Auf der Suche...

  • "Gern,"
    sagte sie aus einem inneren Impuls heraus. Zwar wunderte sie sich danach darüber, aber sie bereute es auch nicht oder hatte ein schlechtes Gewissen. Ihr gefiel die Idee sogar sehr gut mal in einem eigenen Bad zu baden und vor allem doch einmal erfahren wie das so war.

  • Für einen winzigen Moment wirkte er etwas überrascht. Hatte er sie wirklich gerade zu sich zum baden eingeladen? Hatte sie das Angebot angenommen? Tatsache... so war es gewesen. Ein Lächeln stahl sich wieder auf seine Lippen, denn irgendwie erfreute ihn die Tatsache.
    "Dann solltest am besten einfach vorbeikommen, wenn du Lust und Zeit hast."

  • "Nun ja. Was hast du heute noch so vor? Ich hätte heute gerade ein wenig Zeit."
    Sie hatte sich damit angefunden nicht mehr zu planen. Ihr Leben schien ihr im Moment so unkontrolliert zu sein, dass sie nicht lange etwas vor sich hinschob. Wer wusste schon wie lange Zeit man noch dafür hatte. Auch witterte sie hier weder Verrat sonst noch etwas schlimmes. Außerdem war die Verlockung einfach zu groß als dass sie hier auch noch lange warten wollte. Eine eigene Wanne...nur für sich...davon hatte sie schon immer geträumt.

  • "Ähm... jetzt?" Kurz dachte er nach ob noch irgendwas anliegen würde und nickte dann schließlich. "Von mir aus können wir gerne gehen. Ich habe nichts mehr vor" Eigentlich war er gar nicht auf sowas vorbereitet, aber jetzt noch einen Rückzieher zu machen ging auch nicht. So blieb ihm nichts anderes übrig als das nun durch zuziehen. Langsam erhob er sich und hielt ihr seine Hand hin. "Wollen wir?"

  • Sie nickte lächelnd, fast schon strahlend und nahm seine Hand ehe auch sie aufstand.
    "Das trifft sich wirklich ausgezeichnet, dass du auch nichts vor hast."
    Gerade so konnte sie sich noch ein 'Ich bin wirklich gespannt darauf' verkneifen. Mit der Sonne um die Wette strahlend, freute sie sich schon riesig drauf und nun konnten sie auch endlich losgehen.

  • Severus wurde von ihr lächeln angesteckt und lächelte zurück. Zwar nicht so stark wie die die Sonne, aber er freute sich das sie sich freute und zeigte dies auch.
    "Dann sollten wir wohl keine Zeit verlieren."
    Kurz schaute er sich um und schlug dann den kürzesten Weg zur Casa Pompeia ein. "Sofort baden wird aber nichts. Schließlich dauert es etwas bis alles vorbereitet ist. Ich hoffe dir macht das nichts?"

  • So gingen sie dann schon einmal ein Stück.
    "Nein, das stört mich nicht. Ich kann warten."
    Sie war zwar schon ungeduldig, aber das zeigte sie nicht und während sie so gingen, kamen sie der Casa immer näher.

  • Wieder einmal war Celeste auf dem Mercatus unterwegs. Ein unerklärliches Kribbeln hatte sie hierher geführt. Als sie das Ziel dieser Rastlosigkeit erkannte, wusste sie auch was dieses Kribbeln bedeutete. Der Nervenkitzel zu stehlen, andere Leute ihrer Geldbeutel zu berauben, war wie eine Sucht für sie. Die hielt es ein paar Tage ohne aus, doch dann trieb es sie wieder hinaus. Sie musste sich zur Zeit wahrlich keine Sorgen um ihr Auskommen machen. Es war einfach nur die Tatsache gestohlen zu haben und erfolgreich gewesen zu sein.


    Suchend schwenkte sie ihren Blick über den Platz mit den vielen Leuten, die am Morgen ihrem Drang einkaufen zu gehen nachgingen. Für Celeste natürlich die beste Zeit ihren Beutezug zu beginnen. Prüfend ob denn die Soldaten Roms in der Nähe unterwegs waren, musterte sie die Besucher und fand schließlich auch ihr Opfer. Ein junger Mann, gut aussehend und scheinbar fremd in dieser Stadt zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Mühevoll drängelte sie sich durch die Reihen der Reichen, die sich hier das ein oder andere Prunkstück kauften, der Sklaven die im Auftrage ihrer Herren Waren und Lebensmittel besorgten um in die Nähe ihres auserwählten Opfers zu gelangen. Nachdem sie ihn erreicht hatte, heftete sie sich an dessen Fersen und beobachtete ihn nun von Nahem. Noch immer konnte er den Soldaten angehören. Diese verrieten sich jedoch schnell dadurch, dass sie überall ihre Augen hatten nur nicht auf den Waren…

  • Der Markt hier in Rom war wie man es ihm erzählt hatte. Groß bund und voller reicher Leute, die zuviel Geld mit sich herumschleppten. Nicodemus hatte seine wahre Freude hier. Jedoch wurde die Freude durch die vielen Soldaten getrübt, die hier natürlich in ebensolcher Vielzahl vorhanden waren wie die Opfer. Er arbeitete vorsichtig und mit Bedacht. Glaich in der Früh hatte er einem reichen, älterem Mann gekonnt die Geldbörse abgenommen, doch er hatte feststellen müssen, dass dieser wohl vergessen hatte sich von seiner Frau Geld eben zu lassen. So war Nicodemus also gezwungen hier noch weiter zu suchen. Diesesmal würde er sich aber sein Opfer besser aussuchen.


    Natürlich würde es auffallen, wenn ein Mann sich streckte und durch die Meute sah. Also tat er so, als würde er sich für die Waren interssieren. In Wirklichkeit versuchte er jedoch nur herauszufinden wo es das Teuerste gab und dort würde er dann warten, bis jemand kam um sich diese teuren Sachen zu kaufen. Denn man brauchte nicht viel denken zu können um zu wissen, dass diese Leute dann Geld haben mussten.

  • Irgendwie war etwas an dem Mann, dass ihr seltsam vorkam. Aber er schien sich für die waren der Stände und ihre Waren zu interessieren. Schnell aber unauffällig kam sie näher um dann im entscheidenen Moment unbemerkt an den Ort zu greifen wo die meisten reichen Männer ihr Vermögen aufbewahrten wenn sie es zu Markte trugen...

  • Gerade hatte Nicodemus ein Opfer ausgemacht. Eine rundliche Frau mittleren Alters, die sich einen sündhaft teuren Stoff ansah. Vorsichtig und geschickt kam er ihr immer näher, als er plötzlich spürte, wie jemand sich an seinem Gürtel zu schaffen machte. Mit der flinken Hand eines Diebes, griff er nach dem Arm des Angreifers und drehte sich herum.
    Selbst wenn er nicht vom Fach gewesen wäre, hätte er sofort erkannt, was das hier hätte werden sollen. Natürlich hätte er jetzt sofort laut nach den Soldaten rufen müssen, aber das war in seinem Beruf ein nicht zu verzeihender Fehler.


    Also hielt er den Arm der jungen Frau nur fest umklammert, ging mit ihr etwas abseits und sah sie dann fragend an. "Was bitte sollte das denn werden? Wolltest du mich etwa bestehlen?" Wollte Nicodemus in halblautem Flüsterton schließlich wissen.

  • Sie hatte sich so vorsichtig angeschlichen und so schnell und gezielt zugegriffen, dass er nichts hätte merken dürfen und dennoch hielt er ihre Hand nun fest. Innerlich verfluchte sie sich. warum hatte es bloß dieses mal nicht geklappt. Vielleicht sollte sie doch einfach auf die Informationsbeschaffung umschwenken? Doch nun musste sie sich erst einmal dieses Mannes erwehren und dies schien wohl nicht so einfach zu werden.
    "Lass mich sofort los. Ich habe nichts getan."
    Damit ging sie nuns ofort in die Offensive und vom leise sprechen hielt sie auch nichts. Ganz im Gegenteil...es war sogar schon ein wenig zu laut und vielleicht würde ja ein Passant Mitleid mit ihr haben und ihr helfen. Doch bis dahin versuchte sie sich selbst zu befreien. Sie drehte so lang ihren Arm bis die Schmerzen kaum noch auszuhalten waren. Dennoch versuchte sie immer weiter von ihm los zu kommen.

  • Unerbittlich hielt Nicodemus die zierliche Hand der jungen Frau fest. Er bestahl die Leute ohne Scham, doch wenn jemand dieses Verbrechen an ihm begang, wurde er ungehalten. "Nichts getan, wie?" Er riss sie grob näher. "Hör zu Kleines, du verschwindest jetzt besser von hier. Sonst werde ich dich an unsere Freunde da drüben abgeben." Er sagte absichtlich "unsere" Freunde. Vielleicht verstand sie den Hinweis ja.
    Mit einem Ruck lies Nicodemus die Kleine los. Sie sollte zusehen, dass sie hier wegkam. Jedoch hatte sie sein Interesse geweckt. Während sie weglief, lies er sie nicht aus den Augen.

  • Was fiel diesem Kerl denn nur ein? Wenn er meinte so mit ihr umgehen zu können, hatte er sich geschnitten. Auch wenn er meinte, dass er sie in diesem Moment unter Kontrolle hatte, dann hatte er sich geschnitten und dies tüchtig. Dennoch lief sie los als er sie endlich frei gab. Es war wohl erst einmal das Sicherste dies zu tun. Schnell verschwand sie in der Gasse. Immer wieder sah sie sich nach hinten um ob man sie verfolgte... Er würde dafür bezahlen. Sie würde mehr über ihn herausbekommen und schließlich würde sie ihn schon noch bekommen...

  • Noch kurz war er wütend auf das Mädchen, welches die Frechheit hatte ihn zu bestehlen. Dort wo er herkam, hatte sein Namen eine Bedeutung. In seinen Kreisen, hatte er sich einen Rang erkämpft, der nicht zu verachten war. Hier jedoch war er ein Niemand. Und ein junges Mädchen beklaute ihn.
    Jedoch wich Nicodemus´Groll sehr bald der Neugier. Er wollte sehen, wo sie hinlief. War sie Mitglied in einer Band oder arbeitete sie alleine?


    Er ließ ihr einen kleinen Vorsprung, tat so als hätte er sie vergessen indem er sich wieder den Stoffen zuwandt. Doch schließlich, kurz bevor er sie aus den Augen verlor, ging Nicodemus los und verfolgte die junge Frau.

  • Es drängte sie in die kleineren Gassen um den Marcatus herum. Hier gab es noch immer genügend Leute, die einen Schutz boten aber wenig von den Männern Roms besucht wurden. Ihr Schritt war schnell, aber nicht auffällig eilend. Hier musste man noch aufpassen. Ein Blick zurück, zeigte ihr einen Schatten, den sie hier nicht vermutet hatte. Er schien sie zu verfolgen oder hatte sie sich hier getäuscht? So konnte es nicht beschwören. Also drückte sie sich blitzschnell in einen Hauseingang, den er nicht einsehen können würde, aber sie sehen ob er ihr wirklich folgte. Dann musste sie allerdings zu sehen wie sie ihn los würde.

  • Die Kleine war wirklich schnell. Nicodemus musste sich anstrengen, dass er ihr folgen konnte. Aber es gelang ihm ohne größere Zwischenfälle. Sie verschwand in einer kleinen Gasse. Dadurch wurde es ihm noch zusätzlich erschwert ihr zu folgen. Aber er hatte es sich nuneinmal in den Kopf gesetzt mehr über das Mädchen herauszufinden, also folgte Nicodemus ihr auch hierhinein.


    Zu seinem Verdruss jedoch war sie kurz darauf wie vom Erdboden verschwunden. Kurz blieb er stehen und sah sich um. An ihm vorbei konnte sie nicht wieder gelaufen sein. Das hätte er gesehen. Wo aber war sie hin?
    Langsam ging er weiter, sich aufmerksam umsehend.

  • Sie wurde also wirklich verfolgt. Er hatte es gewagt...nun denn...er würde dafür bezahlen müssen. Nachdem der Frmde an ihr vorbei war, schlich sie sich leise aus dem Versteck. Schnell ging sie die Stufen hinunter um dann lautlos um die Ecke zu verschwinden. Doch dabei stieß sie mit jemandem zusammen, was natürlich nicht ganz lautlos von Statten ging. Dennoch floh sie weiter und versuchte ihm zu entkommen.

  • Endlich hatte er den Markt gefunden, er war einfach noch zu neu in Rom, wie sollte er nur Paulina finden, wenn er schon beim Markt Probleme hatte? Er schaute sich suchend um und überblickte die Leute , vielleicht würde ihm ja Fortuna gnädig sein und Paulina würde sofort wieder auftauchen, nein leider nicht. Er drängte sich durch die Massen und rief dezent:


    "Octavia Paulina , Octavia Paulina!"


    Er erhoffte sich, dass Paulina ihn hören würde, wenn sie denn noch hier wäre, leider schwand diese Hoffnung schnell und so musste er auch in die Seitenstraßen rufen , die Suche würde noch sehr lange dauern.

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