Stadttor von Mogontiacum (Alles was über die Strasse kommt, muss zwangsweise hier durch!!!)

  • Crista bekam von der Einfahrt in der neuen Heimat-Stadt gar nichts mit, da sie tief und fest schlief. Eine kleine Erkältung hatte sie erwischt und mit Hilfe einiger kleiner Mittelchen versuchte sie diese Erkältung wieder loszuwerden.. dazu gehörte auch schlafen. Am besten in Catos Armen oder den Kopf auf seiner Brust liegen lassend schlafend.

  • Gaius Apollonius kommt nach langer Reise von Carnuntum aus an das Stadttor von Mogontiacum und merkt, dass dieses bereits Verschlossen ist. So wird er nicht über die Nacht in der Sicherheit der Stadt verbringen sondern sich gleich auf den Weg nach Confluentes machen um sich dort bei den Ala II Numidia als Soldat zu bewerben.

  • Nach einiger Verzögerung erreichte Glabrio endlich Mogontiacum. Er war wegen schlechten Wetters einige Tage in den Alpen aufgehalten worden. Umso froher war er darüber, endlich wieder in Germania zu sein und so kurz davor, seinen besten Freund wiederzusehen. Etwas ungeduldig wartete er daher auch am Stadttor um eingelassen zu werden.

  • Schon aus der Ferne hatte Quintus die Stadt gesehen und nun kam er rasch heran. In Sichtweite der Wachen zügelte er Fuhon, stieg ab und führte den Fuchs zum Tor.


    Salve, Miles Quintus Duccius Eburnus, Centuria I, Cohors V der Praetorianergarde erbittet Einlass nach Mogontiacum.

  • Lupus sah den Praetorianer an und verbarg nur mit Mühe seine Ablehnung.
    Er hatte als KInd in Roma mitansehen müssen wie die Praetorianer einen Nachbarn abholten...er ward nie mehr gesehen.
    Der Nachbarsjunge war sein Freund.
    Na schön,.... Miles Quintus Duccius Eburnus von den Praetorianern...du darfst passieren!
    Im Grunde konnte der Kerl nichts dafür,...aber irgendwie erinnerte er ihn an einen der Ala Numidia II Equites von Borbetomagus...

  • Quintus konnte spüren, dass der Soldat am Tor entweder eine negative Meinung von ihm oder eine negative Meinung über die Praetorianer hatte. Das stand jedem frei, und solange er nicht angegriffen wurde, verbal oder körperlich, konnte er auch nichts dagegen tun.
    Gleichzeitig hatte der Duccier das Gefühl diesen Mann schon einmal gesehen zu haben. Das konnte durchaus sein, bedachte man, dass Quintus früher ein Reiter der Ala gewesen war, die ja nur ein paar Stunden weiter in Confluentes stationiert war.
    Als er die Erlaubnis zu passieren erhielt, nickte der Germane.


    Hab Dank und noch einen angenehmen und ruhigen restlichen Wachdienst.

  • Und so den sonst teilweise recht strengen Kontrollen entkommen, passierte Glabrio das Stadttor ungestört und unbehelligt und begab sich zur Casa Duccia, wo die Feierlichkeiten stattfinden sollten. Es war ein seltsames Gefühl, langsam durch die Strassen der Stadt zu reiten, die früher - wenn auch nicht sein Wohnsitz - so doch die nächste grössere Stadt gewesen war. Auch auf Eila freute er sich nun: Ob sie auch schon jemanden zum Heiraten gefunden hatte? Es musste sicher auch einer aus ihrem oder einem anderen Germanenstamm sein, dachte Glabrio etwas selbstmitleidig - musste dann aber über sich selbst lächeln.

  • ... und diesen Ruf musste Reatinus erwidern. So stellte er fest, dass die Legionen Roms geben und nehmen konnten. Sie haben Reatinus das Gefühl gegeben, eine zweite Heimat gefunden zu haben. Und jetzt wurde ihm dieses Gefühl genommen. Als der Zug des Artoriers durch die Stadt führte, wurde es dem ehemaligen Praefectus immer schwerer zu gehen, je weiter sie sich vom Castellum der Legio II entfernten. Reatinus versuchte krampfhaft, an etwas anderes zu denken und schaffte dies spätestens, als er befahl, an den Stadttoren Halt zu machen.
    "Stop!"
    Der Zug blieb stehen, als wäre er perfekt gedrillt worden.


    "Ich bin der ehemalige Praefectus Castrorum Servius Artorius Reatinus und verlasse nun die Stadt", gab er zur Meldung.

  • Primus lächelte und trat an den Artorier heran,
    " ...uns wird was fehlen,...mach´s gut, Artorius Reatinus, vergiß´uns nicht!"
    Er reichte ihm die Hand und kurz darauf verschwand der kleine Zug aus der Stadt.
    Primus sah ihnen eine Weile nach und dachte,
    "...so gehen sie hin..."
    Schade eigentlich, er hatte den Artorier gemocht.

  • Es war schon merkwürdig zu wissen, daß sie zum letzten Mal, oder zumindest zum letzten Mal für eine sehr lange Zeit, durch die Stadt ritten und nun auf das Stadttor zuhielten. Dort ließ der Artorier den Zug nochmals kurz anhalten. Bashir dachte sich schon, daß wohl jemand am Tor sein mußte, den sein Herr kannte. Allerdings erkannte er den Mann erst, als sie sich schon wieder in Bewegung setzten. Und so blieb ihm nichts übrig, als dem Terentier zum Abschied zuzunicken, als er an ihm vorüberkam. Immerhin waren sie sich im Stall häufiger mal begegnet. Nun ließen sie alles hinter sich. Die Menschen, mit denen sie sich angefreundet hatten. Und diese Stadt, die doch irgendwie ihren besonderen Reiz hatte. Als sie eine Anhöhe erreichten, drehte sich Bashir noch einmal um und dachte an Valentina. Hoffentlich würde es ihr gut ergehen. Dann war der Moment vorüber und die Stadt entschwand seinen Blcken.

  • Am Morgen hatte es noch geregnet, dann klarte es auf, mit böigem Wind und wenigen zerrissenen Wolken. Wir hangelten unseren Lastkahn am Flottenhafen vorbei. Pharos, der Schiffer fluchte inbrünstig, weil er diese Passage nicht mochte. Als wir im Handelshafen angelegt hatten, machte er ein verkniffenes Gesicht, was bedeutete, dass er jetzt zufrieden war.


    Beim Leichtern gab es noch etwas Geschrei, weil der Angestellte vom Handelskontor, der die Schinken und Pelzballen durchzählte, uns immer vor den Füßen herumhampelte. Als wir fertig waren, kam Pharos zu mir her, "Wenn du willst, kannst du bei mir fest anheuern, für einen Anfänger hast du dich nicht ganz blöd angestellt."


    Nicht ganz blöd. Bei ihm war das großes Lob. Nein, ich wollte nach Mogontiacum rein. Na, dann, ich könnte bei einem Freund von ihm unterkommen, erste Straße nach dem Tor links, das letzte Haus rechts vor der Stadtmauer. "Noch was?"


    "Meine Heuer". Für die brauchte ich keinen großen Sack. "Vale".


    Ich ging zum Tor. "Salve, Optio".

  • Die letzten Monate waren beschwerlich für Markolf gewesen. Nicht dass er viel gekämpft hätte, denn eigentlich war alles friedlich gewesen, aber das viele reisen hatte ihn müde gemacht und ihn zu dem Schluss gebracht, dass er keine Lust mehr hatte weiter die Handelszüg der Römer zu beschützen. Zum einen wegen seinem Hintern und zum anderen weil er Römer auch einfach nicht besonders mochte. Das Einzige was er an ihnen mochte waren die Sesterzen die sie für ihn ausspuckten. Und da hatte es noch einmal reichlich gegeben, bei seinem letzten Auftrag. Er hatte einen Handelzug von Mantua nach Borbetomagus begleitet. Und da es die Händler eilig gehabt hatten, waren sie über Cambodunum geritten, und dann an Danovius und Rhenus entlang. Das war gefährlich, bildeten die Flüsse doch die Grenze zum freien Germanien. Zumindest für die Römer. Für ihn waren es die Gebiete der Markomannen und Naristen. Aber im Grunde waren ihm die ebenso egal, wie die verdammten Römer, nur das die eben deutlich besser bezahlten und sich nicht fragten was ein Friese so weit entfernt seiner Heimat trieb.


    Aber nun war er hier in Mogontiacum und nun sollte sich einiges für ihn ändern. zumindest hatte er das so geplant. Aber bevor er jetzt zum tor geritten kam, hatte er seine Waffen und seine Rüstung im nahegelegenen Wald versteckt. Nach den Kämpfen bei Borbetomagus schienen die Römer zunehmend vorsichtig geworden zu sein, und er konnte es einfach nicht riskieren, dass ihm sein Handwerkszeug von irgend einem übereifrigen Legionär am Tor abgenommen wurde.


    So führte er sein treues Pferd Swidbert am Zügel zum Stadttor von Mogontiacum. Dort erwarteten ihn auch schon zwei Legionäre. Er wusste nicht ob sie ihn normal beachtet hätte, aber da er sowieso eine Frage hatte, sprach er einen der beiden einfach an.


    "Salve. Ich suche die Familie der germanischen Römer. Wo finde ich die?"


    Seine Stimme war weder freudnlich noch unfreundlich, sondern gleichgültig. Er fragte weil er es eben musste, denn den genauen Namen der Familie wusste er nicht, zumindest den römischen, er wusste nur dass es sie gab...wenn man ihm keinen Bären aufgebunden hatte.

  • Der Optio hatte seine Pupillen auf unendlich gestellt und blickte offenbar durch mich durch. Eine Fliege lief über sein Gesicht. Ich war gespannt, ob jetzt vielleicht einer seiner Gesichtsmuskeln zucken würde. Die Fliege lief unter seinem Nasenloch vorbei, bog nach rects ab und trippelte in Richtung Auge, putze sich auf den Wimpern und flog dann ab.


    Er zuckte nicht und stand wie Erz und Eisen. Ich war baff. Ich hatte noch nie einen versteinerten Römer gesehen, ehrlich.


    Vorsichtshalber sagte ich nochmal, "Salve, Optio".

  • Zitat

    Original von Markolf
    "Salve. Ich suche die Familie der germanischen Römer. Wo finde ich die?"


    Der wachhabende Soldat beäugte den Ankömmling skeptisch, dann fing er zu prusten an und konnte sich danach ein Lachen nur schwer verkneifen. "Jou, haste das gehört, Rufus? Hehehe!" rief er zu seinem Kollegen hinüber, bevor er breit grinsend und hochmütig zum Ankömmling zurücksah. "Junge, germanische Römer gibts hier zuhauf. Da musste schon präziser sein."

  • Zitat

    Original von Valgiso
    "Salve, Optio".


    Der wachhabende Soldat gähnte einmal herzhaft, dann schmatzte er genüsslich und schaute den Ankömmling an. "Was willst du?"

  • Markolfs Miene verfinsterte sich. Er konnte es ganz und gar nicht leiden wenn man ihn Junge nannte und noch viel weniger gefiel ihm, dass der Römer meinte er hätte etwas lustiges gesagt. Aber er wusste auch, dass man den Soldaten gegenüber besser seine Launen zügelte, und das tat er dann auch notgedrungen.


    "Eine Familie von Germanen mit römischem Bürgerrecht: Groß, reich und mächtig."


    Viel mehr wusste er auch nicht. Wenn das so weiter ging würde er noch woanders fragen müssen. Wahrscheinlich war diese Familie auch nicht sonderlich gut gelitten bei den Römern. Hoffentlich war es wirklich so, denn genau dann würde Markolf dort sicher sein Geld verdienen können.

  • Original von Centurio Legionis II:

    Zitat

    "Was willst du?"


    Ich erschrak. Er hatte gesprochen. Er lebte also und schien bloß ein Nickerchen gemacht zu haben. Und das im Stehen, ohne sich anzulehnen und mit offenen Augen! Mann, das können nur die Römer, beim Hercules Magusanus!


    Ich sammelte mich und sagte: "Ich bin Valgiso, Sohn des Massoula. Ich möchte mich in Mogontiacum niederlassen. Und ich suche Arbeit".


    Sein Blick fokussierte jetzt auf meine Nasenspitze, wanderte dann an mir herunter bis zu meinen Latschen, fixierte mein Bündel, das ich auf den Boden abgesetzt hatte, und kehrte zurück auf meine Nasenspitze. Dann schien es mir, als hätte sich da ein Lächeln aufgetan. Nein, er grinste.

  • Zitat

    Original von Markolf
    "Eine Familie von Germanen mit römischem Bürgerrecht: Groß, reich und mächtig."


    Der wachhabende Soldat zuckte noch immer grinsend mit den Schultern. "Hör ma', Junge. Du bist hier in Germania. Rate einmal, wieviele Germanen mit Bürgerrecht hier herumlaufen und wieviele von denen hier reich und mächtig sind. Wenn du nicht weißt, zu welchen Leuten du willst - ich weiß es auch nicht."

  • Zitat

    Original von Valgiso
    "Ich bin Valgiso, Sohn des Massoula. Ich möchte mich in Mogontiacum niederlassen. Und ich suche Arbeit".


    Eigentlich war das für den wachhabenden Soldaten nur wenig interessant. Immerhin war er keine Arbeitsvermittlungsstelle. "Öhm... ja und? Da hinter mir ist die Stadt." Er wies mit dem linken Daumen hinter sich. "Viel Glück bei der Arbeitssuche. Genug zu tun gibt es immer."

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