~ locus amoenus detriti ~

  • "Brauchst du Geld oder einen viaticum?" Der Octavier wusste zwar nicht wie weit Alexandria von Rom entfernt war, aber auf alle Fälle war es eine lange Strecke und ohne Geld und Proviant konnte es eine noch längere Reise werden.

  • Mit gespielten Entsetzen, das im diplomatischen Kontext des Ostens soviel wie: Nein danke, Geld von Freunden annehmen, wenn man es nicht nötig hat, ist extrem ehrschädigend, wehrt Theodorus ab: "So sehr ich dein Angebot zu schätzen weiß, Detritus, so sehr denke ich doch, dass ich während meiner Zeit genug Vermögen angehäuft habe, dass es mir möglich sein wird, die Reise mit meinen eigenen Mitteln zu bestreiten." Er überlegt gerade und merkt, dass das ja gar nicht stimmt. Eigentlich hat Callidus ihn schon großzügig ausgezahlt.

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  • "Nimm dir wenigstens Brot, Wein und ein paar Fische mit, wir haben ja reichlich davon." Er klatschte mit den Händen in der Hoffnung ein Sklave würde es hören und wahrlich hörte es einer und kam hereinspaziert.


    "Hol...Moment! Theodoros wie lange wird deine Reise nach Aegyptus dauern?"

  • ... und Theodorus tut sich reichlich an Wein, Fisch und Brot gütlich. :] "Nach Aigyptos? Weiß nicht, hängt davon ab, wie die Winde wehen und wo überall Zwischenhalt eingelegt wird? Obwohl man um diese Jahreszeit sogar über das offene Meer fahren kann. Warum?"

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  • "Damit mein Sklave weiß wie viel er Proviant für die Reise vorbereiten muss." erwiderte der Octavier und schickte den Sklaven los. "Hol so viel du tragen kannst und steck alles in einem Sack."


    Kurze Zeit später schleppte der Sklave einen Sack voller Essen rein und übergab ihn dem peregrinus.


    Sim-Off:

    WiSim-Angebot

  • Theodorus schaut in den Sack und meint wirklich erfreut und überrascht:


    "Oh, danke schön, ich mein, das wär doch nicht nötig gewesen, das kann ich doch nicht annehmen, das ist ja viel zu nett, wirklich vielen Dank aber, etc. pp." Und dergleichen Höflichkeitsfloskeln mehr.


    Sim-Off:

    Danke :)

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  • "So ich wünsche dir eine gute Reise und schreib mir mal eine Karte aus Aegyptus."


    Er begleitete den Alexandriner höchstpersönlich bis zum Vestibulum des Hauses, denn der Sklave war leider fix und fertig.


    "Mögen dich die Götter beschützen Theodoros."


    Sim-Off:

    :dafuer:

  • Artig verbeugt sich Theodorus.


    "Ich danke dir für alles Detritus und will noch einmal ausdrücken, dass es mir eine Ehre und Vergnügen war, dich kennenzulernen. Möge Gott in deiner Weisheit dich immer beschützen und dich vor allem Übel bewahren. Und natürlich werde ich dir einen Brief schreiben, sobald ich zurück in Alexandria bin.


    Falls du jemals in meine schöne Heimatstadt kommen solltest, sei dir versichert, bei Theodorus stehen dir immer alle Türen offen, so wie ich bei dir stets offene Türen vorfand..."


    Dann geht der Alexandriner.

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  • Marsus kam in das kleine oder bessere mittel-große Zimmer seines Vaters und klopfte an, bevor er dezent eintrat.


    "Vater, bist du da?"


    Er schaute sich um und strich seine braune Wolltoga glatt und legte das Stück Stoff wieder über seinen linken Arm.

  • Detritus erkannte die Stimme seines Sohnes und bat ihn einzutreten.


    "Titus ja komm doch rein."


    Er blieb erstmal dort wo er war, denn er war gerade dabei sich eine neue Toga für den Senat anfertigen zu lassen.


    "Nun Sohn was gibt es?"

  • Marsus schaute erstaunt, wie schnell sich sein Vater in seiner neuen Rolle wiederfand. Er schmunzelte leicht.


    "Vater, ich wollte dir zu deiner Ernennung gratulieren."


    Er schaute am Podest hinauf, um seinen Vater ins Gesicht zu schauen.

  • "Vater, ich habe mich ein wenig in Rom umgehört und ebenso ein paar Bekanntschaften geschloßen."


    Marsus holte kurz Luft und beobachtete den feinen Stoff, der dort gerade verarbeitete wurde. Er hatte ja nur eine Toga, die so wertvoll war, seine weiße Toga eines Kandidaten.


    "Ebenso habe ich vor mich bei der cura annoae zu bewerben, ich denke diese Arbeit wäre für mich zwischenzeitlich gut geeignet, sofern dir procurator annonae nicht widerstrebt, Vater?!"

  • "Nö, du hattest durchaus eine gute Idee, denn bis der nächste cursus res vulgares abgehalten wird, vergeht noch etwas Zeit, außerdem hilft dir diese Beschäftigung bestimmt, dich besser in der Gesellschaft einzugewöhnen. Meine Zustimmung hast du."


    Nun musste man sich über diese Bekanntschaften informieren, die sein Sohn nur kurz erwähnt hatte.


    "Was für Bekanntschaften?"

  • "Vater, ich danke dir für dein Vertrauen in der Sache."


    Er schaute weiter nach oben und bekam langsam einen starren Hals, so dass er wieder nach unten schauen musste.


    "Ich lernte einen Patrizier kennen, Vater. Aurelius Ursus."

  • "Einen Patrizier? -.^ Was wollte er denn?" Umsonst suchten Patrizier bestimmt nicht die Freundschaft eines Plebejers. "Wieviele Aurelia gibt's eigentlich und mit wem soll dieser verwandt sein?" Dem Vater wäre es lieber gewesen er hätte eine hübsche Römerin kennengelernt als einen Patrizier, aber man konnte von den Göttern kein Wunder verlangen.

  • "Sehr merkwürdig, denn in letzter Zeit scheinen die Aurelia es ja auf uns abgesehen zu haben, sie tauchen auf dem Fest des Avitus auf, einer kommt mich besuchen und nun lernst du einen weiteren Aurelius kennen. Die planen doch bestimmt was. Und über was habt ihr gesprochen?"

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