Domus Aeliana - Cubiculum Prinz Acuma

  • Acuma hatte Aelius Callidus zugehört und ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen. Er freute sich über diese ehrenvolle Einladung, besonders, weil er wieder einmal die Chance bekam, ein wenig am öffentlichen Leben in Rom teilnehmen zu können, nach dem er nun Tage lang ans Bett gefesselt gewesen war.


    »Ich sein erfreut und fühlen mich geehrt! Selbstverständlich ich nehmen diese Einladung an!« Acumas Hände ruhten auf seinen Oberschenkeln, während er sprach und dann hinzufügte: »Und ich danken für Nachfrage nach meinem Befinden. Doch nun ich sein wieder bei vollen Kräften und bereit für einen solch offiziellen Anlass!«


    Dann kramte Acuma in seinem Gedächtnis über sein angesammeltes römisches Wissen und schliesslich wurde ihm klar, was ein magister officiorum war und er nickte Aelius Callidus ehrenhaft zu. »Ein verantwortungsvolles Amt du tun ... wie sagt man? ... bekleiden?!«

  • > Natürlich liegt es im Interesse des princeps, dass es seinen Gästen wohl ergeht, kümmert er sich um diese doch ebenso vorsorglich wie um den römischen Staat. So wird er auch deine Teilnahme an den equirria schätzen. <


    Dann nickte Callidus dem Daker ebenso zurück.


    > dicitur: "munus obtinere", ja <


    ... erklärte er den lateinischen Ausdruck dafür.


    > Das Amt ist sicherlich ein ehrenvolles, da es vom Augustus selbst vergeben wird und er dem dieses Amt Bekleidenden damit sein Vertrauen ausspricht. Ein verantwortungsvolles ist es, da man dieses Vertrauen nicht enttäuschen sollte. Das Wort des Kaisers ist umzusetzen, wie es auch vor Gericht als Gesetz gilt. <


    So erklärte der Aelier, nicht ohne hochnäsigen Stolz.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Acuma nickte, um zu zeigen, dass er den Magister verstanden hatte.


    »Ich dir danken für deine Ausführung!« sprach er dann und verschränkte schliesslich seine Hände in einander, die dann weiter in seinem Schoß lagen.


    »Wann denn stattfinden die Ernennung der Tribune? Und wo?«


    Interessiert blickte er sein Gegenüber an.


    Sim-Off:

    Sorry für den kurzen Post, bin etwas im Arbeitsstress.

  • So langsam fiel die Anspannung von Callidus, der gegenüber dem Gast zunächst unsicherer gewesen war.


    > Der Kaiser entschied in seiner Weisheit die Ernennungen der Tribunen mit den Feierlichkeiten der equirria ANTE DIEM III KAL MAR DCCCLVII A.U.C. (27.2.2007/104 n.Chr.) zusammenzulegen. Dieses Fest ist Mars gewidmet und stellt im Jahr den Auftakt der Wagenrennen dar. Es ist ein Fest, das das Volk liebt und das alten Traditionen entspringt. Daher findet es auf dem campus Martius statt.
    Ich bin mir sicher, dass du großen Gefallen an den Rennen finden wirst, es ist gewiss ein beeindruckendes Spektakel. Du hast bereits Wagenrennen verfolgen können? <


    Natürlich spielte Callidus auf diese Roms an, denn woanders sonst könnte man solch ausgefallene Rennen beobachten? Die Arenen der Provinzen waren meist deutlich kleiner und vermochten allein duch die Entfernung zu Rom vermutlich nicht den wahren Flair aufzubringen, wie Callidus meinte, auch wenn er Italia nie verlassen hatte.


    Sim-Off:

    macht doch nix :)

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Acuma hörte seinem Gegenüber aufmerksam zu und antwortete dann:
    »Ich gebe zu, ich haben viel von legendären Wagenrennen aus ROm gehört, aber ich haben noch keinen gesehen. Wir haben keine Wagenrennen, aber wir sein leidenschaftlich, wenn es um Pferderennen geht. Ich haben mein bestes Pferd hier in Stall!« Acuma wirkte nun auch ein wenig stolz.


    »Aber ich sein sehr gespannt auf berühmte Wagenrennen und ich mich freuen, zu sehen.«


    Und dann hatte er noch ein Anliegen. Ihm war schon bewusst, dass man über die Daker nicht gerade gut dachte, dennoch wagte er seine Frage:


    »Ich wissen viel über Errungenschaften der Römer und ich sein voller Bewunderung. Ich haben gehört von warmen Bad.« Er grinste leicht und sprach dann weiter, seine kleine Unsicherheit überspielend: »Geben hier in Palast ein Wasserbecken, welches sein beheitzt? Ich geben zu, dass wir dies nicht haben, aber es würden mich sehr interessieren. In Dakien es oft sein kalt ... wie also schaffen, solch ein warmes Bad?«

  • > Als Freund von Pferden werden dir sicherlich auch die Wagenrennen zusagen. Der princeps wird deine Zusage auf seine Einladung zudem mit großer Freude aufnehmen. <


    Mit einem Schmunzeln nahm Callidus die Frage des Gastes auf.


    > Die Wohnräume des Palatin verfügen durchaus über größere Bäder. Neben dem Stadion des Domitianus, wo die equirria stattfinden, wirst du die prächtigen Thermen des Nero sehen, sie liegen genau zwischen den Säulengängen des Pompeius und dem Pantheon. Hinter dem Pantheon befinden sich die kleineren Thermen des Agrippa. Wenn du einen Besuch der Bäder wünschst, um deren Architektur zu bewundern, lässt sich dies sicher einrichten.
    Die Konstruktion entspringt unseren Heitzungssystemen. Die Böden thronen auf Bogenkostruktionen aus Ziegeln, die unter dem Boden ein Gangsystem von Hohlräumen schaffen. An einer Feuerstelle im unteren Geschoss wird die heiße Luft in diese Gänge geleitet, sodass der Fußboden sich erwärmt und damit auch das Wasser. Du solltest jedoch Sandalen tragen, die Böden im caldarium, sind äußerst heiß. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Acuma hörte dem Magister aufmerksam zu. Und er liess sich über all das neue aufklären. Bäder hier im Palast? Oder lieber öffentliche? Ihm war es eigentlich egal. Er wollte nur diese beheizten Thermen endlich kennen lernen und nun war die Beste Gelegenheit. Alles andere hörte sich Acuma auch interessiert an und nickte. Ein wenig viele fremde Ausdrücke, aber er war ja gebildet.


    »Ich danken dem Imperator, dass er mich nehmen wird mit zu den Rennen. Mein dank liegen also ganz auf, wie sagen? Meiner Seite?« Nun lachte er. Er hatte kein Problem damit, dass er besser griechisch konnte, und nur gebrochen Latein und so kam es immer wieder zu solchen Nachfragen. Aber immerhin: Er sprach beide Sprachen und wer von den Römern konnte schon dakisch.


    »Und ich danken dir für Beschreibung der Örtlichkeiten. Doch nun ich werden mich erst einmal vorbeireiten auf Wagenrennen, ich sein gespannt! Besonders auf Pferde, die Wagen ziehen. Und dann ich schauen, wo ich lerne kennen Bäder von Rom. Ihr haben nicht zufällig auch Pferde Rennen?«

  • > In den Stadien finden Wagenrennen statt. Als sportliches Ereignis finden bloße Pferderennen in Rom wenig Anklang. Das Reiten von Pferden ist eine Beschäftigung für die Muße. Besonders die Männer Roms, die auf dem Land ein Haus besitzen, nutzen von Bäumen gesäumte Wege um auszureiten. Das schnelle Reiten wird eher bei der Jagd betrieben. <


    Callidus selbst war nur wenige Male mit einigen verdienten Männern Misenums ausgeritten, die Pferde besaßen. Dort war es ein Leichtes, seit er allerdings ausschließlich in Rom war, hatte er kein Pferd mehr bestiegen.


    > Wenn du es wünschst, werde ich für dich einen Besuch in den Bädern organisieren. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • »Ich Euch danken!« sprach Acuma aufrichtig. »Und ja, ich haben von Leidenschaft von Wagenrennen in Circus gehört. Weit über Grenzen von Rom heraus. Wir in Dakien sein eben anders. Wir haben viel Platz und stammen ab von Reitervölkern. Reiten und Pferde sein unsere Leidenschaft.« Er grinste leicht und seine Augen funkelten. Man sah ihm deutlich an, wie sehr er das Reiten und die Pferde liebte und auch wenn er sonst eher ruhig und zurückhaltend war, ja eher beobachtend und möglichst nichts von sich preisgeben wollte, ward er nun voller Inbrunst.


    »Ich würden gerne warme Bäder kennen lernen, ob hier im Palast oder öffentlich. Doch nun ich wollen erst einmal verfolgen Wagenrennen!«


    Und dann stand Acuma auf und reichte seinem Gegenüber seine Hand. Er wollte nicht unhöflich sein, aber drängte nicht die Zeit?



    Sim-Off:

    Sorry, ich habe momentan kaum Zeit. Und dies ist alles vor den Wagenrennen, die ja schon gelaufen sind *g*

  • Sim-Off:

    So, bin wieder da =)


    Acuma hatte sich nach den spannenden Wagenrennen und dem kurzen Gespräch mit dem neuen Tribun Quintus Tiberius Vitamalacus, mit dem er wenige, aber freundliche Worte gewechselt hatte, zurückgezogen und sich in sein Gemach begeben. Er hatte auf dem Weg nach draussen sogar noch heraus finden können, wer denn diese liebliche Dame war (Albinia) und er staunte nicht schlecht, als man ihm sagte, dass es ausgerechnet jene Cousine von seinem letzten Gesprächspartner Quintus Tiberius Vitamalacus gewesen war, aber er merkte sich beide Namen.


    Ein paar Tage später dann stand der Geburtstag des Kaiser an und Acuma hatte sich darauf vorbereitet.


    Und so begab er sich an jenen Ort, wo der Kaiser bereit war, die jenigen zu empfangen, die ihm zu seinem Geburtstag gratulieren wollten.


    Weiter: [BASILICA] Wenn der Kaiser Geburtstag hat

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