Balneum | Entspannung am Abend, erquickend und labend

  • Wieder war ein langer Tag an mir vorüber gestrichen und mir war nach ein wenig Ruhe und Abgeschiedenheit von der Welt. Die lärmenden, öffentlichen Thermen waren mir an diesem Tag ein Greuel, ich wollte nicht irgendwem begegnen, den ich kannte und mit dem ich dann wahrscheinlich noch hätte ein Gespräch führen müssen - derzeitig war mir nicht nach Gesellschaft, nicht nach politischem Taktieren, lauernden Worten, süßem Lächeln oder sonstigen Formen des menschlichen Miteinanders, denen man in Rom an keiner Ecke entkam. Ab und an war es mir einfach zuwider, mit jedem Blick angelogen zu werden, und selbst lügen zu müssen.


    Mir waren die lächelnden Weiber zuwider, die um die nächste Straßenecke bogen und sich dort in die willigen Arme ihrer Liebhaber stürzten, ich konnte den tierhaft stinkenden Pöbel nicht mehr sehen, der sich an blutigen Spielen ergötzte, weil er zu faul war zu arbeiten und von den Amtsträgern der Stadt durchgefüttert wurde, damit dem Kaiser das Volk zujubelte, wann immer er sich durch die Stadt bewegte, ich konnte die fetten Patrizier nicht mehr sehen, die sich im Bewußtsein ihrer eigenen Wichtigkeit sonnend mit ihren Schmerbäuchen auf Sänften durch die Stadt tragen ließen, zum nächsten Lustknaben, zur nächsten Orgie - kurz und gut, Rom hatte als Gesamtheit bei mir wieder einmal jenen Abscheu hervorgerufen, den es immer wieder auslöste und dem ich nur durch eine Reise weit fort oder eben einige Stunden allein im Bad irgendwie entkommen konnte.


    So hatte ich mich alleine ins balneum der Villa Flavia begeben, darauf geachtet, dass mir niemand folgte, mir von Nefertiri einige Kerzen bringen lassen und dann hatte ich mich ins Wasser gleiten lassen, den Kopf auf den marmornen Rand des Beckens gelegt, die Augen geschlossen und mich meinen Erinnerungen überlassen. Erinnerungen an Olivenhaine, den würzigen Duft der Kräuter im Frühling und Sommer, die sich mit wogendem Weizen mischten, das sanfte Rauschen der Baumwipfel im lauen Wind, der sich über das Land schlich und sich den Hügeln, aber auch Klippen nahe des Meeres anpasste wie ein Schleier dem Gesicht einer schönen Frau.


    Nur, als ich in Gedanken diesen Schleier hob, war es ein höchst vertrautes Antlitz, mit kurz geschnittenem Haar und männlichen, markanten Zügen, deren Augen den meinen mehr glichen, als es uns vielleicht lieb sein mochte. Ama te. Warum er, warum konnte ich nicht vergessen? All die Jahre, all die dampfenden Körper, auf denen sich der meine bewegt hatte, all die stöhnenden Münder, die sich in meiner Erinnerung zusammenquirlten und zu einem einzigen wurden, den ich nicht küssen durfte ... ich seufzte leise und legte eine Hand auf meine Lendengegend, schützend und mit einem bitteren Beigeschmack dieser Erinnerung zugleich. Und wieder ahnte, wusste ich es: Im Grunde waren wir Flavier alleine, alleine in den tiefsten, dunkelsten Abgründen unserer Seele ...

  • ~Noch ein Tag bis zur Veränderung des Lebens der jungen Flavierin~


    Ihr war das Gespräch, von gestern mit ihrem Onkel, einfach nicht aus dem Gedächtnis gegangen. Die halbe Nacht hatte sie sich die Gedanken um die Ohren geschlagen und immer wieder hatte sie seine Worte gehört. Sie konnte ihn nicht verstehe, denn auf der einen Seite wollte er sie und auf der anderen war er einfach nur ihr Onkel und wollte es auch bleiben. Der heutige Tag war auch nicht besser verlaufen. Sie hatte ihn sich mit lesen im Garten vertreieben und war wegen dem wenigen Schlaf in der Nacht über der Schriftrolle eingeschlafen.


    Nun hatte sie sich doch eine kleine Entspannung wenigstens verdient und so war sie in ihrem Zimmer gewesen um sich einige wenige Sachen zu nahmen und dann leise und ohne Aufsehen durch den Gang zu huschen um ins Balneum zu kommen. Es war ihre Absicht gewesen, dass sie keinem ihrer Sklaven bescheid gegeben hatte, da sie wirklich ihre Ruhe wollte und nicht jede Minute die Frage aufkommen sollte ob sie etwas brauchte. Beim Duft der verschiedensten Öle wollte sie sich einfach entspannen und es genießen, dass sie nicht alleine sein sollte hatte sie nicht beachtet.


    Leise öffnete sie die Tür, die in das Balneum führte und schloß sie hinter sich aauch wieder leise. Barfüßig betrat sie also das Bad und hielt auf der Stelle in ihrer BEwegung wieder inne, als sie schon jemanden im Wasser sah. Er hatte sie wohl noch nicht bemerkt, denn sie war ja leise gewesen und war es auch weiterhin. Ihr Herz stockte einen Moment, als sie ihn erkannte, ihren Onkel und schon spürte sie wie ihre Hände wieder feucht wurden, wie etwas in ihrem Inneren begann für sie zu sprechen. Wie er da saß, geschlossene Augen und einfach hinreißend anzusehen. Ein Mann den sich doch jede Frau wünscht.
    Leise stellte sie die Sachen ab, die sie sich mitgenommen hatte und lief leichtfüßig zu ihm hin. Nun stand sie hinter ihm und ließ sich auf den Boden nieder. Das leise Rascheln des Stoffes ihrer Tunika war zu hören, doch sie wollte ihm keine Zeit lassen etwas zu sagen oder sich umzudrehen.


    Sanft legte sie ihm ihre Finger an seine Schläfen und begann diese zu massieren. Etwas anderes war ihr im ersten Moment nicht eingefallen und da sie ihm nicht sagen wollte, dass sie es war tat sie es einfach. Ihre Tunika breitete sich um sie aus wie ein kleiner Fächer während sie hinter ihm saß und ihn weiter massierte. Das Wasser dufetete irgendwie nach einer Mischung aus Rosen und noch etwas anderem. Es war ein schönes Gefühl ihn berühren zu können. Arrecina konnte schon fast seine Anspannung fühlen und dehnte die kleine Massage in kreisenden Bewegungen bis hinunter zu seinen Ohren aus.

  • Was für eine gute Seele war doch meine kleine Nefertiri. Wieder einmal beglückwünschte ich mich innerlich zu der Entscheidung, sie damals auf dem Sklavenmarkt Athens gemeinsam mit Aristides zu kaufen - besser gesagt, sie zu kaufen und seinen Ratschlag dabei zu hören. Wenngleich ich mir nach wie vor dabei dachte, dass er wohl jede Sklavin mit dunkler Haut hätte kaufen wollen, seine Vorliebe für diesen Frauentyp war mir nicht verborgen geblieben. Aber ich musste ja auch zugeben, dass mir dunkle Haut ebenso gefiel, dazu helle, gebräunte, rosige - im Gegensatz zu Aristides war ich ein Generalist, und das schüchterne Lächeln einer vielleicht nicht ganz perfekt aussehenden Frau war mir lieber als eine vollkommene, aber kühle Schönheit, in deren Augen ich keine Leidenschaft sah, wenn sie unter mir lag. Oder aber ich war weniger wählerisch, was wollte man da schon genau beurteilen? Als ich die leisen Schritte hörte, die sich mir näherten, kurz verharrten, dann das Rascheln einer Tunika und schließlich die weichen Fingerspitzen auf meiner Stirn fühlte, musste es einfach Nefertiri sein, welche Frau im Haus hätte es denn auch sonst getan?


    So genoss ich einfach das halb runde Reiben der Fingerkuppen auf meiner Stirn und ließ meine Gedanken weiter treiben, beflügelt durch diese sanfte, merkliche Liebkosung. Es tat gut und ich konnte ein wenig meiner Sorgen loslassen, sie wusste eben immer, wie sie mir guttun konnte, eine ihrer besseren Eigenschaften. Irgendwann würde ich sie freilassen müssen, überlegte ich und seufzte behaglich, mich im Becken ein wenig räkelnd. Sie war ihr Leben lang Sklavin gewesen, und auch wenn ich sie gerne bis in alle Ewigkeit behalten hätte, ein wenig sollte sie noch von ihrem Leben haben, als liberta würde sie sicher einen guten Mann finden können und dann eigene Entscheidungen treffen können. Zumindest hatte ich es mir so überlegt. Aber noch war es viel zu früh, darüber nachzudenken, ein solcher Schritt sollte wohlüberlegt sein und mit Vorsicht angegangen werden. Gemächlich legte ich meine Hand auf meine Lenden und umfasste dort mein edelstes Stück, ein klein wenig ganz persönliche Entspannung würde diese Massage sicher vervollkommnen. "Mach weiter," murmelte ich träge und streckte mich im duftenden Wasser, das neben dem Rosenduft auch eine vage Note von Sandelholz und Moschus erhalten hatte.

  • Ihre Finger massierten immer weiter seine Schläfen und übten dabei einen sanften aber stätigen Druck dabei aus ihre Daumen hingegen lagen seitlich an seinem Kopf und massierten an seinem Haaransatz entlang. Die verschiedenen Düfte im Balneum berauschten langsam ihre Sinne und sie atmete sie leise und langsam etwas ein. Und noch viel langsamer glitt ihre Han etwas weiter an seinem Gesicht entlang und spürte die feinen Bartstoppeln die sich nach einem so langen Tag gebildet hatten. männlich und etwas kratzig, aber dennoch sehr atraktiv. Ihr Kopf beugte sich ein wenig nach vorne und so konnte sie seinen Duft von den Haaren richen und seine Wärme spüren. Langsam atmete sie wieder aus und er konnte es sicher spüren wie ihr warmer Atem an seinem Nacken entlangglitt, wie ihre Hände an seinem Gesicht.


    Was sie dann zu sehen bekam, damit hatte sie nicht gerechnet, als seine Hand auf Wanderschaft ging. Eindeutig wusste er nicht wer hinter ihm saß und das war auch ganz gut so, aber langsam spürte sie wie ihr warm wurde udn fuhr sich mit der Zunge über ihre rosigen Lippen. Was er machen würde wenn sie sich zu ihm einfach ins Wasser gleiten lassen würde? Sollte sie es wagen oder doch lieber wagen? Seine Worte ließen sie aufhorchen, denn sie hatte sicher nicht vor mit ihren berührungen aufzuhören und spürte wie ihr Herz langsam begann immer schneller zu schlagen und sie spürte wie sie sich zurückhalten musste. Sie war sich nicht ganz sicher ob er sie nicht einfach aus dem Bad schmeißen würde wenn er sah wer sie war. Ein großes Risiko, aber das wollte sie eingehen und so beugte sie sich noch etwas weiter nach vorne bis ihre Lippen seinen Hals berühren konnten und sie fast auf dem Boden lag. Ihr Atem strich heiß über seine Haut und langsam begann sie ihn zu küssen und mit der Zunge zu liebkosen. Ihre Lippen bewegten sich an seinem Ohr entlang und strichen auch an seiner etwas kratzigen Wange nach vorne bis kurz vor seinen Mund, aber dann zog sie sich wieder zurück und ließ ihren Fingern den Vortritt.


    Kräftig strichen sie ihm über den Kopf, durch die Haare bis nach hinten in den Nacken um nun diesen leicht zu kneten. Immer wieder blickte sie in das Wasser auf seine Hand un derern Tun. Arrecina hatte schon längst eine Gänsehaut auf ihren Armen und es bitzelte an allen möglichen Stellen. Ihre Hände rutschten von seinem Nacken an seinen Schultern entlang zu seiner Brust, so weit sie in ihrer Position kam und langsam umspielte das Wasser auch ihre Hände, während sich ihr Oberkörper an seinen Kopf schmiegte als sie sich nach vorne beugen musste.

  • Es war eindeutig der beste Gedanke heute gewesen, sich ins balneum zurückzuziehen, auch wenn ich jetzt mit meinen Gedanken nicht mehr alleine war - diese Art des Nicht-Alleinseins war einem nachdenklichen Stündchen im Wasser auf jeden Fall vorzuziehen. Nicht dass ich Nefertiri zu so etwas gezwungen hätte, die Freiheit, sich mir zu nähern, wann sie es für richtig hielt, hatte ich ihr schon vor langer Zeit gegeben, weil ich der Ansicht war, dass es ihr mehr Freude bereiten würde, sich um mich zu kümmern, wenn sie es wirklich wollte, nicht wenn mein Wort sie dazu verpflichtete. Dass es sich nun auf diese Weise auszahlte, ihr mehr zu gestatten als einem normalen Sklaven, war durchaus angenehm und erfreute mich nicht nur, weil sie mit ihren Fingern so gut umzugehen wusste. Es sprach auch von einer gewissen Zuneigung, und gerade in den letzten Tagen war das Gefühl einer ohnmächtigen Einsamkeit meiner Selbst so mächtig geworden, dass mir diese Zärtlichkeiten wohler taten als es jedes Wort hätte tun können.


    Ein vager Schauer über meiner Haut folgte den Küssen ihrer Lippen, und ich genoss das Prickeln, das ihren Berührungen folgte, fühlte ihren Atem auf meinem Hals so deutlich, als wären es Farbstreifen, die man hell leuchtend in die Dunkelheit gemalt hätte. Meine Lippen bebten etwas in der Erwartung eines Kusses, ich hatte den Mund auch schon geöffnet, aber sie entfernte sich - heute wollte sie wohl ein bisschen mit mir spielen, dachte ich innerlich schmunzelnd, ließ die Augen vorerst geschlossen und gab mich ihrer Nähe und ihrem Spiel hin. Dass ich dabei war, mir diese Annehmlichkeiten noch etwas zu versüßen und meine pralle Lust inzwischen recht deutlich verriet, wie angenehm mir ihre Liebkosungen waren, störte mich nicht, immerhin wusste sie ja, wie ich auf sie reagierte und dass es mir Vergnügen bereitete, mit ihr zu schlafen.
    "Mh," murmelte ich leise, als ich ihren Kopf an dem meinen fühlte, ihre Wange anmeiner entlang strich. "Du machst das wirklich wunderbar, favea ..."

  • Arrecina hatte wirklich kurz daran gedacht ihn zu küssen um ihn endlich wieder zu schmecken und zu fühlen, aber im letzten Moment hatte sie sich noch anders entschieden. Ihr war unendlich warm und am liebsten hätte sie sich von dem wenigen Stoff an ihrem Körper getrennt. Iht Atem ging schneller und härter als noch zuvor und immer wieder hauchte sie ihm leicht ins Ohr oder an seinem Hals entlang. Sie spürte die steigende Erregung nicht nur von ihm aus sondern auch von sich. Ihr ganzer Körper stand unter einer enormen Spannung und sie fühlte es bis in die letzte Spitze ihrer Haare. Es verlangte sie nach ihm und sie wollte ihn mit Haut und Haar. Ihr war bewusst, dass wenn er seine Augen öffnen würde alles anders kommen könnte, aber sie schaffte es nicht sich von ihm zu lösen und wollte es auch gar nicht. Nun hatte sie den Beweis, dass er wirklich nur dachte, dass sie eine Sklavin war und nicht seine Nichte. Ein kleiner Vorteil für sie und ihr kam eine Idee. Zu gerne hätte sie ihm die Augen verbunden, aber als sie ihren Kopf zur Seite drehte fand sie nichts womit sie es hätte tun können. Es war bedauerlich, aber noch lange kein Grund aufzuhören.


    Langsam hielt sie es einfach nicht mehr so ganz alleine hinter ihm aus und was sie zu sehen bekam machte sie einfach verrück, verrückt nach ihm und so beugte sie sich wieder nach vorne und tastete mit ihren Lippen nach seinen um sie zu verschließen und gleichzeit mit ihrer Zunge zu liebkosen. Gekonnt striche ihre zierlichen Finger über seine Brust und nahmen das Gefühl seiner warmen Haut auf. Umspielt wurde sie von dem warmen und wohlduftenden Wasser, welches seine Kreise zog wenn sie ihre Hand bewegte. Sie hatte ihre Augen geschlossen und hoffte, dass er sie auch noch eine Weile geschlossen halten würde, zumindest bis sie bei ihm war, denn nun löste sie sich von ihm und strich mit den Händen über seine Augen, hoffte er würde diese Geste verstehen, dann stand sie langsam hinter ihm auf und das Rascheln ihres Gewandes war deutlich zu hören, als es ganz langsam auf den Boden rutschte und somit von ihrem Körper. Ihre Füße stiegen die wenigen Stufen hinab um sich direkt neben ihn zu stellen und dann sich an ihn zu schmiegen. Wieder waren es ihre Hände die den Anfang machten und sich auf seinen Bauch legten um dann nach oben zu steichen, seine Hand ein Stück weiter unten nicht weiter beachtend.


    Das Wasser war angenehm warm und regte die Sinne an, noch mehr als sie schon waren. Weich und warm schmiegte sich ihr Oberkörper an seinen und ihre Lippen wanderten zu seinen Ohren. Arrecina wusste, dass wenn sie nun etwas sagte, es nach hinten los gehen könnte, aber es war der richtige Zeitpunkt so glaubte sie.
    "Ich mache alles was du willst Dominus" flüsterte sie ihm in sein Ohr. Dann küsste sie ihn auf die Lippen um ihn keine große Zeit zu lassen um nachzudenken.

  • In der Dunkelheit meiner geschlossenen Augen waren meine übrigen Sinne aufmerksamer geworden, und auch wenn ich mich fühlte, als befände ich mich in einer warmen, wabernden Kugel weicher Düsternis, die bisweilen von den prickelnden, sich hell und brennend anführenden Berührungen Nefertiris durchbrochen wurde. Ich hörte ihren schneller gewordenen Atem mal näher, mal ferner, und meine über der Wasseroberfläche liegende Haut schien ihre Nähe so viel besser wahrnehmen zu können als ich es mit offenen Augen getan hätte, spürte ich doch nun die Hitze, die von ihrem Körper ausging und fühlte meinen eigenen Leib auf diese Nähe reagieren. Meinen Hals zog sich eine Gänsehaut entlang, als sie dort atmete, und am liebsten hätte ich sie gleich mit einer Hand gepackt und zu mir gezogen, aber ich wollte ihr kleines Spiel nicht durch meine Ungeduld unterbrechen, schien mir doch die Belohnung für meine Geduld, so schwer sie mir auch fallen mochte, eine deutlich süßere zu sein.


    Ihren Kuss erwiederte ich genüsslich, auch wenn sie mir ein bisschen anders zu schmecken schien als sonst, vielleicht hatte sie auch einfach nur etwas Süßes vorher gegessen, und diese Süße war ihr auf den Lippen geblieben. Einmal fasste ich mit den Lippen nach ihren, aber sie entzog sich mir schnell wieder, den Atem eilig ausstoßend, und dieser offensichtliche Beweis einer wachsenden Erregung ließ mich kurz zusammenzucken. Als sie mir mit ihrer Geste andeutete, ich solle meine Augen geschlossen halten, tat ich ihr gern diesen Gefallen, dieses Spiel begann mir zu gefallen, und wer wurde nicht gerne auf eine solche Weise verwöhnt? Dass sie sich entkleidete, nahm ich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis, und erfreulicherweise kam sie sogleich zu mir ins Wasser, schmiegte sich an mich und begann erneut, mich zu streicheln. Ich räkelte mich genüsslich unter ihren Händen, die mir so kunstvoll die Erregung sichtbar anwachsen ließen, und stellte mir ihren Blick auf jenen Körperteil vor, an dem wir beide schon so manche Freude gehabt hatten, bewegte meine Finger ein wenig schneller bei diesem Gedanken.


    Halb im Dusel des heißen Wassers, der Öl-Gerüche und von der Nähe ihrer Berührungen, ihres Leibes und des Kusses berauscht, hinterließen ihre Worte bei mir nur ein kurzes, erstauntes Echo, denn so etwas sagte sie selten wirklich, aber wie um sie zu bestätigen, legte ich meinen freien Arm um ihren schlanken Körper, strich ihr über die Hüften und umfasste schließlich mit einer Hand ihren Po, wie ich es gerne tat, genoss ich doch das Gefühl, sie so zu halten und jederzeit die Bereiche ihres Körpers berühren zu können, die sie alsbald zum Seufzen bringen würden. Meine Lippen teilten sich genüsslich, entließen die Zunge, und ich eroberte mir gemächlich einen Raum in ihrem Mund, ihre Lippen auseinander drängend, denn dies war mein Reich, und ich betrat es gern immer wieder aufs Neue. Kraftvoll umspielte ich ihre Zunge, das Brennen in meinen Lenden dabei genießend, denn diese tiefen Küsse, die mich immer schwerer atmen ließen, suchten ihr Echo in ihrem Leib, und ich hoffte, sie immernoch so entzünden zu können wie es stets der Fall gewesen war.

  • Er schmeckte so unwahrscheinlich gut und sie würde ihn so schnell nicht mehr los lassen. Entweder hatte er ihre Stimmr nicht erkannt oder es war ihm egal, aber das musste sie nicht wirklich interessieren, denn er stieß sie nicht von sich weg und auch öffnete er seine Augen nicht. Alles was sie tat schien ihm zu gefallen und ihr gefielt es noch viel besser. Seine Berührungen waren unglaublich und sie ließ sich noch dichter an ihn ziehen, bis ihre Haut seine berührte und nicht einmal mehr das Wasser noch einen wirklichen Platz zwischen ihnen fand. Das Feuer in ihr entfacht, legte sie ihre Hände in seinen Nacken und strich von unten nach oben durch seine Haare um sie dann ein wenig zu greifen und so seinen Kuss zu erwiedern, auch das Spiel seiner Zunge einzugehen und ihm keine Zeit zu lassen, irgendeinen klaren Gedanken fassen zu können. Ihre ganze Haut prickelte und sie stellte sich grade mit geschlossenen Augen den Anblick von vor wenigen Minuten noch vor, wie sie ihn gesehen hatte und was er getan hatte.


    Immer wieder spürte sie seinen heißen Atem an ihrem Gesicht und nahm keine Rücksicht darauf, ob sie ihm am Kopf weh tun würde, da ihre Finger sich so in seine Haare gegraben hatten. Ihr Leib drängte sich weiter gegen seinen und für wenige Augenblicke musste sie sich von seinen Lippen lösen um seinen Hals zu liebkosen. Warm glitten ihre lippen an seinem Hals entlang bis hinüber zu seinem Ohr. Arrecina war wieder versucht ihm etwas entgegen zu flüstern, unterdrückte diesen Drang dann aber ein wenig. Sie wollte einfach nicht riskieren, dass er sie vons ich stoßen würde, nicht jetzt, wo er doch so nah war. Später konnte sie sich immer noch eine Schelte abholen, aber nicht jetzt und nicht hier. Ein Seufzen würde ihm verraten, dass sie genoß was er tat und, dass sie noch mehr haben wollte von dem er bereit war zu geben, denn sie würde alles liebend gerne annehmen.


    Kleine Kreise zogen ihre Zungenspitze und kleine Bisse untermauerten ihre Leidenschaft ihm gegenüber, aber alles noch im Rahmen der Zärtlichkeiten und alles so, dass er hoffentlich nicht merkte wer sie denn wirklich war.

  • Ihr Seufzen mischte sich mit dem meinen, und wie hätte ich verhehlen können, dass mir ihr Körper angenehm war? Am liebsten hätte ich mich sogleich in diesen warmen, anschmiegsamen Leib geschoben, sie mir zu eigen gemacht, um sie gänzlich zu spüren, aber noch sollte sie ihren Willen haben, mit meinem Körper spielen, wie es ihr gefiel. So, wie ich mich zu beherrschen suchte, so genoss ich gleichzeitig, dass sie mit meinem Leib umging, als sei er der ihre, mir schien es fast, als hätte meine süße kleine Ägypterin ein Selbstbewusstsein gewonnen, das ich zuvor an ihr nicht allzu oft hatte entdecken können. Eine meiner Hände ließ ich über ihren Rücken gleiten, als sie sich halb auf mich gelegt hatte, die andere Hand schob sich über ihre Pobacke, tiefer zwischen die Schenkel, um den süßen Hort der Verlockung zu streicheln, den ich mir so bald schon zueigen machen wollte. Ach, manchmal waren die fleischlichen Freuden etwas, das einen abzulenken wusste, wenigstens für einige Momente, wenn nicht gar für eine Stunde, doch konnte ich den Gedanken nicht vertreiben, wie es wäre, einen bestimmten Menschen in meinen Armen zu halten, sein Atmen zu hören ...


    Unwilkürlich öffnete ich meine Augen, als wollte ich mich dessen versichern, dass es noch immer Nefertiri war, nicht er, die ich hielt, dann schien die Welt um mich herum zu explodieren und mich inmitten des Hades wiederzufinden, denn ich kannte das Gesicht, das so nahe an dem meinen war, ich kannte es fast so gut wie das meine, hatte es mich doch die letzten Tage immer wieder bei gewissen Gedanken begleitet. Arrecina! Wie um aller Götter Willen kam sie in das balneum, wieso lag sie in meinen Armen, wieso hatte ich nicht früher bemerkt, dass es sich nicht um Nefertiri handelte, hatte mich mein Kummer bisher so blind gemacht? Ich hätte sie fast ...
    "Was machst Du hier!?" presste ich die Worte über meine Lippen, bei Venus, so schnell war mir mein pilum nicht umgekippt wie in diesem Augenblick! Und schon hatte ich sie losgelassen, ihre Schultern gegriffen und sie energisch von mir weg gestemmt, als könnte sie eine Krankheit übertragen, oder schlimmer noch, diese uns verbotene Leidenschaft.

  • Diesen Moment hatte sie sich schon seit dem sie ihn wiedergesehen hatte gewünscht und nun war er wirklich da. Seine Hände waren überall gleichzeitig und den Atem den sie von ihm, an ihrem Hals immer wieder spürte hinterließ einen wohligen Schauer auf ihrem Rücken. Er wusste genau was er tat und sie konnte es nur genießen und sich darüber freuen, dass er bei ihr war. Ihre Lippen schienen die brennende Sonne an einem Sommertag zu sein und so küssten sie ihre heiße Spur an seinem Hals entlang, ein wenig tiefer zu seinem Oberkörper um sein Schlüsselbein zu liebkosen, während ihre Hände sanft über seine Schultern zu seinen Armen strichen. Wieder entlockte er ihr einen erneuten Seufzer und zu gerne ließ sie sich von ihm weiter berühren und die Folge war ein kleiner, zärtlicher aber doch intensiver Biss an seinem Hals, nicht unweit von seinem Ohr entfernt.


    Arrecina hatte ihre Augen noch geschlossen und war gefangen in einem Rausch den er ihr schenkte und den sie nicht vor hatte so schnell wieder gehen zu lassen, doch sollte alles noch ganz anders kommen. Noch völlig berauscht wurde sie in eine kalte Welt gerissen und öffnete ihre Augen. Ihr schien fast das Herz stehen zu bleiben, als sie seine Augen sah, fast seine Gedanken greifen konnte die er wohl grade dachte. Ein Ruck ging durch ihren Körper als er sie von sich drängte, als sei sie die Pest persönlich und ein Stich folgte, als seine Worte, diese Kälte in sie drangen. Noch immer schlug ihr Herz wie verrückt und sie ließ sich etwas nach hinten sinken mit einem seltsamen Ausdruck in ihren Augen. "Caius", flüsterte sie und griff mit ihrer nassen Hand an den Rand des Wasserbeckens. Das Wasser tropfte an ihr hinunter und sammelte sich neben ihrer Handfläche und sie wusste nicht was sie zu ihm sagen sollte.

  • "Arrecina, bist Du denn wahnsinnig geworden?" presste ich mühsam hervor und rutschte an den Beckenrand, sie eilig loslassend, um bloß mit nichts mehr irgendeinen Kontakt unserer Körper zu gewährleisten. Ich kannte mich zu gut, ich fühlte jetzt noch das Sehnen meines Leibes danach, ihren unter mir zu fühlen, sie ganz zu meinem Geschenk zu machen - deswegen der Abstand, um sicher zu sein, dass ich nicht nachgeben würde, nicht nachgeben musste, weil die Stimme meiner Lust lauter wurde als die des Verstandes.


    "Ich glaubte, Du seiest meine Sklavin und Du hast es auch noch so gespielt, in aller Götter Namen, Du weisst doch, dass uns dies verboten ist!" Gleichzeitig wusste ich aber auch, dass es ihr egal sein musste. Eine Frau, die sich so an einen Mann drängte, die sich ihm so anbot, wie sie sich mir angeboten hatte, der war es gleich, ob wir miteinander verwandt waren und wie weit wir miteinander verwandt waren. In diesem Moment erkannte ich, dass dieses Spiel immer so weitergehen würde, bis ich ihr anheim fallen würde, irgendwann, früher oder später würde ich nicht mehr widerstehen können.


    "Täubchen, ich nehme an, ich kann sagen, was ich will, Du wirst immer wieder meine Nähe suchen, aber das muss enden. Du wirst irgendwann heiraten, irgendwann den Mann finden, den Du liebst und dem Du wirklich gehören willst, und dann wirst Du Deinen Onkel vergessen und auch das, was Du Dir wünscht und ich Dir nicht geben darf," fügte ich eilig an und betrachtete sie doch eingehender, als ich es wollte. Ihr Körper war eine so süße Frucht, die nur gepflückt werden wollte, und ich durfte nicht, durfte den dunklen Abgrund, in den unsere Familie so gern stürzte, nicht noch größer machen, nicht auch noch die Blutschande meinen Gelüsten hinzufügen, die mir bisher nichts als Leid und oberflächliches Vergnügen gebracht hatten.

  • Arrecina sah ihn immer noch aus großen Augen an. Ihr Herz pochte immer noch wie wild und ihre Gefühle waren einfach nicht abgeebbt, nein sie wollte ihn immer noch spüren und weiter küssen. Es war der erste Schock gewesen, dass sie erloschen waren, aber innerhalb einer Sekunde waren sie wieder da und das Feuer loderte ohne jemals gelöscht werden zu können. Ein paar Wassertropfen liefen an der Seite ihres Gesichtes hinunter, als sie mit der Hand eine Haarsträhne auf die Seite wischte. Ihr Körper wurde von dem Wasser umschmeichelt und er könnte, wenn er wollte, die ganze Zeit ihren Körper genau betrachten. Ihre weiße, zarte und weiche Haut, nein eigentlich war sie ganz zart angebräunt, nicht dunkel, aber auch nicht ganz weiß. Sie merkte wie trocken ihre Kehle war und schluckte, aber es brachte nichts, vor allem hatte sie noch seinen unverkennbaren Geschmack auf ihrer Zunge und sie wollte mehr. Ja es riss alles in ihrem Körper. Dieser sehnte sich nach seinen Zärtlichkeiten und es war ihr einfach egal, dass es vielleicht verboten war oder nicht. Nie würde es jemand erfahren. Es war oder soll ein Geheimnis zwischen ihm und ihr sein. Warum nur wollte er es nicht verstehen, schließlich wusste sie, dass er sie begehrte.


    "Irgendwann, ist irgendwann und ich werde dich immer begehrten warum verstehst du das nicht und du tust es doch auch, also gebe deinen Gefühlen nach. Wie oft hast du schon etwas verbotenes gemacht? Sag es mir und dann sag mir noch einmal, dass du das nicht machen kannst weil es verboten ist, vielleicht sehe ich es dann ein und gehe einfach, aber dann für immer", presste sie nun die Worte hervor und es fiel ihr wirklich schwer das alles zu sagen. Sie bewegte sich sanft in dem Wasser und trat einen Schritt näher auf ihn, streckte dann sogar ihre Finger nach ihm aus um ihn am Arm zu berühren. "Sag es Caius, dass du mich niemals mehr berühren willst und niemals mehr wie eben mich neben dir haben willst, sag es!!!" Sie sprach ihn mit winer seh zarten Stimme an, als wolle sie ihn fast schon hypnotisieren. Ihre Augen sahen ihn an und schienen sich fast in seine bohren zu wollen. Sie flehten stumm vor sich hin und hofften erhört zu werden.

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