• Zum Glück meldete sich jemand zu Wort. "Aha!" Es stimmte also, was Morrigan erzählte. "Ihr lasst es bleiben, Morrigan zu ärgern oder auszunutzen. Ich kann das sonst auch gern deutlicher sagen." Eine grimmige Falte stand auf Marcos Stirn und er drohte mit dem Finger.


    Schließlich wandte er sich an Magrus. "Sie soll aufhören, sich so klein zu machen. Hilf ihr dabei, so gut du kannst."

  • „Das ist leicht gesagt. Was glaubst du was ich schon alles versucht habe. Diese Angst beherrscht sie total. Immer wieder sagt sie, sie sei nur auf Bewährung hier. Wer kann ihr das gesagt haben? Doch nur der Dominus, also kann nur er ihr diese Angst nehmen. Ich kann nicht zum Dominus gehen und ihm sagen, dass sich Morrigan seinetwegen fürchtet. Natürlich benehmen sich viele Sklaven hier im Haus katastrophal, aber man hat sie gewähren lassen. Ich tu schon immer, was ich kann, aber das wird nicht reichen.“

  • Magrus suchte Morrigan und fand sie dann in der Nähe des Sklavenquartiers.


    „Morrigan, Tiberius Helvetius Faustus hat mich beauftrag, dir zu sagen, dass du in 1 Stunde mit einem Mahl für 2 Personen zu ihm in sein Cubiculum kommen sollst. Er hat ausdrücklich darauf bestanden, dass du ihm dieses Mahl bringen sollst. Wenn du andere Arbeiten zu verrichten hast, so nehme ich sie dir natürlich ab.“

  • -Lydia-


    Lydia ihres Zeichens einfach Haussklavin, die sich gerade in der Nähe der Sklavenunterkunft aufhielt, drehte sich um und sah Magurs an. Er hatte sie scheinbar mit Morrigan verwechselt. Sie grinste etwas dümmlich, was ihrem einfachen Gemüt entsprach. „Die ist nicht hier. Die ist mit Dominus Gallus Spenden in der Stadt verteilen.“ sagte sie „Aber dem Helvetier kann ich das Essen auch bringen.“ schob sie noch nach.




  • Sim-Off:

    Entschuldigung für die lange Wartezeit. :(


    Zitat

    Original von Morrigan
    Es war gut das der Medicus nachhalf, denn gerade das Heben der Arme bereitete ihr große Schmerzen. Die Sehen und Muskeln die durchtrennt wurde wuchsen nur langsam und nicht unbedingt wieder so zusammen wie sie es ursprünglich mal waren. Jedes Heben der Arme spannte also zusätzlich und verursachte erhebliche Schmerzen. Kein Wunder also, das Sie zusammenzuckte.
    „Es ist besser so.“ Sagte sie ihre Stimme immer noch leise, so als hätte sie Angst, das jemand anderes ihre Worte hören könnte. „Es würde sie nur in Gefahr bringen. Es ist nicht leicht, wieder eine Familie zu verlieren.“ Irgendwie war es immer so in ihrem Leben. Jeder der ihr etwas bedeutete verschwand irgendwann aus ihrem Leben. Vielleicht war es ihr einfach bestimmt allein zu sein. Ohne Freunde, ohne Familie. Sie nickte ob der neuerlichen Frage. „Ja ..ich weiß nicht. Aber sie haben überall ihre Leute. Sie können jeden dazu zwingen ihnen zu liefern was sie brauchen. Du siehst es doch an mir. Ich habe nichts getan und doch bin ich hier. Ich wurde ohne Prozess verurteilt und das obwohl ich eine Freie war. Mir hätte per Gesetz ein Prozess zugestanden. Aber sie haben einfach die Dokumente an sich genommen, so dass ich nicht einmal mehr beweise kann jemals frei gewesen zu sein. Sie tun es einfach weil sie es können. Einfach so." Sagte sie und brach in Tränen aus.


    Offensichtlich wurden Morrigan im Kerker unverzichtbare Sehnen zerschnitten und danach nicht behandelt. Die Gliedmaßen hätten ruhiggestellt werden müssen und zwar in einer für die weitere Benutzung zuträglichen Haltung. Entweder gab es in der Castra nur Pfuscher oder die erneut Versklavte wurde mit Absicht unversorgt gelassen. Alexandros sparte sich ein verärgertes Knurren, denn es hätte falsch verstanden werden können. Stattdessen führte er seine Behandlung bis zum Ende aus, als wäre alles den Umständen entsprechend in Ordnung.
    Im Gegensatz zur körperlichen Verfassung schien sich Morrigans geistiger Zustand zunehmend zu bessern. Sie erschien dem Medicus klarer, sprach in Sätzen und äußerte sinnvolle Zusammenhänge. Einzig der Inhalt bereitete Alexandros Sorgen, da er Morrigan jetzt wieder ernst nehmen musste.


    "Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst." Während er den letzten Verband befestigte, versuchte er, sich in Morrigan zu versetzen. Doch bei aller Fantasie, fiel ihm nichts ein, was ihr sofort helfen würde. Es würde längere Zeit brauchen, bis sie wieder Vertrauen fassen und ein erstes Sicherheitsgefühl entwickelte. "Was passiert ist, hast du weder verdient noch ist es rechtens. Leider ist es geschehen und niemand kann es nachträglich ändern. Dir bleiben zwei Wege. Entweder du lässt dich ganz und gar auf deine Ängste und Verzweiflung ein und sie beherrschen dich." Er drehte Morrigan vorsichtig an den Schultern gefasst um. "Oder du sagst jeden Tag, jede Stunde und Minute diesen Ängsten den Kampf an. Der alte Claudier meint es gut mit dir, sonst wärst du nicht hier. Ich meine es gut mit dir, sonst würde ich mir viel weniger Zeit nehmen. Am allerwichtigsten ist es aber, dass du es gut mit dir meinst. Suche und finde deine eigene Kraft. Irgendwo da drin steckt sie, sehr versteckt. Behüte diese kleine Kraft, wenn du sie gefunden hast und du wirst sehen, sie wird gedeihen."


    Er strich ihr einmal über den Kopf, reichte Morrigan noch ein Tontöpfchen mit Salbe und ließ sie anschließend allein. Sie sollte Zeit haben, über alles nachzudenken.

  • Magrus wusste dass Morrigan nach ihrem Außeneinsatz wieder in der Villa war. Er hatte sie jedoch noch nicht zu Gesicht bekommen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass etwas nicht so war wie vorher. Er machte sich natürlich wie schon die ganze Zeit, seit Morrigan im Haus war, Sorgen, aber er war nicht in der Lage etwas positives für sie beizutragen. So hielt er halt wenn es seine Arbeit erlaubte nach ihr Ausschau um zu sehen, ob sie irgendwas benötigte. Er machte sich aber inzwischen keine Illusionen. Er spürte dass sie große Sorgen hatte, aber sie vertraute ihm nicht.

  • Morrigan schob die Tür auf. Hatte sie am Anfang noch ein eigenes Zimmer gehabt so war sie inzwischen hier untergebracht. Der Raum war etwas größer, hier standen mehre Betten, einige kleine Truhen. Neben dem Eingang lang ein Strohsack mit einer groben Decke drauf.
    Morrigan drehte sich zu Helvetius Faustus um und sagte. „Hier Dominus das ist die Unterkunft der Sklaven.“

  • Jetzt machte ich große Augen, Sklavenunterkünfte hatte ich noch nicht gesehen. Hier hatte ja keiner eine Rückzugsmöglichkeit. Sie mussten sich wirklich fühlen wie eine Sache.
    Du legst dich jetzt hin. Ich habe es organisiert, dass deine Arbeiten für heute erledigt sind. Wir sehen uns wieder gute Nacht.
    Nachdenklich ging ich in Richtung Peristyl davon.

  • Der Süße war bestimmt verwirrt, redete von Hunden, nachher erwartete er noch das der Höllenhund Pluto, an den sie ja glaubten, höchstpersönlich hier Wache schob. Pfeifend ging ich weiter an dem riesigen Grundstück der Claudier vorbei und wartete bis zur Nacht. Unsereins muss ja rein von Berufswegen unendliche Geduld haben. Schnell hatte ich, über angrenzende Bäume, einen Weg in die Villa gefunden und sogar Magrus Bett in der Sklavenunterkunft. Sanft und leise hatte ich ihn angehoben, etwas weiter zurückgelegt um neben ihm, gleich eng an ihn gedrückt, in einen ruhigen Schlaf zu versinken.

  • Magrus schlief tief, aber irgendwann wurde er wach, weil etwas nicht so war wie es sein sollte, wenngleich er nicht wusste, was. Es fiel etwas Licht in den Raum und als sich seine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, sah er, dass jemand neben ihm lag. Es schaute genauer und langsam dämmerte es ihm. DAS WAR DIESER EWEN! Wie kam der Kerl hier herein? Er stand leise und verließ den Raum. Sobald er draußen war, überlegte er, was er tun könnte. Zum Glück begann bereits die Morgendämmerung und so waren schon die ersten Sklaven dabei, ihre Arbeit aufzunehmen. Doch die konnten ihm nicht helfen. Er beschloss daher, Morrigan und Marco aufzusuchen und so die Hilfe zu bekommen, die er benötigte. Ein Eindringling in der Villa war natürlich auch ein Zeichen, dass die Sicherheitsverkehrungen nicht ausreichend waren. Das musste schleunigst verbessert werden.

  • Magrus kehrte mit Verstärkung in das Sklavenquartier zurück, um Ewen dort zu stellen. Aber als sie ankamen, musste festgestellt werden, dass er bereits abgehauen ist. Wenn er so leicht auf das Areal der Villa Claudia hineingekommen ist, war es für ihn auch kein Problem, wieder hinauszukommen. Magrus war sehr verunsichert, er fühlte sich nicht mehr wie bisher sicher. Ewen konnte anscheinend hier aus- und eingehen wie es ihm beliebte. Hilfe konnte er also im Ernstfall keine erwarten. Das machte ihn traurig. Er hatte sich inzwischen damit abgefunden, dass er Sklave war, aber er war auch glücklich, hier gelandet zu sein. Doch nun war alles anders. So sinnierte er vor sich hin, bis er an der Porta Klopfen vernahm. So eilte er dorthin.

  • Sie rannten hinter Magrus her, beeilten sich die Unterkünfte zu erreichen und die Eindringling zustellen. Sie fanden.. nichts. Einer der Skalven klopfte Magrus auf die Schulter. „Du hast bestimmt nur schlecht geträumt.“ Sagte er und nickte dem Jungen aufmunternd zu. Morrigan erklärte man, dass in den Unterkünften nichts ungewöhnliches zu sehen war. Kein Eindringling. Niemand war in der Villa der nicht ins Haus gehörte. Dennoch bestand die Perserin darauf, dass man die Villa absuchte. Und genau das taten nun alle, während Morrigan Magrus suchte.

  • Magrus ging mit Sicca ins Sklavenquartier und zeigte ihr, wo sie bis auf weiteres schlafen konnte. Doch sie benötigte auch dringen ändere Kleidung. Die Fetzen, die sie am Körper hatte, waren in der Villa Claudia fehl am Platz.


    „So, Sicca, hier hast du etwas ordentliches zum Anziehen. Doch bevor du die neue Kleidung anlegst, gehen wir zuerst ins Balneum servorum, du benötigst eine ordentliche Reinigung.“


    So gingen die beiden in das kleine Balneum.

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