• Lebensmittelbeschaffung, bei dem Wort verzog Victor leicht die Mundwinkel, wahrscheinlich würde sich eine Zeit lang jeder Zivilist darüber freuen, so leicht an Lebensmittel zu kommen. Die Finanzfrage tat er mit einer Handbewegung ab, als Praefectus Urbi war es für Victor auch ein persönliches Anliegen die Einheiten im Sollzustand zu wissen.


    "Die Kosten werden von den Cohortes Urbanae und mir getragen, da besteht kein Problem."

  • Umso besser, dachte der erfreute Helios.
    Damit war er umso mehr erleichtert, denn schließlich musste er sich nun nicht um die Beschaffung weiterer gelder sorgen.


    "Das ist mehr als erfreulich.
    Nun, würden wir nur den ersten Platz honorieren oder auch die zweiten und dritten des Wettkampfes teilhaben lassen?
    Außerdem wäre erstmal die Höhe der Preise zu klären, ob diese auch innerhalb den Disziplinen differenziert."

  • Sebastianus meldete sich nun auch wieder zu Wort,


    Was die Kosten angeht, so denke ich, dass ich ebenfalls einen Teil tragen werde.
    Mit den Preisen denke ich sollte man nicht zu geizig sein. Die ersten drei jeder Disziplin sollen für das was sie erreicht haben belohnt werden finde ich.

  • Militärische Auszeichnungen? Sicher dachte der PC dabei an Armillae oder Ähnliches.
    Aber Phalerae waren hier sicher überflüssig. Ich Germania oder anderen Regionen verteidigten Legionäre täglich ihre Leben und bekamen so gut wie nie Auszeichnungen dafür. Hier lieferte man sich lediglich ein eigentlich ungefährliches Schwertduell oder traf mit dem Pfeil ins Schwarze.

  • Zitat

    Original von Sebastianus Germanicus Reverus
    ...


    Bei den Worten des Praefectus Vigilum neigte Victor erfreut den Kopf, mehr Geld bedeutete natürlich auch größere Gewinne und das wiederum lockte mehr Teilnehmer an.


    "Nun, die ersten drei zu belohnen halt ich auch für sinnvoll, aber bevor wir uns über eine verschiedene Gewichtung der Disziplinen Gedanken machen, sollten wir vielleicht genau festlegen, welche angeboten werden sollen."

  • Angesichsts der Tatsache, dass man die ersten drei belohnen wollte, führte dies bei Helios zu der Erkenntnis, dass die Anzahl an Disziplinen abnehmen müsste, schließlich waren die Soldaten im Dienst und so viele konnten aufgrund von dienstlichen Verpflichtungen nicht teilnehmen. Sonst würde ja noch jeder eine Belohnung erhalten können, solange es nur viele Disziplinen waren und nur wenige Teilnehmer seitens der Einheiten.


    "Vielleicht einigen wir uns auf vier bis sechs Disziplinen? Mehr halte ich für nicht notwendig.
    Drei müssten dann den Zivilisten und drei andere den Soldaten vorbehalten sein."

  • Sebastianus nickte zustimmend,


    Ich denke auch, dass wir je drei Disziplinen auswählen sollten. Diese sollten aber dann genau auf die Gruppe zugeschnitten sein. So sollten die Soldaten zum Beispiel solche Disziplinen bestreiten, die ihr Können hervorheben. Den Zivilisten jedoch, sollte man solche Aufgaben stellen, die sie bewältigen können.

  • Helios schaute sich nur um und wollte die Anderen auch zu Worte kommen lassen. Schließlich war es eine Besprechung, kein Vortrag oder eine Rednerbühne.
    Ihnen stand wohl auch noch eine rege Debatte über geeignete Disziplinen voraus.

  • Mit einem Stirnrunzeln vernahm Victor die Idee, für Soldaten und Zivilisten unterschiedliche Disziplinen anzusetzen. Einzig der Vorschlag maximal sechs Disziplinen anzubieten gefiel ihm noch daran.


    "Ich halte eher wenig davon für Soldaten und Zivilisten unterschiedliche Disziplinen anzubieten. Wenn wir schon aufzeigen wollen, wie überlegen ausgebildete Milites über den normalen Bürger sind, dann sollten auch alle die gleichen Aufgaben haben."

  • Mit ebenso einem Stirnrunzeln, äußerte sich auch Helios diesbezüglich.


    "Vorhin hast die die Idee der zwei Disziplinstränge doch eingebracht. Daher wollte ich dir entgegen kommen und habe dies vorgeschlagen, auch wenn ich für keine Trennung bin. Denn es zeigt, wie du erwähntest, die Überlegenheit der Soldaten gegenüber den Zivilisten. Und darum drehen sich, meiner Meinung nach, die Wettspiele. Der Soldat muss gewinnen, um zu dem Preis und dem Ansehen auch Anerkennung verliehen zu bekommen und mit dieser junge Männer für die Stadteinheiten gewinnen."

  • Noch verflüchtigte sich das Stirnrunzeln des Praefectus Urbi nicht, aber es vertiefte sich auch nicht.


    "Du hast mich scheinbar falsch verstanden, Praefectus Castrorum. Ich bin dafür, dass die Soldaten unter sich den Sieg in einer Disziplin ausmachen und die Zivilisten in der gleichen nur auch unter sich. Ich finde aber nicht, dass beide Gruppen auch noch unterschiedliche Disziplinen abarbeiten sollten."

  • So meinte er das also. Helios verstnad nun.


    "Ich verstehe. Ja, das fände ich auch besser, wobei die Disziplinen nicht allzu militärisch sein dürften. Schwertkampf ist obligatorisch, denn die Zivilisten unterliegen dort sowieso. Ein Wettlauf sollte ihnen dann mehr liegen, wobei sie gegen Soldaten nicht gewinnen können, sind diese doch den Drill und Marsch gewöhnt. Die letzte Disziplin, da wäre ich wiederum unschlüssig, was man nehmen sollte."

  • "Das würde wieder den Zivilisten leichter fallen, ringen Soldaten doch nur in der Freizeit zum Spass, wie auch die Zivilisten. Nur haben die mehr Freizeit."


    Entgegnete Helios seinem Praefectus und legte seine Hand auf das Kinn.


    "Es muss etwas sein, was die Zivilisten nur begrenzt ausüben können. Der Schwertkampf ist ja ausgewogen, denn den können auch Zivilisten mit Holzschwertern betreiben, selbst in der Jugend tat man dies schon. Der Wettlauf gibt dem ein oder anderem Zivilisten sogar einen Vorteil. Es muss also eine weitere Disziplin geben, die nun den Soldaten einen Vorteil verschafft, damit das Maß an Disziplinen zwischen Soldaten und Zivilisten ausgewogen ist.
    Vielleicht der Pilumwurf?"

  • Zitat

    Original von Sebastianus Germanicus Reverus
    Vielleicht Ringen


    warf der Praefecus ein.


    Ich denke im Kampf Mann gegen Mann, nur mit den blosen Händen können sich die jungen Männer am besten beweisen.


    Ich fände Ringen auch gar nicht mal schlecht. Schließlich sind unsere Soldaten viel muskulöser und ausdauernder als Zivilisten. Über die Technik lässt sich streiten, aber nicht jeder Jungspund aus Rom besucht täglich das Gymnasium um zu ringen, allein schon der Faulheit wegen.


    Pilumwefen wäre natürlich etwas, was unsere Soldaten hundert prozentig besser könnten. Da haben die Zivilisten eigentlich keine Chance.

  • Helios nickte nur bezüglich der Äußerung des Prätorianers.
    Schließlich hätte er gleich gegenfragen können, wann man denn das letzte Mal einen Soldaten beim Ringen antraf. Auf den Stuben ging es nicht, auf dem Exerzierplatz wurde marschiert.
    So hatte ein Soldat, seiner Meinung nach, nur noch eingeschränkteren Zugang zu einem Gymnasion als ein Zivilist.

  • Nicht gänzlich zufrieden mit der Auswahl der Disziplinen rieb sich Victor das Kinn, um dann Einspruch zu erheben.


    "Nunja, Pilumwerfen und Ringen zählen nun nicht zu den herausragenden Eigenschaften unserer Einheiten. Da aber in einer Disziplin ja auch die Zivilisten die Chance zum Sieg haben sollen, fände ich Ringen noch in Ordnung. Aber vielleicht sollten wir dann den Wettlauf durch einen Waffenlauf ersetzen. Immerhin sollen das Militär- und nicht olympische Spiele werden.


    Vielleicht kann man auch noch eine letzte Disziplin, die mehr zur Unterhaltung und zur Demonstration der guten Zusammenarbeit dient anbieten, so etwas wie Tauziehen zum Beispiel."

  • Einen Waffenlauf könnte man auch ausrichten, die Differenz zwischen einem normalen Lauf ist auch nicht so groß.


    Meinst du, dass diese Zusatzdisziplin des Tauziehens nur der Unterhaltung dient und nicht entsprechend, wie die anderen, entlohnt werden soll?"

  • Vielleicht sollten wir uns überlegen das Tauziehen anstelle einer anderen Disziplin zu nehmen?Da es wahrscheinlich wesentlich interessanter für die Zuschauer sein wird. Findet ihr nicht?


    sprach Sebastianus, dem gerade Wein nachgeschenkt wurde.

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