• Anscheinend hatte die Frau nicht besonders viel Lust mit ihm zu reden, aber da konnte er wohl im Moment wenig daran ändern, außer das er zu ihr freundlich ist.


    Es freut mich sehr dich kennen zu lehren Maria. Nun, ich bin Händler und verkaufe Dinge aus dem Orient in den Westen und umgekehrt. Leider läuft das Geschäft momentan sehr schlecht. Und du schöne Maria?


    Es stimmte sogar das er Händler war, aber seine momentane Mission war nicht der Handel, doch erst wollte er sich etwas umhören.


    Bist du die Herrin des Hauses?

  • "Ja, ich bin die Herrin des Hauses. Die Frau des Rabbis, wenn du's genau wissen willst.
    Ein Händler bist du also?"
    Ihrem Blick nach zu urteilen, kauft sie ihm das genauso ab wie den Nachkommen Sebulons. "Was handelst du denn Schönes? Und warum sind die Vigilen hinter dir her?"

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

    Einmal editiert, zuletzt von Theodoros Alexandreus ()

  • Zitat

    Original von Theodorus von Alexandria
    "Wie ich sehe, hast du eine Arbeit gefunden! Komm, setz dich!"



    Ich ließ mich neben meinen paedagogus nieder, wobei das Wort ja in dem
    Zusammenhang komisch wirkte. Ich war ja kein kleiens Kind mehr,d ass geführt werden musste.....


    Mein Gesicht nahm einen leicht frechen Ausdruck an :P:
    "Ja, ich bin jetzt Vilivus für Octavius Detritus und ich muss sagen, dass es gut läuft, ich muss mich noch ein bisschen eingewöhnen... Sag mal MEister, wie reden sich die Römer eigentlich an? Die kennen ja keine Demokratie,, bzw. war es ja Catos berühmter Satz(:carthago:), der zeigt, dass Römer Demokratie ähm..... ja verabscheuen. Wie soll ich jetzt Unterwürfigkeit vor meinem Arbeitgeber verbal demonstrieren?"
    Ja, es gab Tage, da war Heraklit ein sprudelnder Quell von Fragen. :)

  • Zitat

    Original von Theodorus von Alexandria
    "Ja, ich bin die Herrin des Hauses. Die Frau des Rabbis, wenn du's genau wissen willst.
    Ein Händler bist du also?"
    Ihrem Blick nach zu urteilen, kauft sie ihm das genauso ab wie den Nachkommen Sebulons. "Was handelst du denn Schönes? Und warum sind die Vigilen hinter dir her?"


    Als ich ihre Worte vernahm nickte ich und begann mit meiner Antwort, nachdem ihr letzter Satz im Raum erklang.


    Nun, es ist sehr unterschiedlich. Ich brachte Myrre aus Syrien auf dem Weg aus Israel hier her mit und konnte sie auch schnell verkaufen. Leider drücken die großen römischen Händler den Preis sehr, zur Zeit meines Vaters konnte man von einer Hin und Rückreise noch die halbe Sippe für Monate gut nähren. Heute reicht es gerade für mich... Ich dachte daran einige der feinen römischen Stoffe mit zurück zu nehmen, wenn ich abreise, die römischen Adligen in den östlichen Provinzen sollen viel dafür bezahlen. So Gott denn will...


    Was dieser Mann da von mir wollte weiß ich nicht, er läuft mir schon nach seit ich die Tore der Stadt durchschritt. Ich nehme an ein Spitzel. Was genau ist ein Vigil?


    Fragte ich ehrlich und nicht wissen was das sein sollte.

  • Aha! Vilicus ist der Junge also geworden! Theodorus gelingt es einigermaßen, seinen Neid zu unterdrücken. Sicherlich is Vilicus keine standesgemäße Tätigkeit für einen wie ihn, aber man macht doch sicherlich dicken Reibach dort.
    Womit wir gerade beim Stichpunkt "dicker Reichbach" wären: Theodorus will als Pädagoge natürlich auch ein Stück von dem Kuchen haben. :D


    "Und was bezahlt Detritus dir so monatlich?"


    Die andere Frage ist auch nicht so leicht zu beantworten: "Nein, Demokratie gehört wahrllich nicht in den Bereich römischer Sitten. Die Römer drücken ihre Unterschiede von Stand und Geburt auch in der Sprache aus. Du kannst einen Römer nicht ohne weiteres duzen, sondern musst ihn oft in der ersten Person Plural anreden und auch musst du darauf achten, welchen Namensteil du benutzt. Im Gegensatz zu uns Griechen ist der Vorname bei den Römern eher verpönt."


    Sim-Off:

    Wie das mit der Anrede läuft, also wie die du/ihr Unterscheidung läuft und welchen Namensteil man benutzt, da bin ich ehrlich gesagt, überfragt. ?( Ich habs bisher so gehalten, dass ich zu Freunden und aus Höflichkeit "du" sage, zu höher gestellten Personen und formell "ihr".

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  • Ich wurde ein bisschen rot, als ich die Frage meines Meisters hörte:
    "Also, eigentlich soviel wie ich Gewinnn mache...."


    ICh nickte, als ich den Erklärungen meines Meisters zuhörte:
    "Oh, danke sehr Meister!"


    ICh war jetzt aber gespannt, was heute auf dem Lehrplan stand....

  • "Römische Stoffe? Meinst du nicht, es wäre lukrativer, die teuren Stoffe aus dem Osten nach Rom zu importieren als die groben Wollsachen aus Italia in den Osten, wo sie eh unnütz sind, weil viel zu heiß?"


    "Was ich vor allem wissen wollte, ist eigentlich, warum du zur Synagoge kommst?" Eigentlich ist die Antwort naheliegend, ein jüdischer Händler aus dem Osten wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bei der Synagoge vorbeischauen, aber irgendwas stimmt mit dem Kerl nicht und Maria will wissen, was.


    "Ein Vigil ist ein Bulle. So einfach ist das." Man kann ihrer Antwort entnehmen, dass Maria nicht gerade der beste Freund unserer Freunde und Helfer ist.

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  • Was du da sagst, klingt logisch, aber leider verläuft die Welt des Handels nicht immer logisch. In den letzten Jahren konnten die Römer sich ein Monopol auf die edlen Stoffe wie Seide und so weiter sichern.


    Ob zu heiß oder nicht, die Römer bestehen auf ihre traditionelle Kleidung, und diese wird nun eben in Italien hergestellt und ist aus Wolle. Wie sie wollen oder? Ihr Wunsch soll meinem Geldbeutel Befehl sein, zumindest in diesem Falle.


    Erklärte ich und fuhr mit einem Grinsen fort.


    Was soll man im Hause Gottes wollen? Dem Herrn nahe sein und zu ihm beten. Was ginge denn noch?


    Fragte ich mich ernst.


    Ein Bulle? Ich dachte es sei ein Mensch. Ist es ein Viehzüchter oder wie?


    Ich verstand gar nichts mehr.

  • Ihre Kommandanten, Offiziere, Huren und Bastarde wenn du es genau wissen willst. Desweiteren gibt es auch einige Zivilisten. Hinzu kommen jene Menschen aus dem Osten welche das römische Bürgerrecht erlangt haben.


    Er klärte er und lauschte der Erklärung.


    So, so, ich verstehe, ich verstehe. Nun, wo bleibt dein Mann?

  • Maria schaut den Kerl jetzt wirklich misstrauisch an. Sie mag zwar den Staat nicht besonders, zieht es aber vor, von ihm in Ruhe gelassen zu werden.


    "Du hast also was ausgefressen, richtig? Wenn du meinst, dich hier verstecken zu können, dann-"


    Da wird sie unterbrochen von einer brüchigen Stimme, die aus dem ersten Stock auf ahramäisch ruft: "Maria? Was ist denn los da unten?"


    "Ach nichts! Wir haben einen Gast!"


    "Was? Einen Gast? Und warum sagst du nichts? Hast du ihn gut behandelt? Zu Essen und Trinken gegeben? Wartet, ich komme sofort!"


    Ein paar Minuten später erscheint der Rabbi auf der Treppe. Er ist alt, sehr alt und scheint nicht mehr der hellste zu sein.

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  • Fragend entgegnete er ihren skeptischen Blick.


    Ich habe gegen kein einziges der Gebote des HERRN verstoßen und gegen kein Gesetz, welches des Kaisers ist. Mein Ziel ist es also nicht mich in den Hallen des HERRN zu verstecken!


    Gespannt lauschte ich den Worten des Mannes, er schien etwas freundlicher zu sein als seine Frau.


    Mit einem lauten Shalom! und einer Verneigung begrüßte er den alten Mann und blickte ihn respektvoll an.

  • Sim-Off:

    Sorry, ganz übersehen :)


    Aha, soviel, wie er Gewinn macht, also...? Theodorus überlegt kurz, dann meint er:


    "Na gut, für 50 Drachmen unterrichte ich dich!"

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  • Ich kratzte mich kruz am Kopf udn adchte nochmal anch:
    "Also es ist praktisch eine GEwinnbeteiligung: Je mehr ich verkaufe, desto mehr verdiene ich..."


    Bei dem Preis dachte ich kurz nach und befand mich im Geiste schon in meinem Anwesen....in Epirus bis mir einfiel,d ass ich nur diese komischen römischen Silbermünzen hatte:
    "Verzeihung, Meister, aber ich habe nur diese Sistierzien....."

  • Sim-Off:

    Yochanan: Mir fällt leider gerade überhaupt nix ein. Ich meld mich dann schon, du kannst übrigens auch mehrer Zeitlinien nebeneinander was machen und dich z.B. ein bisschen in der Stadt umschaun. :)

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  • "Oh, mach dir keine Sorgen, bei Detritus gibt es sicherlich keine geringe Gewinnbeteiligung." Theodorus bemüht sich wirklich sehr, um nicht zu sagen, krampfhaft, seinen Neid auf diesen dummen Jungen zu verbergen, der so viel besser lebt als er, ein Bibliothekar aus Alexandria!


    "Und was die Sisterzen angeht, die heißen Sesterzen und genau die meinte ich eigentlich."


    Dann notiert er auf seine Wachstafel:


    Grundlagenmangel: Griechentum! --> nennt römische Drachmen Sesterzen!, fortgeschrittene Barbarisierung

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  • Ich hatte wahrscheinlich einen sehr trolligen Gesichtsausdruck gehabt und kratzte mich am Kopf und kaute auf meiner Lippe rum:
    "Welches Geld willst du nun, Meister? Lieber griechisches, dass ich eben nicht hier besitze oder lieber diese seltsamen römischen Münzen?"

  • Theodorus schaut seinen neureichen Schützling verdattert an. "Ich glaube kaum, dass du hier mit griechischen Münzen irgend etwas kaufen kannst. Natürlich will ich die römischen."


    Innerlich freut sich Theodorus über die fortgeschrittene Idiotie seines Schülers. Der würde ihm sicherlich sein ganzes Gehalt geben, wenn Theodorus es verlangen würde. Aber als kultivierter Mensch mit gefestigtem Charakter, Tugend und Moral, beschließt Theodorus, einen angemessenen Preis für seine Dienste zu verlangen.


    Mit einen Blick auf seine Aufzeichnungen beschließt er auch, erst mal das Wissen seines Schülers zu testen.


    "Gut. Beginnen wir erstmal mit dem Unterricht: Was sind die drei wichtigsten Fragen der Philosophie?"

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  • Sim-Off:

    Ich kenn nur die von Kant.....Bin doch auch nur ein Hobbyphilosoph :P


    Ich war zwar erst wieder ein bisschen verwirrt, als mein Meister plötzlich anfing in sich zu versinken und mich plözlich mit eienr Frage bombardierte. Das muss ein meditativer Zusatnd von ihm sein, wow, solche Techniken beherrscht er auch noch.


    [Heraklits Augen weiten sich ohne jeden, für einen Außenstehenden, ersichtlichen Grund]


    "Nun, da fallen mir spontan diese drei ein:
    1.Was können wir wissen?
    2.Was sollen wir tun?
    3.Was ist der Mensch?
    "
    Ich zappelte ein bisschen nervös herum, war ich doch sehr aufgeregt, wie mein Meister diese Antwort bewerten würde.

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