Auf der Suche...

  • Was dachte er sich? Sie eine schlechte Diebin?
    "Du weißt doch gar nicht was du da sagst. Du hast es doch gar nicht bemerkt und so reich wie du tust, bist du auch nicht und dein Riese hat mich deswegen nicht erwischt weil ich mich..."
    auskenne, wollte sie noch sagen, aber es war zu spät als sie bemerkte, dass sie sich schon verplappert hatte. Innerlich seufzte sie. Doch nach außenhin blieb sie gelassen. Es brachte ihr ja auch nichts anderes mehr wirklich etwas. So versuchte Celeste Haltung zu bewahren...

  • Eine Braue wanderte nach oben, als sie sich so verplapperte, und der amüsierte Ausdruck wurde noch stärker.
    "Nun, unterhalten wir uns darüber, wie das Geschehene in dieser Sache vergessen werden kann. Vielleicht zu beider Seiten Zufriedenheit."

  • Das hatte sie ja wieder sauber eingefädelt und sein Gegrinse ging ihr auch die Nerven.
    "Wir werden uns über gar nichts unterhalten und rein gar nichts."
    In diesem Moment holte sie mit dem Arm aus, der nicht indirekt an der Schulter festgehalten wurde und wollte ihm eine scheuern. Irgendwie konnte sie einfach nicht anders als so und rede würde sie nun eh nicht mehr. Schweigen konnte sie wenn sie wollte und sie hätte dies vorhin auch einfach tun sollen.

  • Aber auch wenn sie schnell war, war der Sklave, der neben ihm stand etwas schneller und fing die Hand gerade noch ab. Fuscus hatte sich erstaunlicherweise nicht gerührt. Ob aus Vertrauen oder Schreck, wer wusste das schon. Sein Blick traf ihren und er schüttelte den Kopf. "Scheinbar bist Du noch schlechter, als ich gedacht habe," meinte er. "Bedauerlich. Ich dachte, es war vielleicht nur ein Ausrutscher. Aber Du scheinst doch eher zu der unfähigen Sorte Eurer Gattung zu gehören. Schade! Sehr schade!"

  • Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Dies war der eine Schritt, der zu weit ging. Der Fehler, den er nicht hätte begehen sollen. Sie herauszufordern, war eine Sache, aber sie so zu reizen. Das war alles andere als ungefährlich. Da sie nun ihre Hände und Arme nicht mehr nutzen konnte, nahm sie eben ihre Füße zur Hilfe. Da hatte kein Sklave seine Hände. Weiter sah sie den mann vor sich an und nichts in ihrer Haltung verriet dass sie nun mit dem Fuß ausholen würde und ihm tüchtig vors Schienbein treten. Er war zu weit gegangen und das würde er spüren...ja, das würde er.

  • Sie traf und er sog kräftig die Luft ein um nicht vor Überraschung und Schmerz aufzuschreien. Das würde ein riesen Bluterguss geben. Der Sklave neben ihm gab ihr eine Ohrfeige dafür, auch wenn sie damit noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zogen, der Sklave hinter ihr drückte wieder kräftiger zu, aber als er sich etwas erholt hatte, und nun nur noch auf einem Bein wirklich stand, auch wenn es nicht auffiel, gebot er beiden Einhalt.
    "Lasst das!" befahl er und sein Blick traf erneut den ihren. "Wie heisst es so schön? Ein getroffener Hund bellt und ich scheine hier eine sehr empfindliche Stelle getroffen zu haben, sonst würdest Du nicht so laut bellen."
    Verdammt tat das weh, dachte er dabei bei sich und beschloß das nächste Mal Schienbeinschoner anzuziehen, ehe er solche Gespräche noch mal führte.

  • Dies war nun der nächste Fehler. Man schlug sie nicht einfach so. Die Öffentlichkeit war ihr egal, wie so einiges anderes im Moment. Obwohl ihre Wange tierisch brannte und die Schulter schmerzte, blieb ihr Blick weiter wütend. Sie schwieg. Nichts würde sie sagen und nichts würde sie daran hindern es auch weiter zu tun. Wenn er meinte, dass sie ein getroffener Hund war, bitte. Sie hatte noch einen anderen Fuß und mit dem konnte sie auch noch treten und dies tat sie auch. Celeste würde bis zum Ende kämpfen...

  • Doch diesmal war er gewappnet und konnte so gerade eben noch ausweichen. Sein Blick erwiederte ihren und er schüttelte leicht den Kopf. "Herrjeh," sagte er sanft. "Was erwartest Du Dir davon? Schneller weg zu kommen? Du kannst von Glück sagen, wenn Du Dich hier weiter so gebärst, wenn Du am Leben bleibst. Wobei," er musterte sie wieder ausgiebig und nickte dann: "Das ist Dir wahrscheinlich sogar egal, richtig? Es geht Dir gar nicht um Dein Leben oder?" Er schwieg eine Weile nachdenklich und meinte dann: "Wie wichtig ist es Dir als gute Diebin anerkannt zu sein?"

  • Wieder verengten sich ihre Augen. Einen Moment hielt sie seinem Blick stand. Dann sah sie zu Boden. Sie würde einfach auf nichts eingehen und sie musste sagen, dass er wirklich sehr schnell begriffen hatte. Ihr war ihr Leben nicht egal, aber so zu tun als sei es das hat schon so manchmal ihr geholfen. Sie würde sich nun eben nicht mehr wehren. Scheinbar war dies die falsche Strategie. Schweigen brachte vielleicht mehr. Einfach alles überhören und nichts sagen.

  • Er musterte sie und lächelte kurz, ehe er nachdenklich fortfuhr: "Das ist interessant. Es scheint, als hätte ich recht, mhm? Vielleicht tust Du auch nur so als ob. Ja, das ist gut möglich. Was trifft Dich eher? Deine Ehre? Dein Stolz? Dein Können? Alles vielleicht?" Er nickte. "Du hälst viel von Dir selber und Deinem Können und bist stolz auf das, was Du kannst, richtig? Vielleicht auch auf das was Du bist." Er schwieg wieder und die Sklaven hatten sie nun langsam losgelassen, standen aber bereit wieder einzugreifen. "Nun, ich mache Dir ein Angebot," sagte er ernst aber sanft und wartete, ob sie reagierte.

  • Eine lange Zeit sah sie zu Boden ehe sie langsam ihren Blick hob und ihn wieder direkt ansah.
    "Du fühlst dich wohl ganz schlau. Doch du hast keine Ahnung, du weißt überhaupt nichts von dem Leben auf der Straße. Also hlate den Mund und tu nicht so als würdest du wissen was in mir vorgeht."
    Die Wut konnte man in jedem Wort hörten, dass sie sprach und auch in ihren Augen lodern sehen. Auf sein Angebot ging sie nicht ein. Warum auch. Er würde ihr sagen, dass sie einen Auftrag erledigen sollte. Etwas klauen, etwas besorgen. Dann würde er sagen, dass sie frei sei. Sie kannte das doch alles schon. Langsam wurde ihr das alles echt zu dumm. Als man sie losließ, blieb sie stehen und rührte sich nicht weiter.

  • Er nickte, ging aber nicht weiter auf ihre Wut ein, sondern erwiederte statt dessen: "Du hast Recht, ich habe keine Ahnung von dem Leben auf der Straße. Ich bin recht wohlbehütet aufgewachsen und hatte nie größere Probleme zu bewältigen, selbst als ich gegangen bin um auf meinen eigenen Füßen zu stehen." Wieder schwieg er einen Moment. "Du kannst das Angebot annehmen oder es ablehnen. Das bleibt Dir überlassen."
    Einen Moment sah er sie an und sagte dann: "Du kannst für mich arbeiten, für ein Gehalt. Ob es ein regelmäßiges wird oder ein Auftragbasiertes bleibt Dir überlassen. Die Aufgaben erfordern jemanden, der geschickt ist und weiss, wo man Dinge findet, egal welcher Natur. Sie sind vielleicht auch mal hier und da hart an der Grenze des Legalen. Ob sie sie auch überschreiten, wer weiss das schon," meinte er mit einem leichten Schulterzucken.
    "Überleg es Dir! Nimm es an und komm am Nachmittag zur Casa Matinia oder lass es, geh und versuche nie wieder mich oder einen der Meinen zu bestehlen geschweige denn mir über den Weg zu laufen, denn sonst könnte es sein, dass Du nicht einfach so davon kommen wirst."
    Er nickte den beiden Sklaven zu, welche langsam von ihr zurücktraten.

  • Während er sprach, schwieg sie weiterhin, hörte zu und schwieg. Den Blick ließ sie nicht von ihm aber nichts davon verriet ob sie über sein Angebot nachdenken würde oder nicht. Sie stand einfach da und tat das was sie die ganze Zeit schon tat. Kein Ton verließ ihre Lippen. Noch nicht einmal Regung war zu sehen.

  • Er hatte fast damit gerechnet. Aber er würde wohl am Nachmittag sehen, oder eben nicht, was dabei rausgekommen wäre. So schüttelte er sachte aber mit einem leichten Lächeln, fast ein bisschen wie der Vater zur Tochter oder irgendsowas in der Art, mit dem Kopf und sagte freundlich und sanft. "Nun geh schon. Es wird Dich niemand aufhalten. Du hast mein Ehrenwort als Matinia darauf. Geh!"

  • Skeptisch und abschätzend sah sie ihn einen weiteren Moment an, nickte dann und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen einfach fort. Die Lust auf ihre Diebestour hatte er ihr gründlich verdorben und zum Glück hatte sie noch etwas Geld übrig so dass sie heute auch nicht darauf angewiesen war. Ohne sich umzudrehen, drängte sie sich durch das Gewühl und verschwand bald wieder in einer der kleinen Gassen, die sie irgendwann unsichtbar werden ließen.

  • Wieder einmal war sie hier unterwegs und versuchte die Römer um ihre überflüssigen Gelder zu erleichtern. Es war früh am Morgen. Die Sonne kletterte langsam empor und schaffte es so langsam über die Hausdächer zu scheinen und die Gassen zu erhellen. Doch darauf achtete sie nicht. Sie suchte Opfer, jemanden, der unachtsam die Stände betrachtete und nur noch Augen für die Waren hatten. Nun war sie halt auf der Suche nach solchem Römer, der unfreiwillig sein geld teilen wollte....

  • Nach einer langen umbequemen Reise war Severus endlich einmal wieder in Rom angelangt. Abgekämpft und deutlich von den Strapatzen gezeichnet trottete er über den Marktplatz ohne ein wirkliches Ziel. Zurück in die Casa wollte er nämlich vorerst nicht. Dazu war noch der gesamte Tag Zeit.
    So ging er über den Marktplatz und blieb bei dem ein oder anderen Stand stehen, aber nicht um irgendwas zu kaufen, sondern nur um das Flair Roms in sich aufzunehmen...

  • Sie hatte doch tatsächlich einen Römer gefunden, der auf nichts anderes achtete als auf seine Ware, die er käuflich erwerben wollte. Das war sein fehler gewesen. Interesse vortäuschend begab sie sich zu dem stand, drängte sich dicht an den Mann und ehe dieser auch nur realisieren konnte was spassieren würde, war sie auch schon mit samt dem Geldbeutel in der Menge untergtaucht. Nun ging die Suche weiter und an einem anderen Stand fand sie nun jemanden anderen. Schnell verstaute sie den Geldbeutel und ging auf diesen zu.
    "Salve. Lange nciht gesehen,"
    sprachs und versuchte freundlich zu lächeln was ihr dank einiger Übung nun recht leicht fiel auch wenn es ihr nicht danach war.

  • Severus wollte gerade weitergehen, als er von der Seite angesprochen wurde. Verwundert, wer ihn wohl erkannt hat, drehte er sich dieser Person um und sah Celeste an.
    "Salve" murmelte er zurück und sah sich die Person genauer an. Leicht irritiert war er schon, als er die Person erkannte, die da neben ihm Stand. So vergingen erst ein paar Augenblicke ehe er fortfuht und mehr fragte als antwortete:
    "Celeste? du bist es?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!