Celestes Insula

  • "Wirst du jetzt weiter im Versteck wohnen bleiben oder wo anders einziehen?"
    Sie ließ offen ob sie meinte, dass er hier einziehen wollen würde. Wenn er es wollte, dann hatte er ja die Möglichkeit dies zu fragen. Sie scheute sich davor ihn direkt damit zu konfrontieren. Ihre Antwort darauf wäre sicher kein nein. Im Gegenteil. So langsam wurde diese Insula ihr einfach zu groß. Hier wurde ihr immer erst recht bewusst, dass sie allein war und ihre Schwester nie wieder zurückkehren würde. Der Becher fand wieder seinen Weg zu ihren Lippen und sie trank einen großen Schluck. Der verdünnte Wein beruhigte ihren trockenen Hals. Ob es sein Besuch ausmachte, dass sie so nervös war? Ob es die Zeifel waren, die sie so fühlen ließen? Waren da noch Zweifel? Sie wusste es noch immer nicht so richtig. Es war einfach ein seltsames Gefühl, dass sich in ihr breit machte und sie wusste nicht damit umzugehen.

  • Nicodemus ließ sich Zeit mit der Antwort. Er wusste nicht recht was er sagen sollte. Oder bessergesagt, was seine Gegenüber erwartete. Wenn er jetzt sagte er suche sich ein anderes Versteck könnte sie enttäuscht sein. Sagte er aber er bliebe, könnte er als Schmarotzer in ihren Augen gelten.
    Lange überlegte er bevor er zu einer, wie er hoffte diplomatischen Antwort ansetzte. "Da ich mich bis jetzt hier noch überhaupt nicht auskenne, werde ich weiterhin in deinem Versteck wohnen bleiben. Solltest du dafür jedoch andere Verwendung haben muss ich mir natürlich etwas Neues suchen. Soetwas schönes wie das hier finde ich aber ganz bestimmt nicht."

  • Kurz überlegte sie, versuchte ihre Worte in Gedanken abzuwägen, darüber nachzudenken ob das Angebot, dass sie Nico unterbreiten wollte auch wirklich richtig war, aber eine Antwort konnte sie nicht finden.
    "Nein, ich habe keine andere Verwendung im Moment für dieses Versteck. Du kannst gern dort wohnen bleiben. Aber vielleicht möchtest du ja auch einige Zeit hier wohnen. Platz wäre vorhanden."
    Und sie hier nicht mehr so allein. Aber das dachte sie nur. Sagen würde sie es wohl nie....

  • Er zog eine Augenbraue hoch. Denn insgeheim hatte Nicodemus natürlich auf so ein Angebot gehofft. Aber fest damit gerechnet hatte er wirklich nicht. Jetzt da sie ihn so fragte, sah er sich nocheinmal um. Fast so als müsste er es sich erst überlegen. Dann aber lächelte er und nickte. "Gerne würde ich hier wohnen wollen. Das ist eine gute Gelegenheit, damit wir uns beide besser kennen lernen können." So, jetzt war die Katze aus dem Sack. Ohne aufdringlich zu wirken und doch gespannt, sah Nicodemus zu seiner Gesprächsparterin.

  • Wie froh sie war, dass er ihre Einladung angenommen hatte. Es fiel ihr ein gigantischer Felsen vom Herzen. Endlich würde sie hier nicht mehr allein sein, Gesellschaft haben und mit ihr gemeinsam arbeiten gehen fast genauso wie früher. Aber nur fast. ihre Schwester würde fort bleiben und sie durfte ihr nicht so viel nachtrauern. Sie musste sie in guter Erinnerung behalten und sie ansonsten aus ihren Gedanken drängen. Sie war nun für sich und für ihn verantwortich. Sie war in einer Position, die sie sich nie zugetraut hatte einzunehmen, aber sie war nun der Kopf und musste sie beide beschützen und auch für sie beide sorgen. Darüber würde sie sich aber später mehr Sorgen und mehr Gedanken machen. Im Moment war sie einfach froh nicht mehr allein zu sein und so, stand sie einfach auf und setzte sich neben ihm. Den Becher in der Hand hob sie diese um ihm zuzuprosten.
    "Dann auf unsere Zusammenarbeit und das sie von Erfolg gekrönt sein mag."
    Freundlich lächelte sie und strahlte dabei. Man konnte ihr ansehen, dass etwas sie befreit hatte und sie sie sich so nun auch fühlte.

  • Nun, ehrlichgesagt war Nicodemus schon etwas verwundert. Eigentlich hätte er mit einer klaren Absage gerechnet. Aber nun. Celeste saß plötzlich neben ihm und strahlte ihn überglücklich an. Natürlich wusste Nicodemus nicht die wahren Gründe warum sie so froh war. Aber es freute ihn, sie glücklich zu sehen. Denn, wenn er ehrlich zu sich selber war, gefiel ihm ihr hübsches Gesicht sehr gut. Aber noch besser, wenn sie lächelte. Und es war ihr offenbar sehr recht, dass er hier einzog. Und das freute natürlich wiederum Nicodemus.
    Wie sie ihm nun zuprostete tat er es ihr gleich, traute sich dann aber sogar schon etwas mehr. Er legte einen Arm um sie und schenkte ihr ebenfalls ein Lächeln. "Sie wird von Erfolg gekrönt sein. Schließlich habe ich dich als Lehrerin." Schmeichelte er Celeste.

  • Dies schien seit langem wieder ein schöner Tag zu werden. So viel gelacht wie jetzt hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr. Als Nico schließlich seinen arm um sie legte, lehnte sie sich sogar ein wenig an. Berauscht von dem Wein, de sie eigentlich nie trank und dem lachen war sie recht übermütig in diesem Moment. Ehe sie ihm antwortete, tat sie den nächsten Schritt den Becher etwas mehr zu leeren.
    "Nein, ich bin keine Lehrerin. Ich habe selbst noch viel zu lernen. Das einzige was ich machen kann, ist zu versuchen etwas schlauer zu sein als die Männer dort draußen, die eh nur in ihren Bahnen denken. Da fällt es nicht einmal schwer wirklich schlauer zu sein."
    Dann sah sie Nicodemus an, blickte in seine Augen und war einen Moment fast wie gefesselt von ihnen. Sie konnte nicht erklären warum es so war als wäre es ihr vorher nie aufgefallen. Wenn sie recht bedachte, hatte sie es auch nicht und in diesem Moment tat es ihr leid.

  • "Ja, schlauer zu sein als die Männer da draußen muss man tatsächlich." Pflichtete er ihr bei. Im Gegensatz zu ihr hatte Nicodemus seinen Weinbecher schon geraume Zeit nicht mehr angerührt. Er wusste wie er wurde, wenn er zuviel davon bekam. Und das konnte er Celeste jetzt noch nicht antun. Also musste er wohl oder übel verzichten. Ihr Blick daraufhin, allerdings versetzte ihn auch ohne die Wirkung des Weines in eine Art Rausch. Sie war wirklich eine außergewöhnliche Frau. "Du bist eine sehr schlaue Frau." Wisperte er leise und dann, ganz ohne, dass er etwas dagegen hätte tun können, beugte Nicodemus sich vor und küsste die junge Diebin.

  • Seine Augen waren so braun und sie hatte das Gefühl sich geradewegs in ihnen zu verliren. Es war ihr auch unmöglich ihren Blick von ihm abzuwenden. Ihre Augen waren an die seinen gefesselt. Das er mit ihr sprach, nahm sie nur mittelbar wahr und erst seine letzte Aussage schaffte es einen Weg in ihre Gedanken zu finden. Doch sie waren träge, wirkten fast zäh und es dauerte einen Moment bis ihr eine Antwort darauf einfiel. Doch sollte Nicodemus diese nie vernehmen können. Gerade als sie diese mit Müh und Not eiongefallenen Worte sagen wollte, küsste er sie. Es überraschte sie und einen erneuten Moment lang, rasten ihre Gedanken. Nun aber wirklich. Sie fragte sich was sie tun sollte, was das richtige wäre. Doch immer wieder endetete sie bei der gleichen Antwort. Sie erwiederte den Kuss. Das Kribbeln, dass sie zuvor in ihrem Bauch verspührt hatte, wuchs, wurde stetig mehr und bald schien sie gänzlich erfüllt davon zu sein. Ihre freie rechte Hand legte sie in seinen Nacken und ließ sich von ihm küssen...

  • So lange wie er Atem hatte küsste Nicodemus die junge Diebein. Erst dann löste er sich atemlos von ihr und sah sie an als hätte er Fieber. In gewissen Sinne hatte er das ja auch. Sie kannten sich noch nicht so lange, aber Celeste hatte es ihm vom ersten Augenblick an angetan. Und jetzt, da er wusste er würde bei ihr wohnen und als sie so nahe bei ihm saß hatte er sich einfach nicht zurückhalten können. Und zu seiner Freude hatte sie ihn nicht empört weggestoßen sondern seinen Kuss erwiedert.
    Lange sagte er kein Wort und begnügte sich damit in ihrem Blick zu ertrinken. Erst nach einer ganzen Weile flüsterte er leise. "Ich bin mir sicher, unsere Zusammenarbeit wird perfekt werden. Und ich verspreche dir, dir dabei zu helfen auf dich aufzupassen."

  • Es war ein wunderschöner Augenblick und Celeste fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Als er den Kuß beendete, lächelte sie glücklich und das war sie in dem Moment auch. Doch das währte nicht lange. Schnell drängten sich all die anderen Dinge in ihre Gedanken und ihr Bewusstsein. Sie musste ihm doch davon auch erzählen, durfte aber die auftraggeber nicht verraten. Es war eine verzwickte Lage, aber da sie zusammenarbeiten wollte, gehörte doch das dazu, musste sie es ihm sagen. Energisch drängte sie die Gedanken für den Moment zur Seite. Der Augenblick war zu schön um ihn jetzt gerade damit zu zerstören.
    "Dann werde ich also absolut sicher sein. Wenn du auf mich aufpasst und ich auf mich aufpasse. Dann kann ja nichts mehr schief gehen."
    Ihr Lächeln wurde zu einem kleinen Grinsen. Noch immer kribbelte alles in ihr und durchflutete ihren Körper. Diese Augen....der Kuss
    "Kann ich dir noch etwas anbieten? Benötigst du noch irgendwas?"
    Ihre Stimme wurde mit jedem Wort leiser. Sie war schon wieder dabei sich in seinen Augen zu verlieren.

  • Sim-Off:

    (Bitte nicht böse sein, wird jetzt nicht viel aber ich will dich nicht noch länger warten lassen.)


    Als Celeste ihn so anlächelte, war für Nicodemus die Welt vollkommen in Ordnung. Er griff nach ihrer Hand und strich sanft mit dem Daumen über den Handrücken. Auf ihre Frage hin schüttelte er sanft den Kopf. "Nein, solange du in meiner Nähe bist, bin ich wunschlos glücklich." Er stellte dann den Weinbecher zur Seite. "Es gibt nur eine kleine Tasche, die ich noch aus dem Versteck holen muss. Sie ist mein einziger Besitz. Und dann können wir hier zusammen ein neues Leben beginnen."

  • Es hörte sich wirklich alles sehr gut an. Fast zu gut, aber daran verschwendete Celeste keinen Gedanken. Nein, es war der Moment, der gerade zählte und den sich nicht durch dunkle Wolken trüben wollte.
    "Ich werde dich gern begleiten. Dann können wir noch dafür sorgen, das niemand anderes das Versteck in Beschlag nimmt. Ich will es gern für einen Ernstfall behalten. Wer weiß was noch alles kommt und dann soll es nicht durch jemanden besetzt sein.
    Das hier war wirklich einer ihrer glücklichsten Momente und sie hoffte, dass er lange anhalten würde.

  • Im Besonderen immer bestens geeignet, die großen Ziegelwände der Insulae...



    Germanicum Avarum et Octavium Avitum dignos rei publicae benemerentes









    [SIZE=6](Wählt) Germanicus Avarus und Octavius Avitus. Sie verdienen es die öffentlichen Interessen zu vertreten. Sie verdienen es wirklich![/SIZE]

  • Der Schlüssel öffnete die Tür ihrer Wohnung und Celeste schlüpfte hindurch. Nach ihr fiel diese ins Schloß. Allerdings warf sie den Riegel nicht vor. Das hatte sie bisher nie gemusst und tat es somit auch heute nicht. Ihre Beute verstaute sie in einer Kiste, welche sie abschloß. Man sollte ihr ja das schwer erkämpfte GUt nicht ungefragt abnehmen. Dann zündete sie eine Öllampe an, nahm sich Oliven welche sie in eine Kleine Schale füllte, suchte einen großen Becher hervor in den sie Wein einschenkte. Unverdünnt trank sie ihn halb aus, füllte dann mit Wasser auf. Fast augenblicklich bemerkte sie die berauschende Wirkung in ihrem Kopf. Das würde morgen Kopfschmerzen geben, aber das war ihr egal. Der Auftrag war so reibungslos gelaufen, dass sie sich das alles einfach verdient hatte. Sie wusste, dass Wein ihr nie wirklich gut tat, aber mal musste man auch ein Sünde begehen und dies war so ein abend an dem man sich das wirklich genehmigen konnte. Mit dem Becher Wein und der Schlae mit Oliven ging sie in das zweite Zimmer, dass inzwischen ihr Schlafzimmer geworden war. Hier warf sie sich mehr oder minder aufs Bett nachdem sie alles auf einem kleinen Hocker daneben abgestellt hatte. Den Blick an die dunkle Decke gerichtet lag sie einen Moment einfach nur da ehe sie den Rest des verdünnten Weines trank. Der Becher war leer und sie begann nun zu grübeln ob sie sich noch Nachschub holen sollte oder eher nicht....

  • Bis hierher war Amneris ihrer Konkurrentin gefolgt, hatte sich nicht abschütteln lassen - auch wenn es einmal mehr Glück als Verstand war, dass sie Celeste nicht verloren hatte. Angesichts der Tatsache, dass dieses Wohnhaus nicht gerade nach Reichtümern aussah, ging die Nubierin davon aus, dass die Einbrecherin hier zu Hause war. Entgegen ihrer Erwartung jedoch war dies keines der ihr einschlägig bekannten Häuser - auch Kriminelle wussten schließlich bisweilen, wo die anderen lebten.
    Sie zuckte mit den Schultern. Nunja, vielleicht ein neues Gesicht. In diesem Fall würde sie wohl einmal klar stellen müssen, dass nicht jeder überall einfach einsteigen konnte. Schließlich gab es so etwas wie eine stadtinterne Aufteilung.
    Die Tür stellte kein großes Hindernis für die geübten Hände von Amneris dar - zumal der Riegel nicht vorgeschoben war. Die Bewohnerin fühlte sich offenbar sicher.
    Langsam und vorsichtig schob sie die Türe auf, linste in den sich ihr offenbarenden Raum. Er war leer. Gut, menschenleer. Mit einer flinken Bewegung schlüpfte sie hinein und zog ein kurzes Messer aus ihrem Gürtel. Man konnte ja nicht sicher genug sein. Vielleicht hatte die Frau doch etwas bemerkt und wartete nun auf sie?
    Ein Geräusch aus dem Nebenzimmer ließ sie herumfahren. Da war sie also. Leise schlich sie näher, um nun auch die nächste Tür einen Spalt breit aufzuschieben.

  • In ihrem Rausch aus der Freude über den erfolgreichen Einbruch gemischt mit dem Wein, den sie getrunken hatte, schien alles viel bunter und freudiger zu wirken als sonst und sie hatte Durst. Eine Eigenschaft des Weines war, dass er Durst auf mehr machte und ihren Becher hatte sie ja gerade ausgetrunken gehabt. Also musste Nachschub her. Relativ leichtfüßig erhob sie sich aus ihrem Bett, nahm den Becher und ging auf die Tür zu. Hier hielt sie inne. War da nicht eben ein Geräusch? Nein, sie musste halluzinieren. Sie griff nach der TÜr um diese zu öffnen und hörte wieder etwas. Es schienen Schritte zu sein. Aber wie konnte jemand hier herein gekommen sein? Ihr kam wieder das Gefühl ein, dass sie vorhin den ganzen Weg über geplagt hatte. War man ihr gefolgt und sie hatte es nicht gemerkt? Mit großer Mühe versuchte sie ihren Geist von Nebeln des Alkohols zu befreien. Es fiel ihr schwer doch für den Moment schaffte sie es. Mit dem Becher in der Hand und einer Keule, die sie in ihrer Übervorsichtigkeit in der Nähe der Tür zu stehen hatte, stelle sie sich links neben die Tür. Das Türblatt würde ihr die Sicht nicht nehmen und der Eibracher sie wohl nicht gleich so nah vermuten. Ihr hastig gehender Atem und ihre sich dadurch rasch hebende und absinkende Brust verrieten ihre Angst, die sich im Moment deutlich gegen den Rausch des Getränkes durchzusetzen wusste. Nur wie lange und wer kam dort zur Tür rein?

  • Nur für einen Augenblick linste Amneris durch den Spalt, der den Blick ins nebengelegene Zimmer frei gab. Es war niemand zu sehen. Allerdings war ihr Blickwinkel auch äußerst eingeschränkt. So atmete sie die Luft, die sie bis zu jenem Moment angehalten hatte aus, machte eine halbe Drehung und lehnte sich an die Wand. Was nun? Es war wie ein Katz und Maus Spiel, bei dem unklar war, wer die Katze und wer die Maus war. Nun, Amneris hatte vor, die Katze zu sein, so zog sie mit einem schnellen Ruck die Tür auf, stellte sich jedoch nicht mitten in den Türrahmen, sondern verharrte weiter, eng an die Wand gedrückt, seitlich davon.
    Ein schneller Blick verriet, dass der Raum leer zu sein schien. Die Stirn in Falten legend, zweifelte die Nubierin einen Moment an ihren Sinnen. Sie hatte etwas gehört, dessen war sie sich sicher. Dann gab es nur eine weitere Möglichkeit. Die Maus stand also an genau der gleichen Stelle im anderen Zimmer wie sie. Im toten Winkel. Ausgerechnet.
    Sie wich einige Schritte zurück, schließlich konnte jederzeit die andere Frau durch die Tür herauspreschen, ihre Schrecksekunde nutzen und kurzen Prozess machen…

  • DIe Maus, Celeste wusste ja nicht, dass sie eine war, aber um die Beschreibung von Katze und Maus mal fortzuführen, die Maus also Celeste stand nun auf der anderen Seite in ihrem Schlafzimmer und kämpfte mit sich und tausend Dingen aber immer noch nicht mit dem Einbrecher. Nachdem der erste adrenalinschub abgeklungen war, machte sich wieder deas leicht nebelige Gefühl in ihrem Kopf breit. Das Abschätzen von Entfernungen war schwer, das Stillstehen wurde zu einer Herausforderung und das Warten noch mehr. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und hart gegen ihre Brust. Es war fast so als würde es aus seiner Höhle springen wollen und noch schneller als die Maus, also Celeste, fort von hier zu rennen. Doch noch war es fest verankert und kam nicht fort. Ihre Hand krampfte sich schmerzhaft um den Knüppel und den Becher. Ach du jeh, den hatte sie ja noch immer in der Hand. Der störte doch nur. Also ging sie leise ohne ein Geräusch zu machen einen Schritt von der Wand weg, bückte sich um den Becher abzustellen, was ein schwieriges Unterfangen wurde, waren doch ihre feinmotorischen Fähigkeiten eingeschränkt. Das Aufstehen war noch weniger gut gewesen. Denn alles drehte sich für einen Moment vor ihrem Auge. Zum Glück ließ dies bald nach. Auf wundersamer Art und Weise trat sie wieder ohne ein Geräusch zu verursachen zurück an die Wand. Den Knüppel hielt sie nun mit beiden Händen festumschlossen, die Augen waren zur Tür gerichtet durch die wohmöglich der Einbrecher gleich reinkommen mochte. Celeste, also die von der Katze gejagte Maus, brauchte zwei Schritte um in Schlagweite zu ehen wenn jemand durch die Tür kam. Sicher für einen Überraschungsangriff zu weit entfernt, aber für einen überraschenden Gegenangriff außer Reichweite. Für diesen Umstand nahm sie einen nicht so ganz gelungenen Erstschlag gern in Kauf. Wieder wartete und hoffte, dass ihre Sinne sie täuschten und neimand auf der anderen Seite war.

  • Die absolute Stille, die im anderen Raum nun zu herrschen schien, machte Amneris, die Katze, nun doch stutzig. Wäre nun jemand dort im Raum, hätte doch etwas zu hören sein müssen? Zumindest irgendeine Reaktion?
    Langsam ihre Deckung verlassend schlich sie wieder näher, bis sie erneut den Türrahmen erreichte. Hier hielt sie wieder inne, lauschte, wartete, doch es war nichts zu hören. Nun gut.
    Den Dolch noch einmal fester umgreifend sprang sie in den Raum, sah sich blitzschnell nach allen Seiten um und entdeckte schließlich den blonden Haarschopf an ihrer linken Seite. Ihre Waffe bereits in die entsprechende Richtung gereckt, hielt sie urplötzlich inne. Das war doch... unmöglich. Celeste? War sie das etwa tatsächlich? Doch wie bei allen Göttern...
    "Du?", keuchte sie, ließ den Dolch halb sinken und wich zurück, an die der Keltin gegenüberliegende Wand.
    Keine Sekunde ließ sie Celeste aus den Augen, konnte und wollte nicht so recht glauben, was sie da sah. Die unschuldige kleine Celeste sollte eine hartgesottene Diebin sein? Nein, das passte einfach so gar nicht in das Bild, das Amneris sich von ihr gemacht hatte.

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