[Cursus Publicus] Postannahme

  • Nero hatte es verdammt schwer, den Mann überhaupt richtig zu verstehen. Doch als er dieses ziemlich abgenutzte Pergament sah, verstand er, worum es ging.


    " Nun gut, dann nimm ich den, für 250 Sesterzen Guthaben, dass wird allemal für die Stadt reichen. "
    sagte er laut udn deutete mit dem Figner darauf, falls der Mann ihn nicht verstehen sollte, konnte er es zumindestens sehen, was er wollte.



    Sim-Off:

    Geld ist überwiesen

  • Brief



    An:


    Caius Redivivus Evander
    _____


    Provincia Italia
    Rom
    [insula] Evander's neues Heim



    Von:


    Marcus Artorius Didianus Nero
    _____


    Provincia Hispania
    Tarraco


    ~~~~~~~~~~~~~~~



    Salve Evander


    sicherlich wunderst du dich, warum bereits weider ein Brief von mir kommt. Doch ich sah es als zwingend notwendig an, die noch einen Brief zu schicken. Gestern kam der Proconsul in mein Officium. Vielelicth hast du es bereits in der Acta gelesen. Ich sollte ein Dichterwettbewerb organisieren, welches später sogar zu einem Stadtfest erweitert wurde. Erst jetzt habe ich erfahren, dass dies auch das letzte Fest sein wird, wo der Proconsul in seinem Amt sein wird. Er wird danach wohl nach Rom zurückgehen, um dort seinen Sitz im Senat wieder einzunehmen.


    Da ich befürchten muss, dass dir dann etwas zustossen könnte, wollte ich dich warnen. Sobald Furianus abgereist ist oder der Termin genauer feststeht, werde ich dir einen weiteren Brief schicken.


    Mögen die Götter die wohlgesonnen sein.



    ~~~~~~~~~~~~~~~





    Vale bene...







    Sim-Off:

    Geld überwiesen

  • Der Beamte runzelte mürrisch die Stirn. Der Typ tat gerade so, als sei er schwerhörig! Grummelig sah der Beamte seinen Kunde an und schnappte sich dann das Pergament vom Tisch, um es wieder in der Schublade verschwinden zu lassen.


    »Kriegscht. Eene Wertkachte füa zwohunnertfuffzich.«, sagte er, setzte sich und füllte selbige langsam und gewissenhaft aus. Ehe er aber das Siegel drunter setzte, sah er auf.
    »Desch macht dann zwohunnertdreißich.«

  • Ad
    Praefectus Vehicolorum
    Decimus Annaeus Varus
    Casa Annaea, Mantua, Italia


    Ab
    Quaestor Provincialis
    Kaeso Annaeus Modestus
    Tarraco, Hispania


    Salve Varus,


    leider ist aus unersem Gespräch in Roma nichts mehr geworden, denn ich musste entgegen meiner Erwartungen nach Hispania aufbrechen, denn er Senat hat mich zum Quaestor Provincialis gemacht, aber das weißt du ja wohl mittlerweile. Ich bin mir aber sicher, dass wir das nach meiner Quaestur nachhollen können.


    Meine Reise nach Hispania verlief recht gut. Ich war zwar am Anfang nicht besonders erfreut von der Einsetzung in Hispania, aber ich habe mich nun eingelebt. Ich lebe in der Villa der Statthalters und übernehme als sein Stellvertreter einige wichtige aufgaben. Im Moment leite ich sogar die ganze Provinz und habe sämtliche Befugnisse eines Proconsuls, wenn man von den Ernennnungen absieht, denn Proconsul selbst ist schwer erkrankt. Es ist schon ein erhabenes Gefühl solch eine Machte inne zu haben. Normalerweise muss man dazu schon mindestens Praetor gewesen sein.


    Doch wie geht es dir? Ich hoffe du lebst noch in Mantua. Falls nicht wird dich dieser Brief wahrscheinlich trotzdem erreichen, denn ich denke die Boten der Post kennen schließlich die Anschrift ihres Vorgesetzten. Und wie sieht es mit deiner weiteren Karriere aus? Bist du schon zum Ritter erhoben worden? Und wie geht es der sonstigen Familie?


    Ich bin schon auf deine Antwort gespannt. Mögen die Götter mit dir sein.


    gez.Kaeso Annaeus Modestus


    Ad
    Senator
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia, Roma


    Ab
    Quaestor Provincialis
    Kaeso Annaeus Modestus
    Regia Proconsularis, Tarraco
    Hispania


    Salve Patron,


    nach meiner Ankunft habe ich nun endlich die Gelegenheit gefunden dir zu schreiben. Meine Reise nach Hispania verlief soweit gut. Der Proconsul hat mich zu seinem Stellvertreter ernannt und mir einige verschiedene Aufgaben zugewiesen. Inzwischen liegt er aber schwer erkrankt im Bett, sodass ich als sein Stellverterter auf seine Weisung hin seine Amtsgeschäfte übernommen habe. Es ist schon ein erhabenes Gefühl nun die Befugnisse eines Proconsuls inne zu haben und eine ganze Provinz zu leiten. Ansonsten ist es aber im Moment noch sehr ruhig in Hispania. Sollte sich das ändern werde ich dich natürlich verständigen. Falls ich nicht rechtzeitig zum nächsten Consillium nach meiner Amtszeit wieder in Rom sein sollte, so möchte ich dich bitten bei den Teilnehmern ein gutes Wort für mich einzulegen, wenn es um die Ernennung neuer Senatoren geht.


    Mögen die Götter mit dir sein.


    gez.Kaeso Annaeus Modestus


    Sim-Off:

    Geld ist überwiesen


  • >Eine Wertkarte über 250 Sz., geht in Ordnung.<

  • Zitat

    Original von Postumus Equitius Licinius
    Der Beamte runzelte mürrisch die Stirn. Der Typ tat gerade so, als sei er schwerhörig! Grummelig sah der Beamte seinen Kunde an und schnappte sich dann das Pergament vom Tisch, um es wieder in der Schublade verschwinden zu lassen.


    »Kriegscht. Eene Wertkachte füa zwohunnertfuffzich.«, sagte er, setzte sich und füllte selbige langsam und gewissenhaft aus. Ehe er aber das Siegel drunter setzte, sah er auf.
    »Desch macht dann zwohunnertdreißich.«


    Nero schaute den Mann etwas verwundert an.


    " Natürlich... "


    Nero wiederholte sich nicht gerne, doch ancheinend Verstand nur sehr schlecht, was er von ihm wollte..


    Sim-Off:

    Geld habe ich ja bereits schon überwiesen, siehe letztes Posting.






    SODALIS FACTIO PURPUREA - FACTIO PURPUREA


  • Ad Consul
    Marcus Vitorius Marcellus
    Roma, Italia


    Ab Quaestor Provincialis
    Kaeso Annaeus Modestus
    Regia Proconsularis, Tarraco, Hispania




    Bericht über die Lage der Provincia Hispania



    Salve Patres Conscripti,


    zuerst möchte ich euch berichten, dass der Proconsul Flavius Furianus kurze Zeit nach meiner Ankunft in Hispania leider schwer erkrankte, weshalb er mich zu seinem Stellvertreter ernannt hat. Daher leite ich im Moment die Geschäfte der Provinz Hispania, bis zur Genesung des Proconsuls.


    Im Moment verläuft in Hispania alles in geregelten Bahnen. Die Kriminalität wird erfolgreich von den Vigiles bekämpft und auch die republikanischen Verräter wurden allesamt aus dem Verwaltungsapparat entfernt und abgeurteilt. Im Moment laufen aber noch erneute Ermittlungen gegen einen privaten aber wichtigen Unterstützer der Rebellen, die hoffentlich zu einer erfolgreichen Verurteilung des Verräters führen.


    Bei der Steuererhebung gab es kleinere Probleme, die aber vom Procurator gelöst wurden. Bisher hatte ich allerdings noch keine Gelegenheit die vom Senat geforderten Informationen zu dem Finanzbericht einzuholen, da der Procurator im Moment verreist ist. Doch die Sache wird weiterverfolgt werden. Die Bevölkerung ist soweit zufrieden und die Wirtschaft befindet sich nach dem ruinösen Aufstand der republikanischen Rebellen wieder im Aufschwung.


    Die Curia Hispaniae hat außerdem beschlossen, dass der verstorbenen Augustus Lucius Ulpius Iulianus mit der Aufstellung einer Statue aus Bronze geehrt werden soll. Ebenfalls will sie den verstorbenen Consular Gaius Prudentius Commodus mit einer Inscriptio ehren. Beide Ehrbezeugungen sollen im Verlauf einer Feier in Tarraco der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Planugen für die Feier, für die der Magister Officiorum und der Duumvir von Tarraco zuständig sind, sind schon im vollem Gange.




    gez. Kaeso Annaeus Modestus


    Sim-Off:

    Bezhalt

  • Ad
    Praefectus Vehicolorum
    Decimus Annaeus Varus
    Casa Annaea, Mantua, Italia


    Ab
    Quaestor Provincialis
    Kaeso Annaeus Modestus
    Tarraco, Hispania




    Salve Varus,



    zuerst möchte ich mit dir eine ernste Angelegenheit besprechen. Ich habe die traurige Nachricht erhalten, dass meine Schwester Antonia Annaea Minervina verstorben ist. Da ich derzeit noch in Hispania verweile und die Provinz leite ist es mir nicht möglich nach Rom zu kommen, um mich um das Begräbnis und die Erbangelegenheiten zu kümmern. Ich wäre dir daher sehr dankbar wenn du dich an meiner statt darum kümmern könntest. Ich werde ihr Erbe auf jeden Fall antreten und auch für mögliche Schulden einstehen.


    Die Arbeit hier in Hispania ist anstrengend, denn ich musste mittlerweile den Proconsul auch in juristischen Angelegenheiten vertreten, doch ich komme zurecht. An sich ist es ruhig in Hispania, aber es ist eben eine große Provinz. Irgendwo gibt es immer etwas zu tun.


    Bis zu meiner Rückkehr dauerte es ja auch nur noch ein Monat. Leider kam ich bisher nicht dazu mich um die hispanischen Pferde zu kümmern, denn die Menschen von Hispania fordern mir schon genügend Arbeit ab. Wir haben beide bereits eine ganze Stadt verwaltet, doch eine Provinz ist etwas völlig anderes. Natürlich haben Pferde einen guten Ruf, aber vieleicht liegt das nur an einigen besonders guten Gestüten.



    Mögen die Götter mit dir sein.



    gez. Kaeso Annaeus Modetus


    Sim-Off:

    Bezahlt

  • Ad
    Procurator Ab Epistulis
    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Casa Octavia-Roma
    Italia


    Salve Marcus,
    verzeih das ich dir erst jetzt auf deinen Brief hin antworten kann, aber es ist hier so einiges in letzter Zeit passiert.
    Ich möchte dich jetzt auch nicht mit Einzelheiten behelligen, da dies ansonsten wohl meinen restlichen Papyrusvorrat aufbrauchen würde.
    Nur so viel, es kam hier in Tarraco vor kurzem zu einer Straßenschlacht zwischen der Vigiles, den Banditen und einigen Zivilisten.
    Aber wer weiß, vielleicht hast du ja auch schon längst davon gehört?
    Ich wurde persönlich vom Duumvir damit beauftragt, eine Verbrecherorganisation in Tarraco auffliegen zu lassen und es ist uns am Ende auch gelungen. Nur leider ist es am Ende etwas aus den Fugen geraten, ich hatte gehofft die Banditen alleine durch die schiere Überzahl und Einigkeit der Bürger von Tarraco zu einer schnellen Kapitulation zu zwingen, doch kam es nicht soweit.
    Aber genug davon und zurück zu deinem Brief.
    Zunächst möchte ich dich beglückwünschen, dass dir womöglich die dritte Stufe der ritterlichen Laufbahn offen steht und danken, dass ich deine Familienwertkarte benutzen darf.
    Was die Wahl des Cursus Honorem für deinen Sohn angeht, habe ich bereits meine Stimme abgegeben, doch leider festgestellt, dass es trotzallem wohl nicht gereicht hat.
    Mein Bedauern.
    Doch vieleicht klappt es ja beim nächsten mal?
    Die Verwaltung deiner Casa in Tarraco kann ich gerne übernehmen!
    Ansonsten gibt es nicht viel neues zu Berichten, doch werde ich dich auf dem laufenden halten, wenn sich etwas neues ergeben sollte.


    Mit besten Grüßen und Wünschen aus Tarraco!


    ANTE DIEM VII ID SEP DCCCLVIII A.U.C. (7.9.2008/105 n.Chr.)


    gez. Lucius Germanicus Matrinius




    Sim-Off:

    Auf die Wertkarte der Familia Octavia Augustinus!


  • [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2519/briefwappenneroxe4.jpg]


    An:


    Servius Artorius Reatinus
    _____


    Provincia Germania
    Mogontiacum
    Legio II Germanica



    Von:


    Marcus Artorius Didianus Nero
    _____


    Provincia Hispania
    Tarraco
    Casa Didia

    ~~~~~~~~~~~~~~~



    Salve Onkel,


    Ich weiß, ich habe mich schon seit Jahren nicht bei dir gemeldet, doch du weißt ja warum. Lange Zeit habe ich meinen Vater gehaßt, dafür dass er mich im Stich gelassen hat, hier in Hispania. Doch nun, wo ich etwas älter geworden bin, bin ich ganz froh, dass Vater im fernen Italien lebt. Komme mit ihm auch ganz gut aus,... so lange ich ihn nicht sehen muss.


    Ich wollte nur Fragen, wie es dir so geht. Ich weiß, dass du bei der Legio II dienst, doch im welchen Rang, habe ich keine Ahnung. Ich weiß nur, dass Soldat sein nichts für mich wäre.
    Wo ich gerade von mir rede, sicherlich möchtest du wissen, wie es mir geht. Naja, ich kann nicht klagen, bin ich doch Duumvir der Stadt Tarraco. Wir bekamen jetzt einen neuen Proconsul, der alles anders macht, als wie es bisher verlaufen ist. Daran muss man sich erstmal hier in Tarraco gewöhnen, da es eigentlich noch nie so hier war. Aber ich denke, dass man sich doch schnell daran gewöhnen kann.


    Ich habe sogar drei Betriebe hier eröffnet, darum schreibe ich dir eigentlich auch. Da ich als Duumvir ja viele Unterlagen bekommen und ich sehe, wo wir welche Waren kaufen, ist mir dein Name plötzlich aufgefallen. Mir viel auf, dass du oder einer deiner Klienten einen Schmied unterhältst. Da ich Vilicus habe, der einen Steinmetz hat und eigentlich ständig neues Werkzeug benötigt. Zwar hat er wohl noch Werkzeuge, doch weiß ich nicht genau, wie lange diese reichen. [SimOff: Sie reichen noch 5 Wochen] Ich wollte dich Fragen, ob du mir in diesem Fall nicht einen gutes Angebot unterbreiten kannst. Ich wäre bereit, dir pro Monat 32 Einheiten abzukaufen. [SimOff: pro Woche also 8 Einheiten] Natürlich muss diese Waren in einem Einwandfreien zustand sein, doch das Versteht sich glaube ich von selbst.


    Ich erwarte also deine Antwort auf dieses schreiben. Es wäre schön, wenn du mir ein gutes Angebot unterbreiten könntest.



    Vale bene...





    M. Artorius D. Nero



    Sim-Off:

    Geld wurde überwiesen

  • Ein Schreiber brachte Briefe vorbei. Darunter jene:


    Tiberius Caecilius Metellus
    Comes
    Mogontiacum, Germania


    Sei mir gegrüßt, mein Klient.


    Du wirst mir sicher verzeihen, daß ich dir erst jetzt schreibe, doch mein neues Amt sowie meine bevorstehende Hochzeit erlaubten mir nur wenig Freizeit. Es ist schön zu hören, daß du in Germania Fuß fassen konntest, ich denke, du bist der Aufgabe zweifelsohne gewachsen.


    Deine Anfrage hingegen kann ich dir nur im negativen Sinne beantworten. Die guten Beamten möchte ich selber behalten und die schlechten möchte ich in keinem Falle jemandem anderen antun. Aber ich bin mir sicher, daß du bald die passenden Leute finden wirst, wenn du sie noch nicht gefunden hast.


    Vale bene
    M. Vinicius Hungaricus



    M. Vinicius Lucianus
    Mogontiacum, Germania


    Salve mein Bruder,


    bevor du es aus der Acta erfährst, will ich es dir auf diesem Wege berichten. Mein Hochzeitstermin naht und damit sind wieder die letzten Tage meines durchaus angenehmen Junggesellenlebens gezählt. Obwohl du, mein kleiner Bruder, sicher nicht kommen wirst, lade ich dich trotzdem ein und halse dir deswegen ordentliche Schuldgefühle auf.


    Das ist allerdings nicht der Grund, warum ich dir schreibe. Zumindest nicht der einzige. Vor einiger Zeit wanderte ein Brief durch meine Finger, der an meinen Vorgänger adressiert war. Ein Klient des Flaviers ist einer der verdammten Christianer und ich habe so eine Ahnung, daß der Flavius auch in dieser Juden-Sekte involviert ist. Zudem schreibt der Klient, daß er in Colonia Claudia Ara Agrippinensium als Duumvir tätig war, bevor er nach Rom zog. Sein Name war Petronius Glabrio. Wie sieht es da in Germania aus?


    Um diesen Brief auf etwas angenehmeres zu lenken: Ist deine Frau endlich schwanger? Lange genug wärst du ja schon verheiratet.


    Lass es dir gut gehen. Vale bene, mein kleiner Bruder.
    M. Vinicius Hungaricus



    G. Caecilius Crassus
    Villa Caecilia, Roma


    Salve Caecilius,


    lange ist es her, daß wir uns getroffen und gesprochen haben. Wie geht es dir und deinen Prätorianern? Hispania ist ein ruhiges Fleckerl Erde, so abseits von der hohen Politik des Kaiserhofs und Senats. Ich hoffe, du wirst mich damit versorgen.


    Doch dies ist nicht der alleinige Grund, warum ich dir schreibe. Und zwar ist mir vor einigen Wochen ein kleiner Lapsus passiert, ein Brief, der nicht unmittelbar für mich bestimmt war, ist leider auf meinen Schreibtisch gelandet. Ich mußte darin lesen - widerwillig, das mußt du mir glauben! - daß ein Klient meines Vorgängers ein Anhänger dieser furchtbaren Christianer-Sekte ist. Wenngleich der Brief an Flavius nicht sofort daran denken lässt, ich habe dennoch die Befürchtung, daß Flavius entweder den Christianern anhängt oder sie toleriert. Besagter Klient, und gerade das macht mir Sorgen, schreibt darin, daß er Unterstützung in der Gesellschaft in Rom gefunden hatte. Sein Name ist Petronius Glabrio, vielleicht kannst du mit diesem Namen etwas anfangen.


    Hiermit schließe ich diesen Brief und hoffe, daß du mich recht bald mit Nachrichten aus Rom versorgst.


    Vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus



    M. Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia, Roma


    Salve mein Klient,


    lange habe ich nichts mehr von dir gehört, ich nehme an, daß dies nur Gutes bedeutet, so daß nichts Erwähnenswertes während meiner Abwesenheit geschah. Soweit ich weiß, wolltest du dich verloben, erfolgte da schon die Heirat? Ich hoffe, daß du mich mit Nachrichten versorgst, vor allem mit jenen, die nicht in der Acta stehen. Bevor ich es vergesse, in den nächsten Tagen werde ich mich vermählen, meine Verlobte ist endlich in Hispania angekommen.


    Doch dies ist nicht der Grund, warum ich schreibe. Vor einiger Zeit habe ich einen Brief bekommen, es war ein Schreiben an meinen Vorgänger von dessen Klienten, der sich in diesem Brief als Anhänger dieser unsäglichen Christianer-Sekte äußert. Ob Flavius auch zu dieser Sekte gehört läßt sich aus dem Brief keinesfalls schließen, negieren will ich jedoch nichts. Meine Bitte an dich ist, daß du ein Auge auf diese Sekte hast, zumal dieser Klient davon berichtet, er hätte Unterstützung in der römischen Gesellschaft. Ich schreibe dir jetzt absichtlich nicht seinen Namen, weil ich nicht weiß, ob der Brief tatsächlich an deine Villa gelangt und nicht vielleicht ins Gebäude der Acta Diurna, wo es irgendein Unbefugter liest. Doch ich bin mir sicher, daß du und deine Leute die Machenschaften dieser Personen aufdecken und berichten wollt.


    In diesem Sinne, vale bene.
    M. Vinicius Hungaricus



    L. Aelius Quarto, Consul
    Domus Aeliana, Roma


    Salve Aelius,


    nachdem ich nun meine Inspektionsreise durch Hispania beendet habe, fühle ich mich nun endlich in der Lage, einen Bericht an den Senat zu schreiben.


    Im großen und ganzen sei gesagt, daß Hispania sich tatsächlich einer gewissen Stabilität erfreut. Ein detaillierter Finanzbericht wird in Kürze folgen, sobald die Steuereinnahmen für dieses Jahr fest stehen. Zudem habe ich veranlasst, daß einige Ausgaben für Hispania, namentlich jene für die Milizen, die tatsächlich viel zu hoch veranschlagt waren, gekürzt wurden. Zudem habe ich Wahlen stattfinden lassen, leider wurde dieses Angebot sehr zögerlich angenommen. Ob dies an einem allgemeinen Desinteresse oder an der Praxis meines Vorgängers, die Beamten nur zu ernennen, lag, lässt sich meinerseits nicht endgültig eruieren.


    Meiner bescheidenen Erinnerung nach wurde auch angemerkt, daß der Senat ein erhöhtes Augenmerk auf regelmäßige Zahlungen und Lieferungen von diversen Waren liegt. Durch eine Renovierung des Tarraconer Hafens konnte das Handelsvolumen erhöht werden, ich erwäge Ausbauten und Renovierungen anderer Häfen, sobald mir genaue Zahlen vorliegen. Zuletzt sei noch gesagt, daß Hispania sich in meiner Zeit als ein sehr ruhiges Plätzchen Erde präsentierte. Keine Spur von Aufstand, keine Spur von vergessenen Veteranen, fast könnte man glauben, daß selbst die hochrangigsten Geschlechter hier kein Interesse an der Politik hätten.


    Vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus


    Sim-Off:

    Gebühren überwiesen.

  • Ein Bote brachte ein Brief vorbei.


    Marcus Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia, Roma


    Mein Klient!


    Ich bin außer mir vor Zorn! Schon einmal hat die Acta unter deinem Vorsitz falsche Informationen über mich verbreitet, doch gut, das kann passieren, ich trage es dir nicht nach. Aber die jetzige Ausgabe ist eine einzige Frechheit! Wie kann man nur meinen Bruder und mich verwechseln und meinen Bruder als designierten Proconsul von Hispania bezeichnen! Und das auf der Titelseite! Und damit nicht genug, meine Hochzeit wird auf der Gesellschaftsseite erst nach diesem an Stupidität nicht zu überbietenden "Frag Lucius"-Artikel abgedruckt. Welch Beleidigung.


    War ich dir nicht immer ein guter Patron? Habe ich dir nicht zu allem verholfen, worum du mich gebeten hast? Ist das der Dank für all meine Mühen?


    Ich bin bitter enttäuscht.


    Vale.


    M. Vinicius Hungaricus
    Proconsul


    Sim-Off:

    Gebühr überwiesen.

  • Ad
    Tib. Aurelius Avianus
    Decemvir Litibus Iucandis
    Basilica Ulpia
    Roma


    Salve, Aurelius Avianus!
    Als Antwort auf dein Schreiben teile ich dir hiermit mit, dass ich gewillt bin, das Erbe in der Angelegenheit meines verstorbenen Onkels Marcus Iunius Varus anzutreten.


    L. Iunius Merula


    ANTE DIEM V KAL IAN DCCCLIX A.U.C. (28.12.2008/105 n.Chr.)



    Sim-Off:

    Gebühr überwiesen

  • Ein Sklave des Proconsuls kam mit gemütlichem Schritt zum Cursus Publicus, in den Händen einige Briefe und verpackte Dinge. Wenn er sich hätte am Kopf kratzen können, dann hätte er es in diesem Moment wohl getan, so aber konnte er nur ohne gestische Untermalung folgende Worte aussprechen:


    Salve. Wie isn das, wenn man zwei Stücke mit einem Brief aufgibt? Zahlt man dann doppelte Frachtgebühr oder nur einmal pro Brief?


    Eine Wertkarte wäre schon unheimlich geschickt, dachte sich der Sklave.

  • Ich sortierte schon den ganzen Tag die Wertkarten der Provinz und konnte vor lauter Zahlen kaum noch geradeaus sehen, als etwas Abwechslung in das Officium trat.
    Mit einem Salve! Erwiderte ich die Begrüßung. Ich schob gedanklich die Zahlen, die bei mir im Kopf herumschwirrten beiseite und grübelte kurz, fand aber sogleich eine Antwort.
    Man zahlt immer pro Sendung, also du hast einen Brief und zwei verschiedene Päckchen, dafür zahlst du nur einmal. Es wird nur für verschiedene Adressaten zweimal berechnet. Ich hoffte nun, das ich mit meinen Angaben alle Fragen geklärt hatte und schaute fragend in Richtung des Überbringers.

  • Aha. Na passt, dann hab ich genug Geld mit. erwiderte der Sklave und packte alles aus.


    Also... die hier gehen ganz normal raus.


    An den Senat von Rom
    zH des ehrenwerten Consuls Lucius Aelius Quarto


    Quirites!


    Hispania ist ein sanftes, ruhiges Plätzchen für all jene, die sich etwas Freiraum von der Hektik des politischen Lebens in Rom erholen möchten. Das erklärt auch die lange Absenz meiner Berichte. In den vergangenen Wochen und Monaten war ich vor allem bestrebt, die lokale Verwaltung zu stärken und deren finanzielle Gebarung zu überprüfen. Sieht man von einigen schwarzen Schafen ab, ist es mir ein wahres Vergnügen, den ehrenwerten Senatoren mitteilen zu dürfen, daß die Finanzlage in Hispania sich außerordentlicher Entwicklung erfreut, die Zahlungen nach Rom daher in gewohntem Ausmaß getätigt werden können. Lediglich die Olivenernte ist von einem Rückgang betroffen, was allerdings auf eine vielfache Beobachtung zurückzuführen ist, in welchem die verschiedenen Olivenbauern ihre alten Bäume gegen junge ersetzten, die jedoch erst in ein paar Jahren die volle Ernte erbringen werden können.


    Dies ist jedoch mitnichten der einzige Grund dieses Briefes. Vielmehr möchte ich den Senat daran erinnern, daß meine Amtszeit sich nun dem Ende zuneigt. Wenn der ehrenwerte Senat mir weiterhin sein Vertrauen ausspricht, so werde ich auf eine dementsprechende Antwort warten. Sollte der Senat meinem zukünftigen Nachfolger das Mandat über Hispania aussprechen, so bitte ich ebenfalls um Nachricht, um meinem Nachfolger einen würdigen Empfang bereiten zu können.


    Mögen die Götter nie an unserer Treue zweifeln.


    M. Vinicius Hungaricus


    An Gaius Caecilius Crassus
    Casa Caecilia, Roma


    Salve Caecilius,


    ich habe von deiner Abberufung gehört und war erstaunt darüber. Man bleibt dennoch immer irgendwie den Schwarzen verbunden, auch wenn man - so wie ich - schon seit einiger Zeit nicht mehr im aktiven Dienst ist.


    Doch bin ich etwas beunruhigt. Ich kenne diesen Artorius Avitus nicht. Steht er auf unserer Seite? Ist er vertrauenswürdig genug? Gibt es in der Zwischenzeit schon Informationen?


    In Hispania ist es ruhig, manchmal zu ruhig. Manchmal wünschte ich mich nach Rom zurück, meiner Tochter und meiner Frau hingegen gefällt es hier sehr. Ich hoffe, ich höre bald wieder von dir.


    Mögen die Götter stets auf deiner Seite wandeln.


    M. Vinicius Hungaricus


    An den ehrenwerten Consul Lucius Aelius Quarto
    Domus Aeliana, Roma


    Salve Consul Aelius,


    du bekommst am heutigen Tage zwei Briefe von mir, doch im Gegensatz zum anderen ist dieser hier nicht für den Senat bestimmt. Zunächst lass mich nach deinem Befinden fragen und dem deiner Frau und deines Sohnes. Ich hoffe, alle sind wohlauf.


    Dies ist jedoch nicht der einzige Grund meines Briefes. Meine Klientin Decima Lucilla, du kennst sie sicher, sie ist die Frau von Germanicus Avarus, hat mich gebeten, ich möchte mich für ihren Neffen einsetzen, Decimus Serapio. Er ist Parthien-Veteran und derzeit Centurio bei den Cohortes Urbanae und möchte die Militia equestris beschreiten. Natürlich werde ich auch dem Kaiser schreiben und seine Erhebung vorschlagen, da ich aber zur Zeit etwas weit vom Schuß bin, wollte ich dich bitten, hier etwas zu insistieren. Natürlich nur sofern du nichts gegen den jungen Decimus hast. Ich lege diesem Schreiben einen Lebenslauf bei, so daß du dich bei Interesse informieren kannst.


    Die Tage hier in Hispania sind ruhig und beschaulich und Neuigkeiten aus Rom spärlich. Ich weiß ja noch nicht einmal, wer zum Consul angesichts der bald stattfindenden Wahlen antreten wird. Ich hoffe, ich konnte dir damit einen Wink mit dem Zaunpfahl geben und hoffe, bald von dir zu hören.


    Mögen die Götter deine restlichen Tage als Consul so angenehm wie möglich gestalten.


    M. Vinicius Hungaricus


    An den
    Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Aelianus Valerianus
    Palatium Augusti, Roma


    Mein Kaiser!


    Wenn nur wenige Informationen das Pomerium erreichten, dann aus jenem Grund, daß hier alles ruhig seinen gewohnten Gang geht. Keine Spur von Aufständen und - sieht man von den obligatorischen Kleinkriminellen ab - auch keine größeren Zwischenfälle. Mit gleicher Post werde ich auch dem Senat berichten und dieser Bericht wird nichts anderes, nur detailierteres enthalten.


    Doch dies ist nicht der Grund für meinen Brief. Ich möchte dir jemanden aus der Schar meiner Klienten vorstellen, der sich für den Weg der Militia equestris interessiert und auch meiner bescheidenen Meinung nach gut dafür eignen würde. Es ist dies Faustus Decimus Serapio, zur Zeit Centurio der Cohortes Urbanae und Veteran des Parthienfeldzuges. Ich lege einen Lebenslauf des jungen Mannes bei, so daß du dich selbst von seinen Qualitäten überzeugen kannst.


    Mögen die Götter ihre Augen wohlwollend auf dein Haus legen.


    M. Vinicius Hungaricus


    Bei dem hier... Der Sklave legte ein verschnürtes Paket vor. ... geht dieses Packerl mit diesem Brief.


    An den Senator Germanicus Avarus und Decima Lucilla
    Casa Germanica, Roma


    Hoch geschätzter Kollege, liebe Lucilla,


    viel Freude hat mir die Nachricht bereitet, vom ersehnten Nachwuchs in eurem Hause zu hören. Ich wünsche euch und eurem Sohn das beste und bin mir sicher, daß die Götter dem kleinen Knirps gewogen sind.


    Ich sende euch ein kleines Präsent für den jungen Mann mit. Natürlich ist es ihm noch zu groß, aber es wäre mir eine große Freude, wenn er darin vielleicht die Mannwerdung erleben würde.


    Zuletzt möchte ich euch noch Grüße von meiner Frau übermitteln, die sich auch über euren Sohn gefreut hat und hofft, euch bald kennen zu lernen.


    M. Vinicius Hungaricus


    Und die beiden Dinger... Ein längliches großes und ein ziemlich kleines Paket fanden den Weg auf den Tisch. ... gehen mit diesem Brief mit.


    An Tiberius Prudentius Balbus und Aelia Vespa
    Casa Prudentia, Roma


    Geschätzter Prudentius, geschätzte Aelia,


    meines Amtes wegen konnte ich leider eurer Einladung zur Hochzeit nicht nachkommen, doch habe ich gehört, daß es ein rauschendes Fest war, wovon man noch länger in Rom sprechen wird. Als kleine Entschädigung erlaube ich mir, euch zwei kleine Geschenke zu übersenden und hoffe, daß ich euch damit viel Freude bereiten konnte.


    Mögen die Götter euch auf eurem Lebensweg beistehen.


    M. Vinicius Hungaricus


    Jooo... das wars. Was machts?

  • Ein kurzer Blick auf den Absender des Briefes und ich konnte mir denken, wer hier vor mir stand.
    Der Sklave des Proconsuls zählte einen nach dem anderen Brief auf den Schreibtisch ab und wollte, nachdem vor mir sechs Briefe und drei Päckchen lagen, noch die zu entrichtende Gebühr in Erfahrung bringen.
    Ich zählte nochmals durch und schob jeden Brief und jedes Päckchen auf die Seite.
    Das macht dann....., 160 Sesterzen. Ein nochmal kontrollierender Blick in Richtung der Briefe und Frachtsendungen und ich fand meine Rechnung für korrekt.
    Ja......, 160 Sesterzen genau. Und ich blickte in die Richtung, wo ich das Geld her erwartete.

  • 160 Sesterzen... Dem Sklaven schwindelte fast bei dieser genannten Höhe. Aber da es ja nicht sein Geld war, das da zum Fenster hinausgeschleudert wurde (wieviele Tavernenbesuche konnte man damit bezahlen?), nahm er den Geldbeutel heraus und fing an, die Münzen zu zählen.


    160? Na dann... Also... 1, 2, 3...


    Und so zählte und zählte er, bis die gewünschten 160 Sesterzen auf dem Tisch lagen. Und hoffte, daß er sich nicht verzählt hatte.


    Sim-Off:

    Geld überwiesen und Fracht per persönliches Angebot reingestellt. Bitte auf Text der Fracht achten und ihnen so anbieten! Dankeschön.

  • Ich blickte etwas mit Argwohn auf den Sklaven, wie er den Geldbeutel zückte und die darin verstauten Münzen hervorholte und sie fein säuberlich vorzählte, so das ein nachzählen meinerseits nur verschwendete Zeit gewesen wäre.
    Mit einem gekonnten Griff raffte ich die ganzen Sesterzen zusammen und ließ sie in die hinter mir stehende Truhe gut hörbar fallen.
    Sehr gut..... Meinte ich abschließend. Kann ich sonst noch etwas für sich tun? Fragte ich anstandshalber und blickte fragend zu dem
    Sklaven.






    Sim-Off:

    Geht klar ;)

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