• Es gab eigentlich nichts was Svenja so einfach unter kriegen konnte, deswegen versuchte sie das auch immer wieder auf die Menschen zu übertragen. In den meisten Fällen schaffte sie es ganz gut und hoffte natürlich auch hier ein paar Erfolge zu machen.


    Sanft lächelte sie Clara an und legte ihr wenige Sekunden ihre Hand auf ihre Schulter. Mach dir keine Gedanken, es macht mir keine Mühe und ich bin gleich wieder da. Sie nahm den Becher und ging wieder in das Nebenzimmer um ihn zu füllen und gleich darauf wieder zurückzukehren und ihn Clara in die Hand zu drücken.


    Jederzeit wieder gerne, schließlich gehörst du zu der Familie meiner Freundin. Genau und die Hoffnung sollst du auch weiter im Herzen tragen. Svenja musste lächeln und strich sich eine Strähne zurück.
    Deine Einstellung erfreut mich, vielleicht solltest du die Götter auch einfach anfragen und vielleicht geben sie die ja eine Antwort auf so viele bis jetzt unbeantwortete Fragen.

  • Eine eher unscheinbare Erscheinung, aber die Zeichnungen und Gemälde davor weckten sein Interresse. Vom Forum kommend, ließ er die Sklaven vor der Tür Haltung annehmen und betrat die kleine Handwerksstube. Bis zu diesem Zeitpunkt wußte er nichts über den Eigentümer und stand schließlich im Verkaufsraum. Der Tageszeitpunkt wollte es so... er war allein drinnen.


    "Salve, salve! Wer da?" Sagte er deutlich und laut genug und begann die Werke zu betrachten, die bereits einen Käufer suchten.

  • Svenja hatte heute hier aufgeräumt und etwas umgeräumt, denn vorher war es doch etwas unübersichtlich gewesen. Die Kundschaft wollte heute nicht so wirklich kommen und da sie nichts sonst zu tun hatte war das eine abwechslungsreiche Aufgabe gewesen.
    Nun stand sie grade in einer halb versteckten Ecke auf einem kleinen Schemel und versuchte händeringend ein Bild an die Wand zu bekommen, aber da fehlte noch ein Stück ihrer Größe um das zu schaffen. Die Stimme im Hintergrund ließ sie aber nicht von ihrem Tun wegblicken und sie versuchte es weiter, sah deswegen auch nicht, dass es sich um einen angesehenen Mann handelte.


    Ja hier hinten, ich komme gleich! rief sie und stellte sich nun auf die Zehenspitzen um das Bild aufzuhängen und musste sich ziemlich strecken, verlor dabei aber den Hald und kippte samt Schemel und dem Bild in der Hand um und landete auf ihrem Hintern.

  • Den zaghaften Worten folgte ein leichtes Poltern. Doch Avarus ließ sich davon nicht beirren und schaute sich weiterhin einige der Bilder genauer an. Sie würden ihm später vielleicht in die Hände fallen. Es konnte aber genauso gut sein, das man ihm Einzelexemlare anfertigte.

  • Nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte und das Bild einfach nur an die Wand gestellt hatte rieb sie sich kurz den schmerzenden Hintern und kam dann nach vorne in den Verkaufsraum um den Herrn zu begrüßen.
    Salve. Entschuldigung ich hatte grade einen kleinen Kampf mit einem Bild. Was kann ich für dich tun?
    Entschuldigend lächelnd sah Svenja den Mann an, der aussah als wäre er eine wichtige Persönlichkeit.

  • Er sah die Händlerin eine Weile lang an, bevor er sich auf seinen Grund des Besuches erinnerte.


    "Salve, ja also ich suche Bilder, die Germanien representieren. Welche Art der Gemäldekunst betreibt der Künstler dieses Ladens?"

  • Svenja wiegte ihren Kopf von der einen Seite auf die andere und hatte die ganze Zeit über ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn ihr der Hintern etwas schmerzte. Also wir sind ziemlich vielfältig muss ich sagen. Sie musste kurz grinsen. Ich persönlich bevorzuge Portraits und Verina mal diese auch, aber sie kann auch Landschaften und alles was so in diese Richtung geht malen. Hmm dachte sie sich, dass das ein gutes Geschäft werden könnte. Natürlich hoffte sie das auch, denn sie konnten immer wieder etwas Geld gebrauchen.

  • "Ich bevorzuge Landschaftsmalerei und sie sollte sich um Gebiete um Mogontiacum drehen. Sie dürfen die Werte der Mutter Natur zeigen, also Korn oder Weinreben zum Beispiel. Den Flusslauf des Rhenus oder edle Wildtiere. Aber auch städtische Gemäuer können abgebildet sein."


    Er blickte sich erneut im Laden um, fand aber noch nicht so den richtigen Rahmen.


    "Kannst du mir dahin gehend einige Zeichnungen zeigen?"

  • Svenja nickte hin und wieder und überlegte welche Bilder sie ihm zeigen könnte und dann fiel ihr einige Rollen ein die Verina im Laden hinten hatte. Zwar waren sie nicht für den Verkauf bestimmt, aber sie einmal zu zeigen würde sicher auch nichts schaden. Einen Moment ich hole etwas. Und schwups war sie auch schon verschwunden und suchte das Regal in einem kleinen Raum ab. Es dauerte eine Weile bis sie mit verschiedenen Rolen auf dem Arm beladen wieder kam und diese auf dem Tisch hinlegte und begann auszubreiten. Auf den Bildern waren einige Landschaften zu sehen, die Verina noch aus ihrer Erinnerung gezeichnet hatte. Einige zeigten das Stadtor von Mogontiacum und dann ein paar Gebäude, dann Wälder die hier waren und eines als würde man von einem Berg auf die Stadt blicken wo man auch den Fluß sehen konnte.
    Diese hier hat Verina gezeichnet, aber ich weiß nicht ob sie diese verkauft, aber hier sieht man ihr können, wenn sie mal Zeit dafür findet.

  • Intressiert trat Avarus weit genug vor die Zeichnungen und strich mit der Hand das Pergament glatt, um sie gesamtheitlich betrachten zu können. Das dauerte eine ganze Weile. Der Senator nahm sich daür Zeit.


    "Hm, hmm ja..." war ab und zu zu vernehmen, aber auch ein: "öhm nein" Zwischenzeitlich hatte er zehn Zeichnungen sortiert, die er wenig später auf sechs reduzierte und die Händlerin anlächelte.


    "Jene würden mir uneingenommen zusagen. Sie zu erwerben ist mein Ziel. Hm wäre man mit eintausend Sesterzen zu frieden?"

  • Svenja stand neben ihm und schaute ebenfalls die Bilder von Verina an. Sie hatte sie schon lange nicht mehr angesehen obwohl sie diese mochte. Etwas nervös war sie wegen seinem rumgemurmel, denn er sah ja schon wie einer aus mit dem amn ein gutes Geschäft machen konnte.
    Leicht nervös wippte sie mit einem Fuß hin und her bis er endlich fertig war. Doch sogleich blieb ihr der Mund fofen stehen, als er ihr diesen Betrag nannte. Öhm, hmm, jaaaaa, ich hab keine Ahnung lächelte sie verlegen und war zum ersten mal wirklich ohne Sprache und grinste ihn einfach nur irgendwie doof an. Wenn sie doch nur wüsste wie Verina in diesem Moment gehandelt hätte.

  • Das war ganz klar nicht jene Aussage, welche Avarus erwartet hatte. So blickte er verstohlen die junge Frau an und fragte sich innerlich: 'Was jetzt?',


    "Wenn du die Künstlerin erst befragen mußt, so lasse mir eine Antwort in die Herberge des Cursus Publicus am Forum bringen. Ich wohne dort noch ein zwei Wochen ein. Jener Bote sollte sich den Namen Senator Germanicus Avarus merken."

  • Svenja war sich in solchen Fragen schon ein bisschen Überfordert, denn sie wusste ja nun wirklich nicht was Verina sagen würde, wenn sie einfach die Bilder verkaufte. Ich werde sie fragen und dann vorbeikommen um dir bescheid zu geben. Ich sehe sie ja heute Abend und dann solltest du eigentlich schon morgen die Antwort haben. Verzeih bitte wenn es etwas dauert, aber ich muss sie bei diesen Dingen schon vorher fragen.\\\" Den Namen merkte sie sich schon, schließlich war das ziemlich wichtig.

  • "Gut, gut..." dann war vorerst alles gesagt, der Handel würde ihm ausreichen. Schließlich wollte er nur im Aufgang jene Zeichnungen anbringen lassen.


    Noch einmal schaute er sich um, um ja kein Kunstwerk nicht gesehen zu haben und verabschiedete sich schließlich. "Nun denn bis Morgen und vale."


    Wenig später war der Senator aus dem Laden gewichen.

  • Zitat

    Original von Duccia Verina
    Svenja begann mit den ersten Strichen und war kurz darauf auch schon in ihrer eigenen Welt gefangen. Sie schaltete dann immer ab und ließ nur die wichtigen Dinge zu sich durch. Aber wenn er redete hörte sie ihn natürlich und würde ihm auch so weit es möglich war antworten. Germanien? Es ist einfach frei. Schwer zu beschreiben. Wir leben in kleinen Döfern zusammen und haben nicht die ganzen Sachen die es hier gibt. Unsere Häuser sind einfach aber zweckmäßig. Es ist schön in solchen Gruppen zu leben, denn wir sind eine richtige Gemeinschaft, aber es gibt nicht mehr wirklich viele da draussen. Sie wurden durch die Römner ziemlich zersteut. Sie plapperte mal wieder viel zu viel und musste dann lachen. Hmmm mal überlegen, ich würde sagen den Duumvir aber der gehört ja zur Familie grinste sie.


    Er versuchte es sich vorzustellen. Er sah lustige kleine Häuschen, nur ein paar von ihnen an Stellen, die man als Römer nicht so schnell gefunden hätte, und Menschen, die eine seltsame, kehlige Sprache sprachen und ein Leben führten , das an keinen römischen oder griechischen Standart heranreichte. Gemeinschaft, hörte er sie sagen. Freiheit. Ob die Menschen, die freien Germanen meinte er, auch so viel redeten wie Svenja?
    Maximian schmunzelte, fand er es doch keinesfalls unangenehm, dass sie ausführlich auf seine Fragen antwortete. Anersrum hätte er ihr wenig über die Römer erzählen können, sie kannte sicherlich schon alles.
    "Nun, dann erscheint der Name des Sohnes desStatthalters weit oben auf der Liste" scherzte er und ließ die Gedanken um die Germanen kreisen.

  • Svenja hatte dem Mann noch einmal zugestimmt und begann schon wieder seine ausgewählten Bilder zusammenzurollen und auf die Seite zu legen. Sie würde spätwe wenn sie Verina sah darüber mit ihr sprechen und dann war sie wirklich gespannt was sie dazu sagen würde wenn sie den Preis erfuhr und ob er überhaupt angemessen war. Sie sah dem Mann noch hinterher und widmete sich dann wieder ihrem Bild was sie irgendwie an die Wand bringen wollte.

  • Zitat

    Original von Duccia Verina:
    Deine Einstellung erfreut mich, vielleicht solltest du die Götter auch einfach anfragen und vielleicht geben sie die ja eine Antwort auf so viele bis jetzt unbeantwortete Fragen.


    "Vielleicht hast Du Recht und ich soll wirklich die Götter fragen, aber zuerst einmal bedanke ich mich für
    Deine Teilnahme und,... natürlich für das Wasser..."


    fast mit einem Schluck trank ich den Becher leer...


    "Svenja, ich wollte doch die Bilder ansehen und sage mir, wann Du Zeit hättest ein Bild von mir
    zu malen...?


    fragte ich nun die liebe Svenja

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Maximian
    Er versuchte es sich vorzustellen. Er sah lustige kleine Häuschen, nur ein paar von ihnen an Stellen, die man als Römer nicht so schnell gefunden hätte, und Menschen, die eine seltsame, kehlige Sprache sprachen und ein Leben führten , das an keinen römischen oder griechischen Standart heranreichte. Gemeinschaft, hörte er sie sagen. Freiheit. Ob die Menschen, die freien Germanen meinte er, auch so viel redeten wie Svenja?
    Maximian schmunzelte, fand er es doch keinesfalls unangenehm, dass sie ausführlich auf seine Fragen antwortete. Anersrum hätte er ihr wenig über die Römer erzählen können, sie kannte sicherlich schon alles.
    Nun, dann erscheint der Name des Sohnes desStatthalters weit oben auf der Liste scherzte er und ließ die Gedanken um die Germanen kreisen.



    Svenja musste ihn immer wieder ansehen was ja selbstverständlich war, schließlich musste sie ihn ja malen und sie fragte sich immer wieder wer wohl die glückliche Frau an seiner Seite werden würde. Sie musste sich mal ein wenig mehr unter Kontrolle bringen, zwang sie sich innerlich und malte immer weiter. Nur langsam nahm das Bild erst einmal grobe Gestalt an, denn sei musste ja erst einmal Konturen und all das hinpinseln und es sollte ja schließlich ein schönes Bild werden. Sie bekam seine Worte nur nebenbei mit und murmelte nur vor sich hin, denn in diesem Moment war sie ganz in ihre Arbeit vertieft und im Gegensatz zu sonst relativ still und zurückhaltend.


    So wir kommen der Sache langsam näher, aber ich denke alles andere müssten wir wohl in einer zweiten Sitzung machen oder was meinst du?



  • Da gibt es aber nichts zu danken meinte sie ganz verlegen und lächelte Clara an. Hmm also Bilder kann ich dir gerne jetzt zeigen und das Bild malen ...... was hälst du davon in zwei Tagen? Wenn du willst kann ich dich auch besuchen kommen, dann musst du nicht hier her. Ich richte mich da ganz nach dir.

  • "Die Bilder brauche ich für unsere Schola, und zwar so gennante
    "Trojanische Tafeln" , es sind marmorne Flachreliefs, die Hauptereignisse
    aus den Homerischen Gedichten darstellen... ich hoffe, die gibts hier im Laden...?"


    fragte ich Svenja -


    "Und ich würde mich sehr freuen, wenn Du zu mir kommst,
    ich bin nachmittags immer zu Hause, und Du weisst ja, wo die "Casa
    Duccia" ist... ja, das ist eine gute Idee von Dir..."


    ich lächelte Svenja an und stand auf, um mir die Bilder genau anzusehen

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