Audienz für den Consul Marcus Vinicius Lucianus

  • Der Kaiser erhebt sich und verabschiedet sich vom Consul.


    "Dann möchte ich deine Zeit ebenso wenig belasten. Ich wünsche dir einen erfolgreichen Start in die Amtsgeschäfte."

  • Dem Kaiser wurde der erneute Besuch des Consuls gemeldet und er erschien in der Aula Regia.


    "Sei gegrüßt, Consul. Welche Themen führen uns heute zusammen?"

  • Ich verneigte meinen Kopf "Salve, mein Kaiser!" und sah dann wieder hoch "Ein nicht erfreuliches Thema...... es geht um Hispania.... du weisst ja schon über die Sachlage bescheid.... das Thema hat im Senat eine hitzige Diskussion entfacht, mit vielen Facetten....."


    Ich machte eine kleine Pause, um dem Kaiser Zeit zu geben, sich das Thema zu sammeln, bevor ich fortfuhr.....

  • In der Tat hatte dieses Thema den Kaiser schwer beschäftigt, seit ihn die ersten Informationen dazu erreichten.


    "Und zu welchen Einsichten oder Ansichten ist der Senat in diese Angelegenheit gekommen?"

  • Ich holte etwas aus, um dem Kaiser ein Bild davon zu zeichnen, was im Senat vor sich gegangen war....


    "Nun, der Sohn des Proconsuls suchte mich auf und erzählte mir von den Ereignissen. Daraufhin habe ich den Senat informiert und wie du dir denken kannst, gab es natürlich eine helle Aufregung.
    Es wurden sogar stimmen laut, die die Absetzung des Proconsuls forderten, was ich aber, mehr oder weniger, auf Aufregungen zurückführe.


    Dann meldete sich der Praefectus Praetorio zu Wort und klärte den Senat auf, dass du schon Schritte eingeleitet hast, um diesen Aufstand in den Griff zu bekommen.


    Darauhin haben wir uns geeinigt, diese militärische Aktion abzuwarten, bis wir weitere Schritte in Erwägung ziehen.


    Und das führt mich zu meinem Besuch bei dir. Ich möchte dich darum bitten, dass die kaiserliche Administration den Senat am Laufenden über die Vorgänge in Hispania hält!"

  • "An die Absetzung des Proconsuls zu denken ist ein naheliegender Reflex. Man denkt immer zuerst an die mächtigsten aller Mittel. Die weiteren Ereignisse werden zeigen, ob sie auch angemessen sind."


    Der Bitte des Consuls lauscht der Kaiser nachdenklich.


    "Eine verständliche Bitte, liegt die Provinz doch in die Obhut des Senates. Ich werde weiterleiten lassen, was ich als Information an die Öffentlichkeit geben kann. Du wirst verstehen, dass nicht jeder Bericht der Speculatores weitergegeben wird. Das ist bisher nicht passiert und gerade die kritische Lage begründet nicht, von dieser Praxis abzuweichen."

  • "So ist es, deswegen hat sich der Senat auch entschlossen, die weiteren Ereignisse abzuwarten!"


    Dann nickte ich....


    "Natürlich, eine generelle Übrsicht über die Ereignisse würde dem Senat auch reichen, damit er schon im Vorfeld sich auf etwaiige Massnahmen einstellen kann....."


    Dann überlegte ich kurz, ob ich die Frage stellen sollte und es war auch unwahrscheinlich, dass gerade mein Klient, Helvetius Gabor, in diesen Aufstand verwickelt war, doch um Gewissheit zu haben fragte ich dann doch nach....


    "Eine Frage sei mir noch gestattet, mein Kaiser! Hast du Informationen über weitere Beteiligte in diesem Fall oder ist der Name des Strabo der Einzige, der bis zu dir durchgedrungen ist?"

  • Der Kaiser schüttelt den Kopf, da er inzwischen mehr Namen kannte.


    "Der Sohn des Proconsuls besuchte auch mich und ich bat ihm genau um eine Liste von Namen, soweit sie bekannt waren. Er nannte etwas mehr als ein Dutzend. Senatoren waren keine darunter, auch ansonsten keine maßgeblichen Verbindungen nach Rom, soweit das bisher überprüft wurde."

  • Ich nickte nachdenklich.....


    "Nun, meine Frage hat natürlich einen Grund.... einer meiner Klienten, Helvetius Gabor, hält sich momentan in Hispania auf. Auch wenn es mir unwahrscheinlich erscheint, würde ich es natürlich gerne erfahren, sollte er in diese Sache verwickelt sein?!"

  • "Ein Helvetier? Ja, mindesterns ein Helvetier war auf der Liste. Dabei machen mir die schon in Rom genug Sorgen."


    Der Kaiser denkt nur ungerne an den eben abgeschlossenen Prozess gegen Helvetius Tacitus zurück. Dann wendet er sich an einen Diener.


    "Man hole die Liste."


    Der Diener macht sich sofort auf den Weg.


    "Wie lange weilt dein Klient schon in Hispania und welches Amt bekleidet er?"


    Der Diener braucht eine Weile, bis er mit der Liste zurück kehrt und sie dem Kaiser aushändigt. Dieser schaut nach und schüttelt den Kopf.


    "Nein, ein Helvetius Gabor ist hier nicht verzeichnet."


    Der Kaiser nennt weder den Namen des anderen dort verzeichneten Helvetiers, noch gestattet er dem Consul einen direkten Blick auf die Liste.

  • Während ein Dienser die besagte Liste holte antwortete ich


    "Die genaue Zeit weiss ich nicht, aber es ist schon länger her, als ich einen Brief von ihm erhielt, dass er sich in Hispania aufhält! Soweit ich weiss bekleidet er kein Amt!"


    Es war mir sowieso nicht ganz Recht, dass er Rom verlassen hatte, ohne mir Bescheid zu geben, aber nun war es so und ich konnte es nicht ändern....


    Dann kam der Diener mit der Liste und ich war erleichtert


    "Nun, dann bin ich erleichtert! Trotzdem wäre mir geholfen, wenn man mich informieren könnte, sollte der Name doch noch in Zusammenhang mit dem Aufstand auftauchen?!"


    Fragend blickte ich den Kaiser an...... natürlich gab es sicherlich wichtiger Dinge für ihn, aber meine Bitte war sicherlich auch verständlich....

  • Der Kaiser hebt leicht die Augenbrauen, sagt aber nichts. Der Consul schien um seinen Klienten ebenso besorgt wie um Hispania.


    "Wir werden sehen, was herauszufinden ist. Vielleicht solltest du ihm einfach einen Brief schreiben."


    Er gibt die Liste wieder an den Diener zurück, der sie aus dem Saal trägt.

  • "Meinerseits ebenfalls. Hoffen wir, dass die Götter es gut mit Hispania und mit uns meinen."


    Der Kaiser erhebt sich, verabschiedet sich und verlässt die Aula Regia wieder.

  • Von einem Scriba begleitet erreichte ich die Aula..... nun war es schon fast Alltag hier zu erscheinen und die Nervosität und Aufregung waren schon fast gänzlich verschwunden.


    Dennoch war es immer wieder ein Erlebnis auf den Kaiser zu treffen....

  • Der Kaiser betritt den Saal und geht auf den Consul zu.


    "Sei gegrüßt, Consul. Die anstehenden Wahlen führen dich zu mir? Dann nimm Platz, es könnte diesmal ein klein wenig länger dauern als üblich."

  • "Salve, mein Kaiser!" grüsste ich und nahm dann dankend Platz.


    "Ja, der Wahltermin führt mich zu mir und ich habe die Tage PRIDIE NON FEB DCCCLVII A.U.C. (4.2.2007/104 n.Chr.) bis NON FEB DCCCLVII A.U.C. (5.2.2007/104 n.Chr.) ins Auge gefasst!"

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