Cubiculum | Claudia Dolabella

  • Dolabella trat ein in das Zimmer das ihr die Dienerin so schön hergerichtet hatte. Sie drehte sich lächelnd zu ihr um, denn diese stand noch in der Tür.
    Wie ist Dein Name und wem gehörst Du? sie war interessiert daran hier jeden Namen kennenzulernen

  • Sie fühlte sich angesprochen und blickte der Claudierin in die Augen. "Ich heiße Aintzane und ich gehöre dem Volk der Basken an. Meine Herrin ist Claudia Aureliana Deandra. Und... es tut mir Leid für meinen unfreundlichen Empfang an der Porta. Meine Nerven sind für einen Moment komplett blank gelegen."

  • Oh Deandras Sklavin bist Du also`? Ich habe Deine Herrin erst kürzlich in Mantua kennengelernt, das freut mich sehr freundlich lächelt sie das Mädchen weiterhin an.
    Du hast es sehr schön gemacht hier, und nun jeder hat mal einen schlechten Tag, nicht wahr? sanft sagt sie dies.
    Wenn Du Sorgen hast, Du kannst jederzeit zu mir kommen, ich weiß ich kann nicht viel bewirken , aber vielleicht hier oder da ein gutes Wort einlegen Aintzane Ich brauch Dich nicht mehr, meine kleine Tasche bekomm ich allein ausgepackt sagte sie dann noch zwinkernd dazu und entlies die Dienerin.

  • Aintzane entgegnete Dolabellas Lächeln. "Vielen Dank für das Angebot. Wenn du mich brauchst, rufe mich einfach." Sie deutete mit einem Kopfnicken eine Verbeugung an und verließ dann den Raum.

  • Immer wieder liest sie die Briefe durch und fragt sich nach dem Sinn dazu. Es ist gut das sie ihrem Vater das nicht verschwiegen hat, die Briefe sind harmlos , morgen wird sie ihm die geben. Dolabella kleidet sich aus und fällt ins Bett , es war ein langer anstrengender Tag mit vielen Aufregungen , aber sie ist wieder bei ihrem Vater und alles wird gut...

  • Aintzane öffnete die Tür. "Salve, Domina, ich störe doch nicht? Ich habe mir etwas ausgedacht... wir könnten doch im Garten eine Partie Peloti spielen." Da dachte sie gerade noch rechtzeitig, dass die Römer dieses baskische Gesellschaftsspiel sicher nicht kennen würde. "Ein sehr lustiges Spiel. Hast du Lust?"

  • Oh Salve Aintzane, wie schön! man sah ihr die Freude über diesen Besuch und die Einladung zu einem Spiel, wenn gleich sie es auch nicht kannte an.
    Hm das Spiel kenne ich nicht, aber ich will es gern kennenlernen, also los wo müssen wir hin?
    Ihre Augen strahlen sie ist aufgeregt und voll Tatendrang. Schon steht sie neben Aintzane und will los.

  • Aus dem Garten kommend, brachte ich Aintzane hierher und setzte sie in eines der Korbmöbel, die hier herumstanden. Sogar in ihren Zimmern prahlten die Römer mit ihrer verschwenderischen Lebensweise. Etwas unsanfter als es vielleicht nötig gewesen war, zog ich der Herrin ihre Cabatinae aus und beäugte dann den Fuß. Zwei der Zehen standen in seltsamem Winkel zueinander vom Fuß ab, vermutlich war der gebrochen. Es würde noch ne Ganze Weile dauern, bis die kleine, schicke Sklavin mit dem Arzt im Schlepptau hier antanzen würde, also setzte ich mich vor Dolabella im Schneidersitz auf den Boden und wartete.
    "Was war das eigentlich für ein seltsames Spiel, das man mit schweren Kugeln spielt?" wollte ich wissen. Sowas Idiotisches auch. Wer würde schon schwere Kugeln zum Spaß durch die Luft werfen.
    Die spinnen, die Römer.

  • Dolabella war ein wenig verwirrt aber auch froh das der Sklave so keinen Widerspruch zuließ und für sie entschied. So lies sie sich in ihr Zimmer tragen und war auch froh nun die vertraute Umgebung um sich zu haben wieder. Kurz stöhnte sie auf als er sich den Fuß ansah und sie so unsanft von den Cabatinae befreite.
    Oh bei den Göttern die Zehen! rief sie erschrocken aus. Die Ruhe des Sklaven die der ausstrahlte schien sich aber auch auf sie zu übertragen und sie musterte ihn als er so vor ihr im Schneidersitz saß.
    Wie heißt Du und wohin gehörst Du? Und was wolltest Du dort eigentlich? fragte sie dann und ließ seine Frage was das für ein dummes Spiel sei erst Mal außen vor, denn so toll sie es fand , wußte sie momentan selbst nicht mehr ob dieses Spiel wirklich so lustig war wie Aintzane gesagt hatte. Dolabella schenkte ihrem Retter ein sanftes lächeln und wartete auf seine Antwort dann...

  • "Nordwin. Und ich gehöre vermutlich genauso hierher wie das Sitzmöbel, auf dem du sitzt, und das Inventar der Villa. Claudia Epicharis ist meine Herrin. Und was wollte ich wo? Im Garten? Naja, im Allgemeinen sollte jemand nachsehen, wenn um Hilfe gerufen wird, oider nicht?" konnte ja sein, dass sie das anders sah. Mürrischen Blickes sah ich zu ihr auf und zuckte mit den Schultern.
    "Und jetzt müssmer wohl auf den Arzt warten."

  • Dolabella zog die Stirn kraus, merkte sie doch das der Sklave ihr nicht gerade freundlich gesonnen schien, aber verständnisvoll wie sie war, sah sie ihm das nach, sicher hatte er keine guten Erfahrungen mit Römern.
    Nordwin...welch hübscher Name sagte sie so freundlich wie möglich und lächelte ihm erneut zu Und woher bist du Nordwin`? Wie kamst du in die Lage ein Sitzmöbel zu sein für meine Großkusine? der Vergleich den er gewählt hatte amüsierte sie deutlich und sie schien einen Moment ihre Schmerzen zu vergessen
    Ich möchte Dir danken, das Du so schnell zur Stelle warst, Aintzane wäre mit mir wohl überfordert gewesen allein Dolabella strich sich verlegen an ihrem Halsband entlang, sie wußte sie durfte nicht zu weich sein, aber sie war keine arrogante harte Patrizierin Ich hoffe sie kommt nun bald mit dem Arzt, möchtest Du etwas trinken oder essen? sie deutete auf den Tisch mit dem Obst und den Säften und auch Weinen...

  • Ich starrte die Herrin an. Starrte weiter. Und kam zu dem Schluss, dass das eine Falle sein musste. O ja, die Römer waren immer schon gewitzt, aber der Germane, der drauf reinfällt, musste erst noch geboren werden!


    "Tja, du könntest deinen Sohn so nennen, wenn du mal einen haben solltest", entgegnete ich bitterernst und grinste dann breit. Lucius Claudius Nordwin. Hahaha! Prima. Assindius würde sich kaputtlachen.
    "Kein Ding. Dafür bin ich schließlich da, und es ist durchaus mal ne nette kleine Abwechslung, verletzte Jungfrauen vor dem nächsten regenguss zu retten", meinte ich dann ironisch und deutete aus dem Fenster, wo es inzwischen goss wie aus Kübeln. "Ich komme aus Germanien. Erkennt man eigentlich am Namen, aber du bist bisher nicht weit herumgekommen, oder? Naja, und ich bin ein Sklave, also durchaus zu vergleichen mit einem Stuhl oder einer Bettdecke. Inventar, sozusagen. Besitz. Da wo du herkommst, scheint das anders zu sein, wenn du mir sogar etwas von deinen Früchten anbietest."
    Skeptisch beäugte ich die junge Claudierin. Es war das erste Mal, dass ich sie traf, vorher hatte ich sie noch nie gesehen. Vielleicht war sie etwas weltfremd oder die letzten fünf Jahre irgendwo eingesperrt gewesen. Man konnte ja nie wissen... :D

  • Als Aintzane mit dem Medicus hereinkam, saßen die beiden offenbar friedlich zusammen und turtelten miteinander wie ein Liebespaar! Und sie musste sich abstrampeln und herumrennen. Sie keuchte abgehetzt: "Salvete! Dolabella, dies hier ist der Medicus, er wird dich behandeln. Medicus, dies ist Claudia Dolabella, deine Patientin."
    Der Medicus nickte und machte: "Salve! Tja! Na, wo brennt's denn? Aha! Die Zehen, ja, ja, die Zehen! Das haben wir gleich!", und er holte eine Schiene aus seiner Tasche, um sie an Dolabellas Fuß anzupassen.
    Dann nahm Aintzane den Germanen beiseite. "Danke für deine Hilfe... und ich weiß noch nicht einmal, wie dein Name ist."

  • "Nordwin", erklärte ich zum zweiten Mal. "Keine Ursache. Eine Möglichkeit, Jungfrauen zu retten, nehm ich gern wahr."
    Ich grinste anzüglich, während der Arzt die Kleene untersuchte und irgendwas zurechtbastelte.
    "Vielleicht kann ich dich auch irgendwann mal retten."

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