Valens und Fausta am Forum

  • Gemeinsam verließen Valens und Fausta die Casa und gingen zum Forum hin. Heute war ein sehr betriebsamer Tag - es war Gänsemarkt.
    Die Bauern hatten ihre Gänse von den Bergen und den Ebenen Hispanias hergezogen und priesen ihre Tiere nun lautstark an. Die Luft vibrierte von Lärmen der Händler, vom Gequacke des Federviehs und dem unwiderstehlichen Duft von gebratener Gans.
    "Das riecht ja unglaublich gut!", meinte Valens zu Fausta, während sie sich durch eine Masse von Leuten durchschlängelten, die offenbar dabei waren, über die Qualitäten von Gänseeiern zu diskutieren.
    Da kam ein Stand ins Blickfeld. Es war der Stand eines Bauern, von dem Valens gehört hatte, dass er gut sein soll, und deshalb meinte er zu Fausta: "Hast du Lust auf einen gebratenen Gänseschenkel? Ich lade dich ein!"

  • "Gut!" Beide setzten sich hin und Valens bestellte ein paar Haxen und Flügel von gebratenen Gänsen für sie beide, sowie zwei Becher Wein. Dann lehnte sich Valens zurück. "Fausta, bitte sage doch nicht Onkel zu mir! Onkel klingt so eigenartig... wie ein alter, gicht-geplagter Tattergreis. Nenne mich doch Valens... oder ganz einfach Quintus."

  • Sie lacht und streicht ihm über den Bart.


    Wo wir wieder beim alter sind, Quintus


    Sie nimmt den Becher mit dem wein und hält ihn hoch, ihm entgegen


    Lass uns einfach auf diesen schönen Tag trinken

  • "Man ist so alt, wie man sich fühlt!" Valens grinste und lief ein wenig rot an. "Jawohl! Auf diesen wunderbaren Tag! Und auf dich!" Dann stieß er mit ihr an und trank einen riesigen Schluck aus dem Becher. Ein sehr guter Wein. Anschließend biss er herzhaft in einen Hühnerflügel hinein. Mmmm...

  • Auch sie nahm einen großen Schluck Wein, lächelt ihn an und nahm sich eine Keule, doch bevor sie abbiss sah sich sich auf dem Platz um.


    Fehlt dir nicht das Treiben hier, du sagtest bei dir wäre es ruhig und fast schon verschlafen?

  • "Tja,", geheimsvoll-schelmisch blickte Valens seine Nichte an, "Nicht mehr lange. Blad werden wir in Carthago Nova ein großes Stadtfest veranstalten. Mit Künstlern, Artisten, Musikanten, allem möglichen Krimskrams - allerdings wird es keine Gladiatorenspiele geben." Er verzog das Gesicht, als er das Wort erwähnte. Wie er dieses sinnlose Gemetzel doch verabscheute!

  • Ihre Augen blitzen auf vor Schalk, sie teile die Meinung ihres Onkels


    Was keine echten Männer, mit glänzender Brust und mächtigen Armen? Wie soll da ein anständiges Mädchen wie ich je den richtigen Mann finden, einen der mich bändigen kann?


    Sie sieht sich unter den Männern auf dem Forum um.

  • "Echte Männer? Echte Männer töten nicht aus Spaß oder zur Belustigung. Und du suchst einen Mann, der dich bändigen kann? Du hast ihn gefunden!", und mit einem Satz packte er die Arme von Fausta und drückte sie zusammen, während er nicht zu viel Druck ausübte, damit es nicht weh tat, aber es war eine feste Umklammerung, aus der man sich nicht so einfach befreien konnte. "Gibst du auf?", fragte er freundlich.

  • Im ersten Augenblick ist sie erschrocken, war sie darauf nicht gefasst gewesen doch dann geht sie auf das Spiel ein...zumindes scheint es so


    ohh, ich arme hilflose Frau, was tust du mit mir, was hast du vor? Bitte, bitte tuh mir nicht weh.


    Ihr Blick ist wirklich die Hilflosigkeit in Perfektion, doch man sieht das funkeln in ihren Augen, die wachsamkeit und auch die überlegung die dahinter steckt...wenn man genau hinsieht.

  • Valens ließ Fausta los. "Bändigen? Hihi... da muss man ja noch eher eine Küchenschabe bändigen!", grinste er und zwinkerte ihr dabei zu, damit sie auch verstand, dass es nicht ernst gemeint war.
    "Ach ja, einen guten Appetit habe ich dir noch nicht gewünscht. Einen guten!", rief er und nagte weiter an seinem Hühnerflügel.

  • Sie rieb sich die Handgelenke und senkte den Kopf dabei, er sollte ihr grinsen nicht sehen....da, wie ungeschickt fiel doch glatt ihr Becher um und ihm in den Schoss.


    Oh, wie konnte das nur passieren?


    Sie beugte sich zu ihm, um den vermeintlichen Unfall zu bereinigen, dabei knuffte sie ihm, nicht zu fest aber deutlich, in den Bauch.

  • Valens schaute an sich herunter. Er sah aus, als ob er sich in die Tunika gemacht hätte. Er konnte ein schallerndes Gelächter nur mit Mühe zurückhalten. Seine Nichte war doch nicht so wehrlos... Gut zu wissen. In Tarraco gab es einige zwielichtige Subjekte.
    Als sie in dann noch in den Bauch knuffte, war es das. Seine Mundwinkel verzogen sich nach oben und dann stieß er ein lautes Lachen aus. Die Tränen flogen ihm fast aus den Augenwinkeln heraus. "Macht nichts,", kicherte er, "bestellen wir halt zwei neue Becher!", und er winkte den Bediensteten heran, um noch eine Bestellung aufzugeben.

  • OH, liebster Onkel es tut mir ja so leid, wie kann ich das nur wieder gutmachen?


    Ihr Gesicht zeigte kaum eine Regung, doch wieder sah man das Feuer hinter ihren Augen und diesmal auch ein kleines zucken um die Mundwinkel.

  • Ich komme von der Taverna und hatte ein bisschen über den Durst getrunken. Agrippa war auch nicht mehr sehr nüchtern. Und da sehe ich sie.... Diese Frau, diese Pracht..... Agrippas Tochter.....


    Ich reisse mich zusammen und gehe zu den Beiden. Meine Hammschwelle scheint jetzt heute ziemlich niedrig zu sein.....



    "Salve ihr Beiden.... wie geht es euch?"

  • "Oh danke", und wurde rot im Gesicht.


    "Ich hatte es schwer konzentriert zu sprechen da der Blick mich von einer Stelle nicht loslassen konnte."


    Vielleicht sollte ich mal überlegen was ich so alles erzähle


    Ich denke nur noch..... Mann ist die schön.........


    "Was macht ihr so auf dem Forum, spazieren, essen???? Ich komme gerade von deinem Vater....."

  • "Wir essen gerade ein bisschen Gans und schütten uns mit Wein voll,", sagte Valens, während er einen halb vorwurfsvollen, halb belustigten Blick auf Fausta warf, "und sie hat Recht! Einen besseren Comes kann sich Hispania nicht vorstellen! Komm, setz' dich zu uns... noch einen Becher Wein!", rief er den Bediensteten rüber, der das Verlangte sofort brachte. Valens hob den Becher. "Auf..." Hm, ihm viel kein Trinkspruch ein. Peinlich.

  • "Danke Valens, ich trinke nur was mit....."
    Er konnte nicht wissen, dass Agrippa mich zum Essen eingeladen hatte. Agrippa, Fausta und ich.........


    "Ich erhebe den Becher auf die Schönheiten der Provinz Hispanias und auf Die, die diese Provinz mit ihrem Dasein noch verschönern."


    Ich warf einen Blick auf Fausta.

  • Zitat

    Original von Gaius Didius Sevycius



    "Ich erhebe den Becher auf die Schönheiten der Provinz Hispanias und auf Die, die diese Provinz mit ihrem Dasein noch verschönern."


    Eine leichte röte stiegt ihr ins Gesicht, ob es vom Wein kam? Sie hob den Becher den Männern entgegen.

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