Er machte eine schnelle Drehbewegung und trat dann einen Schritt nach hinten, so daß der Schlag an ihm vorbeigehen sollte. Er hoffte außerdem Maior aus dem Gleichgewicht zu bringen oder an ihm vorbeistolpern zu lassen. Sollte ihm das gelingen, würde er gleich einen Schlag in sein Kreuz ansetzen.
Allgemeines Training der Milites
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Und in der Tat konnte ich nicht stoppen und bekam denäusserst schmerzhaften Stich Minors ab. Wie ein geschlagener Hund zog ich mich zurück und verschanzte mich mit meinem Scutum, während ich versuchte michwieder zu sammeln.
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Er hatte Glück gehabt und seinem Gegener einen Stich versetzen können, so daß der sich erstmal wieder zurückzog.
Langsam mußte er den Kerl doch mal mürbe kriegen.
Er beschloß eine Probe aufs Exempel zu machen und begann wieder seinen Gegnern mit vielen schnellen Angriffen aus verschiedenen Richtungen einzudecken. Jeder erfolgreiche Angriff ließ ihn seine Muskeln ein bißchen mehr vergessen. Das hier war was anderes als Berichte zu schreiben oder abzuheften.
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Immer wieder musste ich Gladius oder Scutum verwenden, um den PP abzuwehren. Immer schwerer wurde mein Arm und meine abendliche Vergnügungstour machte sich jetzt deutlicher als davor bemerkbar. Dementsprechend blieb ich stark keuchend in der hinter meinem Scutum stehen und überlegte. Ich hatte die Chance, ihn jetzt mit einem Überraschungsangriff niederzustrecken. Es war zwar nicht die feine, britannische Art., Iuppiter allein weiß, wo dieses Sprichwort herkommt, aber egal.
Ich setzte mein Scutum langsam nach vor und setzte auf Höhe meines Kopfes zu einem weiteren Stich auf die Schulter an, während ich mein eines Bein ausfuhr,um zu versuchen, Minor mit einer blitzschnellen Bewegung des Fusses von den Beinen zu holen.
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Minor merkte, wie sein Gegner tatsächlich langsam müder wurde. Ob er wohl doch ein wenig zu ausgiebig am Vorabend gefeiert hatte?
Dann setzte er doch noch mal zu einem Angriff an, möglicherweise ein letzter Versuch bevor ihm die Kräfte ausgingen. Auch Minor merkte mittlerweile die Dauer des Kampfes, fühlte sich aber noch frisch genug weiterzukämpfen.
Den Stich in Richtung Schulter parierte Minor mühelos mit seinem Gladius und setzte zu einem anderen Rammstoß an. Gleichzeitig merkte er, Maior irgendwie mit seinem Fuß rumangelte und hoffte, daß er ihn umstoßen konnte, bevor der ihn, wie ein Baum fällte. Insgesamt eine recht wackelige Konstellation auf beiden Seiten.
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Ich wollte schon "Unsportlichkeit :D" schreien, als ich das Gleichgewicht verlor und nach vorne auf Minor stürzte.
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Und so fanden die beiden Kontrahenten sich plötzlich auf dem Boden der Tatsachen wieder.
Minor gelang es sich aus dem Wirrwar zweier Kämpfer und ihrer Übungsausrüstung irgendwie zu befreien.
"Mann, wieviel wiegst du denn?" beschwerte er sich im Scherz.
Er erhob sich und bot Maior die Hand, um ihm aufzuhelfen.
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Fröhlich ergriff ich die Hand.
"Noch ein Grund häufiger zu trainieren, abgesehen davon, dass das alles Muskeln sind."
Ich griff mir meine rechten Rippen, die etwas schmerzten. Ich zog die Tunika hoch und sah ein fetten Bluterguss."Jetzt schon?" wunderte ich mich.
"Ich werde wohl ins Valentudinarium gehen müssen. Nichts destotrotz war es ein lehrreiches und tolles Manöver." meinte ich.
Sim-Off: Willst du den Miles im Valentudinarium simmen?
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"Alles Muskeln?", fragte Minor leicht zweifelnd, "So wie du eben außer Atem warst..."
Er betrachtete Maiors Bluterguss interessiert.
"Hm, das ging wirklich schnell. Du hattest da auch einige Manöver, die ich demnächst mal an irgendeinem unglücklichen Probatus ausprobieren muß. ;)"
Er streckte sich und merkte auch an seinem Körper einige Stellen, die ihm sicher kein angenehmes Aufstehen am nächsten Tag bescheren würden.
"Dann wünsche ich dir viel Spaß im Valtudinarium. - Ich werde mich um unseren Übungswaffen und
-schilde kümmern."Sim-Off: Aber gerne doch...
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Ich sollte mich jetzt wohl geehrt fühlen, was ich auch tat.
"Vale, Princeps" sagte ich etwas theatralisch und machte mich auf zum Valentudinarium.
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Und wieder war dieser Hang Maiors zum Theatralischen deutlich geworden.
Minor sammelte die Übungswaffen und -schilde ein und brachte sie weg, bevor er sich an die Arbeit des heutigen Tages machte.
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Tacitus kam auf den Exerzierplatz und sah sich um, es war noch recht früh und er hatte nichts zu tun. Da dachte er sich dass es ja nicht schaden könnte mal seine Kondition zu trainieren. Dann atmete er noch kurz tief durch und begann zu laufen, die dreißig Runden wollte er noch schaffen können. Er lief weiter und fühlte sich sehr viel besser dabei als am Anfang seiner Ausbildung. Die Ausbildung war zwar hart und die Anforderungen hoch aber das sehr harte Training hatte eine große Wirkung die auch schnell eintraf. Tacius lief weiter. Er war allmählich bei der zehnten Runde angelangt und lief weiter, seine Beine zogen leicht aber das war nicht ungewöhnlich, er war noch fitt genug um weiterzulaufen. Bei Runde 15 wurde er schon etwas langsamer aber er erhöhte wieder sein Tempo was ihm seine Beine nicht dankten. Auch seine Atmung wurde schneller aber er würde es schaffen, egal ob er zusammenbrechen würde oder nicht, er würde bis zum Ende laufen.
Er hatte inzwischen Runde 25 erreicht, es war nun doch hart zu laufen. Seine Beine taten ihm mehr weh als vorher, seine Brust stach inzwischen aber wenigstens war es nicht mehr viel zu laufen. Allmählich wuselten auch wieder etliche Leute durch die Castra und Leben war wieder eingekehrt. Tacitus war fast schon zu früh aufgestanden. Er hatte endlich die letzte Runde erreicht und erhöhte nochmal sein Tempo damit es schneller ging doch so tat ihm nur mehr weh. Nachdem er diese Runde geschafft hatte ließ er sich einfach nur auf den Boden fallen und fing somit ein paar Blicke von anderen auf die dastanden, rumliefen oder andere Dinge taten. Aber da er mit geöffneten Augen da lag und schwer atmete nahm er an dass die anderen wohl dachten er sei nur geschafft was ja auch stimmte. Tacitus erhob sich wieder und stöhnte auf ehe er sich eine Sitzgelegenheit suchte um erstmal etwas auszuruhen, danach würde er weitere Übungen machen.
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Auch Minor hatte sich an diesem Morgen besonders früh auf den Weg zum Exerzierplatz gemacht. Wenn er seiner Centurie mit gutem Beispiel vorangehen wollte, dann war jede Übungseinheit wichtig. Auf dem Exerzierplatz angekommen fand er bereits eine Handvoll milites vor. Mit wechselndem Tempo lief er 20 Runden, immer abwechselnd zwei schnelle und dann wieder zwei langsame Runden. Am Ende der letzten Runde wurde sein Atem stoßweise und die Lunge begann zu schmerzen. Langsam ging Minor auf dem Platz umher und wartete darauf, daß seine Atmung sich wieder normalisierte.
Auf dem Weg zu den Übungswaffen sah er Tacitus in einer Entfernung am Rand sitzen, der allerdings sehr damit beschäftigt zu sein schien, sich von seinem Laufpensum zu erholen.
Mit Übungsschwert und -schild trat er seinem hölzernen Gegner gegenüber und begann ihn nach allen Regeln der Kunst zu bearbeiten.
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Tacitus stand, nachdem er wieder einigermaßen bei Kräften war, wieder auf und sah sich etwas um. Inzwischen waren ein paar Leute mehr eingetroffen. Dann entdeckte er den Centurio selbst und stand auf, Übungen mit dem Gladius konnten Tacitus sicher auch nicht schaden. Kurz unterdrückt er mit vorgehaltener Hand ein Gähnen und holte sich dann die Übungswaffen um zum Centurio und den Pfählen zu gehen. Tacitus sah den Centurio kurz an und stellte sich dann an einen der Pfähle um ihn mit dem Übungsgladius zu bearbeiten. Etwas kraftloser als sonst aber wesentlich präziser machte er dies.
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Minor nahm den Terentier neben ihm aus den Augenwinkeln wahr, zeigte allerdings durch keinerlei Reaktion, daß er seine Ankunft bemerkt hatte. Nach vielen Stichen aus dem Stand, bewegte er sich nun unablässig um seinen Gegner herum, gerade so wie er einen Gegner aus Fleisch und Blut umkreist hätte. Während seiner Zeit im Innendienst hatte er sein Training zwar immer selbständig fortgeführt, aber ein wenig eingerostet kam ihm seine Beinarbeit doch vor. Für die nächste Zeit setzte er sich gedanklich zwei eigene Übungsstunden auf den täglichen Dienstplan.
Der Schweiß lief ihm mittlerweile in Strömen den Körper hinunter, aber immer wieder 'suchte' er nach einer Gelegenheit anzugreifen, stach zu und ging sofort wieder tief in Deckung. Als er meinte genügend Angriffe absolviert zu haben, legte er die Waffen beiseite und lockerte seine Muskeln. Da es ihm an der Zeit schien langsam sein Officium aufzusuchen, beschloß er nur noch 50 Liegestützen zu machen und dann am Abend zu einer zweiten Einheit zurückzukehren.
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Nachdem es ihm langweilig mit den Holzpfahl wurde, wendete sich Tacitus zum Centurio den er vorher gesehen hatte und nahm Haltung an wobei er dann auch salutierte "Salve Centurio, Miles Terentius Tacitus, ich habe eine Frage an Dich." Tacitus hoffte mal dass die Frage die ihm vorschwebte nicht allzu aufdringlich war, aber ihm war das lieber als den Holzpfahl anzustarren "Hast Du vielleicht die Zeit gegen mich anzutreten? Erfahrung mit einem erfahrenerem Gegner kann mir sicher nicht schaden, Centurio." Tacitus sah den Vorgesetzten mit einem starren Blick an und wartete ab, er wusste nichtmal wie Metellus reagieren würde und war deshalb etwas nervös.
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Minor sammelte gerade die Übungswaffen ein, als der Terentier auf ihn zutrat. Er war sichtlich nervös nachdem er seine Bitte vorgetragen hatte.
"Zeit für einen kurzen Übungskampf werde ich erübrigen können, miles."
Den eigenen Centurio zu einem Kampf herauszufordern, sprach entweder von Mut oder Übermut.
"Dann zeig mal was du gelernt hast!"
Er hatte kurz erwogen sofort mit einem Überraschungsangriff zu starten, ließ es dann aber doch sein und stand in abwartender Position.
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Tacitus hob sein Scutum etwas an und wartete ebenfalls erstmal ab, jedoch nicht allzu lange. Er war sichtlich nervös und gespannt, schließlich wäre es nicht gerade übel den eigenen Centurio zu schlagen aber es war sicherlich sehr unwarscheinlich dies zu schaffen, jedenfalls kam es darauf an ob der Centurio nur im Officium saß und Sitzfleisch anfraß oder auch tatsächlich mal trainierte Jedoch schätzte Tacitus seinen Gegenüber eher als zweiteres ein und senkte sein Scutum etwas um den Centurio anzugreifen.
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Der Terentier rannte nicht sofort zum Angriff sondern wartete zunächst ab mit gewissen Zeichen von Anspannung. Minor machte jedoch keine Anstalten anzugreifen, sondern verlegte sich auf das gegenseitige Umkreisen. So konnte sein Gegner sich nicht vollständig auf mögliche Angriffszüge konzentrieren, sondern mußte sich ebenfalls bewegen.
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Leicht nervös sah Tacitus seinem Gegenüber in die Augen um vielleicht zu erspähen wo dieser hinsah um dort anzugreifen aber Tacitus konnte nichts aus dem Blick des Centurio schließen, wäre auch zu schön gewesen. Dann versuchte Tacitus einen Angriff rechts anzutäuschen um dann links zuzustechen wobei er hoffte dass dies klappen würde was er aber nicht erwartete...
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