Gallicus nahm einen Schluck des süßen Honigweins und antwortete seinem Freund:
"Na vielleicht hat er uns ja zuerst im Glauben wir könnten ihn wählen etwas spendiert."
Er lachte und verspeiste den Rest seines Käsebrots.
Gallicus nahm einen Schluck des süßen Honigweins und antwortete seinem Freund:
"Na vielleicht hat er uns ja zuerst im Glauben wir könnten ihn wählen etwas spendiert."
Er lachte und verspeiste den Rest seines Käsebrots.
An diesem freien Abend also wollte Labeo mal die schon gewohnten Barracken verlassen und machte sich auf in die Stadt Misenum - einen leckerer Wein - durchschoss ihn ein Gedanke, so machte er bei der ersten Taberna die er fand halt, setzte sich und begann seinen Sold nachhaltig anzulegen.
"Wirt! Einen Krug Wein!"
Einige Nautae marschierten herein, sie sprachen von Parthien und dass der Krieg bald gewonnen sein würde, als ein Veteran völlig aufgelöst - und wahrscheinlich betrunken - hineinkam und sprach:
Was redet hr für eine Scheiße, von Wegen gewinnen. Tod! Tod! Tod! Ich komme gerade aus Rom, dort hört man von Tausenden Toten. Die X. ist nicht mehr, und von der I. sind auch nur noch ein paar Zenturien über und,
in diesem Moment fing der Veteran zu heulen an:
Der Kaiser,, *schluchz* und dramatische Pause
unser geliebter Kaiser - ist schwer verwundet!
Bei diesen Worten standen alle auf. Labeo dachte bei sich, dass dies wohl die Nachrichten aus Parthien waren, die der geheime Bote gebracht hatte. Deswegen war er so abgehetzt gewesen, deswegen. Da durchfuhr es ihn wie ein Blitz - Numerianuns, Licinius und wie hieß er noch Sparsus. Die Prima. Und erst recht der ulpische Kaiser, dem er doch gerade erst Treue geschworen hatte. Er trank aus - bezahlte und ging ins Lager zurück. Nach Ausspannen und Feiern war ihm nicht zu Mute.
Er musste herausfinden, ob die Nachrichten stimmten, oder ob sie nur das Gespinst eines betrunkenen Veteranen waren. Spätestens am nächsten Morgen würde es durchs Lager wehen, dieses Gerücht, diese Nachricht. Wahrscheinlich wäre der Kaiser bis zum prandium schon für Tod erklärt - und was dann passieren würde, wer weiß dies schon. Also beschloss er den Decimer zu suchen, vielleicht wüßte er mehr.
"So wird es sein.", stimmte ihm Anchisothep zu. Dann sah er kurz auf die Straße hinaus. "Es wird langsam dunkel. Wir sollten zurück ins Lager."
Anchisothep war in die taberna gekommen, um einige Krüge mit Wein zu holen, für sich, aber vor allem für seinen Triearchus, dem es eine Freude zu sein schien, den Gubernator für solche Lieferdienste zu missbrauchen. Aus diesem Grund war Anchisothep schlecht gelaunt, als er in die taberna kam. Da waren doch Leute aus der Classis hier! Darunter einige ihm bekannte Taugenichtse, die bereits aus der Classis entfernt worden waren. Offenbar hatte Anchisothep viel verpasst von einer längeren Ansprache eines Trunkenboldes, denn er hörte nur noch einen Wortfetzen, der sich anhörte wie verwundet. Er ging zu den Männern. "Was ist los?", rief er gegen den Lärm an. "Wer ist verwundet?"
Spielt in der Zeit vor der Ausgangssperre.
Um das Zeitlevel genau sagen spielt es ziemlich genau nach dem ersten Boten bis zur Ausgangssperre sind es also noch sicherlich 10 Tage..
Labeo war schon auf dem Weg nach draußen, als er den Gubernator sah, der ein paar mal seine Bautrupps geleitet hatte, bevor er verstärkt in die Wache gekommen war. Er sprach ihn an:
"Dieser sogenannte Veteran behauptet der Kaiser sei verwundet und die X. sei in einer Schlacht aufgerieben worden. Es ist - wenn ich das erwähnen darf unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Nachricht gefährlich für die sicherheit so etwas zu verbreiten. Es werden sich unschöne Gerüchte ausbreiten, die zu Preissteigerungen und Paniken führen könnten.
Da heute ein Bote von der Flotte aus Ravenna gekommen ist, wird es wohl bald eine Bestätigung oder ein Demento geben, Gubernator."
Der subversive-Sitzenbleiber Quintius Crispinius:
Mit seinem Anhängsel Egantius Pulpo betrat der Quintier die Taverne, wo die meisten Veteranen zu treffen waren, und wo seit Wochen ein Gerücht das andere jagte.
So, Pulpo, hier können wir ungestört reden. Hier sind nu Leute, die so denken wie wir.
tatsächlich konnten sie ungestört reden, da die allgemeine Lautstärke das mithören sehr schwierig machte...
Ähm was meinst Du mit so denken wie wir?,
antworte Pulpo-
Bist Du eigentlich dumm? Mit so denken wie wir, meine ich Leute, die genau wissen, dass da einiges schief läuft in der Flotte. Merkst Du es denn nicht - wir haben die Probatio nicht wegen unserer Leistung nicht bestanden, sondern weil man uns loswerden will, weilwir nachdenken. Weil wir merken, dass etwas faul ist im Imperium, dass dieser Depp Iulianus sich von einem Pfeil treffen lässt. Warscheinlich wird er seinen noch idiotischeren Adoptivsohn - er hat ja selber keinen hinbekommen - Valerianus zum Nachfolger wollen - und dann gute Nacht. Die Parther werden noch weitere Siege erringen und dann..
Seine Hände machten die übliche halsabschneiderische Geste
und dann - werden auch die Germanen wieder - und so weiter - nis nichts mehr da ist - wenn jetzt nicht jemand auf steht und sagt..
Meinst Du nicht, dass Du irgendwie übertreibst.
Übertreiben? Nein gewiss nicht ich versuche nur realistisch zu sein - und mit diesem Pseudo-Präfekten, der doch eh mehr in Roma ist als bei uns, wird das bei uns auch nichts, der wird wahrscheinlich dem Valerianus die Treue schwören - und schwupps wieder eine Chance verpasst, endlich mal etwas zu erreichen, aber was will man bei diesem Fl..,
Crispinius hörte auf zu sprechen.
Es gab noch ein paar andere aus dem aktiven Dienst der Flotte in der Taverne zu denen sich jetzt jemand gesellte, ihnen etwas mitteiltte und die sich daraufhin erhoben. Einer kam auf den Quintier und den Egnatier zu:
Hört mal - es gibt jetzt anscheinend eine Ausgangssperre, wir gehen in das Lager zurück, kommt Ihr mit?
Ausgangsperre heißt ja nur, dass niemand mehr rausdarf, nicht dass alle rein müssen, oder? Kommt bleibt noch ich gebe einen aus.
Dieses Angebot ließen sich einige nicht entgehen, andere gingen trotzdem zum Lager zurück. Das jetzt einige um Crispinius herumsaßen und ihm zuhörten brachte ihn auf eine etwas größenwahnsinnige Idee. Er wollte sie aufhetzen - es gab einige mit seiner Meinung auch innerhalb der Flotte, das wußte er. Also hetzte er hier in der taverne für einen ersten Mob...
In den nächsten Stunden sammelten sich immer wieder Veteranen, Bürger und Mitglieder der Flotte um den Tisch des Quintiers, der zuerst vorsichtig dann immer deutlicher gegen den Kommandanten der Flotte hetzte. Man trank Wein dabei und wurde immer lauter. Schließlich rief der Quintier:
So - lassen wir uns das gefallen. Nein, sage ich Euch, und was machen wir: Gehen wir zum Lager und sprechen mit dem Kommandanten. Er soll das Donativum auszahlen und es dann freistellen, ob wir diesem dahergelaufenen Valerianus die Treue schwören oder nicht. Er soll mit der Geheimniskrämerei aufhören und uns endlich die Wahrheit sagen, auf!
Dann sprang er auf und etwa 25 Mann mit ihm. Einige von ihnen organisierten sich schnell etwas waffenartiges und man zog zum Lager - genauer gesagt zum Tor
Narrator:
Der Wirt der Taverne wusste genau, was er in solchen Fällen zu tun hatte und setzte, als die Männer weg waren, 2 Briefe auf. Einen an den jetzigen Besitzer der Taverne, und einen an das Oberhaupt der Annaeer, den Flottenpräfekten, in welchen er die Geschehnisse des Abends zusammenfasste und die gehörten Dinge wiedergab.
Anchisothep war überrascht von der Nachricht über dieses Gerücht. Er hatte so etwas bereits geahnt. Doch er was war dran an diesem Gerücht? Kein Gerücht kam von ungefähr. Aber vielleicht war es mutwillig verbreitet worden, um Schaden anzurichten. Und wenn nun doch etwas Wahres daran war? Anchisothep wusste wenig, was über seine Arbeit bei der Classis hinausging. Er wusste nichts von machtgierigen Tribunen, vom Caesar, selbst über den Krieg in Parthien wusste er dafür, dass er daran beteilig gewesen war, wenn auch nicht im Kampf, sehr wenig.
Daher, aus diesem Unwissen, fragte er den Probatus: "Und wie steht es um den Wahrheitsgehalt oder die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Gerücht zutrifft?", und er fragte es in einem Tonfall, der beinahe hilflos war.
Das kann ich nicht wirklich einschätzen Gubernator, das einzige Faktum das ich kenne ist der Eilbote aus Ravenna und dann das was dieser betrunkene Veteran gesagt hat, der behauptet, er sei gerade aus Roma gekommen, wo er recht detaillierte Angaben gehört habe. Über das Ende der X. und Verluste bei der I. und dann natürlich die Verletzung des Kaisers."
Labeo stand fast stramm, als er mit dem Gubernator redete, er hatte in den ersten Tagen der Probatio einige negative Erfahrungen mit ihm gemacht - und war daher sehr zurückhaltend.
Nachdem Marcus das Stadttor passierte und seine Nachrichten zugestellt hatte, fragte er sich zur Taberna seines Patrons durch. Das Pferd hatte er in der Mansio des Cursus Publicus abgegeben. So streifte er neugierig durch die Straßen der Stadt. Er spürte leichten Hunger und war froh, als er um eine Straßenecke bog und vor der Taberna stand. Als Marcus die Tür öffnete, stieg der Geruch warmen Essens in seine Nase. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Langsam betrat der alte Bote die Lokalität und schaute sich um. Er endeckte einen freien Platz und setzte sich an den Tisch. Marcus schaute sich kurz um. Auf den ersten Blick sah alles in Ordnung aus. Es war wenig Publikum in der Taberna, aber das konnte auch an der frühen Tageszeit liegen.
Während er sich umschaute, versuchte er die Gerüche zu identifizieren. Huhn! Er roch eindeutig Geflügel. Das erleichterte seine Essenswahl enorm. Suchend blickte er sich nach einer Bedienung um.
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~Alcimus~
Der Wirt der Taberna hatte sich eigentlich schon damit abgefunden, das um diese Tageszeit recht wenig los war. Die Angehörigen der Classis kamen meist erst am späten Nachmittag, da betrat ein ihm fremdes Gesicht die Taberna und nahm an einem Tisch im vorderen Bereich der Taberna Platz. Der Wirt, ein fröhlicher Kauz, wischte sich mit einem Tuch die Hände ab und trat an den Tisch des neuen Gastes heran. "Salve...., willkommen in der Taberna Militaris Florus. Was kann ich dir bringen?" Alcimus, so war der Name des Wirtes und so war er in Misenum überall bekannt, musterte den Gast und wartete auf die Bestellung.
Marcus blickte auf, als ihn der Wirt ansprach.
"Salve. Beim hereinkommen habe ich Hühnchen gerochen. Ist das richtig?"
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~Alcimus~
Der Wirt schmunzelte leicht. "Das ist richtig. Huhn a la Fronto könnte ich dir anbieten mit Gemüse?" Natürlich gab es in der Taberna noch andere Leckereien, doch der Gast schien es auf Geflügel abgesehen zu haben. "Und zu trinken?... Wein?" Da die Taberna nicht zu überfüllt war, konnte sich der Wirt ganz und gar mit dem Gast befassen.
Marcus nickte, während ihm das Wasser im Mund zusammen lief.
"Ja, bitte."
Das Huhn roch einfach vorzüglich und sein Magen knurrte leise.
"Wein klingt gut", antwortete er grinsend. Wieder schaute Marcus sich um. Der Wirt schien ein netter Typ zu sein.
"Ich soll übrigens Grüße von Annaeus Varus ausrichten."
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~Alcimus~
"Kommt sofort!" Meinte der Wirt und war gerade im Begriff sich der Küche zu zuwenden, als er den Namen des Chef´s vernahm. Gleich wurden seine Bewegungen hektischer. "Ahhh...., der Chef. Danke dir. Wie geht es ihm? Du musst wissen, ich habe ihn lange nicht zu Gesicht bekommen."
Natürlich war Alcimus jetzt klar, das er nicht gerade den billigsten Wein auftischen konnte und auch bei der Zubereitung des Huhn´s war Sorgfalt geboten. Wollte der Chef ihn kontrollieren? Alcimus schüttelte leicht den Kopf. Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen.
Er musste leicht schmuzeln, als er die plötzliche Hektik des Wirtes bemerkte. Im gleichen Augenblick biss Marcus sich aber auch auf die Zunge. Wieso ist ihm denn jetzt das herausgerutscht? Er ärgerte sich. Die Grüße hätte er erst bei der Verabschiedung ausrichten sollen. Die Objektivität war nun futsch.
"Nun, es geht ihm gut - sowet ich das beurteilen kann. Ich habe nicht viel mit ihm zu tun. Schließlich bin ich in Mantua stationiert", flunkerte Marcus um den Wirt zu beruhigen und den Verdacht eines etwaigen Kontrollbesuches von ihm zu nehmen.
"Vor einiger Zeit hat er mir von seiner Taberna hier in Misenum erzählt. Jetzt war ich zufällig in der Stadt und dachte mir, daß ich hier mein Hungergefühl bekämpfen könnte." Marcus setzte seinen ehrlichsten Gesichtsazsdruck auf und hoffte, daß der Wirt ihm die Ausrede abnahm.
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~Alcimus~
Der Wirt wischte nochmal obligatorisch über den Tisch, doch diente diese Geste mehr als Mittel zum Zweck. Wollte er doch herausfinden, ob sein Chef ihn überwachen wollte.
"Aha...., aha..., na das ist schön zu hören. Das Essen kommt sofort." Der Wirt wandte sich um und ging in die Küche, um das Essen für seinen Gast vorzubereiten. Innerlich arbeitete es jedoch in ihm. Aber vielleicht bildete sich der Wirt die ganze Sache nur ein und der mann dort am Tisch war wirklich nur rein zufällig hier. Während ein Sklave in der Küche das Essen zubereitete, brachte der Wirt den Wein und zwar nicht irgendeinen. Schon einen der besseren Weine, die eine Etage tiefer im Weinkeller lagerten an den Tisch. "Wohl bekommens der Herr."
Während der Wirt in die Küche ging, atmete Marcus ein wenig auf. Hoffentlich nahm ihm der Wirt das ab. Auf der anderen Seite war es nicht so schlimm, sah der Zustand der Taberna doch auf den ersten Blick ganz gut aus.
Schließlich kam der Wirt zurück und stellte ihm einen Becher Wein auf den Tisch.
"Ich danke Dir. Auf Dein Wohl."
Marcus prostete dem Wirt zu und trank einen Schluck. Ein ausgezeichnenter Tropfen! Es schien ihm eine Ewigkeit her zu sein einen Wein wie diesen getrunken zu haben. Dabei war es doch erst ein paar Monate her als... Er schüttlelte mit dem Kopf um die trüben Gedanken zu vertreiben.
"Mhmm... Ein sehr guter Wein. Wo kommt der her?"
Marcus fand es bemerkenswert, dass in der Taberna der gute Wein dem einfachen Gast serviert wurde. Das muss doch auf Dauer bestimmt viel zu teuer sein. Er beschloss, dies als negativen Punkt auf seine imaginäre Liste zu setzen.
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~Alcimus~
Ich beobachtete, wie sich der Gast den Wein schmecken ließ. "Das will ich wohl meinen." Entgegnete der Wirt mit einem gekonnten Blick. "Der Wein stammt aus Campania, dort gibt es den besten Wein des Imperiums." Entweder kannte sich der Gast wirklich aus oder er tat nur so. Jedenfalls fand der Wirt es als standesgemäß, wenn schon sein Chef eine Rolle spielte, ihm auch den besten Wein des Hauses aufzutischen.
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