Schrecken des Tages

  • Sie rannte ohne hinuzusehen wohin, rannte und wollte einfach nur wegkommen von den Bildern, die immer wieder in ihrem Kopf erschienen. Ohne es zu merken, rannen Tränen über ihr Gesicht und ihren Hals herunter und noch immer war es der völlige Unglaube der ihre Gefühle beherrschte. Zissou war immer da gewesen, vieles hatte sich verändert und sie hatte viele Menschen kennengelernt und wieder vergessen, doch ihr Bruder, er war immer da gewesen. Sicher, er hatte seine Fehler gehabt, doch für sie, Maecia, war er immer dagewesen. Er hatte sie beschützt, als sie noch klein gewesen war und auch später, als es vielleicht gar nicht mehr nötig gewesen war.


    Ermordet! Wer konnte das getan haben? Wer hätte einen Grund dafür ihren Bruder, den Menschen, vor dem sie, Attica ausgenommen, die meiste Achtung gehabt hatte, soviel wie für keinen sonst.
    Sie stolperte über irgendetwas und die junge Frau ließ sich ohne den Versuch einer Gegenwehr nach unten ziehen und fiel hin. Immernoch schluchtzend blieb sie liegen. Zissou war tot und würde nie wiederkommen.
    Es war als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen, einer der beiden Pfeiler, die sie seit dem Tod der Eltern gestützt hatten, weggebrochen wäre. Sie hätte schreien können, doch es hätte nichts geändert, nichts was sie tun könnte, würde etwas ändern und diese Hilflosigkeit tat mehr noch weh als die Bilder, der Unglaube und die Verzweiflung.

  • Nur langsam und erst nach einiger Zeit stand sie auf und fuhr sich mit der Hand durch das von Tränen nasse Gesicht. Was würde nun geschehn, sicher würde man sie für Befragungen brauchen, wissen wollen, ob Zissou Feinde gehabt hatte. Ihr schwindelte, doch sie hielt sich an einer Hauswand fest. Wo war sie überhaupt gelandet?
    Einer dieser Seitengassen, die sie von heute an zu hassen begann. So sehr die junge Frau es auch zu verhindern versuchte, die Tränen konnte sie nicht stoppen. Sicher war es nur ein dreckiger Dieb gewesen, Zissou hatte nichts gahnt davon und war ihm blindlings in die Falle gegangen. Vielleicht sogar hatte er seinem Mörder, der ihm nur etwas vorgespielt hatte, helfen wollen.
    Dass es anders gewesen sein konnte, auf eine Art auf die sie ihren Bruder nicht kannte, auf diese Idde kam Maecia gar nicht. Immernoch ziel- und orientierungslos, halb blind vor Tränen und Entsetzen lief sie weiter, ohne irgendetwas um sich herum warzunehmen.

  • Ich war ein wenig überrascht, als etwas relativ Kleines mich anrempelte. Ich war als Probatus immerhin genügend gedrillt, dass ich bereits instinktiv meinen Gladius zog, den ich, wie meine Rüstung auch, inzwischen überall hin mitschleppte.
    Ich war ein wenig überrascht, als sich der vermeintliche Angreifer als eine junge Frau herausstellte.
    ~Müsste etwa Livillas Alter sein~ dachte ich bei näherer Betrachtung.
    Ich bemerkte schließlich, dass ich immer noch mit dem Gladius auf sie zielte, steckte ihn weg und entschuldigte mich.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

    Einmal editiert, zuletzt von Tiberius Iulius Solinus ()

  • Sie hatte jemand angerempelt und bei dem ersten überraschten Blick, stellte sie entsetzt fest, dass dieser Jemand um einiges überreagierte. Doch der junge großgewachsene Mann entschuldigte sich verlegen und steckte den Gladius schnell wieder weg.
    Se sah schnell zu Boden und wischte sich etwas beschämt die Tränen weg.
    Schon in Ordnung, du scheinst gerade sowas zu lernen, hm..? lächelte sie ohne ihn anzusehen, immernoch den Blick am Boden.

  • Ich war ein wenig überrascht, dass das Mädchen mich nach meiner Ausbildung fragt, wobei mir die Tränen, die sie wegwischte nnicht entgingen.
    "Öhm, naja, ich bin grad Probatus bei der CU und , um ehrlich zu sein, ich dachte es handle sich bei dir um irgendeinen Straßendieb.", antwortete ich ein wenig beschämt.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Er hätte es beinahe geschafft, sie zum Lachen zu bringen. Langsam sah sie auf, aber immernoch mehr durch ihn hindurch, asl ihn wirklich an. Die CU also, nun mehr davon konnten offensichtlich nicht schaden, dachte sie fast schon sarkastisch. Bevor sie die Antwort, die sie schon auf den Lippen hatte aussprach, besann sich nicht. Der junge Mann vor ihr, konnte ja nichts für all das.


    "Wie du siehst..ich bin ungefährlich oder gibt es noch etwas was dich daran zweifeln lässt?" fragte sie, sicher nicht freundlich, doch sie war unfähig eine bessere Antwort zu geben.

  • Vielleicht hätte ich die CU besser nicht erwähnen sollen, da ich schwören konnte, das sie mich kurz feindlich ansah, als ich sie erwähnte.


    "Eigentlich bin ich privat hier.",sagte ich mit einem beschämten Grinsen,"Ich wundere mich nur, was du hier in einer Gosse tust, in der ...ähm...man nicht unbedingt erwartet ehrbare römische Bürgerinnen zu treffen." Dabei verwies ich auf die zahlreichen heruntegekommenen Tabernas. Diese Dame vor mir sah auch nicht wie eine Lupa aus, also konnte sie auch nicht aus den anderen Betrieben dieser Gegend stammen.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Maecia sah sich langsam um.


    "Das selbe könnte ich dich ja auch fragen, wenn du privat hier bist, nicht wahr? Aber bei Männern ist das natürlich etwas anderes."


    Sie hatte weder Lust ihm zu erklären, wie sie hierhergekommen war und dass sie nicht wusste wo sie war, noch was geschehen war, warum auch. Was ein Probatus in seinem Alter hier tat, fragte sie sich nicht wirklich und wollte es wahrscheinlich auch gar nicht erst wissen.

  • " Tja, bei mir ist die Antwort GANZ einfach.", erwiderte ich mit einem sehr breitem Grinsen,"ich suche ein paar Freunde von mir."
    Das war immerhin keine Lüge und Palladius trieb sich bestimmt hier herum, wo es guten Wein gab und schöne Frauen. Bestimmt war da auch noch irgendwo ein Platz für seinen Cousin.... :]
    Schließlich seufzte ich, denn mein Pflichtbewusstsein meldete sich und daher fragte ich höflich:
    "Kann ich dir vielleicht anbieten, dich aus dieser Gegend herauszubringen? Das ist wie gesagt kein Ort für ehrbare römische und auch noch dermaßen junge Damen wie du es bist."

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
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  • Wenn er seine Freunde hier suchte, machte das die Sache auch nicht besser. "Nun wenn du Freunde hier hast, ist es natürlich GANZ was anderes." Ihr war sein Seuftzer nicht entgangen und trotz ihrer seelischen Verfassug, war ihr Stolz wie immer vollständig anwesend. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und atmete tief ein, versuchte das andere zu vergessen, solange sie vor ihm stand.


    "Nein, ich denke ich komme klar, danke, geh du hier nur den Dingen nach, denen du ...nachgehen wolltest."

  • Ich zögerte kurz, aber die Dame wirkte zu herrisch und ich wollte mich ja schließlich auch nicht aufdrängen. Obwohl ich mich ein wenig beleidigt fühle, dass mir dieses junge Gör sich hier so aufspielte antwortete ich ihr schon fast kaltschnäuzig nach langem hin- und her:
    "Nun denn, ich hoffe du bist keine Patrizierin, dann muss ich mir zumindest keine Sorgen machen, dass deine Familie mich zur Rechenschaft ziehen könnte, wenn du tot und geschändet in einer Seitengasse gefunden wirst...... 8)"

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
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  • Seine Worte trafen sie und zwar genau dort, wo sie sich hatte schützen wollen. Wieder schwindelte sie und instinktiv griff sie nach der Hauswand. Sofort hatte sie wieder den Geruch in der Nase und Atticas zitternde Stimme im Ohr. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie hatte das Gefühl, dass ihr etwas die Kehle zuschnürte, über all das vergaß sie völlig die Anwesenheit des jungen Mannes.
    Einige Schritte trat sie schwankend zurück, dann verlor sie Halt und die Kontrolle über ihren Körper.

  • Als plötzlich die Frau in Ohnmacht fiel, wurde mir sehr unbehaglich zumute. Meine Abwesenheit würde bald bemerkt werden und nun hatte ich die Wahl: Frau retten ODER schnell zur CU zurückschleichen....
    "Sch[zensiert]!", fluchte ich, sculterte die Frau.
    ~Aber nur bis zum Forum, da legst du sie irgendwo ab...~, dachte ich und lief so schnell es gingl zum Forum.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
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    So ist denn alles was ihr Sünde,
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  • Langsam und erst am Forum öffnete sie die Augen, ihr Herz raste immernoch und sie hatte immernoch und einzigallein diesen einen Gedanken. Gemächlich fügten sich die Fetzen die sie sah, wieder zu einem Bild zusammen und doch war ihr alles unklar und fast hätt sie denken können, dass alles einfach nur ein schlimmer Traum gewesen war.
    Sie bemerkte jetzt erst die Anwesenheit dieses jungen Probatus, der sie trug und wahrscheinlich alles andere als glücklich darüber war sie getroffen zu haben. Schmerzlich wurde ihr bewusst, wie sie ihn angefahren hatte, doch wusste sie nicht was zu sagen und so dauerte es noch einen Moment, ehe er bemerken konnte, dass sie langsam wieder anwesend war.

  • Sim-Off:

    Also wir sind dann beim Forum;)

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
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