig koordiniert und geplant. Immer kommen sie mindestens im Doppelpack, wechseln zwischen Scheinangriff und blutigem Biss. Der Hirsch hat immer grössere Schwierigkeiten die Angriffe abzuwehren, aus immer mehr stellen beginnt er zu Bluten. Seine Abwehr wird zunehmend schwächer und ungenauer, immer wieder scheint er zu boden zugehen.


    Doch er hält sich, wehrt sich, bis dem Leitwolf ein scharfer Biss in den Hals des Hirschen gelingt, mit einem Sprung ganz knapp an dem Geweih vorbei. Ein riessiger Blutschwall, der nicht zu enden wollen scheint, spritzt aus der Wunde. Ein letzte Mal bäumt sich der Hirsch auf und aus seiner Kehle ertönt ein lautes, tiefes,aber angstvolles Röhren, dann brechen ihm die Beine weg und geht in den Sand der Arena nieder. Einen Moment umkreisen sie ihn noch, warten bis auch das letzte Zucken aufhört, dann stürzen sie sich auf ihre Beute, reissen mit kräftigen Bissen die Fleisch brocken aus dem Hirsch.

  • Spiele! Wie großartig. Es fanden aufwendige Spiele statt und Marcus war ausnahmsweise mal in Rom. Ein paar Tage hatte Marcus hier ehe er wieder nach Mantua zurück kehren und nur noch den normalen Lageralltag erleben würde. So wollte er die wenigen Tage gut nutzen. Seine Tochter war auch in Rom und so wollte er ihr die Stadt zeigen, mit ihr zu den Spielen gehen, einen Abstecher auf dem Sklavenmarkt machen und ihr hübsches Gesicht mit allerlei Geschenken strahlen lassen. Mit seinen breiten Schultern bahnte sich Marcus einen Weg durch die Menschen und führte seine Tochter sicher durch die Masse des Pöbels hindurch.


    "Aus dem Weg, Bursche!"


    Marcus drängte einen Mann in einer einfachen Tunika zur Seite und lächelte freudig zu seiner jungen Tochter.


    "Na, Kleines. Zu den Gladiatorenspiele können wir auch noch gehen. Und später schauen wir mal auf dem Sklavenmarkt vorbei. Du brauchst dringend eine Sklavin. Aber lass uns sputen, sonst bekommen wir keinen Platz mehr!"


    So betrat Marcus das Theater und konnte sich und seiner Tochter gerade noch einen passablen Platz ergattern. Von dort konnte man die Tiere doch recht gut sehen. Marcus kaufte schnell noch einige süßen Früchte und verdünnten Wein, was er an seine Cinilla weitergab. Gespannt musterte Marcus die Arena und als die ersten Tiere herauskamen, lächelte Marcus breit. Begeistert deutete Marcus auf die Wölfe.


    "Solche habe ich in Germania auch gesehen, Mäuschen. Bösartige Bestien sind das!"


    Und da Marcus leicht zu begeistern war, verfolgte er gespannt die Jagd der Wölfe auf den stattlichen Hirschen. Ohne es zu merken, griff Marcus in die Fruchttüte seiner Tochter und schnappte sich eine süße Kirsche.

  • Seit langem hatte sie sich nicht mehr so glücklich gefühl wie sie es jetzt tat, denn das schönste was sie sich vorstellen konnte war einfach Zeit mit ihrem Vater zu verbringen und das durfte sie jetzt endlich. Schon viel zu lange war es her gewesen, dass sie nur mit ihm zusammen sein konnte, denn sonst war immer ihre Großmutter mit dabeigewesen und darauf hatte sie so gut wie nie Lust gehabt und es war immer schlimmer geworden je älter sie wurde und deswegen war sie auch glücklich gewesen wo sie mit ihrem Vater damals auf Reisen war. Auch wenn sie jung war und vor Freude am liebsten nur gestrahlt hätte war ihr bewusst, dass sie in der Öffentlichkeit ihr Gesicht als junge Patrizierin wahren musste und so versuchte sie sich auch dementsprechend zu verhalten.


    Arrecina ging dicht neben ihrem Vater her und ließ sich so den Weg frei machen von dem Gesocks welche meinten sich doch immer wieder in den Weg stellen zu müssen. Eigentlich kamen sie ganz gut, bis auf wenige Ausnahmen, hier durch das Getümmel. Sie war etwas aufgeregt und wusste nicht genau was sie hier alles erwarten würde, aber war sehr gespannt drauf. "Oh ja die Gladiatoren würde ich sehr gerne sehen. Was gibt es denn eigentlich noch alles zu sehen?" Das mit dem Sklavenmarkt erfreute sie in sofern nicht wirklich, dass er undbedingt wollte, dass sie eine Sklavin bekam und wie sie ihren Vater kannte würde es irgendeine alte Frau sein, die sie immer wieder an ihre Großmutter erinnerte. Das waren natürlich wirklich tolle Aussichten und so gab sie nur ein knappes und etwas knurrendes "Ja" von sich. Sie würde ihren Vater schon noch überredet bekommen, bestimmte Methoden klappten doch immer.


    Sie folgte ihrem Vater in das Theater und setzte sich neben ihm, aber nicht ohne vorher noch ihre Tunika zu ordnen damit sie auch perfekt aussah. Sie hatten es beide noch grade rechtzeitig geschafft um den Anfang zu sehen wie die Tier aufeinander losgelassen wurden. Gleich darauf nahm sie Marcus das Trinken und die Früchte ab, aber kam vor staunen gar nicht dazu etwas davon zu nehmen und merkte auch nicht wie ihr Vater schon zu naschen bekam. Die Tiere nahmen sie ganz in ihren Bann und sie sah dem Gemetzel unten in der Arena zu. Das Geschrei so manchen Kindes bekam sie nicht mit, denn sie sah gebannt zu wie die Wölfe sich auf den Hirsch stürtzten und konnte davon gar nicht genug bekommen. Sogar ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen und ohne es wirklich zu merken fuhr sie sich mit der Zunge über ihre Lippen.


    "Es sind wahrlich schöne Tiere, wild und voller Kraft. Bösartig und doch anziehend Vater. Solch einem Spektakel könnte ich immer wieder zusehen und du hast die Tiere wirklich in diesem Land gesehen?" Ihre Stimme klang erfürchtig und ein wenig aufgeregt. Sie hielt ihren Blick weiter über die Köpfe der Menge hinweg gerichtet.

  • Da er selber Tierhetzten ausgerichtet hatte, wollte Macer sich natürlich nicht entgehen lassen, was der frisch gewählte Aedil dem Publikum präsentieren würde. Also hatte er es sich im Amphitheater bequem gemacht und beobachtete gespannt die erste Jagdpaarung. Wölfe gegen einen Hirschen, das schien eine sichere Sache zu werden, um das Publikum in Stimmung zu bringen.

  • Honoria sass mit einigen Bekannten im Publikum und schaute sich gespannt das schauspiel an. Ihr Verwandter hatte sich wirklich Mühe gegeben und Sie freute sich schon auf die Darbietung.

  • Die Wölfe fangen an sich ihrer Beute zu bedienen, genau so diszipliniert wie sie den Hirsch erlegt haben. So wie es ihre Rangfolge im Rudel ist, gehen sie nacheinander auf die Beute zu, schlagen grosse Stücke heraus und verschlingen sie. Auch der Wolff, welcher bei der Verfolgung weit durch die Luft geschleudert wurde, hat sich wieder gefangen und eilt, erst noch etwas humpelnd, zu seinem Rudel.
    Da ertönt erneut die sonore Stimme des Ansagers.


    "Doch nicht nur wilde Tiere leben in den Wäldern der unbekannten Germaniens. So manches mal kommt es vor, das die Barbaren einige aus ihren Dörfern verstossen, zwingen in den Wäldern zu überleben. So kommen nun die Barbaren.... "


    Bei diesen Worten öffnet sich ein Tor am Rand der Arena, ziemlich dicht an der stelle, an der die Wölffe ihre Beute geschlagen haben und eine Gruppe von fünf Männern wird regelrecht in das Rund hinein gestossen. Sie sind in lumpige Tuniken gekleidet, ihre Kopf- und Barthaare sind lang und ungepflegt, in ihren Händen tragen sie schartige Waffen und Knüppel.


    "Seit Wochen irren diese Männer durch die Wälder, es sind die schlimmsten unter den Barbaren, Verbrecher und Schläger, nicht einmal unter ihren rauen Stammeskollegen erwünscht. Sie haben geraubt und gemordet, doch nun plagt sie der Hunger...."

  • Die Inszenierung der kleinen Geschichte, durch die sich ein Kampf an den nächsten reihen sollte, gefiel Macer. Mit einer Begegnung von fünf Männern gegen das Wolfsrudel hatte er nicht unbedingt gerechnet, aber sie versprach Spannung. Persönlich hätte er wohl Jäger angesetzt, die mit den Wölfen wenig Probleme haben sollten, aber die Art und Weise wie die Männer in die Arena stoplerten, schien eine andere Sprache zu sprechen. Wobei sich Macer durchaus vorstellen konnte, dass auch dies nur Teil der Inszenierung sein sollte.

  • Natürlich hatte Medeia es genutzt, dass sie Mitausrichter der Spiele war. So musste sie nicht wie die vielen Tausend andere Zuschauer den langen Weg durch die Menge nehmen, sondern sie kam über einen kleinen Nebeneingang des Amphitheaters und durch die unterirdischen Katakomben direkt auf die unteren Ränge. Medeia schritt mit einem leichten Kopfnicken an den vielen Ordnern vorbei und unter das große Sonnensegel. Gut gelaunt, die gröbste Arbeit war ja erledigt und die vielen kleinen Helfer würden jetzt über das Gelingen oder Misslingen der Spiele entscheiden, nahm sie dort Platz. Gespannt und etwas angespannt wartete sie ab und verfolgte schließlich den Einzug der Wölfe.


    Als dann der Hirsch hereinkam, setzte sich Medeia ein wenig mehr auf und spähte auf ihn herunter. Bewundernd betrachtete sie den eleganten Gang jenes Tieres und ihre Sympathien waren eindeutig für jenen, der sich gegen die Wölfe erwehren musste. Eigentlich nicht zimperlich, erschauderte Medeia dann doch beim dem markdurchdringenden Heulen des Leitwolfes. Gebannt biss sich Medeia leicht in die Unterlippe und sah schließlich auf die Obsttüte, die seltsamerweise in ihre Hände gelangt war. Nachdenklich griff sie nach einem Granatapfelstück und fing an einige der Kerne herauszuarbeiten. Erst als der Hirsch erlegt war, hob sie wieder ihren Blick und spähte in die Arena. Suchend sah sie nach den Barbaren und musterte sie. Einige der Granatapfelkerne kauend, sah sie stumm auf den Platz. Zwischendrin sah sich Medeia jedoch auch nach einigen der Zuschauer um sie herum um, suchend ob nicht jemand bekanntes darunter war.

  • Fast augenblicklich bemerken die Wölfe die Männer, welche sich, da sie regelrecht aus dem Tor gestossen wurden, den wölfen unweigerlich auf einige Schritt nähern. Diese haben gerade ihres erste grosse Beute seit langem geschlagen, wollen diese nicht aufgeben. Und ob die Männer nun ihnen die Beute streitig machen wollen oder nicht, sie sind eine Bedrohung für die Wölfe. Und sofort stellen sie ihre Strategie um, stellen sich den Männern im halbkreis gegenüber, bis auf einen, der weiter seine Fänge in das Fleisch des Hirsches schlägt.


    Die Männer, kaum das sie begriffen haben, wo sie sich hier befinden, ihre Augen sich gerade erst an das grelle Sonnenlicht gewöhnt haben, sehen sich nun einer wütenden, zörnige Knurrenden Reihe Wölfe gegenüber gestellt. Bei dem einen oder anderem macht sich Angst breit, probieren um zu drehen, einen der Aufgestellten Baumstämme zu erreichen, doch die anderen stellen sich den Wölfen mutig entgegen. Vielleicht sehen sie ihre Chance im Kampf die Arena lebend zu verlassen.


    Doch auch die Wölfe sind gereizt, wochenlanger Hunger hat sie aggressiv gemacht und sie sind nicht bereit ihre Beute allein zu lassen. Eine ganze Weile stehen sich die beiden Gruppen gegenüber, belauern sich, jede Seite bedeutet die ersten Attaken an. Aber wenn die Menschengruppe gedacht hat, mit einigen Kräftigen Schlägen die Wölfe vertreiben zu können, da irren sie, die grauen Wölfe weichen nicht zurück, fletschen zornig ihre Lefzen.


    Und wieder zeigt sich die fast schon militärische Stategie der Wölfe. Irgendwie schaffen sie es, das gezielt zwei von ihnen einen der Männer anfallen, wieder ist ein Angriff nur ein Finte, dient nur dazu, den Mann zu verwirren, doch der zweite ist genau gezielt, der Wolf schlägt seine Fänge in den Oberarm des Mannes, reisst eine Klaffende Wunde, aus der eine grosse Fontaine Blut spritzt. Ein anderer Mann will seinem Mitstreiter zu hilfe eilen, kann mit seinem schartigen Schwert den Wolff treffen. Der Wolf heult auf, doch verbeisst sich wieder in sein erstes Opfer.


    Der Kampf zwischen Wölfen und Menschen geht hin und her, doch immer wieder zeigt sich, das die Wölfe leicht im Vorteil sind, aber beide Seiten erleiden immer wieder verletzungen. Wolfsgeheul und Schmerzensschreie hallen durch das Rund der Arena, langsam nehmen die Blutlachen im Sand zu. Dann liegt der erste Mann am Boden, ein Wolf hat seine Kehle durchbissen, der sterbende Körper liegt zuckend am Boden. Zwei andere Manner probieren ihr heil in der Flucht, doch einer von ihnen wird von zwei Wölfen gestellt, der eine schlägt seine Fänge in seine Fersen, reisst den Mann so zu boden, der andere verbeist sich in den Rücken des Mannes, dessen Schmerzensschreie durch die Arena hallen.


    "Doch," ertönt wieder die Stimme des Ansagers, "es gibt noch einen grösseren, stärkeren, gefährlicheren Bewohner der Wälder Germaniens."


    Auf der anderen Seite der arena öffnet sich ein Gatter.

  • „Gesehen, ja aus der Ferne, Mäuschen, nur aus der Ferne! Aber sie haben ein Schaf von der Legionsherde gerissen!“


    Auch Marcus packte die Raubtierhatz wahrlich. Gebannt starrte er auf die Wölfe hinunter und wie sie über den wehrlosen Hirschen herfielen. Hah, so war es gut. Am liebsten hätte Marcus die Wölfe angefeuert und säße seine Tochter nicht neben ihm, hätte Marcus seine Patriziermanieren völlig vergessen. So kompensierte er das, in dem er den Inhalt der Tüte genüßlich mampfte und immer mal wieder knurrend den Rückschlag eines der Tiere kommentierte. Doch dann gewannen die Wölfe und Marcus sackte etwas zurück. Dabei fiel ihm auf, daß die Tüte leer war und so wank er einen weiteren Verkäufer herbei, dem er Würstchen, Obst und Wein abnahm. Beides reichte er an seine Tochter und nahm sich selber noch mehr von dem Angebot. Als die ‚Barbaren’ kamen, spähte Marcus hinunter und hob seine Augenbrauen.


    „Ha, wenn das germanische Kämpfer sind, dann bin ich Pontifex der Venus!“


    Marcus lachte, seufzte dann jedoch schwermütig. Schon wieder war ihm etwas entrutscht, was er vor seiner Tochter nicht hätte sagen sollen. So versuchte er sie schnell abzulenken.


    “Na, was meinst Du, Mäuschen? Werden die Wölfe gewinnen?“


    Marcus verfolgte wieder, mitgerissen von dem Blutrausch der Wölfe, das Geschehen genau. Immer wieder knurrte oder brummte Marcus, wenn wieder einer der Männer, wie der Hirsch, gerissen wurde. Neugierig sah er auf das sich öffnende Gatter. Was wohl heraus kommen würde? Ein Elefant, ein Löwe? Ein Ge..Gepa...na so ein Tier halt? Irgendwas kam Marcus jedoch bei dem Gedanken komisch vor, hach ja, das waren ja keine germanischen Tiere.

  • Er hasste es, seit ewigen Ruhezyklen war er in diesen engen Käfig eingesperrt, kaum konnte er sich bewegen, er der Stolz der Germanischen Wälder, der es so liebte umher zu wandern in seinem Reich. Denn das war es, sein Reich, niemand konnte es ihm streitig machen, er war der Herrscher seines Waldes, seit er als junger Bär den alten Herrscher vertrieben hatte. Und dies zu jenem Tag, hatte sich auch kein anderer Bär gewagt ihn ernsthaft heraus zufordern, die paar Jungspunde hatte er mit seiner Stolzen Haltung schon in Flucht geschlagen, nicht einmal hatte er seine Pranken erheben müssen.
    Glücklich und zufrieden war er gewesen, seine Partnerin hatte erst kürzlich junge zur Welt gebracht, sein Reich ernäherte sie alle ausreichend. Doch dann passierte es, diese felllosen Zweibeiner stellten ihm eine Falle. Er ärgerte sich immer noch, dass er nicht erkannt hatte, , das unter dem Laub, auf dem die leckeren Früchte lagen sich eine Grube befand. Lange hatte er sich in der Grube noch gewehrt, es sogar geschafft einen seiner Häscher in die Grube zu ziehen und zu zerfleischen. Doch irgendwann hatte er aufgeben müssen und man hatte ihn in diesen Holzkäfig gesperrt. Und während er so eingesperrt war, hatte man ihn auf so ein Ding geladen, auf dem diese felllosen Zweibeiner immer alles packten, dass zu tragen sie nicht in der Lage waren. Zuerst hatte er immer noch wütend gegen das seinen Käfig geschlagen, denn er wollte in seine Freiheit, außerdem wurde es immer wärmer und ungemütlicher. Doch es half nichts,….
    Und jetzt, nachdem man ihn durch diese riesige Ansammlung von Stein geführt und dann in diesem dunklen Loch eingesperrt hatte, da hatten sie sogar noch auf gehört ihm Futter zu kommen zu lassen. Stattdessen hatte man immer wieder mit langen, dicken Ästen seine Ruhe gestört.


    Er war schlecht gelaunt, sehr schlecht gelaunt. Und genau in diesem Moment, öffnete sich eine Seite des Verschlages, helles Sonnenlicht brach herein und nachdem er sich etwas an das Licht gewöhnt hatte, ..machte er sich auf den Weg nach draußen,….

  • Sie war so gefangen von den Bildern die sie zu sehen bekam, dass sie nicht bemerkte wie ihr Vater ihre Früchte der Reihe nach alle auffutterte. Anscheinend war sie die einzigste Flavierin die nicht so verfressen war wie alle anderen. Irgendwie schienen die Flavier wirklich nur an das Essen zu denken. Das Weingemisch hatte sie immer noch in der Hand, denn sie konnte gar nichts trinken so war sie gefangen von dem Blutrausch der Wölfe. "Es hätte mich nun auch gewundert, wenn du sie aus der Nähe gesehen hättest, denn dann glaube ich kaum, dass du hier neben mir sitzen würdest." Es waren schöne Tiere, grau und das Fell so schön buschig und auch braune Wölfe waren darunter. Es schienen große hundeartige Wesen zu sein, Wesen denen man viel Respekt entgegen bringen musste. "Weißt du Vater, ich hätte gerne ein solches Tier." Jeder würde ein Mädchen in ihrem Alter für verrückt erklären, aber sie meinte es wieder einmal sehr ernst mit dem was sie da sagte.


    Endlich kamen die Menschen dazu, noch mehr Spannung und noch mehr Blut. Arrecina beugte sich weiter nach vorn um noch besser sehen zu können. Sie wusste, dass Menschen sicher keine Chance gegen solche Tier hatten und das Knurren der Wölfe bestätigte das nur noch zusätzlich. "Hmmm?" sie hatte es gar nicht verstanden was er gesagt hatte, also war es auch nicht schlimm, dass er was sprach was wohl nicht für ihre Ohren bestimmt gewesen war. "Die Wölfe werden siegen, ganz eindeutig. Sie werden die Menschen zerfleischen und ich weiß, solch ein Tier will ich haben" sagte sie ehrfürchtig und sah dann das Gitter welches sich öffnete und die Worte des Sprechers. "Was kommt jetzt Vater? Was ist noch gefährlicher als ein Wolf?" wollte sie aufgeregt von ihm wissen und hielt schon wieder neue Sachen zum essen in der Hand. Hmm er wollte sie messten und sie sollte wohl aufpassen obwohl sie wahrscheinlich nicht viel davon abbekommen würde. Lächelnd sah sie ihren Vater an und stellte den Becher auf den Boden neben ihren Füßen ab um eine freie Hand zu haben, damit sie auch ein wenig essen konnte.


    Nun langsam kam etwas hinter dem Gitter zum Vorschein und Arrecina stand von ihrem Platz auf um das riesige Tier zu sehen welches langsam nach draussen trottete.

  • "A geh, a bissel Äkschn hat noch keinem g'schadet", sprach ein Peregrine zu seinem Nachbarn, der daraufhin geflissentlich nickte. Die Hatz war gut, das fanden beide. Und doch waren sie gespannt, welchen Höhepunkt diese Hatz bieten würde.


    In einiger Entfernung knutschten zwei Sklaven auf den hinteren Rängen ganz unverblümt. Auch sie mochten Action, aber eben auf eine etwas andere Art...

  • Durus besuchte als Magistrat Roms natürlich auch die Ludi Romani - zumal sie von seinem Cousin 2. Grades - dem Ädil Tiberius Vitamalacus - ausgerichtet wurden.
    Mit seinem neuen Rang hatte er natürlich einen der Ehrenplätze ganz in der Nähe der Kaiserloge bekommen und verfolgte von dort aus die Spiele.
    Natürlich hatte Quintus sich etwas Germanisches einfallen lassen - immerhin war er dort ja jahrelang stationiert gewesen! Nun übertrug er offensichtlich die Dinge, die er erlebt hatte, in ein Schauspiel, das den Zuschauern Staunen abverlangte.
    Auch Durus staunte, als der Wald aus dem Nichts auftauchte - er war schon lange nicht mehr im Flavischen gewesen und war doch immer wieder aufs Neue beeindruckt, wie flexibel die Arena war. Dann kamen auch schon die Wölfe und der Hirsch - Durus kannte beides, wenn auch nicht direkt aus der Nähe. Ein interessanter Kampf bahnte sich an, auch wenn es klar war, dass der Hirsch verlieren würde.
    Dann kamen die Menschen. Einer kam ihm bekannt vor - hatte er seinen Fall nicht neulich über den Schreibtisch gehen lassen? Ein...Raubmörder? Er war doch ad bestias verurteilt worden - so sah man ihn wieder! Obwohl Durus sogar mit ihm gesprochen hatte (wenn man ihn auf die Entfernung überhaupt sicher identifizieren konnte), hatte er kein Mitleid mit ihm...

  • Caius war natürlich ebenfalls zu den Ludi Romani gekommen - wann gabs sonst schonmal was umsonst? Außerdem waren die Spiele immer gut - auch zum Ansehen!
    Anders als sein Patron konnte er jedoch nicht einfach hereinspazieren, stattdessen musste er sich durch eine Haufen Menschen bahnen, die ebenfalls zusehen wollten. Endlich saß er auf einem der Ränge - seinen Platz hatte er einem zahnlosen Alten abgeluchst, der gerade aufgestanden war, um sich etwas zu Trinken zu holen. Als er zurückkam, saß Caius da und blickte ihn gespielt überrascht an.
    "Hey, daf war mein Platf!" beschwerte der Alte sich.
    "Wer geht, der steht!" gab Caius zurück und sah zur Arena.
    Ihm gingen fast die Augen über: Da erhob sich ein Wald aus dem Boden! So etwas hatte er noch nie gesehen!
    "Ich werd' bekloppt!" murmelte er, wobei er seinen Mund gleich offen ließ. Die Männer neben ihm kannten das schon, aber Caius registrierte sie fast nicht.
    Als die Wölfe erschienen, machte sich ein zufriedener Gesichtsausdruck auf Caius' Gesicht breit. Es würde Blut fließen und er hätte sein Geld auf die Wölfe gesetzt. Zu Hause hatte er schon das ein oder andere Tier gesehen, das von einem Wolfsrudel gerissen worden war...zu Hause in der Ferne der Sabinischen Berge - aber jetzt war er hier und es gab Kampf und Blut.
    Schließlich kamen die Männer hinzu und Caius johlte auf. Dass diese armen Schweine um ihr Leben kämpften, interessierte ihn kaum - er war für die Wölfe und wollte, dass alle Verurteilten draufgingen!

  • ".... der Bär !"


    Die Sonore Stimme des Ansagers kündigt an, was die Zuschauer schon gesehen haben. Von den Rängen wirkt der Bär noch relativ klein, sein Bewegungen sind langsam und bedächtig, doch dieser Eindruck täuscht, der Braunbär ist einer der grössten seiner Art. Langsam geht der Bär weiter, in Richtung des Zentrums der Arena. Er nimmt die Wölfe war, doch die sind für ihn nichts, das er als Bedrohung Wahrnehmen würde, ihn reizt vielmehr der Geruch, der in seine Nase steigt. Irgendwo muss hier ein Weibchen sein, welches in mit seinen Gerüchen lockt. Suchend blickt er sich um...


    Die Wölfe haben mittlerweile den Kampf mit den Babaren für sich entschieden, zwei liegen Tod am Boden, ein dritter liegt auch, seine Arme sind scheinbar nur noch blutige Stümpfe, zwei Wölfe schlagen wütend ihre Klauen in seine Beine. Die Schmerzenschreie des Mannes dringen bis in die letzte Reihe der Zuschauerränge.


    Für die drei Männer, welche sich vor den Wölfen fliehen konnten, scheint sich eine Chance zur Flucht zu bieten. Ratternd öffnet sich ein Tor am Rand der Arena, eine dunkle Öffnung, ungewiss was sich dahinter befindet. Doch es ist auch ihre einzige Chance, den die Wölfe haben Blut gelegt, wenden sich zwar auch wieder der Beute zu, doch immer wenden sie sich auch den Menschen zu. Und der Bär, der sich gerade zu seiner vollen Grösse aufrichtet, lässt ein furchterregendes Brüllen ertönen.


    Verzweifelt beginnen die drei Männer auf die dunkle Öffnung zu zu rennen, zwei Wölfe verfolgen sie. Und auch der bär lässt sich wieder auf alle viere fallen und beginnt auf die Männer zu zu rennen, legt dabei ein Tempo vor, das kaum jemand für möglich gehalten hätte.

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