Das Grosse Feuer

Glabrio hörte Geschrei auf der Straße und eilte deswegen schnell zur Tür. Als er sah, dass es an mehreren Ecken brandte, rannte er hinaus, eilte zu einer Gruppe Vigiles und bat seine Hilfe an. Ohne auf Antwort zu warten nahm er einen herumliegenden Eimer, rannte zum nächsten Brunnen und füllte ihn auf.
Es wurde schon bald dunkel und auch etwas frisch, doch das Feuer erhellte und erwärmte die gesamte Gegend. Hoffentlich würde die Casa Petronia verschont bleiben. Alles hing vom Wind ab...

Als ich gerade mein Officum verlasse höre ich ein Geschrei. Ich renne dahin und es war nicht mehr zu übersehen wie es brennt.

"Feuer ?",fragte ich die schon Anwesende. "Schnell schauen wir nicht zu", schrie ich in die Menge.

"Bildet eine Schlange mit Eimern zum Brunnen", befiel ich schnell.

Der Proconsul stürmte ebenfalls aus seinem Officium, hatte er doch die Schreie gehört ...

"Sevy hat recht, bildet eine Schlange, das Feuer muss so schnell wie möglich gelöscht werden, bevor es auf andere Gebäude übergreifft ..."

Eine dreierreihe von Häuser brennt. Was tun. Die Schlange teilen????

"Wir müssen das Feuer von aussen nach innen löschen. Das Haus in der Mitte ist sowieso verloren. Das übergreifen müssen wir verhindern."

Von seinem Officium in der Kurie konnte Valens sofort das Feuer sehen, als es die Dächer ergriff. Schnellen Schrittes bewegte er sich nach draußen und sah, dass sich dort viele Leute versammelt hatten, darunter auch namhafte Persönlichkeiten der Stadt, um das Feuer zu bekämpfen. Also stellte er sich vor einer Gruppe von Leuten auf und rief: "Beim linken Haus hier", er zeigte auf das Haus links vom mittleren, "ist die Gefahr viel größer, viele Häuser grenzen daran an, die leicht entflammbar sind! Wir müssen das zuerst löschen, sonst wären wir nicht effektiv genug!"

Zitat

Original von Publius Matinius Agrippa
Der Proconsul stürmte ebenfalls aus seinem Officium, hatte er doch die Schreie gehört ...

"Sevy hat recht, bildet eine Schlange, das Feuer muss so schnell wie möglich gelöscht werden, bevor es auf andere Gebäude übergreifft ..."

Uns bleibt auch gar nichts erspart.

Alienus blickte sich um und bewertete die Situation.

Ich schaffe die Kinder hier weg.

[quote]Original von Quintus Terentius Alienus

Uns bleibt auch gar nichts erspart.

Alienus blickte sich um und bewertete die Situation.

Ich schaffe die Kinder hier weg.[/quote[/i]

"Ja, schafft die Kinder weg ..."

Gabor kam auch aus seinem Officium gelaufen, in dem er einen Brief verfasst hatte und als er den Brand sah und das Geschrei hörte stellte er sich sofort in die Reihe und reichte gefüllte Eimer weiter. Er hatte doch gedacht hier wäre es ruhiger als in Roma, doch...

Alienus suchte sich ein paar Frauen, die herumstanden und das Feuer entsetzt beobachteten. Er lief auf sie zu und bedeutete ihnen, die Kinder, die herumliefen, einzusammeln und vor die Stadt zu schaffen. Als sie dieser Aufgabe nachgingen, kümmerte er sich selbst um eine Schar von Kindern, die er zusammensammelte.

Agrippa nickte und winkte den Männer, welche in seiner Nähe waren zu und wiess sie an, das Haus zu löschern ..

Valens hatte mittlerweile schon einen kleinen Löschtrupp um sich versammelt. Gemaeinsam hatten sie schon krampfhaft und mit mehr oder minder Erfolg versucht, die Häuser zu löschen. Eimer gingen schnell hin und her, jeder war bemüht, nach seinen Kräften ein Scherflein zum Löschen des Brandes beizutragen. Valens war schon komplett dreckig und verschwitzt, aber er machte nach Kräften weiter. Da sah er Agippa, der ein paar Leuten die Anweisung gab, ein Haus zu löschen, an dem die Lage besonders kritisch war.
Valens ergriff einen Eimer, rannte zu Agrippa, drückte ihm den Eimer in die Hand und sagte: "Agrippa! Fass auch mit an! Wir können jeden einzelnen gebrauchen!" Dann wandte er sich schnell wieder um zu seinem Trupp, um sich dort weiterhin abzumühen.

Valens brach ein Türchen zu einem Hinterhof auf, und tatsächlich war dort ein kleiner Teich. Das würde die ganze Aktion wesentlich erleichtern. "In den Hinterhof!", rief er. "Es gibt hier einen Teich, den wir ausschöpfen können!" Sofort stürmten mehrere Helfer in den Hof und nahmen Wasser in ihre Eimer auf, als Valens plötzlich: "Stop!" brüllte. Er hatte zufälligerweise nach oben geblickt und sah, dass vom Haus ein Seil herunterbaumelte. Und oben stand Tiberius. "Geht zur Seite!", befahl Valens.