Valeria fühlte sich schon wieder besser. Nach zwei Wochen im Bett und unzähligen Schüsseln Hühnerbrühe war das wohl auch zu erwarten gewesen. Umso mehr hatte sie sich über Mattiacus' Erlaubnis gefreut, einen kleinen Spaziergang zu machen. So kam es, dass sie vor einer Sänfte her ging, die man ihr mitgegeben hatte, für den Fall, dass sie sich plötzlich nicht mehr gut fühlte und schnell wieder zurück wollte. Valeria verzichtete allerdings darauf, gleich bequem in der Sänfte zu liegen. Sie wollte das Wetter genießen, das für einen 'rauhen germanischen Winter' doch erstaunlich warm war.
Bald erreichte sie den Markt und genoss das Gefühl, herumzustöbern und sich die vielen Auslagen anzusehen. Ihr blondes Haar glänzte golden in der Wintersonne, der dünne Körper verbarg sich unter einer Tunika und einem Mantel aus Fellen und Valerias Gesicht strahlte Lebensfreude aus. So ging sie an den Ständen entlang, auf der Suche, nach etwas, von dem sie nicht wusste, was es war.
Über einen Mitschreiber freue ich mich