“Ja, natürlich gehört er beim Training dir. Heißt es du machst es? Ich mein auch wenn du es nicht zugeben wirst, es macht dir Spaß und es ist was du willst.” Morrigan sah lachend zu ihr auf, bekam dann aber große Augen.
“Meine Unschuld? Ach Mansuri wenn ich es doch könnte, ihn vergessen, aber ich kann jetzt noch seine Lippen fühlen.” Sie legte ihre Fingen an ihre Lippe und fuhr sie sanft nach. Ein sanftes, fast schon entrücktes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Völlig verträumt schaute sie ihre Freundin an. “Sieht man mir das an? Ich fühl mich so anders, sieht man das?”. Morrigan kniete vor Mansuri und sah unsicher prüfend an sich runter.
Sklavenunterkunft
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Die kleine Kratzbürste, wenn sie wüsste. Mansuri sah sie lächelnd an. " Man merkt es dir an. Deine Bewegungen, dein Gemüt. So ganz im Allgemeinen, merkt man es, dass du verliebt bist." Sie legte den Kopf zur linken Seite und zwinkerte ihr zu. " Du hast da einen Fleck. " Mansuri's tippte mit dem Zeigefinger auf Morrigans Tunika und schnippste ihr unter die Nase. Lachend ließ sie sich nach hinten auf ihr Bett fallen. Ach ja, auch noch mal so verliebt sein. Sie sah verträumt vor sich hin und stellte fest, das es zwischen ihr und Marius nicht anders gewesen war. Das Lächeln wich aus ihrem Gesicht. Er war zu mehr als nur zu einem Bruder geworden, sie wollte es nie wahr haben. Damit wog der Verlust schwerer als sie sich eingestand. Ein Bruder ging irgendwann seine eigenen Wege. Das konnte man Verschmerzen. Die erste und einzige große Liebe nicht.
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Die Nacht hatte sie kein Auge zu getan. Menochares Hand bereitete ihr Kopfzerbrechen. Salben und frische Verbände taten es nicht alleine. Minerva bitten, bei der Heilung zu helfen. Die Göttin half auch dem Nubier, Mansuri musste ihr nur ein Opfer bringen.
Was machte sie mit Morrigan. Wieder war sie in etwas hineingeraten, was letzendlich in Schmerzen und Tränen ausging.
Siedendheiß wurde ihr, Antoninus schlug sicherlich hier zum Training auf. Was sollte sie ihm erzählen,wenn Morrigan nicht auftauchte, weil sie unten im Carzer hing.
Quälende Gedanken. Sie drehte sich auf die andere Seite und zog die Decke über den Kopf.Jemand rüttelte an ihrer Schulter. Der Sklave,der Nachtwache hatte und die Sanduhr beaufsichtigte, weckte sie. Eben erst eingeschlafen, war es Zeit zum Aufstehen. Sie hatte sich einen Plan zurecht gelegt. Die Schnippdistel stand nie so zeitig auf, also bestand keine Gefahr, dass sie ihr über den Weg lief.
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Bevor sie in die Unterkunft ging, wusch sie sich die Hände. Wie in einem Ameisenhaufen ging es in der Unterkunft zu. Mansuri schickte alles was hier nichts zu suchen hatte an die zu erledigenden Arbeiten zurück. Menochares blieb, wo sollte er mit seinen kaum verheilten Händen auch hin. Tücher und Wasser hatte man gebracht.
Sie setzte sich zu Morrigan. Flüche und Verwünschungen unterdrückend, sah sie sich die kleine Kratzbürste an. Das eingetrocknete Blut bedeutete nichts Gutes.Die Wunde war wieder offen. Mansuri versorgte sie. " Für die nächsten zwei Tage hälts du deinen Mund und rührst keinen Finger." Die wundgescheuerten Handgelenke bekamen eine Salbe und einen leichten dünnen Verband verpasst. " Nein und du stehst nicht auf. Hier trink das. Wenn das Essen fertig ist, komme ich wieder her." Ein Becher Wasser mit dem kleinen Zusatz, der einen so wunderbar Schlafen läßt fand seinen Abnehmer.
" Du bist dran. Zeig deine Hände." sagte Mansuri forsch und dreht sich zu Menochares. " Der große Krieger konnte die Zeit nicht abwarten." Sie wickelte die Finger einzeln ein. Die andere Hand bekam wieder einen Komplettverband." Solltest du es nicht abwarten können bis es abgeheilt ist, dann empfehle ich dir das Messer aus der culina." Sie sah ihn vorwurfsvoll an. " Du brauchst sie noch.Ich muss mich um das Essen kümmern." -
Dankbar lächelte Menochares wegen ihrer guten Behandlung seiner Finger an.
"Ich danke dir, während Morrigan schlafen wird, setze ich mich an die Türe, bestimmt wird sie dann ruhiger schlafen. Außerdem ist ie unter Kontrolle und stellt nicht wieder etwas dummes an."
Wie um sich selber zu bestättigen nickte er noch zum Abschluß seiner Worte. -
Morrigan war auf zittrigen Beinen in die Unterkunft gebracht worden, ohne fremde Hilfe wäre sie wohl gar nicht hier angekommen, sondern einfach in der Zelle liegen geblieben. Froh sich endlich hinlegen zu können und ihre Muskeln auszuruhen legte sie sich auf ihr Lager. Kaum lag sie schon schloss sie ihre Augen, darum bemerkte sie Mansuri auch erst viel später, nämlich als sie anfing ihre Wunde zu versorgen. „Mach nicht so ein Gesicht, das heilt schon wieder. Du weißt doch Unkraut vergeht nicht.“ Versuchte Morrigan zu scherzen. Gierig trank sie das Wasser welches Mansuri ihr gereicht hatte schließlich hatte sie seit gestern Früh nichts mehr getrunken, ihr war als könnte sie den Tiber leer saufen. „Ja ich werd brav sein.“ Murmelte sie, bevor sind endgültig ins Land der Träume verschwand. Unruhig war die Nacht, zu allen Überfluss kam auch noch Fieber dazu, scheinbar hatte sich die Wunde entzündet, 3 Tage war sie nun mehr oder weniger freiwillig ans Bett gefesselt, bevor sie sich aufraffen konnte, in die Culina zu schlürfen.
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In ihrer Unterkunft angekommen, wies Menochares zu den freien Betten von Wulfgar und Linos. "Die Betten sind nur zur Zeit nicht besetzt, du findest bestimmt noch andere freie Betten." Er fand er schulde Delon dazu keine weitere Erklärung, wenn er etwas wissen wollte, so konnte er jederzeit fragen.
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Delon sah sich um und die Sklavenunterkunft war auch nicht schlecht. Die Claudier hielten einen hohen Standard ein. Zu Menochares gewandt fragte er:
"Wo ist den hier die ruhigste Ecke? Nach meiner Kastration werde ich ja eine Weile ruhen müssen."
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Menochares konnte ja als fünffacher Vater verstehen, womit die Gedanken von Delon sich beschäftigten. Ihm selber wäre es bestimmt ähnlich ergangen, ob er es aber so ergeben hingenommen hätte, wagte er aber sehr stark zu bezweifeln. Dennoch hatte e rerwartet mehr Fragen zu hören, denn es war doch verständlich wenn man mehr über die Familie oder die anderen Sklaven erfahren wollte. Gut er selber fragte auch nicht viel. In seiner Natur lag es eben aus Beobachtungen Rückschlüsse zu ziehen, doch Delon hatte er neugieriger eingeschätzt.
"Wie schon gesagt, du kannst dir deinen Platz suchen wo du möchtest. Wo hier eine ruhige Ecke ist kann ich dir nicht sagen, da ich selber es vorziehe am Eingang meinen Platz zu suchen. Am Tage wirst du aber bestimmt hier deine Ruhe haben, da jeder seiner Beschäftigung nach geht." -
Delon sah sich um und ging dann zu einer Liege. Hier schien es nicht schlecht zu sein. Er sagte zu Menochares:
"Dann werde ich mich mal hier einrichten. Weißt du welche Aufgaben ich übernehmen soll bis zu meiner Operation? Ich kann ja schlecht hier nur rumsitzen."
Delon hätte jetzt nichts gegen etwas Beschäftigung, den er wollte sich nicht zuviele Gedanken machen.
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Luca setzte sich dann erst einmal auf seine Schlafstatt und schaute sich um. Er fand es immer noch interessant, dass hier Frauen und Männer zusammen unterkamen. Ihn störte das eigentlich nicht weiter. Aber nun war er hier, in einer prachtvollen Villa von sicherlich ganz wichtigen Römern ... und er war nur ein Sklave, der noch irgendwie nicht verstand, was eigentlich alles passiert war ... aber darüber wollte er heute nicht mehr nachdenken.
Da er noch nicht wusste, welche Aufgaben man für ihn vorgesehen hatte, wartete er dort einfach. Und schliesslich legte er sich auf sein Lager, welches tatsächlich ein wenig zu kurz für den Hünen war. Aber auch das war Luca momentan herzlich egal. Er nieste noch einmal und als er merkte, dass seine Nase ein wenig lief, wusste er nicht, was er machen sollte. Verstohlen schaute er sich um, zog erst einmal den Inhalt seines Zinkens hoch und notfalls musste eben die Tunika herhalten.
Natürlich hätte er sich auch irgendwo melden können, aber er wusste nicht wo. Er kannte sich hier einfach noch nicht aus. Er wollte natürlich auch nicht den Eindruck machen, als würde er sich hier einen faulen Lenz machen, aber wo sollte er denn hin? Einfach durchs das Anwesen gehen und einen Sklaven oder eine Sklavin ansprechen? Aber auch das war ihm erst einmal egal. Er hatte eh keinen besten Eindruck hinterlassen, obwohl man ihn ja dann doch gekauft hatte. Für wenig Geld, wie er irgendwie mitbekommen hatte. Aber man würde ihm sicherlich schon irgendwann holen und sagen, welche Aufgaben man für ihn hatte.
Irgendwann dann übermannte ihn erneut die Müdigkeit und er zog die Decke über seinen leicht unterkühlten Körper und schlief ein. Luca hätte tagelang schlafen können ...
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Die letzte Möglichkeit wo der Neu sich aufhalten könnte. Mansuri ging in das Servitricium und hörte es bis zur Tür. Einer der Sklaven schlief einen ruhigen, tiefen Schlaf. Um die Zeit? Es war noch nicht dunkel, also raus aus dem Bett.
Mansuri ging dem Geräusch nach. Wer lag da, der Neue, Luca hieß er. Sie konnte ihm nachfühlen. So ging es jedem Neuen. In Sicherheit, fiel die Spannung ab, der Körper verlangte nach Ruhe.Mansuri verhielt sich seit den letzten Ereignissen reservierter gegenüber allem was an männlichen Bewohnern in der Villa herum lief. Bestimmten Bewohner ging sie ganz aus dem Weg, wenn das möglich war. Sie stieß Luca erst leicht, dann energischer an der Schulter an. " Steh auf und komm mit in die culina. " von seinem Bett zurücktretend wartete sie.
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Luca hatte das Gefühl, dass er nicht lange geschlafen hatte, als man ihn weckte. Erst merkte er es nicht, doch dann schreckte er fast auf. Saß kerzengerade in seiner Schlafstatt und starrte die junge Frau an,m die ihn aufforderte, aufzustehen und mit in die ... Culina zu kommen. War das nicht das Wort für Küche? Egal. Luca blinzelte einfach nur. Er musste sich kurz orientieren. Oh, ja, er war ja nun hier ... wo auch immer.
»Ja ... natürlich ... ich kommen ... Verzeihung ...« nuschelte er noch vollkommen verschlafen. Und er musste sich erneut einfach orientieren. Dann aber stand er auf. Legte seine Decke ordentlich auf seine Schlafstatt und stand nun neben dem Bett. Luca war wirklich ein Hüne gegen die junge Frau. Aber er senkte leicht seinen Kopf, ganz unbewusst, um sich kleiner zu machen. »Culina sein Küche, sein das richtig?« Aber dann lächelte er freundlich. »Ich werden dir folgen ... «Sim-Off: Sorry, dass ich hier alles durcheinanderbringe, das war nicht meine Absicht, aber ich kenne mich einfach noch nicht aus. Mit den Zeitebenen und mehreren Posts und so. Ganz doll sorry.
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Sie wartete bis Luca wusste wo er war. Was er in seiner Muttersprache erzählte blieb ihr ein Rätsel. " Culina, dort bekommst du dein Essen. Dort bekommen alle Sklaven ihre Essen. Morgens treffen wir uns in der culina und wer keine Aufgabe hat bekommt eine zugeteilt, es sei denn, ein Dominus hat für dich etwas zu tun." Mansuri bog in die culina ein.
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Luca nickte, nachdem Mansuri ihm erklärte, wo er sein Essen bekommen würde. Culina war also wohl die Küche. Lucas Heimatsprache war Griechisch, leider nicht Latein, aber er war schon froh, dass er dieses ein wenig beherrschte.
Und sie erklärte ihm dann auch noch, wie das mit den Aufgaben war und Luca nickte einfach nur wortlos.Und so stand er schliesslich auf und folgte der Sklavin in die Culina.
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Menochares ging zur Sklavenunterkunft auf der Suche nach Mansuri.
Er hörte eine leises Rumoren, deshalb rief er vom Gang her: "Mansuri, Mansuri bist du hier?" -
Der Deckel ihrer Kiste fiel zu. Mansuri hatte nach ihrer Habe gesehen. Im kleinen Lederbeutel der unter der Tunika lag, waren noch 15 Sesterzen. Nicht viel aber immerhin etwas. Auf dem Gang rief Menochares nach ihr. " Ja, was ist?"
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"Habe ich doch richtig gehört. Hast du gerade Zeit um mit mir zum Markt zu gehen? Du weißt doch, wir wollten Perlen kaufen. Ich hätte gerade etwas Zeit." Menochares hatte sich überlegt, er könne den Marktbesuch auch nutzen, um sich andere Holzschnitzereien anzuschauen. Vielleicht käme ihm dann selber eine Idee für eine sinnvolle Beschäftigung.
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" Ja, ich habe alles erledigt und Zeit. Gehen wir." Beim Gang zur Tür blieb sie stehen. " Morrigan kennt sich bei den persischen Händlern aus. Die sollten wir mitnehmen. Es dauert ja keine Stunden." Mansuri steuerte den Hortus an, dort war sie meist zu finden. " Sieh mal nach ob sie draußen ist. Ich warte hier."
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Hier gab es keine Zellen, keine Privatsphäre wie er sie aus dem Ludus kannte. Hier standen Liegen. Das hieß, die Vorzüge, die er als Gladiator genossen hatte, gab es nicht mehr. Dracon akzeptierte das. Er war kein Gladiator mehr. Sein Leben gehörte seit seinem unglücklichen letzten Kampf Claudius Centho.
In der Mitte die Liege sah unbenutzt aus. Dracon setzte sich. Hier verbrachte er in Zukunft seine Nächte neben den anderen Sklaven des Hauses. Es wurde dunkel, seine Arbeiten hatte er erledigt. Sein Dominus hatte ihn für heute entlassen. Dracon zog seine Tunika aus, warf sie auf die Kiste vor dem Bett. Es war warm und stickig hier drin. Grundsätzlich schlief er nur mit seinem subligaculum bekleidet. So war er es gewohnt. Mit einem leisen Grunzen legte er sich hin, drehte sich auf die Seite und versuchte zu schlafen.
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