Sie lag vor ihm, so wie sie einst von den Göttern erschaffen hatte, er spürte ihre Haut an so vielen Stellen auf seiner und er genoss es, sie so zu spüren, so zu sehen. Warum hatte er nicht gedulden können, sie so zu sehen, warum machte er sie zu seiner Geliebten bevor er sie zu seiner Frau nahm ? Damals, bei Nova, hatte er sich zurückgehalten, sich darauf beschränkt, sich an den Gedanken zu erfreuen, wie denn ihre Zukunft aussehen könnte. Doch jetzt tat er es nicht, konnte es nicht, wollte es nicht. Er wollte Helena spüren, hier und jetzt, und nicht erst irgendwann in der Zukunft, das war was er wollte und nichts anderes. Vielleicht würde er später mit seinem Gewissen kämpfen müssen, doch nicht jetzt, da er ihre Hände spürte, wie sie seinen Körper erkundeten. Und immer wieder passierte es, wenn sie eine seine Narben entlang fuhr, das er leise den Ort nannte, an dem diese ihn zugefügt wurde.
Doch es klang kein Schmerz mit in seiner Stimme, denn diese äusserlichen Wunden waren vereilt, genauso wie seine inneren Wunden begonnen hatten zu heilen, als er sie kennen lernte. Und so wäre es fast passiert, das er, als ihre Hand den Schlag seines Herzens erspürte, etwas gesagt hätte, das er vermutlich später bereut hätte, etwas das die Stimmung zerstört hätte. Denn hätte er gesagt, es schlüge nur für sie, wäre dies doch fast einer Liebeserklärung gleichgekommen. Und vielleicht traf dies auch zu, auch wenn seine Gefühle ihr gegenüber so anders als seinen zu Nova waren, doch auch wenn, dies war nicht der Moment für solche Erklärungen, zu sehr würde ihnen beiden zumindest im Nachhinein klar werden, wie wenig sie in diesem Moment nicht Herr ihrer Sinne waren. So antwortet er ihr leise, in Erinnerungen dessen, was er noch vor Augenblicken gehört und gespürt hatte, als sich sein Kopf auf ihrer Brust befunden hatte. "Deines schlägt laut und schnell, Helena"
Unweigerlich fuhr bei diesen Worten seine Hand über ihre Brust, verharrte einen Moment direkt über ihren Herzen, die Erinnerung scheinbar auffrischend. "Unglaublich schnell,...", hauchte er seine Antwort noch einmal, ihr dabei tief in ihre Augen blickend. Vielleicht fand er darin die letzte Zustimmung die er, für das was nun kommen würde suchte, oder es waren die sachten Bewegungen ihrer Beine, ihre Hand auf seinen Taille. Oder vielleicht hatte er diese auch nicht gesucht, hatte er einfach nur den Moment hinauszögern wollen, in der sie die vollkommene Nähe zwischen Mann und Frau erleben würden, dardurch die Vorfreude in ein fast unerträglichges Mass zu steigern.
Er hörte noch seinen Namen von ihren Lippen, und diesen zu hören lies zusätzliche wohlige Schauer seinen Körper durchwandern, doch dann verschlossen seine Lippen, herab gezogen von ihrem Arm, die ihren, begann sein Körper sich sachte zu bewegen, langsam, aber denoch fordernd. Und hatten seine Hände bisher fast einheitlich ihren Körper erkundet, so trennten sie sich nun, schob sich die eine langsam an ihrer Seite herab, ihre Taile strechend und sich dann langsam unter sie schiebend, fuhr die andere ihre Oberkörper entlang, über ihre Schultern, bis sie schliesslich auf ihrer Wange zum liegen kam. Und langsam intensivierte sich das Spiel ihrer Lippen, wie sich auch die restlichen Bewegungen intensivierten.
Unweigerlich begann das Holz aus dem die Sänfte gezimmert worden war zu arbeiten, nur leicht und auch nur leise, waren doch nur gute Hölzer verwendet worden, doch unweigerlich war ein, noch recht leises Geräusch wahr zunehmen. Quintus Tiberius Vitamalacaus allerdings nahm dieses nicht wahr, seine Sinne galten allein der Frau, mit er gerade diese berauschenden körperlichen Genüsse teilte, er nahm alles in sich auf und immer wieder unterbrach kurz diese Spiel ihrer Lippen, hauchte, nein presste dabei ihren Namen heraus. Und all dies ohne die Intensität des anderen Spiels zu verringern, sondern diese eher noch zu steigern.