Stadttor von Mogontiacum (Alles was über die Strasse kommt, muss zwangsweise hier durch!!!)

  • In den frühen Morgenstunden kurz bevor die Stadttore geöffnet wurden rumpelten drei Händlerkarren in Richtung Mogontiacum. Am Stadttor angekommen hielten ihre Wagen an und warteten auf das öffnen des Tores. Plötzlich sprang der Händler des ersten Wagen ab, rannte zu einem Winkel nahe des Stadttores, bückte sich und betrachtete etwas. Erstaunt sahen die anderen zu ihm dahin, dann erkannte sie was er entdeckt hatte, es war ein Mann. Der Händler half ihm auf, nahm ihm die Fesseln und den Knebel ab und brachte ihn zum Stadttor, was in dem Augenblick geöffnet wurde. „Der Mann braucht Hilfe, ich habe ihn dahinten gefunden, ich glaube er wurde überfallen“, kam aufgeregt von mir, ehe ich mich zu meinem Karren wandte.
    Später berichtete uns ein Bauer, der Händler habe der Wache alles von dem Überfall erzählt, ehe sie ihn zu ihrem Vorgesetzten führten.

  • Genau zu dem Zeitpunkt als es etwas ruhiger am Stadttor zuging landete ein Pfeil mit einem zusammen gefaltenen Stück Papyrus vor den Füßen eines Wachsoldaten.
    Auf dem würde er eine Skizze finden wo die gefangenen Händler sich befanden.

  • Einige Karren mit Fässern, Körben, Kisten und Säcke beladen hielten am Stadttor, genau an der Stelle, wo vor ein paar Tagen ein Pfeil mit einer Nachricht, vor den Füßen einer Wache gelandet war.
    Wir hatten Glück und warteten geduldig, ein Bauer war nur vor uns und wir waren gleich an der Reihe, um anschließend die Stadt zu betreten.

  • Nach gut einer Woche strammen Marsches erreichte ich endlich die Stadttore von Mogontiacum erreicht.
    Die Nacht hatte ich in einiger Entfernung im Wald verbracht, ich nahm an das die Römer nicht unbedingt freundlich mit nächtlichen Besuchern umgingen.


    Jetzt am heiligen Tag ging ich auf das offene Tor und der Wache davor zu.
    Die beiden Männer bleiben trotz meinem geschulterten Speer ganz gelassen und ich selbst verschwendete gar keinen Gedanken daran das es mich in Schwierigkeiten bringen könnte wenn ich als Germane bewaffnet auf zwei Römer zu marschierte.


    "Ave! Ich bin Boiorix! Wohin muss ich mich wenden wenn ich Soldat im Dienste Rom's werden will?"
    Mit freundlichem Lächeln blieb ich etwa zwei gradi vor den Torwächtern stehen.
    Mir fiel auf das ich gut einen Kopf größer war als die beiden Römer war.

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    Die Stadtwache:



    "Salve Zivilist. Nun, du bist kein Bürger Roms, also würde ich kehrt machen und es bei der Ala Numidia dort die Straße runter versuchen." erklärte die Stadtwache, welche in diesen Tagen die Hand ein wenig fest am Gladius hatte,
    "Deine Waffen musst du jedoch auch dort abgeben Boi.. Boia.. Wie auch immer du heißt, die Ala ist dort die Straße herunter. Nichtbürgern ist ein Dienst bei der Legio verwehrt."



  • "Boiorix, ist mein Name Römer! Hab Dank für deine Hilfe. Gesundheit und Glück Römer!"
    Damit wandte ich mich ab und folgte der Straße in der gewiesenen Richtung.
    Das Wetter war bestens und der Tag jung, so hatte ich keine Eile mein Ziel zu erreichen.

  • Nach langer und einigermaßen beschwerlicher Fahrt erreichte das Fuhrwerk, beladen mit Fässern voll gesalzenen Fisches, Weins, neben Amphoren befüllt mit Garum, und irgendwo dazwischensitzend Sisenna Furius Merula, das Stadttor von Mogontiacum.


    Der Händler, welcher Merula aus Rom mitgenommen hatte, saß vorne und sang ein Lied vor sich hin. Es war noch früh am morgen.


    "Dort sind die Alpen. Was kannst du sagen über sie?
    Sinnlos sind sie. Tödliche Gletscher, Spalten, Schluchten,
    Felsen, Wiesen, Gipfel, Gerölle.
    Wer weiß schon, was das Eis dem Felsen eingekratzt,
    den es umschmeichelt?


    Dort sind die Alpen.
    Lange Wege musst du gehen,
    sie zu umgehen.
    Dort sind die Alpen, Narren!
    Setzt ruhig euch nieder und wartet, bis sie niederfallen."


    Die Zeilen eines Dichters, wer war es gleich?, kamen Merula wieder in den Sinn, als er die Reise über die Alpen nochmal durchdachte.


    "Wie kommen mir nun diese Zeilen in den Sinn?"


    Der Wagen rollte auf das Stadttor zu. Würde man kontrolliert werden und Zeit mitbringen müssen? Immerhin war die Grenze nicht weit.
    Der Furier wartete gespannt auf die Dinge, die jetzt kommen würden.

  • Frugi stand frierend am Stadttor. Wie er das hier hasste. Eine kalte Nässe, bedingt durch den Nebel die sich in ihn breit machte. Wenigstens was zu tun, dachte er und machte sich auf ihn Richtung Fuhrwerk. "Woher, wohin, was geladen?" Klangen ein wenig schlecht gelaunt Frugis Fragen während er um den Wagen herumging und auf die Ladefläche schaute.
    Empört über solche Dreistigkeit legte er auch gleich los. "Ja sag mal was haben wir denn da? Nun aber schnell da runter. Denkt der Schlingel doch er könnte sich so an uns vorbei schleichen und in die Stadt eindrinen. Auf so einen wie dich haben wir gerade noch gewartet."
    Er drehte sich zum Stadttor und rief, "Pomp kannst du dich um den Händler kümmern, ich muss mir erst einmal um das Früchten hier kümmern."
    An Merula gewandt "und was ist jetzt?"

  • "Salve!"


    Merula ärgerte sich. Darüber, dass man hier offensichtlich der Meinung war, er versuche, sich heimlich in die Stadt zu schleichen. Und darüber, dass, so wie er da neben dem Garumfaß saß, es auch tatsächlich so aussah. "Mist." dachte er.


    "Ähm... Salve! Mein Name ist S. Furius Merula. Ich reise mit diesem römischen Bürger da vorne ... ", er zeigte in Richtung des Händlers, " ... von Rom hier her. Dass ich auf der Ladefläche dieses Fuhrwerks sitze hat im übrigen den Grund, dass ich, um mir die Fahrt zu verdienen, beim Verladen dieser Waren helfen muss. Und wie ihr seht, ist da vorne lediglich Platz für einen Mann. ..."


    "Gut," dachte er, "eigentlich könnten schon zwei dort sitzen, wäre dieser Mensch nicht gar so breit..."


    Es lag nicht in meiner Absicht, unbemerkt in die Stadt zu schleichen. Bitte, kontrolliert mich gerne.

  • Mit zusammengekniffenen Augen schaute der Oktavier den Merula noch immer argwöhnisch an. Er dachte schon, jetzt wäre gekommen, ich sitze da, weil ich mir den Fuß verstaucht habe. Aber das mit dem Platz ließ er nach einem prüfenden Blick in Richtung Händler durchgehen.
    "Gut also Merula, dass mit dem dich durchsuchen mache ich schon alleine, aber sag mir was willst du zum Winter hin in Mogontiacum?" Nicht dass der. der Nachfolger von Gurox war und den Rest der Bande übernahm. Man konnte ja nicht vorsichtig genug sein.

  • Merula kletterte von der Ladefläche des Fuhrwerks hinunter, jetzt sichtbar erleichtert. Immerhin, eine Garantie dafür, nicht aufgrund eines Verdachtes erstmal von der Straße weg verhaftet zu werden, gab es nirgendwo. Zwar hatte man als römischer Bürger in der Regel in einem solchen Fall bessere Karten als Reisende aus fremden Ländern, oder Bewohner des Imperiums ohne römische Staatsbürgerschaft, aber dennoch, auch ein paar Tage im Gefängnis waren ein Erlebnis, auf das jederman gerne verzichten konnte.


    "Ich bin hier her gereist, um mich freiwillig zur Legio II Germanica zu melden. Dass ich erst jetzt im Winter hier bin, hat damit zu tun, dass ich, bevor ich nach Rom kam, noch in Griechenland, wo das Haus meiner Eltern steht, zu tun hatte." antwortete er frei heraus.

  • Jetzt, bei der Antwort, war es an dem Miles ein nicht zu dummes Gesicht zu machen.
    "Du willst zur Legio? Gleich? Oder planst du vorher noch irgendwelche besuche? Ich mein ja nur, wir warten auf unsere Ablösung, dann könnte wir dich gleich mit nehmen und alles zeigen."
    Außerdem habe ich dich dann noch im Blick, grinste Frugi zufrieden in sich hinein.

  • Das ging jetzt schnell... Merula war etwas verwundert.


    "Im Prinzip gleich. Ich müsste nur noch dem Händler hier helfen, seine Fässer in der Stadt auszuladen, weil ich mir sonst meine Fahrt schlecht bis garnicht verdient hätte. Aber ansonsten... Könnte in, hm... sagen wir 20 Minuten... wieder hier, oder am Tor des Kastells, sein. "


    "Fängt gar nicht schlecht an. Wüsste eh nicht, was ich ansonsten vorher groß erledigen sollte. Das Wetter ist... nunja ... ich schweige davon ... und so würde mir nur ein Besuch in der örtlichen Therme bleiben. Vielleicht ist es gar nicht verkehrt, direkt zum Punkt zu kommen. Mal sehen, was er sagen wird." dachte Merula bei sich.

  • "Ja dann Kamerad in spe, bis gleich, wir warten hier auf dich. Vale, bis gleich"
    Frugi nickte Pomp zu, als Zeichen, dass alles in Ordnung wäre und sie passieren konnten.
    Zurück zum Tor rieb er sich die Hände, nicht nur wegen der Kälte sondern weil er zufrieden war, denn der da gefiel im irgendwie. Eigentlich wäre so ein kleines Feuerchen an dem wir uns hie aufwärmen könnte gar nicht schlecht, dachte er bei sich.

  • 20 Minuten waren, wie sich zeigte, zwar nicht gänzlich falsch geschätzt, ein bissschen mehr Zeit verging dennoch. Merula war jetzt froh, dass er fast seit Knabenbeinen seinem Vater, dem Weinhändler, helfen musste, und daher das Schleppen schwerer Fässer unter Zeitdruck ihm nicht ganz fremd war, und auch seine Körperkraft ausreichend war, mehrere solcher Fässer durch die Gegend zu rollen und zu heben, ohne am Ende atemlos in einer Ecke zu liegen.


    Etwas über eine halbe Stunde dauerte das Entladen, "Danke dir, junger Mann, und solltest du innerhalb einer Woche doch lieber wieder zurück nach Rom wollen, dann weißt du jetzt ja, wo du mich finden kannst...", und nun war Merula frei, seiner Wege zu gehen.


    Der Lagerraum war nur einen Katzensprung vom Stadttor entfernt gewesen, der junge Mann hatte somit keine Probleme, wie vereinbart zurück ans Tor zu finden.


    Trotz Nieselregens leicht verschwitzt lief er wieder auf die Legionäre, die immer noch am Tor standen, zu.


    Salve. Da wär' ich wieder. Sagt einfach, wo es lang geht.
    Eure Ablösung lässt noch auf sich warten?"

  • Gut, dachte Frugi, angeschwindelt hat er uns nicht. "Nein, schau da vorne kommen sie. Ach übrigens das hier sind, Theopompus auch Pompus oder Pomp genannt und Persaeus und mein Name ist Titus Octavius Frugi. Nenn mich einfach Frugi. Wir drei kennen uns schon länger aus der CU in Rom. Dann komm mal mit”. Während der Vierte Kamerad die Übergabe machte marschierten die drei Legionäre in Richtung mit dem Frischling in Richtung ihrer Castra.
    Unterwegs kamen sie an Stand vorbei wo es Wein gab. “Noch ein gut gewürzten heißen Wein ehe es ernst wird?” Aufmuntert schaute Frugi ihn an. “Komm schon, ich lade dich ein, bevor es ernst wird, es wird uns allen gut tun.”

  • "Salve! Freut mich! Merula heiße ich" stellte auch der Furier sich etwas knapp vor. Jetzt wurde es also ernst...


    Immer noch war Mogontiacum in einen diesigen Vorhang aus Nieselregen und Nebel gehüllt.
    Heißer Wein mit Gewürzen klang da mehr als verlockend.


    "Danke, gerne! Du hast was gut!" nahm der fast schon frischgebackene Rekrut Frugis Einladung an.
    "Schadet bei dem Wetter nichts, solange man kein ganzes Faß davon schluckt."
    war sein Gedanke.

  • >>>“So da sind wir, in deinem neuen zu Hause.” war Pompus Kommentar als sie endlich am Castellum angekommen waren. Zu ihrer aller Leidwesen war es aus Rücksicht auf den Neue bei einen Wein geblieben.
    Frugi nickte der Torwache zu und meinte, “wir bringen den hier” dabei klopfte er Merula auf die Schulter, “zum Rekrutierungsbüro “Kamerad nun verlassen wir dich, den Hürdenlauf hier muss du alleine durchstehen”, kam von Persaeus . “Ich hoffe für dich, dass du in unsere Baracke kommst. Man sieht sich”, meinte Frugi zum Abschied

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