[Ludi Plebei] Der erste Tag

  • Zitat

    Original von Marcus Hadrianus Pictor


    Du weisst doch: Essen hält Leib und Magen zusammen und ich Sorge ich nunmal um


    meinen großen Bruder. ;)


    Ja ja schon recht. Grinste Iustus.



    Zitat

    Callidus? Wo? er blickte sich suchend um.


    Na da Du blindes Huhn. :D


    Iustus zeigte auf einen älteren Mann der sich ihnen näherte.


    Hee Callidus, komm her setz Dich zu uns altes Haus. :D


    Er :wink: dem ehemaligen Nachban zu als er in ihre Richtung sah als er seinen Namen hörte und da erst erkannte auch er die Brüder.


    Ach schau an, die Fabii-Brüder Pictor uns Iustus. Grüßte er die Beiden als er heran war.


    Man, lange nicht mehr gesehen. Was treibt denn ihr hier?


    Er nahm zwischen Pic und Ius platz.


  • Ach da! Grüß dich Callidus!


    Natürlich erkannte ihren Nachbarn und genauso natürlich konnte er sich noch an diverse


    Streiche erinnern, die sie ihm gespielt hatten. Glücklicherweise war Callidus kein


    nachtragender Mensch. ;)


    Tja, was wir hier machen? Versuchen uns Geld zu verdienen wäre da eine Antwort. Ich


    weiß nicht wieviel du in den letzten Monaten von unserem Vater gesehen hast.


    Er war sich ein wenig unschlüssig, wieviel Callidus wohl vom indiskutablen Verhalten ihres Vaters mitbekommen hatte und wieviel sie ihm noch erzählen sollten. Er warf einen hilfe suchenden Blick zu Iustus.


  • Ja, Geld verdienen ist nicht schlecht! Was macht ihr denn gerade, also so berufstechnisch?


    Fragte er nach.


    Euren Vater? Ich weiß, ihr hattet in letzter Zeit kein gutes Verhältnis zu ihm und ich will euch die Ludi auch nicht verderben.
    Er sah die Brüder abwechselnd an.


    Nun, er ist vor zwei Wochen verstorben! Es tut mir leid.


    Man konnte ihm ansehen das es ihm irgendwie unwohl war darüber zu reden.

  • Schon wieder waren die Sklaven bei ihnen als sie nach draussen gingen. Innerlich seufzte sie, aber sie wusste ja, dass es hier in dieser Stadt so sein musste, also gab sie sich dessen hin und hielt sich dicht bei Manius auf. Sie hatte noch nie solche Spiele gesehen und war etwas gespannt drauf, aber es kam alles anders als gedacht. Sie hatte sich neben ihn gesetzt und schaute nun nach unten in die Arena. Sie verstummte und sagte nichts, denn mit solch grausamen Szenen hatte sie nicht gerechnet und es schockte sie ein wenig, denn es waren Verurteilte, wenn sie sich richtig entsann. Also Verbrecher und war sie nicht auch eine Verbrecherin? Mit etwas geweiteten Augen sah sie wie das Blut begann zu spritzen und drehte auf der Stelle ihren Kopf auf die Seite. Seine Worte hatte sie behalten und vielleicht war es wirklich besser den Kampf woanders zu verbringen als hier. "Das ist grausam flüsterte Titiana und sah auf den Boden

  • Ihm behagte das Spektakel auch nicht sonderlich und besorgt sah er zu Titiana. Seine Hand griff sachte nach ihrer und drückte sie beruhigend, während da unten dem Mann gerade das Gesicht zerfleischt wurde. "Schatz," fragte er leise und nannte sie zum allerersten Mal und dazu auch noch in der Öffentlichkeit, wenn auch nur sie in dem Lärm es hören konnte, so. "Sollen wir lieber wieder gehen? "Runter zum Tiber? Weit weg von all dem hier und an einem anderen Tag zu den Rennen wieder hierher kommen?" fragte er besorgt und liebevoll.

  • Bevor Manius Tiberius Durus weiter mit Acuma sprechen konnte, betrat der Kaiser die Loge und es war Acuma vollkommen klar, dass nun ihm die Aufmerksamkeit gebührte.
    Respektvoll stand er auf und nickte dem Kaiser, als dieser kurz rüber schaute, wer wojl alles so anwesend war, ihm zu, bevor er sich wieder setzte.
    Und da der Imperator nun mit Manius Tiberius Durus sprach, schaute Acuma sich weiter um. Die Arena schien voll besetzt, so wie er es grob überblicken konnte. Essen und Trinken wurde an das Volk verteilt und anscheinend vollkommen umsonst, wie er mitbekam. Er hatte davon gehört und auch von dem Spruch: Brot und Spiele ... eben für das Volk.


    Und dann kam ein Wagen in die Mitte des Kampfplatzes gefahren, auf dem der Massenmörder mit starren und dämonischen Blick vor sich hin starrte.
    Kurz darauf kamen dann die Geparden. Wahrlich schöne Tiere, schoss es Acuma als erstes in durch den Kopf, doch er ahnte, dass dies keine reine exotische Tierschau werden würde ...


    Gebannt verfolgte er dann das blutige Spektakel und dachte sich seinen Teil dabei. Höchstens an seiner ernsten Miene konnte man ihm ansehen, dass er nicht gerade in Begeisterungsstürme verfiel.
    Und uns nennt man Barbaren ... dachte er im Stillen, als das blutige und doch recht unfaire Gemetzel schliesslich zu einem Ende kam.
    Die Menge toste.


    Irgendwann, nachdem der Leichnam aus der Arena gebracht und das Blut am Boden mit Sand zugedeckt, sowie die Geparden eingefangen waren, kehrte etwas Ruhe ein in der Arena. Acuma hatte sich nach hinten gelehnt und dachte noch über das Ereignis nach, während sein Blick nun aber weiter auch interessiert in die Gesichter des Publikums schaute. Bei einigen sah er auch so etwas wie Abscheu, aber dies waren hier die wenigsten.


    Und so wartete er ab, was wohl noch alles geschehen würde.

  • Zitat

    Original von Lucius Hadrianus Iustus


    Ja, Geld verdienen ist nicht schlecht! Was macht ihr denn gerade, also so berufstechnisch?


    Die Frage war zumindest leicht zu beantworten.


    Wir sind jetzt Liktoren. Allerdings lohnte es nicht mehr uns vor den aktuellen Wahlen einem Magistraten zuzuteilen, so daß wir noch nicht wirklich aktiv waren.



    Zitat


    Euren Vater? Ich weiß, ihr hattet in letzter Zeit kein gutes Verhältnis zu ihm und ich will euch die Ludi auch nicht verderben.


    Pictor warf seinem Bruder einen Blick zu. Offensichtlich hatte ihr Vater sich nicht nur bei ihnen zumindest merkwürdig verhalten, um es nicht anders auszudrücken.


    Zitat

    Nun, er ist vor zwei Wochen verstorben! Es tut mir leid.


    Pictor erstarrte in der Bewegung einen weiteren Schluck Wein zu trinken; ungläubig blickte er Callidus an.


    Er ist... tot? Pictor musste schlucken.


  • Ah schau an, Liktoren.


    Murmelte er mehr zu sich als zu den beiden Fabii Brüdern.



    Zitat

    Pictor erstarrte in der Bewegung einen weiteren Schluck Wein zu trinken; ungläubig blickte er Callidus an.


    Er ist... tot? Pictor musste schlucken.


    Auch Iustus erging es wie seinem Bruder.


    Wie ist er gestorben?


    Fragte er nach dem er sich wieder gefasst hatte.


    Callidus nickte langsam.


    Nun, man geht davon aus das es sein Herz war das nicht mehr mitspielte.
    Nach dem ihr fort ward, war er noch weniger er selbst als zuvor als er eure Stiefmutter geehelicht hatte.


  • Sein Herz? Soweit er sich zurückerinnern konnte, hatte ihr Vater in der Richtung keine Probleme gehabt. Beim Stichwort 'Stiefmutter' verdunkelte sich sein Miene deutlich.


    Hmm, Stiefmutter war alles, was er hervorpressen konnte ohne sich in einer Weise über seinen Vater zu äußern, die wohl kaum angemessen gewesen wäre. De mortuis nil nisi bene.


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  • Zitat

    Original von Marcus Hadrianus Pictor


    Sein Herz? Soweit er sich zurückerinnern konnte, hatte ihr Vater in der Richtung keine Probleme gehabt. Beim Stichwort 'Stiefmutter' verdunkelte sich sein Miene deutlich.


    Hmm, Stiefmutter war alles, was er hervorpressen konnte ohne sich in einer Weise über seinen Vater zu äußern, die wohl kaum angemessen gewesen wäre. De mortuis nil nisi bene.


    Callidus zuckte auf die Bemerkung Pictors hin nur mit den Schultern als wollte er sagen ich weiß von nichts.


    Es ist schön Dich gerade hier zu treffen Callidus alter Freund aber die Nachricht die Du uns überbracht hast, ist nicht die Beste auch wenn wir uns mit unserem Vater entzweit haben doch immer hin ist bzw. war er unser Vater.


    Somit dürften die Ludi für`s Erste gelaufen sein...


    Ja ich weiß Iustus, es tut mir auch leid und ich bedaure sehr seinen Tod. Ihr wißt, wir waren immer gute Freunde.

  • Zitat

    Original von Lucius Hadrianus Iustus


    Somit dürften die Ludi für`s Erste gelaufen sein...


    Ja ich weiß Iustus, es tut mir auch leid und ich bedaure sehr seinen Tod. Ihr wißt, wir waren immer gute Freunde.


    Weinbecher und Brot standen nun unbeachtet neben Pictor. Er nahm sich schließlich zusammen und dankte Callidus.


    Danke, dass du uns die Nachricht überbracht hast, Callidus. Ihm... ihm war eure Freundschaft immer sehr wichtig.


    Zumindest bevor ihre Schwiegermutter ihm den Kopf verdreht hatte.


  • Callidus nickte Pictor zu.


    Ja, lange ist`s her.


    Seufzte er.


    Ah verflucht, wann geht`s denn endlich los?


    Meldete sich Iustus wirsch zu Wort um ein wenig um den Tod des Vaters abzulenken. Ob er schon bestattet wurde? Nein, das wollte er eigentlich gar nicht wissen, er war fertig mit dem Alten.

  • Die Ludi Plebei
    1. Tag – Schlacht um Messina



    Ruhig lag die Arena da, als erneut die Stimme aus der Flüstertüte ertönte


    [Blockierte Grafik: http://img166.imageshack.us/img166/5573/deuspetulansnk5.jpg| Deus Petulans
    „Nun gehen wir zurück in der Geschichte. Bereits bei den Ludi Romani wurde euch von der großen Schlacht von Zama berichtet, wo der glorreiche Scipio Africanus den grausamen Barbaren Hannibal schlug. Nun will Euch der Veranstalter Tiberius Durus die Vorgeschichte – unsere glorreiche Vergangenheit – zeigen, aufdass ihr Euren Kindern und Enkeln stolz davon berichten könnt.


    Ein runder Graben tat sich in der Arena auf und plötzlich erhoben sich Mauern daraus. Gleichzeitig tauchten kleine Häuschen im innern der Mauer, die vielleicht eineinhalbmal so lang wie ein Mann war, auf – jedoch in großem Abstand, sodass man die Zwischenräume von den Zuschauerrängen aus gut überblicken konnte.



    Vor 367 Jahren hielten die grausamen Karthager die Stadt Messina in drückender Knechtschaft. Unter der Bedrohung des Tyrannen Hieron hatten die Mamertiner diese Barbaren aufgenommen, doch hatte man sie schändlich verraten. Anstatt Befreiung zu erfahren, wurden sie nun ausgebeutet, sodass sie unsere Ahnen um Hilfe baten.
    Die Karthager waren dekadent und lagen in der Stadt, als könnte sie nichts gefährden – bis die römischen Truppen auf Sicilia erschienen und die Unterdrücker Hals über Kopf flohen.“


    Wieder öffnete sich auf einem zentralen Platz die Erde und spie eine 50-köpfige Truppe in Rechtecksformation aus. Die Männer trugen Rüstungen aus der Republik, allerdings mit besonders prunkvollen Federbüschen, vergoldeten Helmen, aber qualitativ minderwertigen Kettenhemden, auch der Schnitt war wohl nicht ganz die einer Rüstung, die die Soldaten des Scipio getragen hätten.



    “Aber ihre wahren Intentionen wurden offenbar: Sie verbündeten sich mit dem Tyrannen, vor dem sie Messina angeblich geschützt hatten und belagerten die Stadt.
    Natürlich war es für unsere Ahnen eine Selbstverständlichkeit, die Bedrohten zu unterstützen und sie blieben.“


    Die „Legionäre“ verteilten sich nun in der Stadt, einige bestiegen gar die Mauern, die allerdings bedenklich wackelten, als die Männer die Leitern erstiegen – offensichtlich waren es keine massiven Steinbauten, sondern verkleidete Holzkonstruktionen, ähnlich denen im Theater.

  • Als das nächste Ereignis angekündigt wurde, war Acuma ganz bereit, sein Auge und sein Ohr darauf zu richten und als sich dann die Arena wandelte, so wie eine Bühne in einem Theater, da musste er schon zugeben, dass sie Römer ihr Handwerk wirklich verstanden und interessiert verfolgte er nun das, was kommen sollte.


    Dies würde also die nachgestellte Schlacht um Messina sein, von der Drusus kurz gesprochen und Acuma das Latain nicht ganz verstanden hatte.


    Es war schon faszinierend, wie sich auf einmal Gräben auftaten und sich Mauern erhoben. Wahrlich ein Meisterwerk an Achtitektur, was hier geboten wurde und so verfolgte er das weitere Spektakel


    Na, er war gespannt, doch hoffte er inständig, dass in einem weiteren Schauspiel nicht auch noch eine Schlacht gegen die Daker kommen würde ;)

  • Bei den etwas besseren Plätzen saß nun auch Appius, als angehender Volkstribun hatte er sich überlegt, wäre es nicht schlecht sich unter das "Volk" zu mischen und zu schauen wie die Spiele bei ihnen ankamen. Zum Glück für ihn waren nu erstmal die Kämpfe dran, denen er durchaus was abgewinnen konnte.
    Er war nämlich wohl der einzige Römer im ganzen Imperium, der nicht wirklich viel mit den Wagenrennen anfangen konnte. Zum Glück wußte dies niemand sonst würde er wohl mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt werden.


    Mit Wein und Brot bewaffnet fletzte er sich nun also auf seinem Sitz und wartete gespannt auf den Kampf

  • Decius saß auf seinem Platz und schaute sich gebannt das dargebtoene Spektakel an. Nun würde es also eine Schlacht zu sehen geben... er war gespannt, ob und wie die Veranstalter dafür Sorge tragen würden, dass auch der historische Ausgang gewärleistet wurde. Nebenbei war der Optio immer mal wieder einen Seitenblick auf den Prinzen um sich zu vergewissern, dass ihm weder Gefahr drohte noch welche von ihm ausging. Mit befriedigung stellte er fest, dass der Daker sich augenscheinlich königlich amüsierte und in dem Quaestor einen Gesprächspartner gefunden hatte. Vielleicht würde man aus diesem Mann ja doch noch einen zivilisierten Menschen machen können...

  • Die Ludi Plebei
    1. Tag – Der Feind



    Dann erschollen tiefe Hörner und ein großes Portal wurde aufgestoßen. Vorneweg ritt ein bärtiger Mann, einen guten Kopf größer als ein normaler Römer. Er trug einen Eisenhelm auf dem Kopf und einen langen Bart – ganz anders, als es wohl der echte Hieron gehabt hatte. Es erinnerte vielleicht am ehesten an einen gallischen Häuptling. Sein Körper steckte in einem wallenden Gewand, aus dem Armschienen spitzten – dies wiederum schien eher aus einer Ostprovinz importiert.


    „Der Tyrann, grausamer als Tarquinius Superbus selbst: Hieron von Syrakus, gemeinsam mit Seinen!“


    Dem Tyrannen folgte eine Gruppe Soldaten, die verwirrt um sich blickte. Sie hatten eine eher zusammengewürfelt wirkende Ausrüstung: Einige mit Speeren und Schilden, andere mit zwei Kurzschwerter oder sogar mit Säbeln. Auch die Rüstung schwankte zwischen Kettenhemd und Lederarmschiene, Vollhelm und barhäuptig. So stellte sich wohl der einfache Mann auf der Straße die Barbaren vor!


    „Doch nicht nur sein Barbarenhaufen unterstützt ihn – auch die Karthager stehen auf seiner Seite! Moment, sagte ich das nicht bereits?


    Ein Lachen ging durch die Zuschauerränge, als Petulans wieder einen seiner berühmten Verwirrungsmomente hatte, doch dann begann das Orgelspiel und das Knirschen schlecht geölter Räder war auf den unteren Rängen zu hören.



    Das Theater verstummte, denn aus dem Dunkel der Gänge rund um die Arena schob sich ein hölzernes Gefährt. Wie ein Turm auf Rädern. Die wenigsten Stadtbürger hatten ein derartiges Gerät schon einmal gesehen, denn Belagerungstürme wurden vom Heer nur dann eingesetzt, wenn es Städte zu belagern galt und das lag in Italia wohl schon hundert Jahre zurück.


    Nun erklang zusätzlich der Klang von rhythmisch geschlagenen Trommeln und Gladiatoren mit schwarzer Hautfarbe zeigten sich. Spärlich gerüstet und bewaffnet zerrten sie Katapulte mit sich – jedoch nicht so groß wie die, die von den römischen Legionen bei Belagerungen verwendet wurden…



    Ihnen folgten Männer in der Aufmachung von Hopliten, jedoch mal mit quer gestelltem, mal mit Längsfederbusch, mal mit Brustpanzer, mal ohne – sie machten trotz der Formation, in der sie einliefen, einen weitaus chaotischeren Eindruck als die „Römer“.

  • "rückt doch bitte den kopf etwas zur seite. ich kann nichts sehen!" meinte theodorus höflich zu den großen mann, der lauthals fluchend und hantierend in seinem blickfeld stand. "he, ihr da! habt ihr nicht-" es hatte keinen zweck. theodorus setzte sich wieder hin. "wahrlich, bei dem gewirr, wie soll sich da noch einer auskennen!" brummelte er vor sich hin und breitete abermals umständlich seinen papyrus aus. mal sehen, was das schriftstück, ein billiges dokument auf griechisch, das sich zur aufgabe gemacht hatte, den interessierten romreisenden sitten und gebräuche der stadt näher zu bringen, noch so zum thema gladiatorenkämpfe zu sagen hat.


    ... gibt es angenehme und authentische tabernae in denen sie sich bei einem tropfen guten italischen landweines von der anstrengenden besichtigung erholen können...


    nein, das war die falsche stelle! umständlich legte er sich das dokument erneut zurecht.


    "könnt ihr nicht aufpassen?" fuhr ihn sein nebenmann, den er bei seiner aktion fast das auge ausgestochen hätte, an. theodorus verstand die welt nicht mehr. so ein geschrei, so ein gedränge, so eine hektik. und dann die billigen attrappen auf der arena. fernab all dessen, was die verheißungen des reiseführers versprachen. was sollte er denn in die briefe nach hause schreiben? entschuldigt, ich sehe, ihr seid fremd in dieser stadt. kann ich euch helfen? fragte der sitznachbar, der theodorus verlorenheit nun erkannte, nach. "nein, vielen dank. ich komm gut alleine zurecht."


    theodorus, beschloss, den ort wieder zu verlassen. hier wurde es ihm zu bunt. mal sehen, was die souvenirstände so zu bieten haben.


    "wirklich!" dachte er sich noch beim gehen. "der denkt wohl, ich sei irgend so ein toruist..."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Zitat

    Original von Lucius Hadrianus Iustus



    Ah verflucht, wann geht`s denn endlich los?



    Als ob Iustus Ausruf erhört worden wäre, ging das Programm unten in der Arena los. Pictors Versuch sich komplett darauf zu konzentrieren ging nicht ganz auf, lenkte ihn aber immerhin ab.


    Du hast mit ihm abgeschlossen! Er hat dich und deinen Bruder rausgeworfen, weil ihm diese Schl***** den Kopf verdreht hat! Immer und immer wieder versuchte er diese Gedanken in den Vordergrund zu stellen.


    Er griff wieder zum Wein und trank davon. In seinem Kopf kämpften die Bilder unterschiedlichster Erinnerungen miteinander.


  • Ah endlich passierte in der Arena was. Uniformierte marschierten auf und eniges mehr.
    Nur ob es half das eben Gehörte zu vergessen stand auf einem anderen Papyrus.
    Morgen würden sie ihren Namen wieder annehmen das stand so gut wie fest doch würden sie den Hadrianii immer als ihren Adoptivvater ansehen und ihm wohl verbunden bleiben, denn dies hatte er verdient auch wenn man sich kaum gesehen und gekannt hatte.


    Ja, schlagt euch die Köpfe ein! Ich will Blut sehen!


    Brüllte mit einem mal Iustus. Er erschrak selbst vor sich denn so kannte er sich selbst nicht.

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