"Ich werd ihn fragen, ob er dich empfangen will, nennst du mir aber bitte vorher noch deinen Namen?"
Die Porta
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"Rufus Reburrus."
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"Einen Moment bitte ..."
Der Janitor kehrte etwas später zurück.
"Folge mir ins Arbeitszimmer, der Dominus empfängt dich ..."
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Ticinius war endlich in Rom angekommen. Vor einigen Tagen hatte er das Schiff von Hispania, wo er aufgewachsen war, nach Ostia genommen, wo er heute Morgen ankam.
Zusammen mit seinem wenigen Gepäck hatte er sich auf den Weg zur Casa Matinia gemacht, wo er, zumindest so hoffte er es zumindest, fürs erste würde bleiben können.
Dort angekommen atmete er noch einmal tief durch und klopfte dann an die Porta.
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Ohja dieser Tage zogen dunkle Wolken über das Land. Der Weg schien immer steiniger zu werden, aber die letzten Amtsgänger hatten einfach eine misserable Arbeit abgeleistet. Rein zu Informationszwecken begab sich der Senator Avarus dieser Tage zur Casa Matinia. Sein Ziel, ein Gespräch mit dem Senator Agrippa, um dessen alten Posten in Hispanien zu beleuchten.
Er ließ anklopfen und wartete geduldig auf Reaktionen.
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Es blieb eine ganze Weile ruhig. Zu ruhig für den Geschmack vom Aedilen Avarus. Das jene Pforte geschlossen blieb, weil niemand im Hause war, hielt er zudem für sehr unwahrscheinlich. Sicherlich hatte der Senator Agrippa nicht nur eine Sklavin oder Skalven, die ihm das Leben lebenswert gestalteten.
"Klopf nochmal, aber bischen kräftiger!" ...befahl er und wartete langsam etwas ungeduldig weiter.
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Einer des Sklaven öffnete die Türe und erkannte den Aedil Avarus sofort.
"Ich grüsse dich Aedil, ich vermute du möchtest meinen Herren sprechen?"
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"Das ist genau mein Anliegen..." ließ der Aedil nicht lange mit einer Antwort warten. Immerhin war es hier nicht so schwierig den Herren festzustellen, der besucht werden wollte, wie in anderen Casae.
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Balbus hatte sich für diesen Tag viel vorgenommen. Und da die Dinge, die er sich vorgenommen wichtig waren, marschierte er natürlich auch in einer seiner besten Togen durch die Strassen Roms. In seinem Schatten folgten stets ein Sklave, der ihm sagte, wo er seine Schritte hinlenken musste und einer der gallischen Leibwächter.
Die zweite Station war das Haus eines weiteren Senators, den er nur dem Namen nach kannte. Er wusste, dass es sich um einen guten alten Freund seines Vaters handelte und darüber hinaus um einen Mann, der die höchsten Höhen der Politik erreicht hatte.
So kam er zur Casa Matinia und liess seinen Sklaven dort an die Tür klopfen. -
Der Türsklave öffnete die Porta.
"Ja, sie wünschen?"
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Der prudentische Sklave antwortete: Mein Herr, Prudentius Balbus... Er deutete kurz auf Balbus. ... würde gerne den Senator Matinius Agrippa sprechen, sofern er zugegen ist.
Balbus wartete wie immer im Hintergrund.
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Und so folgte Balbus, während der Sklave mit dem Wächter draussen wartete.
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Am heutigen Tage, an keinem besonderen Tage des römischen Kalenders, eilte flugs ein Sklave, welcher zuvor einer prächtig inszenierten Kolonne von Sklaven, Klienten und einer Sänfte voraus geeilt war, an die Tür des matinischen Anwesens und klopfte kräftig an eben diese...
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Der Janitor des Villa Matinia öffnete die Porta und begutachtete den Sklaven.
"Salve."
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Der Sklave antwortete auch prompt.
"Mein Herr, Senator Flavius Furianus, wünscht den Senator Matinius Agrippa zu sprechen."
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"Warte kurz, ich lasse beim Dominus nachfragen, ob er dich empfangen will."
Er flüsterte einem Jungen etwas zu, welches dann um die Ecke verschwand, wenig später zurückkehrte und dem Janitor etwas ins Ohr zu flüstern.
"Der Dominus wird deinen Herren empfangen, sobald er hier ist, werde ich ihn in den Garten geleiten."
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Der Sklave nickte und eilte flugs zu der Kolonne, um auch sogleich darauf mit dem Senator sich vor der Türe einzufinden.
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Irgendwie schien der Sklave recht zähflüssigen Gebildes zu sein, denn er bewegte sich äußerst schleppend, so dass dies dem Senator zu missfallen begann.
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