• Ich nickte lächelnd ob ihrer Berührung und erschauderte innerlich etwas. Ungekannt, sowas hatte ich länger nicht mehr gespürt. Doch damit wollte ich sie nicht belasten. Doch was hielt mich zurück. Ich war ehrlich zu ihr und sie ehrlich zu mir. Kurzerhand gab ich ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und ging dann verlegen zur Tür.


    Gute Nacht. Schlaf gut!


    So nickte ich ihr zu und schloss verlegen die Tür hinter mir. Schließlich machte ich mich auf zu meinem Zimmer, das nahe des Sklaventraktes und einfach zu erreichen war. Als ich auf mein Bett fiel, konnte ich lange nicht schlafen.

  • Als ich ihn anlächelte, schien irgendwas zu passieren.. Etwas, das wohl ihn genauso wie mich ergriffen hatte. Spontan beugte er sich vor und küsste mich leicht auf die Wange, was das Gefühl hinterließ, als würde ich brennen. Meine Augen weiteten sich und ich konnte nichts mehr sagen, als er mir eine gute Nacht wünschte und verschwand. Erst als er den Raum schon verlassen hatte, erwachte ich aus meiner Erstarrung, fuhr mit einer Hand an meine Wange und berührte die Stelle, die seine Lippen gestreift hatte.


    »Gute Nacht... Du auch...«, flüsterte ich noch.


    Etwas benommen und irritiert legte ich mich dann, nachdem ich mich entkleidet hatte ins Bett und kuschelte mich unter die Decke. Lange noch lag ich wach und dachte an den heutigen Tag. Soetwas … mit so etwas hatte ich nicht gerechnet…

  • Lange hatte ich nicht geschlafen, zu sehr war ich es gewohnt, früh wach zu werden und zur Arbeit zu eilen. Auch heute gelang es mir nicht und trotz dem dass ich ewig wach gelegen war, konnte ich nicht mehr schlafen. Schnell schlüpfte ich in die Kleidung und überlegte, was ich als erstes tun sollte, als mir auf dem Gang ein Sklave mit einem Tablett begegnete. Neugierig fragte ich ihn, wo er das hinbrachte und etwas irritiert antwortete dieser, dass das das Frühstück des Herrn sei.


    Langsam ging ich dem Mann nach, bis dieser vor dem Zimmer von Strabo stehen blieb. Kurzerhand fragte ich ihn, ob ich das nicht machen könnte und etwas erleichtert, eine Arbeit weniger zu haben, drückte dieser mir das metallene Ding in die Hand und verschwand genauso schnell wie er gekommen war.


    Leicht klopfte ich an und öffnete dann zögernd die Türe. Ich wollte meinen Herrn ja nicht überraschen und so lugte ich erst hinein und als ich mir sicher war, dass er noch im Bett und unter der Decke lag, glitt ich in den Raum und stellte das Tablett an den Nachttisch und berührte meinen Herrn leicht an der Schulter, zog mich aber sofort wieder zurück.


    »Guten Morgen... Gut geschlafen? Das Frühstück ist hier…«, weckte ich ihn mit leiser Stimme…

  • Ich hatte gut geschlafen. Die Wärme der Decke genießend hatte ich mich noch mehr in sie eingewickelt. Hier war es fast immer warm und so konnte ich recht freizügig schlafen, ohne eine Erkältung zu fürchten. Die alten Senatoren in Rom schimpften das sicher Nudismus, aber für mich war es nur natürlich.


    So schlief ich denn gut, als mich plötzlich eine Hand an der Schulter berührte. Ich öffnete verschlafen die Augen und nur langsam verschwand der Schleier vor ihnen. Vor mir erblickte ich Varinia mit dem Frühstück. Lächelnd setzte ich mich auf, trotzdem bedacht darauf, das Wichtigste noch mit der Decke zu bedecken.


    Guten Morgen, Varinia. Ich habe wunderbar geschlafen. Und der Morgen wird scheinbar immer besser..., bemerkte ich verschmitzt.


    Gesell dich doch zu mir. Das Frühstück wird sicher für uns beide reichen.

  • Langsam wachte er auf und nachdem er wach genug schien, setzte er sich auf und im ersten Moment wollte ich mich schon umdrehen, da ich dachte, er würde aus dem Bett kommen, doch er blieb sitzen und so blickte ich ihn wieder zögernd an. Was man von ihm sah, schaute nach einem recht attraktiven Mann aus und vermutlich war er es auch gewohnt, dass er den Frauen gefiel.


    Auf seine Worte hin, röteten sich meine Wangen leicht, aber ich lächelte ihn doch kurz an. »Du schmeichelst mir...«, meinte ich dann und als er sagte, dass ich mich zu ihm gesellen solle, blieb ich erst betreten stehen, bevor ich mich zögernd näherte und mich ganz leicht an die äußerste Kannte des Bettes setzte.


    »Es ist doch dein Frühstück...«, meinte ich leise, versuchte aber nicht, mit ihm zu streiten. Wenn er meinte…

  • Ich nahm mir etwas Brot und kaute darauf herum.


    Iss ruhig. Ich bin nicht gerade ein Strich in der Landschaft. Aber sag...


    Ich blickte ihr zwinkernd gegenüber und strich scheinbar nachdenkend über das Kinn.


    War nicht Gaius fürs Frühstück verantwortlich?, fragte ich grinsend und blickte sie erwartungsvoll an.

  • Auf seine Worte hin nahm ich auch ein Stück Brot und begann langsam zu essen. Als er allerdings fragte, ob nicht Gaius für das Frühstück verantwortlich gewesen wäre und nicht ich, verschluckte ich mich und lief rot an. Schnell sprang ich auf und ging zwei drei Schritte zurück.


    »Es ... tut mir leid. Ich wusste nicht… Dachte, ich könne helfen… wollte nicht… Ich hab ihm das Tablett abgenommen, um es dir zu bringen… Dachte… Ach nichts…«


    Verlegen stotterte ich vor mich hin und verstummte dann, ohne eigentlich etwas sinnvolles über die Lippen gebracht zu haben...

  • Ich war überrascht wegen ihrer Reaktion und nahm sie zärtlich bei der Hand, um sie wieder aufs Bett zu ziehen. Als sie endlich wieder neben mir war, lächelte ich nur beschwichtigend.


    Das war nur ein Scherz. Ich freue mich sehr darüber, dass du gekommen bist. Ich...ich habe noch einmal über den gestrigen Abend nachgedacht... über das, was du gesagt hast... du bist eine wundervolle Frau.


    Fest sah ich ihr in die Augen, diesmal ohne Verlegenheit, denn meine Worte waren ehrlich und ich hatte ihr nichts vorzuspielen.

  • Mit klopfendem Herzen stand ich da und als er mich bei der Hand nahm, um wieder zu sich zu ziehen, leistete ich zunächst ein wenig Widerstand, bevor ich mich wieder zum Bett ziehen ließ. Langsam ließ ich mich wieder nieder und da er mich zu sich gezogen hatte, saß ich nun direkt neben ihm, anstatt am Ende des Bettes, was mich ziemlich durcheinander brachte. Ich konnte die Wärme seiner Haut regelrecht spüren, so nah war er mir und ich rutschte ein wenig an meinem Platz umher, weil ich nicht wusste, wie handeln.


    Seine Worte, dass das ganze ein Scherz war, beruhigte mich ein wenig, die nächsten Worte allerdings ließen mich verlegen meinen Kopf senken. Meine Hände wurden wieder ineinander verschlungen vor Verlegenheit. Erst als ich redete, blickte ich wieder auf, direkt in seine Augen.


    »Ich... Was soll ich dazu sagen? Es ist… seltsam, Komplimente zu bekommen… Zu hören, was du mir sagst…«

  • Als sie verlegen herumrutschte, bereute ich diesen Schritt etwas. Ich mochte sie sehr, aber ich wollte sie nicht bedrängen. So aß ich einfach nur weiter und trank etwas vom verdünnten Wein. Als ich fertig war, sah ich sie nachdenklich und weltfremd an.


    Du bist eine starke Frau. Du solltest das, was du denkst, aussprechen. Zu dem stehen, was du fühlst. Das Leben ist doch viel zu kurz, um sich mit Förmlichkeiten aufzuhalten oder die Zeit damit zu verschwenden, um seine Gefühle herumzureden.


    Varinia, ich mag dich sehr. Und es war wohl ein Wink der Götter, als ich dich ersteigert habe. Und ich stehe dazu, denn ich habe keine Angst, es dir zu sagen... keine Angst vor den Konsequenzen.

  • Das restliche Essen verlief schweigend, zumindest einige Zeit lang und ich blickte meinen Herrn immer wieder unsicher an, aß aber weiter, ohne zu reden. Die Nähe war seltsam und doch schön. Löste ein Prickeln aus, ließ die Gedanken um ihn kreisen und meine Hände leicht zittern beim Essen. Am Glas mit verdünntem Wein hielt ich mich schon fast fest, während ich wohl etwas zu schnell und zu viel trank. Doch irgendwelche Auswirkungen hatte meine Unsicherheit…


    Wieder lauschte ich seinen Worten und sie lösten ein schnelleres Klopfen meines Herzens aus. Wie konnte er das jetzt schon sagen? Wie konnte er das wissen? Die Gedanken schwirrten durch meinen Kopf.


    »Ich... Habe nicht gelernt, zu sagen, was ich denke… Mir war das immer verboten. Und… Es ist nun einmal so, dass man seinem Herrn gegenüber gewisse Förmlichkeit zu beachten hat. Oder etwa nicht?
    Ich... mag dich auch… Sonst wäre ich nicht hier… Doch… weiß ich nicht, ob ich die Konsequenzen fürchten soll oder nicht. Gefühle… Sind nicht … erlaubt…«

  • Ich sah sie schweigend an und hörte ihr interessiert zu. Was sie sagte, klang in meinen Ohren wie ferne Musik, denn ich empfand es als selbstverständlich, zu sagen, was ich dachte. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und berührte zärtlich ihre Wange. Ich fand, dass sie genug gesagt hatte, denn sie wusste selber, dass es gelogen war. Ich kam ihr immer näher, bis ich ihren Atem spüren konnte. Die Leichtigkeit und dieses Kribbeln in meinem Körper... es war wunderbar. Langsam schloss ich die Augen und öffnete die Lippen zu einem Kuss.

  • Auf meine Worte hin erwiderte er nichts, sondern berührte mich leicht an der Wange, was mich zittern ließ. Immer näher kam er mir und ich spürte, wie das Herz in meiner Brust regelrecht zu bersten schien, so schnell schlug es dagegen. Automatisch stellte ich das Glas ab, bevor ich es nicht mehr halten konnte, denn nicht nur meine Hände begannen zu zittern, sondern der ganze Körper, als sich seine Lippen auf die meinen legten. Im ersten Moment war ich wie erstarrt, doch dann wurde mein Körper weich und ich schmiegte mich schon fast erleichtert an ihn und erwiderte seine Berührung zaghaft, schloss die Augen und öffnete leicht meine Lippen, um mit meiner Zunge die seine zu suchen, leicht zu umspielen…

  • Erfreut bemerkte ich, dass sie entgegen meiner Befürchtungen genauso fühlte wie ich. Zärtlich schloss ich die Arme um sie. Der Kuss wurde intensiver und ich spürte ihre Zunge, die mit meiner zu tänzeln schien. Seufzend erwiderte ich das Zungenspiel und verlor wieder jegliches Zeitgefühl. Als das Tablett herunterfiel und das Essen auf dem Boden verteilt lag, störte es mich wenig. Ich hatte nur noch Augen für diese Frau, diesen Augenblick. Unaufhörlich schlug mein Herz immer stärker und ich atmete stoßweise.

  • Als mich seine Arme umfingen, drängte ich mich schon fast an seinen Körper, spürte die warme, schon fast heiße Haut an mir. Noch nie hatte ich wen geküsst und die Gefühle in mir spielten verrückt, ließen meine Knie weich werden, während ich ihn mit geschlossenen Augen küsste, sein Spiel erwiderte und spürte, wie der Kuss immer intensiver wurde.


    Als das Tablett zu Boden fiel, zuckte ich am ganzen Körper zusammen und im ersten Moment wollte ich mich befreien, Ordnung machen, weil ich Schelte fürchtete, doch es schien Strabo egal zu sein, denn er hielt mich fest, küsste mich weiter. Ein Stück rutschte ich näher, umarmte ihn meinerseits genauso und ließ mich von meinen Gefühlen treiben…

  • Immer mehr versank ich im Meer meiner Gefühle. Und ich wollte ertrinken darin, wissen, dass nichts mehr wichtig war. Dass alle Hoffnung hinter mir lag, nur dieser Augenblick zählte. Für diesen Augenblick strahlten wir beide in gleißendem Licht und waren aus der Nichtigkeit entflohen.


    Ich zog sie mit mir aufs Bett, sodass wir uns im Küssen umeinander drehten wie Blätter im Wind, die kreiselnd langsam zu Boden sanken, kraftlos und doch verheißungsvoll. Ich dachte nicht mehr, ich tat. In meinem Oberkörper brannte ein Feuer, das sich langsam nach unten durchfraß.

  • Alles schien an Bedeutung zu verlieren in den Momenten, in denen ich in seinen Armen lag. Alles um uns herum verlor an Bedeutung, verschwamm vor meinen Augen, in denen ich nur noch ihn sah, wenn ich sie einen Moment öffnete, nur um sie wieder zu schließen, in einem neuen Kuss zu versinken. Mit seiner kräftigen Hand hob er mich zu sich, drehte meinen Körper über den seinen, so dass ich neben ihm im Bett lang, die ganze Länge an seinen Körper geschmiegt.


    Die Haut berührte sich fast überall, nur unterbrochen von den leichten Stoffstücken meines Kleides und seiner Decke. Mein Körper schien zu brennen, fühlte sich heiß an in seinen Armen und überall wo er mich berührte, hinterließ er eine Spur von brennenden flammen – so wirkte es. Meine Arme umschlangen seinen Körper und zaghaft strich ich seinen Rücken entlang bis zur Hüfte, um mit den Fingerspitzen wieder nach oben zu gleiten, seine Haut zu fühlen, während unsere Lippen sich hungrig aneinander pressten…

  • Immer begieriger erkundeten meine Hände ihren Körper. Dabei strichen sie ihre Tunika hoch, um ihre zarte Haut zu erfühlen. Jeder Zentimeter ihres Körpers schien zu glühen und mir ging es genauso. Während wir uns weiter drehten, rutschte die Decke immer weiter herunter, bis ich sie von mir zog und neben mir drückte.


    Wie die Götter mich geschaffen hatten lag ich nun neben ihr und wollte mich doch zurückhalten. Noch nicht...

  • Überall spürte ich seine Hände, seine Finger, wie sie über meinen Körper glitten und mein Atem ging heftiger, stoßweise und ich konnte nicht verhindern, dass ich immer wieder aufstöhnte, wenn er über meine haut strich. Immer weiter schob er die Tunika nach oben und hätte ich in anderen Momenten sie schamhaft wieder nach unten gezogen, so konnte es mir im Moment nicht schnell genug gehen, bis er sie mir vom Körper gestreift hatte. Automatisch fragte ich mich, ob ihm gefiel, was er sah und eng schmiegte ich mich wieder an seinen Körper.


    Auch seine Decke hatte sich verabschiedet und sein Körper war nun frei von Stoffen, als ich mich an ihn schmiegte. Wieder begann ich leicht zu zittern, wusste ich nicht, was auf mich zukam. Ich hatte noch nie einen Mann so nahe an mich heran gelassen, noch nie hatte mich wer außer meiner Mutter und den weiblichen Sklaven so gesehen. Was würde er tun? Wesentlich sanfter als zuvor küsste ich ihn wieder, berührte sachte seine Lippen, während meine Hände auf seinem Rücken ruhten.

  • Als sie nun vollends nackt war, löste ich mich nur widerwillig von ihren Lippen und küsste hinab von ihrem Hals bis zum Bauchnabel. Der salzige Schweiß auf ihrer Haut befeuchtete meine Lippen, die ich gierig ableckte. Schließlich näherte ich mich wieder ihrem Mund, den ich neckisch mit der Zunge berührte und immer wieder nur kurz küsste, um dann vollends im Kuss zu versinken.


    Ich konnte nicht mehr an mich halten. So tat die Stimmung ihr übriges und ich vereinigte mich mit ihr. Aufstöhnend bewegte ich mich. Ich hoffte, dass ich sie nicht überrumpelt hatte, doch sie hatte noch immer die Chance, die Initiative zu ergreifen.

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