• Hand und Zunge, beides zusammen ließ sie immer wieder aufstöhnen, sich immer mehr ihrem Höhepunkt nähern, was er allerdings durch das geschickte Spiel seiner Finger, durch die Abwechslung, das stoppen und wo anders wieder anfangen, zu verhindern wusste und sie so knapp davor hielt, so dass de Gefühle immer intensiver wurden, aber nicht so, dass er sie erlöste…


    Ich wusste nicht, wie spät es war. Es war mir auch egal. Ganz leise hat vor einiger Zeit mein Pflichtgefühl angeklopft, doch unter den Händen von ihm hatte ich es verdrängt, war es unwichtig geworden. Er würde es im Moment sicher nicht schätzen, wenn ich ginge und ich wollte bei Gott nicht weg. Ich sehnte mich nach seinen Lippen und wollte ihn zu mir ziehen, seine Lippen mit den meinen hungrig küssen und so berührte ich ihn, zog leicht und bettelnd an ihm, bis er zu mir kam und ich ihn fast wie eine Ertrinkende küsste…

  • Als ich schon in der Bewegung versunken war, zog sie mich plötzlich wieder zu sich. Bereitwillig kam ich wieder hoch und versank im innigen Kuss. Meine Hand stoppte nun und ich kostete den Geschmack den sie aufgenommen hatte. Wieder küsste ich sie leidenschaftlich, doch ich wollte sie nicht schmachten lassen.


    Aufseufzend vereinigte ich mich mit ihr und legte mich wieder auf den Rücken. Leidenschaftlich sah ich sie an und zog sie zu mir herab, während ich meiner Lust freien Lauf ließ.

  • Wieder kam er zu mir, drang in mich ein und ich spürte erneut, wie mich die Welle der Lust davon trug. Ich würde das Gefühl nie vergessen und immer dabei an ihn denken müssen… Als er mich dann zu sich zog, er auf dem Rücken lag, bewegten wir uns leidenschaftlich und immer intensiver, ließen unserem Verlangen, unserer Lust freien Lauf…


    Ich hatte meine Augen geschlossen, warf meinen Kopf in den Nacken und genoss das Spiel zwischen uns, die Liebe, die Vereinigung und die Berührungen an meinem Körper. Es ging nicht lange, bis ich wieder kurz vorm Höhepunkt war. Er hatte mich auch lange genug davor verrückt gemacht, so dass ich schon als wir uns vereinigt hatten alle Berührungen intensiver gespürt hatte als zuvor…

  • Wir bewegten uns im Fluss der Lust und ich atmete schwer, um nicht zu früh den Höhepunkt zu erreichen. Die Liebkosungen, die ich ihr zuvor gegeben hatte, hatten auch mir gut getan und das zeigte sich jetzt.


    Immer schneller wurden wir und ich sah mich bereits vor dem Höhepunkt. Mit einem lodernden Feuer in den Augen sah ich sie an und konnte fast nicht mehr an mich halten.

  • Immer schneller wurden unsere Bewegungen, intensiver und ich spürte, wie ich wieder davon getragen wurde, wie mich das Verlagen regelrecht überflutete, wie ich aufstöhnend und keuchend meinen Höhepunkt erreichte und mich fallen ließ.


    Ich wusste nicht, warum er es schaffte, mich so schnell so verrückt zu machen, aber ich merkte, dass ich ihm regelrecht verfallen war. Ich liebte ihn, liebte ihn mit ganzem Herzen und das nach so kurzer Zeit… Nur die Angst, dass er mich vielleicht enttäuschen könnte, hielt mich davon ab, es ihm andauernd zuzuflüstern.


    Mit einem matten Lächeln legte ich mich langsam auf ihn, kuschelte mich an den heißen Körper, der genauso von einem Schweißfilm überzogen war wie meiner und legte meinen Kopf an seine Schulter. Ich schloss meine Augen, während ich – immer noch heftig atmend – mich langsam wieder beruhigte und seine Nähe genoss.

  • Kurz nach ihr erreichte ich ebenfalls den Höhepunkt. Heftig atmend sah ich sie glücklich an und küsste sie leidenschaftlich, bevor ich die Augen schloss und Varinia sich an mich schmiegte. Vorsorglich zog ich die Decke über uns und kuschelte mich an meine Liebste.


    So könnte es den ganzen Tag gehen..., sagte ich grinsend und küsste sie auf die Stirn.


    Seufzend spürte ich den warmen Wind von draußen in meinen Haaren und war vollkommen glücklich. Ein Glück, das nur wenigen zuteil wurde.

  • Cassandra kam mit den vollen Körben in der Eingangshalle an und sah sich um ehe sie sie für einen Moment abstellte und sich über die Stirn fuhr. Ihr Hände taten weh, doch so schmerzhaft wie an manchen Tagen war es noch nicht. Eiligst hob sie die Körbe wieder auf und trat mit einem schnellen Schritte in Richtung des Vorratsraumes um dort das Gemüse und Obst abzuladen.


    Während sie alles vorsichtig einräumte summte sie leise ein Lied, dass ihr einst ihre Mutter beigebracht hatte. Es war ein altes griechisches Lied über einen Helden und dessen unerreichbare Geliebte. Sie lebte nun schon einige Jahre hier und auch ihr Latein wurde immer besser. Aber trotzdem sprach sie bevorzugt griechisch, wenn auch hier in Corduba nicht allzuviele aus ihrer Heimat stammten. Dennoch traf man hier und da jemanden, mit dem man über die Heimat sprechen konnte, wobei Cassandra immer wieder feststellte, wie gut sie es doch bei ihrem Herren hatte - im Gegensatz zu manch anderen.

  • Die neueste Bewohnerin der Kommune "Strabo" hatte sich hoffentlich gut eingelebt, so hoffte ich, als ich pfeifend durch das Haus ging und dabei auch im Vorratsraum vorbeischaute. Dort räumte Cassandra gerade alles ein. Lächelnd begrüßte ich sie.


    Guten Morgen, Cassandra.


    Kurzerhand stellte ich mich neben sie und räumte zusammen mit ihr die Waren ein. Was ein Haushalt dieser Größe alles brauchte. Ich war immer wieder erstaunt, wo mein Geld hinfloss.

  • Fast erstaunt blickte sie ihren Herren an und verneigte sich leicht. Sie war zwar erst seit kurzem hier, doch fühlte sie, dass dieser Mann nicht so herzlos mit seinen Sklaven umging, wie manch anderer die sie schon kennen gelernt hat.


    "Guten Morgen, dominus"


    antwortete die schwarzhaarige Griechin mit einem scheuen Lächeln. Ihr Blick wurde jedoch noch erstaunter, als er ihr half die Waren einzuräumen.


    "Nein, nein. Ich schaff das schon."


    meinte Cassandra und verstaute den Rest des Gemüses in einem der Körbe, ehe sie die Tragekörbe ausschüttelte und wieder auf ihren Platz stellte.


    "Es ist ganz frisch. Ich habe es vor der Stadt geholt, da war es billiger und auch frischer."


    Man hatte die Sklavin immer aus der stadt geschickt um Obst und Gemüse zu kaufen, zumindest bei ihrem vorherigen dominus. Da hat die dunkelhaarige Schönheit auch das Rechnen gelernt, was für eine Sklavin ja nicht üblich war. Doch so konnte sie die Preise besser vergleichen und überprüfen ob es stimmte, was der Händler sagte.

  • Cassandra nickte höflich und meinte dann.


    "In Ordnung, Strabo."


    lächelnd blickte sie denn Mann an und versuchte so von ihrem nicht immer korrekten Latein abzulenken. Innerlich dankte sie ihm dafür, dass sie ihn nocht dominus nennen musste, denn schon immer mochte sie dieses Wort nicht sonderlich, da sie sich dadurch so minder und klein vorkam, wobei sie das als Sklavin im Grunde genommen ja auch war.


    "Ja, es ist sehr schön hier und viele sind freundlich zu mir, danke. Es ist auch ganz anders als in Rom. Die Landschaft hier erinnert mich an zuhause."


    Mit einem leicht melancholischen Blick dachte sie daran, was sie soeben gesagt hatte und an ihre Heimat. Wie es dort wohl nun war?


    "Kann ich sonst noch etwas tun?"


    meinte sie dann fröhlich, darüber, dass es ihr hier recht gut ging.

  • Ich setzte mich auf einen Schemel, der neben dem Regal stand und sah ruhig lächelnd zu ihr auf. Sicher, ich erinnerte mich an Achaia. Ein schöner Flecken Erde. Daher hatte ich auch SIE ersteigert und keine dieser germanischen Frauen, deren Bildungsstand irgendwo zwischen dem Servieren einer Mahlzeit und dem Erfreuen ihres Herren im Bett lag. Auch ich hatte in dieser Angelegenheit meine Meinung. Auch wenn ich sie nicht als unfreie Waren ansah, fand ich die germanischen Sklaven immernoch dumm.


    Ja, Achaia ist ein wunderbares Land. Erzähl mir ein bisschen davon und vor allem von dir. Ich möchte ja wissen, wer neben mir arbeitet und lebt.


    Ich sah sie verschmitzt grinsend an und schüttelte nur den Kopf. Stattdessen zeigte ich auf den Schemel neben mir und tippt darauf.


    Nein, aber du kannst dich ruhig zu mir setzen.

  • Cassandra lächelte und setzte sich neben Strabo auf den Schemel. Dann begann sie zu erzählen.

    "Nun, Achaia kenne ich nicht so gut wie meine Heimat Antiochia, doch habe ich auch dort einige Zeit gelebt. Es herrscht dort ein reger Handel und viele Römer sind dort. Ich glaube, vor allem wegen dem Marmor und Sachen wie Möbel, denn ich finde, dass sie schöner sind und wenn ich mir nicht täusche sogar billiger als in eurer Hauptstadt. Es ist sehr trocken und warm und die Landschaft gleicht auch dieser hier.
    Doch viel schöner ist doch Antiochia. Meine Heimatstadt. Ich lebte dort mit meiner Mutter und meinen drei Geschwistern. An meine jüngeren Brüder erinnere ich mich kaum, da sie sehr klein waren, als man mich wegbrachte. Doch sie wollten schon damals einmal zum Militär. Vielleicht haben sie es ja geschafft. Du fragst dich sicher, wieso ich eigentlich weggebracht wurde. Nun, meine Mutter war sehr arm und ein Händler bot ihr Geld für meine Schwester und mich an. Da stimmte sie natürlich zu, weil Mädchen ja nicht so viel einbrachten, ihrer Meinung nach. Deswegen wurden Cassiopeia und ich verkauft und traten die lange Reise in die Hauptstadt an. Meine Schwester wurde dort an eine Einrichtung für Männer verkauft, doch ich war zu jung und eine Patrizierfamilie kaufte mich. Es war nicht sonderlich schön und irgendwann brauchte man mich nicht mehr und ich wurde verschenkt. Doch dieses Patrizier war noch schlimmer. Es lag daher nicht an Rom, dass ich es nicht mochte, im Gegenteil. Rom ist sehr schön, aber nie habe ich mich wohl gefühlt dort.Es lag wohl an meinen Besitzern, aber...


    Bei diesen Worten verstummte sie. Wenn sie auch eine Sklavin war, so wusste sie, dass es sich nicht gehörte über vorherige Besitzer zu klagen. Besonders, da sie es inzwischen viel besser hatte.


    "Vor ein paar Wochen, wurde ich aber wieder verkauft, da ich mich geweigert habe etwas zu tun..."


    druckste Cassandra und sah Strabo an. Sie war sich sicher, dass er wissen würde was sie meinte. Ihr Herr war nicht besonders attraktiv gewesen, doch so etwas wollte sie nun auch nicht sagen.


    "Dann brachte man mich nach Archaia, wo man mich an dich verkauft hat."


    endete sie dann lächelnd.


    "Ich habe für mein junges Alter viele Reisen unternommen, wenn auch nicht freiwliig. Aber sie waren sehr schön und interessant."

  • Ich hörte mir ihre Geschichte interessiert an. Sie hatte wohl viel durchgemacht. Und ihre ältere Schwester noch mehr. Wenn ich ihre Worte richtig deutete, meinte sie ein Lupanar. Finster blickte ich zu Boden. Scham machte sich breit wegen der Behandlung, mit der man Sklavinnen bedachte. Sie hatte besseres verdient. Und hier würde sie es finden.


    Du kannst dir sicher sein, dass ich dir nichts antun werde., sagte ich und blickte ihr still entgegen.

  • Mit einem Lächeln lauschte die junge Griechin seinen Worten.


    "Ich hätte nicht anders über dich gedacht. Du bist kein solcher Mensch, auch wenn du zu ihrem Volk gehörst. Schließe nie von einem auf alle...Das habe ich mal in Rom auf dem Forum gehört."


    erklärte sie ihre letzten Worte freundlich. Bei seinem finsteren Blick, legte sie ihm die Hand auf die Schulter und sah ihn aufmunternd an.


    "Du warst es nicht, der dies getan hat. Du musst dich nicht für die Taten anderer schämen und verantwortlich machen."

  • Ich spürte ihre Hand auf meiner Schulter und sah sie nachdenklich an.


    Ich fühle mich trotzdem verantwortlich dafür. Denn ich habe jahrelang nicht anders über Sklaven gedacht. Erst seit einem guten Jahr ist in mir die Gewissheit erwacht, dass etwas falsch läuft. Und ich kann es nicht verhindern.


    Aber ich kann meinen Teil beitragen. Auch du wirst zu gegebener Zeit frei sein!, verkündigte ich freudig und zwinkerte ihr zu.

  • Seine Worte klangen irgendwie traurig und gerade als sie ihn umarmen wollte, fiel ihr ein, dass das vielleicht nicht so passen für eine Sklavin ist, weswegen sie ihre Arme wieder zurückzog, was ziemlich komisch aussah.


    "Keinesfalls bist du verantwortlich dafür. Es ist eben so Tradition bei euch. Jedoch gehörst du sicherlich nicht zu der Mehrheit mit deiner liebenswerten Art gegenüber deinen Sklaven, aber du gehörst zur menschlicheren Seite."


    Cassandra wusste nicht so recht wie sie das ausdrücken sollte, doch hoffte sie, er würde es verstehen. Bei seinen Worten, dass sie einmal wieder frei sein würde, lächelt sie überglücklich.


    "Dann werde ich dir meine Heimat zeigen, wenn du willst."

  • Sie wollte mich wohl umarmen, überlegte es sich aber anders. Verschmitzt zwinkerte ich ihr zu, machte aber nicht den Versuch, sie zu umarmen. So grinste ich ihr nur entgegen.


    Antiochia würde ich gern einmal sehen. Und wenn du mich umarmen willst, tu dir keinen Zwang an. Es herrschen in diesem Hause keine Förmlichkeiten., sagte ich weiter grinsend.


    Ich musste bald einmal wieder ein Symposium veranstalten. Ein richtiges Trinkgelage mit Musik und guter Gesellschaft.

  • Bei dem Zwinkern erröteten ihre Wangen leicht und sie musste das Grinsen erwiedern.


    "In Ordnung. Verzeih mir, wenn ich dennoch alte Gewohnheiten an mir habe. Irgendwann werde ich dir die Stadt einmal zeigen. Es gibt dort Winkel, die kaum einer kennt und wunderschön sind."


    Lächelnd erzählte sie von dort und erinnerte sich an die herrlichen Früchte, die an diesen Orten gewachsen sind. Es war allerdings auch schön mitanzusehen, dass Strabo nicht mehr so trist dreinblickte. Ihr Lächeln umspielte immernoch die dunkelroten Lippen.


    "Es freut mich, dich wieder Lachen zu sehen."

  • Nun, dann freue ich mich schon darauf. Und es wird nicht allzu lange dauern. Du sollst dich nur eingewöhnen, denn ich möchte dich nicht unvorbereitet auf das Dasein einer nach außen hin Freien vorzubereiten. Hier bist du grundsätzlich frei, doch draußen wird es schwierig.


    Ich zwinkerte ihr entgegen und lächelte noch breiter.


    Ja, das ist wichtig. Lachen ist wichtiger denn je geworden.

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