Ein gar unheimliches Bild mußte den Bürgern der Stadt an diesem kühlen Morgen durch die Köpfe gegangen sein. Als ein Trupp gleich gekleideter Männer jenen Platz betraten, wo einst das feucht-fröhliche Gemäuer der beliebten Taverne gestanden hatte. Sie trugen allerlei Apperate und Gerätschaften mit sich. Oftmals Dinge, die hier keiner kannte.
Mit geübten Bewegungen begannen sie schließlich jene Apperaturen zu installieren. Sie stellten Dreibeine auf, die kleine Holzkörper trugen. Immer wieder starrte einer von ihnen über jene hinweg, gab Anweisungen andere Dreibeine zu verschieben. Dann als dieses wundersame Treiben ein Ende fand, begannen sie Stöckchen in den Boden zu schlagen. Erneut wurde gemessen, vermessen wie es unter ihnen hieß.
Als sie sich so mehr als drei Stunden gar beschäftigt hatten, erreichte der Senator und wie vielen hier nun schien Architekt des Vorhabens Germanicus Avarus den Ort. Seine Grüße waren beherzt, die Antworten genau das was er erwartet hatte.
Das Gelände war also vermessen. Nicht ohne Kontrolle nahm der Senator dies hin, sondern lugte erneut über die Amaturen, nickte jedoch schließlich zufrieden und sah sich nach den anderen Männern um.
Jene taten das, was ihm einst beim Bau des Theaters in der Stadt beinahe den Ruf, die Exsitenz geraubt hätte. Sie gruben Kopflöcher in den Boden. Nahmen Proben und analysierten jene mit dem begrenzte Wissen eines Römers. Doch es war weder Sumpfgebiet, noch Sandablagerungen vorhanden. Bester Lehmboden, der die Mauern der Taverne in ihren ganzen Ausmaß würde tragen können.
Zwei drei Meter mußten sie noch nach unten. Das jedoch war Aufgabe der kräftigen Männer, die sonst das Gladus schwangen oder Speere warfen. Mit regungsloser Miene verharrte Avarus am Grundstein der Baustelle und hoffte darauf, das die Männer der II. bald eintreffen würden, um Hacke und Spaten zu schwingen.