NUPTIAE [in der Casa] - Lucius Annaeus Florus & Iulia Andreia

  • Ein freudiges Lächeln huschte über Medeias Gesicht als sie den Fortgang des Opfers beobachtete und es ein so gutes Ende nahm. Dann stand dem Glück des Paares nichts im Wege. Und Medeia schien daran in keinster Weise zu zweifeln, dass das Opfer bei der Göttin angenommen war. „Feliciter!“ sprach Medeia. „Mögen der Segen Iunos ein Leben lang für Euch währen und viele Kinder in Euer Haus bringen!“ Medeia lächelte freundlich und richtete diese Worte an das Brautpaar.

  • Da das Opfer ja nun beendet war, wurden auch wieder Glückwünsche ausgesprochen. Diese nahmen Andreia und ich mit einem breiten Lachen entgegen und bedankten uns artig.


    Die kleinen Gespräche welche sich daraus jeweils ergaben genossen wir umso mehr, als wir alle wussten, dass wir lange nicht mehr in Roma anzutreffen sein würden.


    Herzlichen Dank, Artoria Medeia. Mögen die Götter dir auch solche Freuden zukommen lassen.

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  • Das Opfer war beendet, die Stimmung war gut und nichts stand dem Fortgang der Feier im Wege.


    Langsam aber zielstrebig suche sich Seneca einen Weg durch die Massen, um Florus und Andreia nochmals persönlich und im Namen der Gens zu gratulieren.

  • Als Seneca sich einen Weg zu uns bahnte, unterstützte ich ihn darin, indem ich laut rief:


    Iulius Seneca. Eine grosse Freude dich hier zu sehen!


    Natürlich machten einige der Gäste sogleich etwas Platz, auf dass der Angesprochene sich zu uns gesellen konnte, ohne dass wir durch die gesamte Casa brüllen mussten.

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  • Seneca trat in die freundliche Runde und blickte freundlich erst zu Florus, dann zu Andreia.


    Ich danke dir, mein Freund.
    Es ist mir eine ganz besondere Ehre, dass es mir vergönnt ist, diesem, man kann schon fast sagen, historischen Ereignis beizuwohnen.
    Es ist vielleicht etwas krass ausgedrückt, aber ich bin mir sicher, dass dies nur der Beginn der iulisch- annaeischen Gemeinschaft ist.


  • Ich nahm des Iuliers Hand und drückte sie fest.


    Wahre Worte! Mögen die Götter es so fügen, dass unsere beiden Häuser nicht nur in Freundschaft nebeneinander, sondern auch miteinander ihren Weg gehen.


    Ich hörte schon Gerüchte von verschiedenen Änderungen, welche genau solche Beziehungen stärken sollen. Du arbeitest dafür an einem guten Ort. Ist da etwas dran?

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  • Eher schweigsam mischte sich Macer nach der Zeremonie wieder irgendwo zwischen die Gäste und steuerte nur hier in da einige kleine, nette Bemerkungen zu den Unterhaltungen bei. Ein völlig zwangloses Zusammensein oder der Austausch der neusten Familienangelegenheiten fremder Familien gehörte nicht ganz zu seinen Stärken, auch wenn es zweifellos für sein öffentliches Auftreten nicht unvorteilhaft gewesen wäre, sich die eine oder andere Information zu merken.


    Mit dem nötigen Respekt, aber trotzdem innerlich ein wenig schmunzelnd, verfolgte er dann auch zufällig den Wortwechsel zwischen dem Bräutigam und Iulius Seneca, der die neue Verbindung zwischen den beiden Gentes in die Dimension eines historischen Ereignisses rückte. Als Angehöriger einer weniger traditionsreichen Gens konnte er sich an solchen Gesprächen kaum beteiligen.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich nahm des Iuliers Hand und drückte sie fest.


    Wahre Worte! Mögen die Götter es so fügen, dass unsere beiden Häuser nicht nur in Freundschaft nebeneinander, sondern auch miteinander ihren Weg gehen.


    Ich hörte schon Gerüchte von verschiedenen Änderungen, welche genau solche Beziehungen stärken sollen. Du arbeitest dafür an einem guten Ort. Ist da etwas dran?



    Etwas überrascht suchte er nach einer passenden Antwort und fand diese.
    An einem guten Ort? Bisher weiß ich von nichts, aber du könntest mich ja aufklären, erwiederte er schmunzelnd.


    Was da wohl wieder für Gerüchte in den Umlauf geraten waren, naja in Rom wars ja nichts neues.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Herzlichen Dank, Artoria Medeia. Mögen die Götter dir auch solche Freuden zukommen lassen.


    Lächelnd blinzelte Medeia. Sie rang sich ein noch freundlicheres Lächeln ab und nickte leicht. „Ich danke Dir, Annaeus. Das hoffe ich natürlich auch.“ Zwar war sie schon verheiratet gewesen, aber Iunos Segen mit den Kindern hatte sie nicht gehabt. Florus konnte jedoch nicht ahnen, dass es für Medeia eher ein Alptraum war, Kinder zu bekommen. Sie mochte keine Kinder und sie kam mit ihnen auch überhaupt nicht zurecht. Das ließ sie sich jedoch nicht anmerken, konnte sie doch die Freude des Paares über ihren großen Tag und den Beginn ihres gemeinsamen Lebens nachvollziehen. Da weitere Gäste heran kamen, trat Medeia weiter zur Seite.

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Etwas überrascht suchte er nach einer passenden Antwort und fand diese.
    An einem guten Ort? Bisher weiß ich von nichts, aber du könntest mich ja aufklären, erwiederte er schmunzelnd.


    Was da wohl wieder für Gerüchte in den Umlauf geraten waren, naja in Rom wars ja nichts neues.


    Nun ja, man munkelt, der Cursus Honorum solle etwas umgestaltet werden, um den Verbindungen zwischen Familien mehr Einfluss zu ermöglichen, damit nicht wie bis anhin jeder Handwerker in die höchsten Ämter gewählt werden kann.

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  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    "Ich glaube das ist der Reiz im Leben, und an anderen Menschen, das man nicht weiß was sie denken, ihnen vertrauen muss."
    antwortete ich und blickte mich um, all die bekannten Gesichter, von einigen dachte ich sogar dass ich sie nicht mehr wiedersehen würde, wie meinen ehemaligen Kommandaten Florus, welcher mich in meine erste Schlacht führte...


    "Gefällt dir die Feier soweit Livilla?"
    fragte ich...


    Erst nachdem die Zeremonie geendet hatte, erlaubte ich es mir meinen Vater zu antworten. Ich war mir nicht sicher ob er überhaupt noch an seine Frage dachte, so sehr war er damit beschäftigt, die Blicke der Gäste einzufangen, die er sehr viel länger kannte als ich.
    "Wie kannst du eine solche Frage stellen, wenn eine Hochzeit stattfinden." antworte ich ihm lachend.


    "Du kanntest Florus bereits, aber woher?" fragte ich meinen Vater, bevor ich auch meinen Weg zum Brautpaar bahnte um sie zu beglückwünschen.

  • Zitat

    Original von Iulia Livilla


    Erst nachdem die Zeremonie geendet hatte, erlaubte ich es mir meinen Vater zu antworten. Ich war mir nicht sicher ob er überhaupt noch an seine Frage dachte, so sehr war er damit beschäftigt, die Blicke der Gäste einzufangen, die er sehr viel länger kannte als ich.
    "Wie kannst du eine solche Frage stellen, wenn eine Hochzeit stattfinden." antworte ich ihm lachend.


    "Du kanntest Florus bereits, aber woher?" fragte ich meinen Vater, bevor ich auch meinen Weg zum Brautpaar bahnte um sie zu beglückwünschen.


    "Nun, als ich der Legion beitrat war er der damalige Kommandeur meiner Legion, unter ihm kämpfte ich in Schlachten, ich vertraute seinem Befehl, und würde ihm jederzeit wieder vertrauen und unter ihm ins Feld ziehen."
    sagte ich, während ich sah wie er mit Seneca sprach..


    "Doch, er kennt mich kaum, ich bezweifel dass er sich überhaupt an mich erinnern kann."
    meinte ich leicht grinsend...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ein Fest, viel Familie, man gehörte nicht wirklich dazu. Doch Medeia ließ sich davon nicht abhalten. Sie strebte zurück in den Innenhof und ließ sich auf einer Kline nieder. Ein wenig vom Wein getrunken, von ihrem Leibsklaven unterhalten und auch mit dem ein oder anderen Klinennachbarn. Doch der Tag zollte auch bei Medeia seinen Tribut. Sie wurde recht schnell müde. Noch ehe der Brautzug kam, er war ja eh eher was für Familie und enge Freunde, verabschiedete sich Medeia still und leise aus der kleinen Runde um sich herum. Mit ihrem Sklaven im Schlepptau verließ sie die Feierlichkeit wieder und wurde in ihrer gemieteten Sänfte nach Hause getragen.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Nun ja, man munkelt, der Cursus Honorum solle etwas umgestaltet werden, um den Verbindungen zwischen Familien mehr Einfluss zu ermöglichen, damit nicht wie bis anhin jeder Handwerker in die höchsten Ämter gewählt werden kann.


    Von seiner Unwissenheit ließ sich der Tribun nichts anmerken und antwortete schließlich mit einem breiten Grinsen


    Nun, dann wären unsere Gentes ja die Geeigneten.


    Ach übrigens, ich habe ein kleines Präsent für dich und Andreia fertigen lassen. Nichts wirklich besonderes, aber es wirkt sicher ganz schön im Garten...

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Nun, dann wären unsere Gentes ja die Geeigneten.


    Ach übrigens, ich habe ein kleines Präsent für dich und Andreia fertigen lassen. Nichts wirklich besonderes, aber es wirkt sicher ganz schön im Garten...


    Du gibst einen guten Politiker ab, Seneca, deinem Cognomen würdig, würde ich sagen.


    Ein Geschenk? Wunderbar, dürfen wir es sehen?

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  • Ein flüchtiges Ehregefühl erfasste ihn.
    Du ehrst mich, Florus. Aber ich würde mich in hundert Jahren nicht mit dem größten aller Philosophen vergleichen.


    Aber für mich ist die Politik vorerst nichts. Ich denke ich bin eher für die Armee geschaffen, als für die Politik.



    Ja, sicher. Siehst du die Skulptur dort drüben. Die, die mit einem Stofftuch bedeckt ist?


    Seine Hand zeigte an die Stelle im Raum, an der die mittelgroße Statue stand. Gleichzeitig winkte er mit der anderen einen Sklaven dorthin, um das Tuch zu entfernen, welches nun ein Abbild des Anaeas mit seinem Sohn Iulius an der Seite entblößte.
    Es war ein Symbol für die Gens Annaea, welche stets die Gens Iulia an ihrer Seite haben würde, in Form von Iulus.

    Sim-Off:

    WiSim ;)

  • Sim-Off:

    Danke!!


    WOW!! entfuhr es mir und Andreia drückte meine Hand, so dass es beinahe ein "AU" wurde.


    Eine wirklich wunderschöne Arbeit mit Symbolcharakter, gestützt auf die Sagen unserer Entstehungszeit. Ein Meisterwerk!

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  • Macer hatte sich zwischenzeitlich noch einmal den leckeren Speisen gewidmet, als ihm die gespärche nicht zum Mitreden anregen konnten. Gerade rechtzeitig, nachdem er die reifen süßen Feigen gekostet hatte, wirdmete er sich wieder dem Feiergeschehen und bekam die Enthüllung der Statue mit. Ein wirklich beeindruckendes Werk, das konnte er auch mit seinem relativ geringen Kunstverstand erkennen. Dieses Geschenk musste das Brautpaar einfach hoch erfreuen, da war er sich sicher und warf einen Blick in deren Richtung, um seine Einschätzung zu überprüfen.


    Wenig später begann er dann aber dennoch, sich von seinen Gesprächspartnern und natürlich dem Brautpaar zu verabschieden, um den Weg nach Hause anzutreten.

  • Als die ersten Gäste sich anfingen zu verabschieden, liess ich einen Bediensteten von mir, der sich nur zu diesem Zweck die ganze Zeit bereitgehalten hatte, losrennen. Seine Aufgabe war es, die vorbereiteten Sänften zu holen, sowie die Fackelträger, Musiker/innen und Tänzerinnen.


    Wenige Momente später lärmte es kräftig vor dem Haus, als die Musiker anfingen zu tröten und hupen was ihre Instrumente hergaben.


    Das Zeichen zum Brautraub war damit gegeben.

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  • Selbst zu schenken freut einen manchmal mehr, als entwas geschenkt zu bekommen.
    Es freut mich, dass es euch gefällt. Bestimmt findet ihr einen passenden Platz im Garten.

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