• Die Pittura Duccia


    Ein kleines Ladengeschäft in dem man Bilder in Auftrag geben kann, oder aber schon bestehende käuft. Der Laden gehört Duccia Verina und wenn sie nicht da ist, da sie sehr beschäftigt ist, wird das Geschäft von einer jungen Gehilfin, die ebenfalls Germanin ist betreut. Svenja ist eine treue Seele und kümmert sich um den Verkauf der Bilder und ist selber eine Künstlerin, wie auch Verine eine ist.

  • An einem der wenigen freien Tage, die Max da so während seiner quasi-Gnadenfrist verlebte, war es wenig überraschend mal wieder einmal so, dass der junge Senatorensohn über das Forum der Stadt Mogontiacum schlenderte, sich mal vom Strom der Menschen mittragen ließ, mal gegen ihn ankämpfte und ihm sogar manchmal entrückte, wenn er beispielsweise ein bekanntes Gesicht sah oder aber einen Laden erblickte, der sein Interesse weckte.


    Pittura Duccia stand über dem Laden, der es ihm aus irgendeinem undefinierbaren Grund heute angetan hatte. So entschlüpfte er in Phiobs treuer Verfolgung das allgemeine Getümmel und betrat die Pittara der geschätzten Duccia.
    Es emfing ihn ein unaufdringlicher Geruch nach Farbe, Papier und Holz. Vor einem ausgestellten Gemälde blieb der junge Mann stehen und besah es sich einen Moment. Es war von keiner schlechten Technik und auch wenn er keine Ahnung von diesem Handwerk hatte, so glaubte er ein qualitativ hochwertiges Bild vor sich zu haben.


    Als er weiterging, sah er auf und grüßte eine junge Frau, die scheinbar hier arbeitete, mit einem Lächeln und einem Kopfnicken. Dann stellte er sich vor ein weiteres Bild und betrachtete es.


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  • Im Moment war nicht viel los beim Bilderkauf, das hatte auch schon Svenja mitbekommen, denn sie hatte nicht grade viele Aufträge in letzter Zeit entgegennehmen können. Vielleicht brauchte man heute keine Bilder mehr oder es gab einfach keine freien Wände mehr, dabei hatte sie doch immer wieder neue und gute Ideen die sie versuchte in die Tat umzusetzen, so auch heute. Der Laden bestand einmal aus dem Verkaufsraum und dann aus einer art Werkstadt in der sie immer war wenn sie malte. Hatte Verian Zeit verbrachte sie diese auch sehr gerne hier und zusammen hatten sie schon das ein oder andere Kunstwerk erschaffen.


    Svenja hörte wie jemand den Laden betrat und huschte natürlich auf der Stelle aus dem Hinterzimmer nach vorne, wobei sie gegen einen kleinen Eimer trat in dem sich zum Glück nur etwas Wasser befand, welches nun etwas überschwappte, aber das war nicht weiter tragisch. Sie freute sich Kundschaft zu sehen und es erfreute sie noch viel mehr, als sie einen nett aussehenden jungen Mann sah.


    Salve, salve, sieh dich nur um. Hmm, wie ich sehe gefällt dir dieses Bild? Das ist ein Portrait von einem Soldaten mit dem kleinen Mädchen davor. Ein schönes Bild wenn du mich fragst. Was darf ich dir denn antun? Ich meine was kann ich denn für dich tun? Suchst du etwas bestimmtes? Svenja kannte kein Punkt und auch kein Komma und meistens musste man sie unterbrechen wenn man auch noch etwas sagen wollte, aber dennoch war sie eine liebenswerte junge Frau um die 23 Jahre alt mit hellblonden Haaren. Abwarten und schon wieder nach Luft schnappend sah sie den Mann an.

  • Maximian lächelte das Bild an, als die emsige Verkäuferin zu ihm kam und ihn gleich in Händlermanier überschwänglich begrüßte. Dann setzte er gerade an, etwas zu dem von ihr beschriebenem und ihm begutachteten Bild zu sagen, kam jedoch nicht dazu auch nur einen Ton loszuwerden und lachte einmal leise auf, als die junge Frau sich auch noch falsch ausdrückte und ihm damit eine Drohung aussprach. Dann endete sie schließlich doch noch und Maximian sah sie schmunzelnd an.


    "Suchen tu ich eigentlich nichts direkt" sagte er zu ihrer Enttäuschung. Da die hübsche Frau ihn aber ein wenig an eine andere Frau erinnerte und ihm somit sofort sympathisch war, überlegte er einen Moment und deutete dann auf das Bild.


    "Hast du das gemalt? Es ist wirklich gut, gefällt mir. Hat bestimmt lange gedauert, bis es fertig war, hm?"

  • Ahja das waren ihr dien liebsten Kunden, denn wenn sie nichts bestimmtes suchten kauften sie meistens das was ihnen gefiel und das sollte er mal schön machen, ihr war das nur recht. Sie beatrchtete zusammen mir ihm das Bild, welches sie immer wieder gerne ansah und auch eigentlich nicht verkaufen wollte. Es lag vielleicht auch daran, dass der Soldat für einen Römer recht gut ausgesehen hatte und nur noch das Bild geblieben war.
    Ich gemalt? Das Bild hat Verina gemalt. Aber schau dort drüben das Landschaftsbild, das ist meines, aber ich habe auch schon Menschen gemalt schmunzelte sie. Ich weiß gar nicht wie lange sie gebraucht hatte um fertig zu werden, aber eine kleine Weile hat es schon gedauert, schließlich musste der Mann ja auch mal arbeiten, aber sie und ich auch, können uns ganz gut die Dinge merken. Hmm willst du ein Bild verschenken? plapperte sie wieder fröhlich frauf los und lächelte den Mann immer wieder an.

  • Maximian sah sich also das Landschaftsbild an und dann noch ein anderes Bild, das halbfertig herumstand. Schließlich nickte er nachdenklich. Die Verkäuferin hatte ihn da gerade auf eine Idee gebracht.


    "Ja, ja... vielleicht" antwortete er ihr neugierig und sah den Soldaten auf dem Bild mit gerunzelter Stirn an. Immerhin würde er auch bald so einer sein. Hm. Dann räusperte er sich und deutete auf ihn, nicht ohne sich ein wenig dumm zu fühlen.


    "So ein Portrait vielleicht. Allerdings von mir. Ohne Kind, versteht sich. Meinst du, das wäre machbar?

  • Schmunzelnd stand Svenja neben dem Mann und wusste schon jetzt was er wollte. Es schien als hätte sie dafür schon immer ein Gespür gehabt, ausserdem welcher gutaussehende Mann, wie er ja eindeutig einer war, würde denn sich nicht gerne verewigen lassen, bevor Alter und Krankheiten einen auf immer zeichneten. Hach ja sie liebten dieses Bild, aber sie liebte alle Bilder und Kunstwerke.
    Aaaaaber natüüüüürlich sagte sie überschwenglich und berührte ganz kurz seinen Arm um ihn dann von oben bis unten zu mustern. Am besten ein Bild wo du auf einer Cline liegst und dein Gesicht sehr schön zur Geltung kommt. Was hälst du davon? Wie heißt du eigentlich? Ich meine nur wenn ich fragen darf, denn es interessiert mich immer wieder gerne mit wem ich denn das Vergnügen habe plapperte sie und hatte Glück, dass sie sich nicht auf die Zunge biss.

  • Maximian nickte. Er war kein Künstler, aber wenn eine dieser Spezies meinte, dass das so und so gut funktionieren würde, dann musste da etwas dran sein - schließlich wollten auch Maler nur Geld machen, das sie nicht bekamen, wenn sie nichts von ihrem Handwerk verstanden. Er auf einer Kline liegend, in eine edle Tunika gekleidet... Ja, er glaubte, dass das der zu Beschenkenden durchaus gefallen könnte.


    "Decimus Maximian" antwortete Maximian der schnell sprechenden Germanin in seiner gewohnten ruhigen Art und musste erneut darüber schmunzeln, wie schnell sie redete ohne sich dabei zu verhaspeln. Dann musterte er sie genauer.


    "Und du bist ein Familienmitglied der Duccia?"

  • Er hatte aber einen schönen Namen und er passte einfach zu seinem Äusseren, aber sie war ja nicht hier um mit ihm zu flirten. Nein das würde ihr niemals in den Sinn kommen, auch wenn dieser Mann ganz sicher das niedlichste Lächeln oder Schmunzeln hatte was sie jemals gesehen hatte.
    Ich Familienmitglied? Nein leider nicht, aber wenn ich wählen würde, würde ich in diese Familie wollen. Ich bin eine gute Freundin von Verina, der Besitzerin des Ladens hier. Ich helfe ihr wo ich kann und darf hier alles benutzen was ich möchte. Svenja lachte glockenhell auf und sah Maximian an. Wann würdest du denn anfangen wollen? Also ich mein du musst ja Modell stehen oder bei dir eher liegen, denn das mit einer Kline ist gant nett.

  • Er nickte und stemmte einen Arm in die Seite. Schade eigentlich, dass sie keine Duccia war. Die guten Verbindungen, die sein Vater zu dieser Gens pflegte, hätte er gerne ein wenig unterstützt. Aber wenn die kleine sympathische Quasselstrippe hier eine gute Freundin war, dann sollte auch ihre Bekanntschaft einen Nutzen haben.


    "In der Tat habe ich es ein wenig eilig mit dem Bild, die Pflicht ruft nach mir. Es sollte also möglichst schnell gehen. Gute Bezahlung wäre garantiert, also... ich würde mich direkt für ein paar Stunden zur Verfügung stellen, wenn das ginge."

  • Da hatte sie ja wirklich einen tollen Fang gemacht und sie freute sich darüber und war gespannt was Verina wohl dazu sagen würde. Sie hatte ja schon mitbekommen, dass in der Familie der Duccier eine einen Decima geheiratet hatte und wenn sie ihn so weiter ansah war das auch kein Wunder. Das sollten wir doch schaffen. Wann immer du Zeit hast können wir beginnen, auch jetzt auf der Stelle kann es los gehen, aber ich denke wir werden das Bild innerhalb von drei Sitzungen, vielleicht auch vier fertig haben, aber ich kann das nicht so genau versprechen. Aber da ich ein gutes Gedächtnis habe werde ich auch etwas nacharbeiten wenn du nicht da bist. Was hälst du denn davon? Sie lächelte Maximian verschmitzt an und alleine der Name gefiel ihr so gut.

  • Maximian nickte und sah an sich herunter. Unter seinem Mantel trug er eine frische Toga. Jene, die zeigte, dass er dem Senatorenstand angehörte. Natürlich war die wie immer sauber und knitterfrei, da er ja nur über den Markt geschlendert war. Schließlich sah er die Künstlerin wieder an und löste den Mantel, ihr verschmitztes Lächeln mit einem fröhlichen Lächeln erwidernd.


    "Gut, ich finde das gut. Dann lass uns auch gleich anfangen. Je eher, desto besser" sagte er und nickte, den Mantel schon ordentlich über den Arm gefaltet. Der Preis interessierte ihn erst einmal nicht, da er nichts kaufen würde, das ihn seiner Meinung nach nicht gut getroffen hatte. Also blieb noch genügend Zeit für Verhandlungen, auf die die junge Verkäuferin sicher von ganz allein kommen würde.

  • Auf der Suche nach den Bildern für mein Officium ging ich an einem Laden vorbei
    und zu meiner Freude gehörte diese "Piturra" Duccia Verina. Die wollte ich schon lange
    kennenlernen :)
    Also kam ich ins Geschäft und sah mich dort um -

  • Das freute sie, dass der junge Mann es sich positiv überlegt hatte und gleich hier bleiben würde. Sie freute sich darauf anzufangen, denn wer wollte nicht einen so gutaussehenden jungen Mann malen? Vielleicht hätte es sogar Verina selber gerne getan, aber sie hatte einfach zu wenig Zeit und da kam es ihr ganz recht, dass sie es machen durfte.
    Dann komm einfach mit mir, dann kannst du dich im Nebenzimmer auf eine Kline legen und ich kann dann auch schon gleich beginnen. Möchtest du vielleicht etwas trinken oder kann ich dir etwas anderes anbieten? fragte sie während sie schon am gehen war um in das Nebenzimmer zu gelangen wo die meisten Sachen schon standen mit denen man malen konnte.

  • Svenja wuselte wieder durch den Laden, als sie die Frau sah die ihn eben betrat. Lächelnd kam sie gleich aif sie zu und überfiel sie mit Worten, wie sie es bei jedem tat. Salve! Was kann ich denn für dich tun? Etwas bestimmtes? Einen Wunsch oder möchtest du dich einfach erst in Ruhe umsehen und mir dann sagen wenn du etwas brauchst? Lächeln stand Svenja vor der Frau und wippte etwas von einem Fuß auf den anderen. Es schien fast als könne die junge Frau niemals ruhig stehen bleiben.

  • Wunderbar. Es konnte gleich begonnen werden. Wenn es so doch überall vonstatten gehen würde... Maximian folgte der Malerin ins andere Zimmer und sah sich kurz darin um. Es war karg eingerichtet, wohl damit nichts beim Malen störte. Er sah die Kline, die vor einem roten, mit goldenen Kordeln und Quasten gerafften Umhang aufgestellt war. Daneben stand ein niedriger Dreifuß, auf dem Boden lag ein farbenfroher Teppich. Rechts von der Kline fiel Licht durch ein Fenster ins Zimmer, auf der anderen Seite standen Kommoden, auf der allerhand Malutensilien sortiert waren. Dann standen da noch einige Rahmen und und und....


    Während der junge Decimus seinen Mantel auf einem Schemel ablegte und sich auf der Kline setzte, nickte er. Natürlich hatte er wie immer Appetit und da diese Sitzung einen Moment dauern würde, wäre es vielleicht nicht falsch, sich vorher schon mit ein wenig was für den Magen einzudecken.
    "Ein Glas Wein vielleicht. Und ein paar Oliven mit Brot?"

  • "Salvete,... ich möchte gerne Duccia Verina sprechen... ist sie heute
    hier?..."


    fragte ich freundlich die junge Frau, die keine Sekunde lang stehen
    konnte, sie tänzelnte buchstäblich vor meinen Augen, so das es mir
    fast schwindelig wurde. Es kam mir ein Verdacht vor... aber ich sagte
    nichts, außer:


    "Verzeih, kann ich mich für einen Augenblick hinsetzen?"

  • Nachdem Svenja ihn in das kleine, ziemlich chaotische Nebenzimmer geführt hatte lächelte sie ihn ein wenig unsicher an wegen dem ganzen Choas. Sicher war er es nicht gewohnt in solchen Bereichen zu sitzen. Bei ihm war bestimmt immer alles sehr ordentlich und sauber aufgeräumt, aber wie gut, dass er nie ihr zu Hause sehen würde, denn wie Verina wohnte sie auch in einer kleinen Insula zusammen mit ihrer Schwester und da sah es aus, da konnte sie nur bei dem Gedanken einfach seufzen. Sie deutete ihm an sich zu setzen und wiegte den Kopf hin und her. Wein und Oliven kommen sofort, einen Moment bitte. Und schon war sie aus dem kleinen Nebenzimmer verschwunden und in ein kleines Kämmerchen gegangen um dort Brot, Oliven und einen Becher Wein zu holen.


    Es dauerte nur wenige Minuten, da war sie wieder bei ihm und war ganz froh, dass sie gestern auf dem Markt gewesen war und heute noch frisches Brot mitgebracht hatte. Bittesehr, mach es dir bequem und lass es dir schmecken, solange ich hier meine Sachen zusammensuche. Am besten du legst dich auch auf die Seite, das sieht dann besser aus, oder aber du möchtest ein Bild im sitzen zwinkerte sie ihm zu.


    Sim-Off:

    WiSim ;)

  • Oh das tut mir leid, aber Verine ist nicht oft hier. Antreffen kannst du sie in der Regia in ihrem Officium. Hier hast du meistens nicht so viel Glück, denn sie kommt nur hin und wieder wenn die Zeit es zulässt oder sie Dinge kontrollieren muss.
    Etwas besorgt sah sie die Fremde an, die ihr auf einmal so blass vorkam, aber das konnte natürlich auch wegen dem Licht einfach nur so aussehen. Sicher, sicher, setz dich bitte, hier drüben steht ein Korbstuhl. Was ist? Geht es dir nicht gut? Kann ich etwas für dich tun? Vielleicht etwas Wasser bringen? fragte Svenja voller Sorge, denn sie wollte sicher nicht, dass ihr hier jemand im Laden umkippte.

  • "Oh ja, danke Dir, es ist sehr freundlich von Dir...
    ich möchte etwas Wasser, mir wurde auf einmal schwindelig, aber es geht bald vorbei,
    mach Dir, bitte, keine Sorgen... "


    ich setzte mich hin und holte tief Luft, ich muss wohl doch einen Arzt konsultieren..., dachte ich...


    "Schade, dass ich Duccia Verina hier nicht sprechen kann, aber wir sind ja verwandt und ich werde
    sie dann in unserer Casa besuchen.... Nun, ich wollte ein paar Bilder für mein Officium bestellen, und... und
    ein kleines Bild von mir für einen guten Freund anfertigen lassen..." -
    sagte ich leise und verlegen... =)


    "Übrigens, ich bin Duccia Clara und wie heisst Du, mein Kind?"

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