Provinz Spanien

  • "Ehrenwerte Väter und Mütter des römischen Reiches,


    Mir kamen in Spanien einige Gerüchte zu Ohren, ihr hättet fragen zu Spanien, nun bin ich hier und stehe euch Rede und Antwort.


    Danach möge mir der Senat einen Bitte gewähren, dabei geht es um die Neubesetzung des Amtes eines Procurators von Spanien."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Ehrenwerte Väter und Mütter des römischen Reiches,


    Mir kamen in Spanien einige Gerüchte zu Ohren, ihr hättet fragen zu Spanien, nun bin ich hier und stehe euch Rede und Antwort.


    Danach möge mir der Senat einen Bitte gewähren, dabei geht es um die Neubesetzung des Amtes eines Procurators von Spanien."


    Hungi musste sich gar beherrschen, seine Miene unter Kontrolle zu halten. Einzig die Tatsache, daß er nicht wußte, ob er lachen oder mit zornesrotem Gesicht in der Curia rumbrüllen sollte, ließ ihn seine Fassung aufrechterhalten.


    Gerüchte? Ich habe extra einen Brief nach Hispania senden lassen müssen. Und dann haben wir einen Bericht bekommen, der jeder Beschreibung spottet.


    Er ließ sich von einem Scriba den Bericht aushändigen.


    Zum einen ist dein Schreiber, dieser Helvetius Gabor, unfähig, den Bericht in richtige Form zu bringen. Was soll dieser abgeschriebene Brief wegen der Schola? Ich zitiere: "Du könntest in deinen Bericht hineinschreiben..." Was soll das? Wird seit neuestem in der Schule nicht mehr unterrichtet, wie man einen Brief zusammenfasst?


    Dann der nächste Kritikpunkt: Glaubt ihr in Hispania wirklich an eine Art Feiertourismus? Ihr richtet eure Feiern nach den Terminen von Feiern anderer Provinzen aus?


    Nächster Punkt: Es ist für Rom wirklich nicht interessant, ob in Tarraco ein Wachposten für Vigiles errichtet wurde. Schlimm genug, daß ihr bisher anscheinend gar keines hattet.


    Nächster Punkt: Ich zititere: "Eine Insula stürzte ein, dabei kam leider ein Junge ums Leben." Ja, und? In Rom sterben jeden Tag zig Menschen! Ist das euer einziger Todesfall der letzten Wochen in ganz Hispania? Ich denke wohl eher nicht.


    Hast du dir überhaupt den Bericht durchgelesen? Denn einen Siegel von dir habe ich nirgends gefunden.


    Mit Müh und Not beherrschte Hungi sich erneut. Am liebsten hätte er den Bericht auf den Boden geschleudert.

  • Agrippa schluckte, er hätte sich wohl noch einen Becher mehr Wein gönnen sollen.


    "Den Brief habe ich erhalten, den Bericht habt ihr ja mittlerweile erhalten und es tut mir leid, dass er nicht das Format hatte, welcher sich der Senat gewünscht hatte. Vor dem Brief gab es auch noch einige Gerüchte, aber egal, wir sind nicht hier um über Klatsch und Tratsch zu reden."


    "Bitte entschuldige Helvetius Gabor er ist noch jung und hat noch genügend Erfahrung gesammelt, diese war seine erste Aufgabe als Scriba, sicher es ist eine lachhafte Ausrede, aber wir alle waren einmal jung."


    "Nein, wir glauben nicht an einen Feiertourismus und richten uns nicht nach anderen Provinzen, sondern nach Rom. Rom ist für uns massgebend, es ist nun mal leider so, dass sich viele Leute aus Spanien während den grossen Spielen lieber in Rom vergnügen, dort ist alles grösser, besser und pömposer, ich bin der Meinung hat es hat keinen Sinn in Tarraco Spiele für ein paar Peregrini und Sklaven zu veranstalten, wenn sich grossteil der Bürger in Rom vergnügt. Zu mal die Topgladiatoren und Wagenlenker die Stätten in Rom deren in Tarraco vorziehen."


    "Wir hatten bereits Wachenposten in Tarraco, also völlig hinter den Säulen des Herakles leben wir nicht, bei diesem Vigiles handelt es sich um einen Mann welcher in Rom ausgebildet wurde, nun gut, genug davon, ich habe verstanden, dass sich Rom dafür nicht interessiert."


    "Nein, Todesfälle sind bei uns in Spanien an der Tagesordnung, lässt sich leider nicht vermeiden, solange niemand einen Mittel für ewige Jugend und endloses Alter kennt."


    Agrippa blickte auf den Boden.


    "Der Scriba Gabor brachte mir den Brief, danach habe ich ihn gleich meinem Privatsekretär gegeben, welcher den Auftrag hatte ihn durch den Cursus Publicus an den Senat weiterzuleiten ..."

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    Stadtpatron - Tarraco

    Einmal editiert, zuletzt von Publius Matinius Agrippa ()

  • Hätte Macer zu den älteren Senatoren gehört, die den Senat für eine der würdigsten Institutionen überhaupt hielten, hätte er es wahrscheinlich für unglaublich unverschämt gehalten, einen Brief an den Senat von einem unerfahrenen Schreiber abfassen zu lassen. Zu Agrippas Glück gehörte Macer aber nicht zu jenen Senatoren und verzichtete daher auf empörte Ausrufe.


    Stattdessen fragte er sich, ob Hispania tatsächlich so eine verschlafene Provinz zu sein schien, wie es den Eindruck machte. "Wie steht es um die Wirtschaft der Provinz?", fragte er deshalb den Proconsul. "Der Bericht erwähnte Bestandsaufnahmen für Betriebe aber nannte keine Zahlen. Wie hoch sind Steuereinnahmen und Zölle? Wieviel Waren liefert Hispania nach Rom? Kurz: was hast du in deiner letzten Amtszeit für Hispania geleistet und was hat Hispania für Rom geleistet?"

  • Agrippa drehte sich zu Macer.


    Der Bericht erwähnte Bestandsaufnahmen für Betriebe aber nannte keine Zahlen.


    "Nun es gibt einige Betriebe in Spanien, alleine in Tarraco sind es einige hundert, die Provinz ist gross und reicht von den Säulen des Herakles bis nach Gallien, vom Mittelmeer bis an den Antlatik. Für die genau Anzahl der Betriebe müsste man die Duumvir der Städte befragen oder in den Archiven der Städte stöbern."


    Sim-Off:

    WimSim technisch haben die verschiedenen Bürger Spaniens 27 Betriebe dort gemeldet


    "Nun Senator, du fragst nach den Waren und den Gelder, welche nach Rom fliessen, dies ist eine berächtigte Frage. Ich darf wohl behauptet die wirtschaftlichen beiträge unserer spanischen Provinz sind beträchtlich, vorallem was den Bergbau und die Landwirtschaft betrifft. Eines dieser Güter welches nach Rom kommt ist zum Beispiel Öl, nicht nur Olivenöl zum Waschen, sondern ich spreche hier auch von Öl für die Körperhyiene. Aber das ist nicht das einzige Gut, welches von Spanien nach Rom transportiert werden Wein und Getreide sind auch noch wichtige Exportgüter. Was das Getreide betrifft wird es vorallem im Baetistal angegebaut, Rom erhält jährlich etwa 60 Millionen modii an Getreide aus der verschiedenen Provinzen, dabei kommt gut 20 Mio. modii aus Ägypten, die restlichen stammen aus der verschiedensten Provinzen, Africa, Sardinien und Sizilien, aus Spanien treffen jährlich etwa bei einer durchscnittlichen Ernte etwa jährlich 4 bis 5 Mio modi in Rom ein, aber dieses Jahr hatte wir ein gute Jahr, Rom darf mit 5.5 bis 7 Mio modii an Getreide aus Spanien rechnen. Was den Wein betrifft wurde sogar versucht die Rebsorte Aminea anzusetzen und darauf Falerner zu gewinnen, nun ja, der Wein daraus ist ganz köstlich, aber es ist leider kein Falerner, aber Weinanbau in der Provinz ist auf dem Vormarsch. Ich denke die meisten Senatoren hatten bereits das Vergnügen einen spanischen Wein zu geniessen, falls nicht, seid ihr gerne nach der Sitzung eingeladen, dies nach zu holen. Ich werdet es nicht bereuen. Was den Bergbau betrifft, wird aus Spanien Zinn, Silber und Gold exportiert, um nur einige zu nennen. Der Bergbau ist leider nicht mehr so bedeutend wie das landwirschaftliche, in der Zeit der grossen Bürgerkriege verschlagenen die Kriege ungeheure Mengen an spanischen Edelmetallen. Man muss damit rechnen, dass dieser Export mit der Zeit zurückgehen wird, aber dafür wird landwirschaftliche Faktor ausgebaut werden können. Viele dieser Edelmetalle kommen allerdings nicht direkt nach Rom sondern gehen in Städte wie Pisa und Bonnonia, welche sich spezialisiert haben auf Rüstungsbau und der Erstellung von Schmückstücke, welche dann wiederum an den Markt nach gelangen. Das gesamte Warenvolumen welches von Spanien nach Italien exporiert wird etwa um die 35 Mio. Sz. sein.


    Agrippa machte eine Pause, was würde er jetzt bloss dafür geben, wenn man ihm einen Becher Wein reichen würde.


    "Rom darf damit rechnen, dass etwa 55 Mio. Sz. an Steuergeldern, Zölle- und Tributleistungen aus Spanien eintreffen werden. Allerdings könnte man diese Einnahmen auf ca. 65 bis 70 Mio Sz. erhöhen, wenn man Publicani, also Steuerpächter wie in der Provinz Asia einsetzen würden, allerdings würde ich davon abraten, darunter hätte bloss der Export von Spanien zu leiden, er wäre dann wohl rückgängig und dies dürfte wohl kaum in Sinne des Senates sein."


    Sim-Off:

    WimSim: Die Provinz Spanien verfügt im Moment über ein Vermögen von 34 891.23 Sz. auf den Konten der drei Städte Carthago Nova, Corduba und Tarraco liegen 14 180.60 Sz. Dies kam vorallem durch freiwilige Spenden zusammen und sind für verschieden Projekte in Spanien vorgesehen, u. a. für den Bau eines Aquaduktes nach Carthago Nova. Er glaubt, dass es hier irgend einen Missbrauch gibt, kann sich gerne selbst davon überzeugen, dass es nicht Fall ist.


    "Nun Senator Macer, ich denke, ich habe dir soweit beantworten können, was Spanien für das Imperium leistet oder bedarf es weiteren Erklärungen?"


    Agrippa blickte zu Macer.


    "Zu deiner letzen Frage, was ich für Spanien geleistet habe, ihr habt mir die Ehre erteilt Statthalter dieser Provinz zu sein und ich danke euch dafür, als Gesandter Roms verkörpere ich den Senat und den Kaiser in Hispania. Ich glaube ich darf behaupten, dass die spanischen Bürger mit dieser Verkörperung zufrieden sind, es drangen kaum Gerüchte an mein Ohr, dass man mit mir nicht zufrieden ist, auch bin ich davon überzeugt, keine derartigen Aussagen nach Rom gelangt sind. Sonst hätte sich der Senat doch sicher bei mir gemeldet, wenn dies der Fall gewesen wäre, wie er es mit dem Bericht tat. Was habe ich als Proconsul getan, ich habe die Provinz nach besten wissen und gewissen verwalten, niemand wir mir vorwerfen können ich die Provinz ausgebeutet, ich bin kein Gaius Verres, die Provinz Spanien liegt mir am Herzen, seid meine Familie zu Zeiten Scipio Africanus aus Reate aus dem Sabinerland nach Spanien ausgewandert sind, also seid fast 300 Jahren nennen wir Matinier Spanien unser zu Hause, würde ein Mann, dem Leid zu fügen, was er liebt und achtet, den Boden welcher seine Ahnen mit viel Arbeit und viel Schweiss gepflegt haben? Ich habe die Provinz verwaltet wie es meine Pflicht als Mitglied des Senates gebührt. Wenn es notwendig war, dass ich als Proconsul in einer heiklen Situation schlichte, so habe ich geschlichtet, kam die Provinz Curia zu mir und fragte mich um Rat, so habe ihnen meine Gedanken nicht verweigert, sondern ausgesprochen, was ich dachte. Bei religiösen Riten bin ich stets einer der ersten, welcher den Göttern versucht die Ehre zu erteilen, welche sie verdient haben, da es meine Pflicht als Proconsul der Provinz Spanien ist, als gutes Beispiel voran zu gehen."

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  • Macer folgte dem Vortrag des Proconsuls aufmerksam und war durchaus beeindruckt, dass er diese ganzen Daten frei aus dem Kopf referierien konnte.


    "Proconsul Matinius, ich danke für die ausführliche Antwort auf meine Frage. Es scheint mir doch ein beträchtlicher Unterschied zu sein zwischen dem, was ein unerfahrener Schreiber zu Papyrus bringt und dem, was ein gestandener Senator rhetorisch vermittelt."


    Weitere Fragen wollte er dann aber doch erst einmal dem Princeps Senatus oder anderen Senatoren überlassen. Vielleicht würde er sich später noch einmal zu Wort melden.

  • “Wie ist es um die Sicherheit bestellt, Proconsul Matinius Agrippa? Die Rebellion dieses Sertorius liegt gerade einmal eineinhalb Jahre zurück? Ist das Land friedlich, vor allem die Region Astures?“

  • Agrippa nickte Macer dankend zu und danach wandte er sich an den Senator Quarto.


    "Wohl wahr, seid der Rebellion des Sertroius ist mittlerweile über eineinhalb Jahr vergangen und es kann zu keinen weiteren nennenswerten Zwischenfällen. Das Land und auch die Region Astures sind friedlich. Es gibt in Spanien keinen Quintus Sertorius oder Virriathus mehr, entweder wurden sie vertrieben, getötet oder sie wurden romanisiert und sind heute Vorzeigemodell der Iberoromanischen Kultur. Aber leider gibt es immer wieder kleinere Zwischenfälle, man hört immer wieder von kleineren Räuberbanden, die es auf reiche Händler abgesehen haben, doch sowas gibt es auch in der Provinz Italien, unsere Regionarii arbeiten daran, auch diese Gefahr auf den spanischen Handelswegen auszuradieren."


    "Ich glaube ich darf behauptet das Spanien, natürlich die Provinz Italien ausgenommen, die Provinz ist, bei welcher die Romanisierung am schnellsten voranschreitet, trotz dieses zwischenfalles vor eineinhalb Jahren und den kleineren Zwischenfällen."

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  • "Hat der Senat noch weitere Fragen betreffend der Provinz Spanien? Darf ich nun meine Bitte betreffend der Neubesetzung des Procuratoren für die Provinz Spanien vortragen?"

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  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Hat der Senat noch weitere Fragen betreffend der Provinz Spanien? Darf ich nun meine Bitte betreffend der Neubesetzung des Procuratoren für die Provinz Spanien vortragen?"


    Bitte darum. forderte Hungi den Proconsul auf.

  • Wir bekamen so Bericht über Wirtschaft, Handel und Sicherheit, doch wie stand es um die Bildung. Avarus kannte natürlich jene Listen die bei jedem Durchgang Rom und damit die Schola Atheniensis erreichten. Die Teilnehmerzahlen waren nicht nur ernüchternd, nein sogar gänzlich nicht vorhanden.


    Doch der Princips hatte bereits das Wort erteilt. Vielleicht würde er selbst später noch eine Gelegenheit bekommen. Bis dato schwieg Avarus aber und blickte gleichgültig drein.








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  • „Das Amt eines römisches Procurators ist, wie viele dieser Ämter ein ausserordentliches Ehrenamt. Der Procurator einer Provinz ist für die Eintreibung der Steuern zuständig und hat dementsprechend einen wichtigen Nutzen für Rom und seine Provinzen. Sie gewährleisten, dass die Gelder nach Rom kommen. Ich habe mich im Tabubarium umgeschaut, ehrenwerter Väter und Mütter des römischen Reiches, die Voraussetzung für das Amt, ist die eines Ritters und ich möchte euch einen Ritter für dieses Amt vorschlagen, sein Name lautet Gaius Didius Sevycus. Er stammt wie ich aus der Provinz Spanien und ist momentan Comes der Regio Hispania Tarraconensis. Er hat in Spanien vieles erreicht und gilt als spanischer vorzeige Beamte, begonnen hat er seine Karriere in Carthago Nova, wo er sich von Scriba zum Magistratus und schliesslich zum Duumvir der Stadt hochgedient hat. Unvergesslich bleibt sicher seine legendäre Veranstaltung einer Seeschlacht vor der Küste Carthago Novas. Schliesslich wurde ihm die Ehre zu Teil, das Amt des Quaestors Principis wahrzunehmen, was er auch tat und er hat euch, Väter und Mütter des Reiches sowie den Augustus nicht enttäuscht, sonst wäre ihm wohl kaum die Ehre zu Teil worden, beide Auszeichnungen zu erhalten. Jedenfalls kehrte er nach seiner Amtszeit als Quaestor in Rom nach Spanien zurück und er wurde schliesslich für seine Dienste fürs Imperium und für Spanien selber zum Comes der Regio befördert. In dieser Zeit würde er auch von unserem hoch geschätzten Kaiser in den Ritterstand erhoben, welches ja eine Voraussetzung für das Amt des Procuators ist. Das Amt des Comes hat er mittlerweile seit einem Jahr inne und Spanien ist mehr als froh, dass wir ihn haben. In Spanien ist er auch ein Mitglied der Provinzcurie und durch seine Weisheit hat er schon manchen jungen den rechten Weg in der Verwaltung gewiesen, deshalb ehrenwerte Väter und Mütter, bitte ich euch, gewährt mir und der spanischen Provinz einen Procurator Gaius Didius Sevycus."

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  • "Der vorherige Procuator war mein alter lieber Freund, Lucius Decimus Martinus, er scheint leider spurlos verschwunden zu sein oder besser gesagt, ich weiss nicht, wo er sich zur Zeit aufhält oder ob er überhaupt noch lebt."

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  • Avarus ließ einen Scriba laufen, um sich jene Wachstäfelchen bringen zu lassen, die etwas Licht in sein geistiges Dunkel zum Namen Gaius Didius Sevycus zu bringen. Was eine Weile Zeit in Anspruch nahm.


    Als es dann soweit war, klapperte er etwas mit den Täfelchen, doch sie waren klein, die Quästur eher kein helles römisches Kapitel und auch sonst kam nur wenig aus Rom zum Vorschein. Schon eher die Referenzen in Hispanien, doch reichte das für einen solch anspruchsvollen, wie arbeitsintensiven Posten?


    Er wartete ab, sicher würde auch der Princeps nicht ohne Nachschlagen auf ein Urteil sinnen.




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  • Das Gesicht Hungis verfinsterte sich, diese Taktlosigkeit des Proconsuls empörte ihn über alle Maßen.


    Die Herrschaften Senatoren und Senatorinnen mögen ihre Meinung dazu kundtun. Gleich hier und jetzt, denn der Proconsul scheint es besonders eilig zu haben. Man konnte den spöttischen Ton in Hungis Stimme gut vernehmen.


    Ich bin dagegen.

  • "Darf ich wenigstens wissen, warum mein Kandidat abgelehnt wird? Immerhin wäre eine Besetzung dieses Amtes ein Vorteil für die Provinz oder welchen Nachteil siehst du darin, Princeps Senatus?"

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