• Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    "Du suchst also eine Beschäftigung ? Welcher Art soll diese sein ? Was stellst du dir vor ?"


    Zurzeit würde ich alles machen was mir helfen würde nicht unter den Status meines Großvaters zurückzufallen. Fast alle Händler die ich im letzten Jahr im östlischen Mare Internum besucht habe haben sich abgewendet und das Haus meiner Vorväter ist kaum nocht etwas Wert. Alles, was mir hilft dieses Haus zu halten, würde meine Dankbarkeit und ewige Treue bedingen...

  • Ioshua grübelte. Nachdenklich strich er sich durch seinen fülligen Bart.


    "Meine Vorarbeiter in den Betrieben suchen immer eifrige Arbeitskräfte, aber ich nehme an, das Handwerk ist nicht dein Metier ?"


    Wenn dies der Sohn eines vermögenden Händlers war, so war er gewiss des Lesens und Schreibens mächtig, gerade für Korrespondenz im Griechischen konnte er einen Schreiberling gebrauchen. Und über gewisse Umgangsformen schien er auch zu verfügen.


    "Kannst du Lesen und Schreiben ? Wie sind deine Sprachkenntnisse ?"

  • Wieder folgte ein bedächtiges Nicken.


    "Ich habe in der Tat noch Bedarf für eine Schreibkraft, vornehmlich Korrespondenzen, und wäre bereit, dich probeweise einzustellen. Was sagst du ?"

  • Das würde ich gerne tun.


    Akhom war erleichtert. Jetzt hatte er wenigstens wieder ein Bein auf dem Boden, von nun an könnte es wieder aufwärts gehen...

  • "Dann sei das hiermit besiegelt. Rhabos, mein Geschäftsführer wird dich einweisen. Ich werde eine Schreibstube für dich einrichten lassen."


    Eindringlich sah er de jungen Mann an.


    "Ich erwarte höchste Diskretion." und das sagte er in einem Ton, der sogar nicht zum übrigen Gespräch passte, doch er wollte kein Risiko eingehen. "Enttäusche mich nicht !"




    Sim-Off:

    Kannst das Anstellungsverhältnis im CP noch formal bestätigen.

  • Vielen Dank für deine Hilfe. Ich werde dich nicht enttäuschen.


    Akhom wusste, wieviel Diskretion Wert war und er würde seinem Arbeitgeber bestimmt nicht in den Rücken fallen.


    Sim-Off:

    Bestätigt

  • Akhom legte Ioshua Hraluch die Briefe auf den Schreibtisch.



    Gaius Prudentius Commodus
    Casa Prudentia
    Roma, Provincia Italia


    Salve Magister Prudentius Commodus.
    Gratulation zu deinem Wahlerfolg und die besten Wünsche für eine erfolgreiche Regierung. Mögen die Götter ihre schützende Hand über dich halten.


    So hoffe ich auch, dass die Mehrung deines Besitzes und der Handel der Socii Mercatorum Aurei gut verläuft, und es keine Veränderungen zu euren Ungunsten gegeben hat. Gibt es Neuigkeiten aus eurer Sicht, die den Handel oder Anderes beeinflussen könnten?


    Vale bene,
    Ioshua Hraluch
    Alexandria



    Maximus Decimus Meridius
    Casa Decima
    Roma, Provincia Italia


    Salve Senator Decimus Meridius,
    Ich gratuliere dir sehr zu deinen Auszeichnungen für deine Verdienste in Germania und wünsche dir viel Erfolg in deinem neuen Lebensabschnitt. Ich hoffe, dass die Götter dir Gesundheit und Wohlergehen schenken und das es dir in Roma wohlergeht.


    Dabei möchte ich mich auch erkundigen, ob die gelieferten Stoffe zu deiner vollen Zufriedenheit geliefert wurden und auch deinen Vorstellungen entsprechen und du mit ihnen Zufrieden bist.


    Vale bene


    Ioshua Hraluch
    Alexandria

  • Als Ioshua an diesem Tag sein Arbeitszimmer betrat, fand er bereits die beiden Briefe vor, die er alsbald nach Rom abzuschicken gedachte. So ließ er sich in seinen bequemen Stuhl nieder und las die Briefe, um sich von dem Talent des jungen Schreibers zu überzeugen, den er erst vor wenigen Tagen eingestellt hatte.


    Er war zufrieden. Hier und da, machte er zwar einige Ergänzungen oder strich ein Wort, doch ansonsten war er nicht unzufrieden.
    Anschließend setzte er jeweils sein persönliches Siegel unter die Briefe, ehe er noch einen dritten Brief schrieb, den er an einen alten Freund in Rom schicken wollte.

  • Die beunruhigenden Verdachtsmomente, die Ioshua beschlichen, hatten sich erhärtet. Vertrauliche Informanten hatten zuverlässig ihre Dienste getan und die vage Ahnung war fester Gewissheit gewichen. Zoroaster war verschwunden. Keiner der MIttelsmänner, kein Bote hatte ihn gefunden. Die Geschichte mit dem Optio stimmte tatsächiich. Doch der Leichnam war verschwunden und das verwunderte ihn. Die Spur blieb kalt.
    Stattdessen führte jetzt ein neuer das Kommando, ein Namenloser, der sich hinter einer Maske verbarg und sich Dionysos nannte. Offensichtlich ein ganz schlaues Kerlchen. Ioshua war wütend. In Rom und Ostia herrschte Ordnung, aber hier unten in Alexandria schien das reinste Chaos zu existieren. So sehr er sich auch bemühte, Informationen über diesen "Dionysos" einzuholen, er blieb enttäuscht. Nichts, absolut nichts, nicht die geringste Spur. Der Typ war einfach da wie von den Göttern gesandt.


    Ioshua grübelte. Zwar hatte er einen Verdacht, aber er wollte kein unnötiges Wagnis herausstellen. Er würde diesem neuen Magister, der sich nach dem griechischen Gott des Weines benannte, einen Auftrag übermitteln. So würde er herausfinden können, wie dieser gestellt ist. Auf jeden Fall würde sich Ioshua keine Blöße geben oder gar beunruhigt zeigen, daß Zoroaster getötet war. Macht- und Grabenkämpfe gab es immer wieder und vielleicht hatte ja sogar dieser neue die Ermordung veranlasst.
    Der Stärkere überlebt, und Zoroaster dürfte sich nunmal als der Schwächere herausgestellt haben. Weitermachen wie bisher, so lautete nun die Devise. Nur keine Schwäche zeigen.

  • Cursus Honorum - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA CONSVLVM
    KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (1.7.2007/104 n.Chr.)


    Consul Gaius Prudentius Commodus Ioshua Hraluch s.d.


    Salve Ioshua Hraluch,


    der Consul G. Prudentius Commodus entbietet dir seine Grüße und bedankt sich für die von dir entbotenen Glückwünsche. Er lässt dich mit Zufriedenheit wissen, dass es lediglich Veränderungen zu seinen Gunsten gegeben und sich weiterer geschäftlicher Erfolg eingestellt hat.


    Ferner lässt der Consul verlautbaren, dass sich seines Wissens nach keine nennenswerten Veränderungen in den interprovinziellen Handelsmöglichkeiten ergeben haben, abgesehen von den Geschehnissen im Osten des Reiches. Diese jedoch hast nach Meinung des Consuls du selbst besser vor Augen als er.


    i.A.
    [Blockierte Grafik: http://www.gwebspace.de/lordtengrion/sigmetell.png]
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus



  • Ein Bote brachte einen Brief aus der Regia Praefecti und gab ihn am Eingang der Villa Tylusica ab.



    An
    Ioshua Hraluch
    Villa Tylusica
    Alexandria


    Salve Ioshua Hraluch!
    Aus Anlass meines Amtsantritts als Praefectus Alexandriae et Aegypti und zu Ehren des Kaisers, beabsichtige ich hier in Alexandria ein großes Fest zu feiern. Ich hoffe dabei auf ein auserlesenes Starterfeld.
    Deshalb möchte ich Dich bitten, Deine Verbindungen zu seiner Majestät, König Annius Otho von Tylus zu nutzen, um vielleicht auch den Start eines Gespannes aus Tylus möglich zu machen. Die Festivitäten sollen nach den hiesigen Eleusischen Mysterien und den Ludi Romani stattfinden und am ANTE DIEM VIII KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (24.9.2007/104 n.Chr.) beginnen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch ein tylusisches Gespann mit den erwarteten römischen und einheimischen messen würde und wäre Dir sehr dankbar für Deine Mithilfe in dieser Angelegenheit. Für eventuell anfallende Unkosten komme ich selbstverständlich auf.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]
    ALEXANDRIA – PRIDIE NON AUG DCCCLVII A.U.C.

    (4.8.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Die Setzdaten bitte per PN und unter dem Stichwort Ludi Alex an Decius Germanicus Corvus. Danke.

  • Über zahlreiche dubiose und undurchsichtige Wege, weitergegeben von zwielichten Gestalten, abgelegt an namenlosen Orten und wiederaufgehoben von seriöser wirkenden Gestalten - ein routinierter Handlungsablauf den keiner ganz durchschaut außer der Mann, der den Brief erhalten wird - gelangt ein Schreiben auf den Schreibtisch.


    Chaire


    Ich schreibe dir bezüglich einer sehr interessanten Begegnung, die ich dir nicht vorenthalten will. Ich hatte nämlich in dieser Nacht das wahrlich seltene Vergnügen, mich mit dem Magister Nebulae Romae zu treffen (Ja, du hast richtig gelesen), der mich fragte, ob ich ihm in einer Sache behilflich sein könnte. Da ich der Meinung war, diese Entscheidung liege nicht in meinem Kompetenzbereich, sondern viel mehr in dem Kompetenzbereich deiner Wenigkeit, erwähnte ich, dass ich die Hilfe erst mit einer entsprechenden Weisung von eurer Seite her leisten würde. Dabei entgegnete Canis (also der Magister), dass du bereits von seiner Ankunft informiert seiest.
    Da die Art und Weise, wie er mir diese Bitte und Information vortrug, nun sehr ungeschickt gewählt war, da er mir berichtete, dich erst nach seiner Ankunft informiert zu haben, da er nachdem ich meine Zweifel äußerste, überhastet das Geschäft abbrach und nun eventuell zu befürchten ist, dass er auf eigene Faust agiert und vielleicht einen größeren "Unfall" verursacht, da er mir seine Angelegenheit als Privatangelegenheit beschrieb und zuletzt, da er während des ganzen Gespräches versuchte, mich dazu zu bewegen, meine Maske abzunehmen, eine unter Unsereins doch recht unorthodoxe Forderung, sehe ich mich hiermit gezwungen, dir das Vorgefallene mitzuteilen.
    Des Weiteren bitte ich um möglichst rasche Aufklärung des Missverständnisses und einen klaren Befehl, wie wir mit der Situation umzugehen haben.


    Dionysos.

  • Nomas erhielt diesen Brief an jenem Abend, er hatte Glück, ihn überhaupt noch zu bekommen, denn er war gerade auf dem Weg nach Eleusis, bzw beabsichtigte dorthin zu reisen. Zuerst regte er sich tierisch auf, dann wurde er ruhiger, als er die Zeilen las. Was wenn er nicht mehr rechtzeitig gekommen wäre, dann würde dieser Brief hier liegen und ein neugieriger Sklave hätte womöglich einen Blick riskiert.


    Die ersten Zeilen besagten imgrunde alles. Den rest konnte er sich schenken, so daß er den Brief in die Ecke knallte. Er hasste es, wenn sie ihn da reinzogen. Aber nun war er gezwungen was zu unternehmen. Später würde er den Brief übrigens wieder an sich nehmen und ihn verbrennen. Niemand sonst sollte ihn in die Finger bekommen.


    Ein Schreiben mußte aufgesetzt werden, daß es konkrete Anweisungen enthielt wie zu verfahren sei. Innerlich grummelte Ioshua, als er die Zeilen abfasste. Danach brauchte er erstmal einen tiefen Schluck Wein...


  • An
    Ioshua Hraluch
    Villa Tylusica
    Alexandria


    Salve Ioshua Hraluch!
    Der Praefectus Alexandriae et Aegypti lässt Dir die besten Grüsse übermitteln. Er freut sich sehr über die Einladung und wird gern kommen.


    i.A.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]
    ALEXANDRIA – ANTE DIEM XVIII KAL SEP DCCCLVII A.U.C. (15.8.2007/104 n.Chr.)

  • Sim-Off:

    Denk dran, Antwort-Button, nicht Neuer Beitrag ;)


    Auf das schnelle mehrmalige Klopfen an der Tür folgten die raschen Schritte des Ianitors, eines stummen Sklaven, der schon seit Urzeiten in Diensten des Hausherrn war und sowas wie die treue Seele des Anwesens gewesen ist. Wahrscheinlich hatte ihm sein Vorbesitzer die Zunge rausreißen lassen, weswegen es ihm die Sprache verschlagen hatte. Für einen schweigsamen Skalven hatte Ioshua immer Verwendung, so daß er kurzerhand diesen einkaufte. Das war vor fast zehn Jahren, seitdem jener Sklave, der auf den Namen Titus hörte - so hatte ihn der römische Vorbesitzer getauft - für Ioshua arbeitete.


    Jener öffnete also die Tür einen Spalt, da sein Herr für diesen Nachmittag keinen Besuch angekündigt hatte, und sah mit einem fragenden Blick in das Gesicht des jungen Fremden dessen Aufmachung auf eine bessere Herkunft schließen ließ.

  • Nach einem weiteren abschätzenden Blick des Sklaven, öffnete dieser schließlich die Pforte und gewährte dem Römer Einlass. Er führte ihn in das schmucke Atrium, ehe er zu verständigen gab, daß er hier warten solle, während er den Hausherrn informieren ließ.


    Dieser kam nach einer Weile selbst aus seinem Archiv, der Bibliotheca wie er es selbst nannte, wo er all die Rechnungen und Aufträge der letzten zehn Jahre sorgfältig aufbewahrt hatte. Aufgrund des warmen Wetters trug er nur eine leichte Seidentunika, natürlich eigener Herstellung, die ihm lose bis zu den Füßen ging. Das Haar trug er offen, also nicht bedeckt, was ein höchst seltener Anblick war und so ging er wohlwissend um wen es sich bei dem Gast handelte, auf diesen zu.


    "Shalom, Sohn meines Freundes Agrippa ! Welch ist der Grund, warum ich mich geehrt fühlen darf, den Sohn meines alten Freundes in meinem Haus als Gast begrüßen zu dürfen ?"


    Mit einer einladenden Geste wies er auf eine kleine Sitzecke an der Wand.


    "Bitte, setz Dich !"

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