• Eins dieser typischen Häuser denen man entfliehen möchte. doch preiswert genug um mit einem kleinen Gehalt über die Runden zu kommen.


    HHS wohnt im ersten Stock. Unter ihm befindet sich ein Laden, der bis vor kurzem noch mit guten Einkünften ihn und die Sklaven über dem Tiber hielt.


    Doch alles hat ein Ende...


    So begab sich Herius mit einer kleinen Erkältung behaftet nach dem Forum.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Eine weitere unruhige Nacht später stand Herius spät am Morgen auf. Die vergangene Nacht war weitestgehend in seinen Gedanken gelöscht, denn er hatte seit vielen Monaten mal wieder über den Durst getrunken.


    Mit hämmernden Kopf setzte er sich etwas Wasser auf und braute ein altes Sizilianisches Heilmittel. Es würde die Kopfschmerzen verblasen und ihm einen halbwegs angenehmen Tag bescheren.


    Herius war weder glücklich mit seiner neuen Arbeit, noch konnte er sich an das stinkende Rom gewöhnen. Er wollte also einen neuen Umbruch in seinem Leben wagen, vielleicht den Letzten. Dazu war es nötig gewisse Unternehmungen abzustoßen, um mehr frei agieren zu können und eben seine Zeit nicht mit Geschäften zu verdingen, die ihm weder ernährten, noch ihm Erfüllung gaben.


    Er stand noch eine Weile in der Küche, bevor er sich in den Wohnraum zurück zog und seine beste Tunika anzog. Vielleicht hatte er Glück, wahrscheinlich aber waren die Götter ihm weiterhin abweisend gesonnen und er würde weiterhin dieses Dasein fristen. Doch einen diesen letzten Versuch würde er sich noch antun. Evtl. wußte ja jener Mann, den er vor hatte aufzusuchen, noch von ihm und seiner Exsistenz. Ein alter Name, eine Verbindung, manchmal konnte dies schon reichen.


    So begab er sich auf das Forum. Einen Happen essen, einen Schluck Honigsud trinken und einen Bartschnitt. Danach würde Herius in den Westen der Stadt schreiten. Die Nähe zum östlichen Tiberufer hatte man ihm beschrieben. Er würde jene Casae schon ausfindig machen...


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Die Tage verstrichen, er fand sie nicht. Jene Casae, die ihm der alte Mann vor einigen Monaten hatte erklärt. Herius fristete seinen Tag so dahin. Er tat nicht viel besonders in seiner eigentlichen Arbeit als Vermesser hielt er sich zurück.


    Denn zum Einen hatte er dazu keine Lust und gab sich seinem alten Leiden lieber hin und zum Anderen fühlte er darin keine Erfüllung. Er wollte lieber auf einem Pferderücken sitzen und die Weiten der Welt bereiten. Doch wenn er noch ein paar Wochen so weiter machte, konnte er sich nichteinmal mehr jenen Stallplatz nebst Futter für die zwei ihm verbiebenen Pferde leisten. So wie es jetzt aussah, blickte er in ein finsteres Loch, das an seinem Anfang schon dunkel war, in seinem tieferen Gefilten schwarz und noch weiter unten, naja irgendwo war einfach Schluß.


    Er erhob sich von dem Schemel, der an einem kleinen Tisch aus Eschenholz stand und zog die Tunika über, die noch am Frischesten aussah und noch nicht den Geruch eines alten Mannes angenommen hatte.


    Zu Essen war eh nix mehr im Haus, also raus aus der Bude und fux wieder rüber in jenes Viertel. Vielleicht heute, oder Morgen, wen nie? Nein dafür war keine Zeit mehr, also heute!


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Nach dem sie der Straße eine Weile gefolgt waren, entdeckte Pictor eine Schmiede an einer Straßenecke.


    Du, Ius, lass uns mal da beim dem Schmied fragen, ob der nicht auch Ställe hat und uns Plätze vermietet.


    Da sein Bruder aber mal wieder komplett in Gedanken versunken schien, stieg er einfach von seinem Pferd ab, führte es in den kleinen Innenhof und sprach einen Jungen an, der gerade Feuerholz zerkleinerte.


    Salve, sag mal kann man hier Stellplätze für Pferde mieten?
    Er war dem Jungen ein As zu, das dieser geschickt auffing.


    "Ja, wir haben noch ein paar Plätze frei. Brauchst du einen oder mehrere?" fachkundig begutachtete er Pictors Pferd.


    Wir bräuchten zwei Plätze, mein Bruder wartet draußen auf der Straße.


    Moment, ich hole meinen Vater, meinte der Junge und rannte los.


    Pictor nutzte die Gelegnheit seinem Bruder bescheid zu sagen: Ius, ich habe einen Stellplatz gefunden - kommst du?

  • Iustus hatte Pic so schnell noch nicht vom Pferd springen sehen wie es hier der Fall war. Er wollte antworten kam aber nicht mal dazu...


    Als Pictor nach einer Weile wieder kam war er schon von seinem Gaul abgestiegen und wartete vor dem Tor.


    Ja sicher doch. [ Immer noch verwundert darüber das sich sein Bruderherz hier so gut auskannte führte er das Pferd in den Hof der Schmiede...


    Salve! Grüste Iustus die Anwesenden.

  • Mittlerweile warteten der Schmied und der Junge schon auf sie im Hof. Er verhandelte mit ihm wegen des Preises und schlug schließlich ein, als sie einen annehmbaren Preis ausgehandelt hatte.
    Er übergab sein Pferd dem Jungen, drückte ihm noch ein As in die Hand, damit er es auch ordentlich putzte und nahm seine Satteltaschen mit den paar Habseligkeiten.


    Während er auf seinen Bruder wartete, fragte er den Schmied, ob der ihm eine günstige Unterkunft empfehlen könnte.


    Nachdenklich kratzte sich der Schmied am Kopf Ja, bei Terentius im Haus müsste was frei sein. Also, wenn ihr aus dem Hof kommt....
    umständlich erklärte der Schmied den Weg, verbesserte sich und erklärte nochmal.


    Er merkte sich die Berschreibung so gut es ging und verabschiedete sich dann.


    Bisher war er sehr zufrieden mit Rom: Sein Glück hatte ihn nicht verlassen, dass er so schnell auf die Schmiede gestoßen war; wenn dieses Haus jetzt noch annehmbar sein sollte...

  • Auch Iustus war zufrieden vorallem mit seinem Bruder - Pic As. 8)
    So gab er dem Jungen auch ein As auf das er eben so nach seinem Rappen schaute und ihn pflegte.


    Er hörte sich die Wegbeschreibung des Schmiedes an und packte unsere Habe die uns geblieben war von den Pferden bevor der Junge sie in den Stall führte.


    So, von mir aus können wir dann Pictor. Er nickte seinem Bruder zu und verabschiedete sich vom Schmied mit dem er kaum ein Wort gewechselt hatte.

  • Sim-Off:

    :D


    Ius und Pic traten wieder auf die Straße hinaus und versuchten der veworrenen Wegbeschreibung zu folgen. Dabei blieb es nicht aus, daß sie ein wenig in der Gegend umherirrten bis sie sich schließlich nach Terentius durchfragten.


    Da standen sie nun vor einem leicht runtergekommenen Mietshaus. Ein wenig kritisch betrachtete Pic das Bild, das sich ihnen bot. Na ja, wenigstens sah es noch nicht baufällig aus. So, das dürfte es sein, meinte er zu seinem Bruder, mal sehen, wie es von innen aussieht. So ganz überzeugt war er noch nicht und das war seiner Stimme auch anzumerken.

  • Meine Fresse! Was das denn? Das soll wohl ein schlechter Scherz sein oder?
    Das Teil fällt ja schon beim Hinsehen auseinander. Das ist nicht Dein Ernst oder?
    8o


    Zweifelnd schüttelte Iustus den Kopf über das war er da vor sich sah, was sich Haus und sogar ein Mietshaus nannte.

  • Wollen wir uns das nicht erstmal von innen ansehen? Wir müssen schließlich etwas auf unser Geld achten... gerne erinnert er seinen Bruder ja nicht noch einmal an ihre momentane Situation, aber große Ausgaben können sie sich einfach nicht leisten.
    Er geht die letzten Meter zum Haus und betritt es. Ein schaler Geruch schlägt ihm entgegen. Das Treppenhaus macht von innen aber einen etwas besseren Eindruck als von außen. Die Treppe sieht soweit stabil aus.
    Fragend blickt er sich zu seinem Bruder um.

  • Iustus zog die Schultern hoch und folgte nur mit Widerwillen seinem Bruder. Auch wenn er mit dem Geld recht hatte, lieber hätte er wohl unter freiem Himmel geschlafen als in so einer Bruchbude von der man ausgehen konnte das sie jeder Zeit in Begriff war zusammen zu fallen.


    Er betrat also nach Pictor die Stufen und so wie ihm schlug auch Iustus der Geruch entgegen. Dabei verzog er angwiedert sein Gesicht.


    Hier müßte mal gelüftet werden! Meinte er kleinlaut.

  • Ja, aber ganz dringend , kann er Ius nur beipflichten. Im ersten Stock angekommen, klopft er erstmal an die nächste Wohnungstür. Zunächst tut sich gar nichts, aber nach nochmaligem Klopfen öffnet sich die Tür einen Spalt.
    Aus der Wohung kann man eine Stimme hören:


    Geht weg, ich kaufe nichts!



    Er grinst seinem Bruder zu, wie Händler sehen sie doch eigentlich nicht aus.

  • Iustus konnte nur mit dem Kopf schütteln und sich ein Grinsen nicht verkneifen...


    Gute Frau, wir möchten nichts verkaufen. Im Gegenteil. Wir suchen eine Bleibe. Ein Schmied hat uns quasi hier her geschickt da er meinte das hier noch Zimmer zu haben sind.


    Irgendwie schien die Alte nicht zu verstehen. Ein wenig entnervt sah Iustus Pictor an. Diesmal schüttelte er den Kopf ohne zu grinsen sondern verzog den Mund so das er die Mundwinkel schon fast in den Boden rammen konnte. :D

  • Nun versuchte Pictor noch einmal sein Glück. Er setzte sein jungenhaftestes Lächeln auf und wandte sich noch einmal an die alte Frau:


    "Entschuldige bitte, wenn wir dich erschreckt haben, gute Frau, aber wir suchen Terentius. Der verwaltet doch dieses Haus, oder?"


    Normalerweise konnte keine Frau diesem Lächeln widerstehen ;) , er hoffte, daß das auch heute der Fall sein würde.



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  • Nun war Iustus gespannt ob die Taktik seines Bruders mehr Erfolg hatte als die seine. So wie es aussah hatte es bei der Alten "Klick" gemacht als Pictor den Namen Terentius erwähnte. Man konnte ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht entdecken das von Falten gerade zu zerfurcht war.


    Sie nickte.


    Ja Terentius. Den kenn ich. Ist ein guter Mann. Hat immer viele junge Mädels um sich. :D


    Iustus hätte es prompt die Sprache verschlagen hätte er etwas sagen wollen, zum Glück war dies nicht der Fall so schluckte er nur und grinste dann. :]

  • Mit etwas Anstrengung schaffte Pictor es, sein Lächeln nicht zu einem Grinsen zu verziehen. Die Frau mochte alt sein, aber die wußte sehr genau, was hier so los war - und sie hatte keine Probleme das ganz offen weiterzugeben.


    Wo finden wir den Terentius, gute Frau, wir würden gerne ein Zimmer oder eine kleine Wohnung mieten" wandte er sich wieder direkt an sie.


    Terentius hat die andere Wohnung auf diesem Treppenabsatz, sagte sie und deutete auf die Tür am anderen Ende des Flurs. Aber der ist nicht allein... fügte sie mit dem Anflug eines Grinsens hinzu.


    Er bedankte sich bei der Frau und begab sich mit Iustus zu der Wohnungstür. Es half ja alles nichts, sie brauchten schließlich eine Unterkunft. Kräftig klopfte er also an die Wohungstür und wartete ab, was geschehen würde.


    Da eine ganze Weile nichts geschah, wiederholte er seine Klopfaktion noch einige Male. Schließlich hörte man schlurfende Schritte, die sich der Wohnungstür näherten. Sie wurde geöffnet und ein etwas schmierig wirkender Mann stand in der Tür.


    Ja, wasn los? , fragte er gar nicht begeistert, ich bin gerade beschäftigt.

  • Iustus war es sichtlich unangenehm vorallem da er sich denken konnte bei was sie Terentius gerade gestört hatten aber anderseits war es schon wieder witzig... :D


    Wir sind untröstlich o Terentius. Du bist doch Terentius?


    Der Mann nickte.


    Gut, wir wollen es auch kurz machen. Man sagte uns Du hättest hier eine Wohnung zu vermieten. Wenn es Dich glücklich machen würde, würden wir diese gerne besichtigen und eventuell dann sogar nehmen. Das heißt wenn die Miete stimmt.


    Terentius Mine hellte sich auf. Man konnte in seinen Augen Sesterzen sehen...


    Nun, wie schaut es aus?

  • Bei der Antwort auf Iustus Frage hört sich Terentius dann auch gleich viel erfreuter an:


    "Aber selbstverständlich, meine Herren, ihr werdet sehen, ich habe die besten Wohnungen weit und breit; für euch wird es sogar einen besonderen Freundschaftspreis geben."


    Plötzlich jedoch wird Terentius Blick skeptischer, er mustert sie von Kopf bis Fuß: Zwei Mänener, die zusammen eine Wohnung suchen.


    "Wie waren noch gleich eure Namen?"



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  • Iustus war der Blick nicht entgangen.


    Verzeih. Dies ist mein Bruder Hadrianus Pictor. Mein Name ist Hadrianus Iustus. Eigentlich sind wir geborene Fabii aber das ist eine andere Geschichte die auch zu lange dauern würde diese zu erzählen.


    Du sagtest Du würdest uns einen Freundschaftspreis machen? =)


    Entweder mußte diese Wohnung eine Bruchbude sein oder er brauchte das Geld dermaßen dringend um seine Spielereien zu finanzieren... 8)

  • Dem Mann ist seine Erleichterung deutlich anzumerken.


    "Ah, dein Bruder, wundebar..."


    Er überlegt, wieviel er wohl von ihnen an Miete nehmen kann; nun er wird erstmal einen höheren Preis veranschlagen. Allerdings kann er die zusätzlichen Mieteinnahmen wunderbar gebrauchen. Nun, erstmal wird er ihnen die Wohnung zeigen.


    "Wenn ihr mir folgen wollt; ich hätte da noch eine wunderschöne Wohnung im vierten Stock. Über den Preis werden wir uns bestimmt einig..."


    Er setzte sich in Bewegung und lud sie mit einer Handgeste ein, ihm zu folgen.


    Pictor warf seinem Bruder einen vielsagenden Blick zu...

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