[Balneum] Das Bad

  • Es dauerte eine Weile. Zeit genug die Silanus seiner zukünftigen Verlobten einräumen wollte um sich in Ruhe vorzubereiten und vielleicht auch darüber nachzudenken ob er tatsächlich noch auftauchte oder nicht. Doch dann war es soweit. Ein Sklaven trat mit gebeugtem Kopf und abgesenkten Blick in das Bad und fragte nach, ob der Hausherr eintreten durfte. Der Iunier selbst wartete in der Zwischenzeit draußen auf Antwort. Es wäre in seinen Augen nicht gebührlich gewesen, sich einfach selbst zutritt zu verschaffen, ohne vorher die Dame um Erlaubnis zu bitten.

  • Es dauerte noch eine ganze Weile und die Anspannung in Narcissa wuchs, sie war sich ganz und gar nicht sicher ob Silanus kommen würde oder nicht. Als sie ihm dieses Angebot das erste Mal gemacht hatte, an ihrem ersten Abend hier, hatte er sehr interessiert ausgesehen und wenn er nicht aufgehalten worden wäre, hätten sie sicher damals schon zusammen gebadet. Doch jetzt war es anders, die kurze Begegnung von vorhin hatte Narcissa viel von ihrer Selbstbeherrschung gekostet. Die leisen Schritte des Sklaven blieben der Herrin des Hauses nicht verborgen und sie öffnete ihre Augen und drehte sich halb aus dem Wasser. Der Sklave hatte den Blick gesenkt und fragte sie, ob Silanus eintreten durfte. Normalerweise hätte er diese Frage sicherlich an ihre Leibsklavin gestellt, aber da Phila keine Zunge mehr hatte und dementsprechend nicht antworten oder seine Frage an die Domina weiterleiten konnte, fragte er Narcissa direkt.


    Diese stand auf, verließ das Wasser kurz und band sich ein weißes Tuch um, wickelte sich in den dünnen Stoff ein. Er reichte gerade aus, um ihren Körper von den Brüsten bis zur Mitte der Oberschenkel zu bedecken und sie knotete ihn nur lapidar zusammen, bevor sie sich wieder ins Wasser setzte. Der Stoff sog sich sogleich mit Wasser voll und umspielte ihren Körper, genau wie Narcissa das geplant hatte. Sie war nackt, aber nicht unbekleidet, sie zeigte viel, aber nicht alles. Geschenke machten schließlich auch mehr Spaß, wenn man sie noch auspacken musste. Sie grinste und nickte dann zu dem Sklaven.


    "Er darf eintreten."

  • Der Sklave verließ wieder den Raum, um gleich darauf Silanus die Türe aufzuhalten. Der Iunier trat ein und der Haussklave schloss wieder von außen die Türe hinter ihm. Langsam trat er näher. Zuerst sah er nur zögerlich in Narcissas Richtung und versuchte seine Blicke auf andere Dinge zu lenken….. auf den Boden, auf die Wände, auf die Umgebung. Doch nach kurzer Zeit bekam er mit, dass Narcissa keineswegs unbedeckt war. Sie hatte ein eng anliegendes Tuch um ihren Körper gewickelt. Ihre Sklavin saß am Rand des Beckens direkt hinter ihrer Herrin. Schließlich hatte auch er den Beckenrand erreicht.


    "Ich hoffe das Bad war bisher angenehm. Verzeih mir, wenn ich dich zu lange warten lassen habe."


    Während er sprach ging er weiter in eine Ecke des Raumes zu einer in die Wand eingefassten Marmorbank. Seine Hände griffen nach dem Oberteil seiner bequemen Haustunika und zogen sie langsam über den Kopf. Nach und nach gab Silanus zwar nicht muskelbepackten aber durchaus straffen und sportlichen Körper frei, der nun, bis auf den Bereich um den der Lendenschurz gebunden war, darunter sichtbar wurde. Dann ließ er seine Tunika auf die Steinbank fallen und schritt wieder zurück zum Beckenrand. Mit einem Lächeln sah er zu Narcissa hinunter und stieg dann die ihr gegenüberliegenden Steinstufen hinab. Nach und nach spürte er wie das warme Wasser seine Haut umspülte, bis er schließlich bis zu den Schultern eingetaucht war.

  • Beinahe hätte die junge Iunia wie ein kleines Mädchen gekichert, als sie seine schüchternen Blicke bemerkte. Doch sie riss sich zusammen und guckte betont normal in seine Richtung. So entging ihr nicht sein Blick, mit dem er ihren Körper musterte, selbst durch das Wasser musste er erkennen können, dass sie nicht völlig nackt war. Ob er das eher gut oder schlecht fand? Sie konnte es nicht aus seinem Gesicht lesen und er wandte sich sowieso wieder ab, um sich ebenfalls auszuziehen. Natürlich schaute Narcissa hin, als er die Tunika auszog und musterte ihn auf dem Weg zum Wasser. Er war soldatisch, fand sie, trainiert und ansehnlich aber nicht so muskelbepackt wie ein Gladiator, dem im Rom die ganzen reichen Frauen hinterher rannten. Sie wußte ja schon wie muskulös und stark seine Arme waren, das hatte sie bei der Umarmung gespürt. Und wie sanft er sein konnte, das hatte sie auch gespürt. Mit einer gewissen Enttäuschung dachte sie daran, dass er nun nicht mehr so riechen würde wie vorhin. Wobei sie ja eh nicht vor hatte ihm so nah zu kommen. Aber sie musste irgendwie doch daran denken. Diese verflixte Umarmung hatte sie einfach überrumpelt und alles durcheinander gebracht!


    Sie rutschte noch ein Stückchen runter, bis ihr Nacken bequem auf dem Beckenrand ruhte und ließ ihren Blick doch nicht von ihm. "Nein, kein Problem, du hast mich nicht warten lassen." sagte sie erstaunlich froh gelaunt und lächelte ihn an. Und jetzt!?

  • Silanus war sich nicht sicher, wo er sich nun im geräumigen Becken hingesellen sollte. Wenn er sich zu nahe an Narcissa setzte, fühlte sie sich vielleicht bedrängt. Das wollte er tunlichst vermeiden und entschied sich daher, sich genau gegenüber an den Beckenrand zu setzen. Die in der Beckenwand eingelassenen Steinbänke boten da einen bequemen Sitzplatz. Als er sich nieder gelassen hatte, tat er es Narcissa gleich und tauchte bis zu den Schultern ins warme und angenehm nach Ölen duftende Badewasser. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und versuchte sich zu entspannen. Es war eine Wohltat nach einem langen Tag dem Alltagsstress eines Kommandanten auf diese Art und Weise zu entfliehen. Richtig erholsam wie er fand, noch dazu eine einer so hübschen Gesellschaft. Langsam ließ er seinen Kopf zurück an den Beckenrand sinken und wollte nur kurz die Ruhe und die Wärme genießen, ehe sich vielleicht wieder ein Gespräch zwischen den Beiden anbahnte.

  • Aus halb geschlossenen Augen beobachtete sie ihn, wie er sich gemütlich hinsetzte und zurücklehnte. Er sah nicht müde aus, aber anscheinend hatte er die Entspannung echt nötig. Da er seine Augen geschlossen hatte, konnte Narcissa ihre wieder öffnen, ohne dass er das mitkriegte. Sie unterzog ihn noch einmal einer genauen Studie, soviel wie sie sehen konnte jedenfalls. Eigentlich hatte sie angenommen, irgendetwas würde jetzt passieren, dass sie wenigstens miteinander redeten, aber er sagte nichts. Ob er doch müde war? Ob er darauf wartete, dass sie etwas sagte? Ob er wollte, dass sie gar nichts sagte? Und seid wann bitteschön kümmerte es sie, was er dachte oder wollte oder von ihr erwartete!?!? Das war ja was ganz neues!


    Sie überlegte zu ihm hinzuschwimmen, aber er sollte nicht meinen, dass sie sich ihm anbot. Das hatte sie nämlich auch gar nicht vor. Aber einfach nur still hier rumsitzen behagte ihr auch nicht. Das war zu langweilig. Also schnippste sie etwas Wasser in seine Richtung, machte aber schnell die Augen zu und tat, als wäre sie das nicht gewesen.

  • Die kurze Erholungsphase wurde von einigen Wassertropfen unterbrochen, die Silanus plötzlich in seinem Gesicht spürte. Zuerst wusste er nicht was geschehen war und richtete sich auf. Sein Blick schweifte zuerst auf Narcissa, die jedoch ebenso regungslos und mit geschlossenen Augen dasaß. Als nächstes traf er auf die Sklavin, die immer noch hinter ihrer Herrin saß und einen ebenso unbewegten Eindruck vermittelte. Sie sagte nicht und sah nicht einmal in seine Richtung. Merkwürdig dachte er sich, doch ließ er es dann dabei bewenden und setzte sich wieder bequem hin.


    "Ich nehme an du hast schon ausgiebig gebadet? Ich werde das dann vielleicht im Anschluss nachholen um dich nicht zu stören."

  • Anscheinend hatte ihr kleines Manöver geholfen, denn er begann ein Gespräch. Und noch viel besser, er hatte sie nicht als Urheber der Störung enttarnt und so öffnete sie völlig unschuldig dreinblickend die Augen. Und da kam ihr auch schon eine tolle Idee, wie sie fand, auf die er sie sogar selbst brachte. Denn sie hatte natürlich schon ausgiebig gebadet und sich waschen lassen, aber das stand ihm nun auch bevor.


    "Du brauchst damit nicht zu warten." sagte sie so beiläufig wie nur möglich und drehte sich halb zu Phila, die bereits dabei war aufzustehen. Das junge Mädchen konnte vielleicht nicht reden, dafür aber umso besser zuhören und ging zu Silanus. Auf dem Weg dahin nahm sie die Utensilien mit, die sie brauchen würde den Verlobten ihrer Herrin zu säubern. Dazu gehörten unter anderem teures Öl, dass sie auf ihm einreiben würde und die strigilis, um das Öl wieder abzukratzen. Wenn er wollte, konnte sie ihm aber auch die Haare schneiden oder anderes, störendes Haar entfernen. Geduldig wartete das nubischen Mädchen mit gesenktem Blick, dass er sich erheben und aus dem Wasser steigen würde. Während ihre Herrin ihn spitzbübisch anlächelte und auf seine Reaktion wartete.

  • "Ähm."


    Silanus war so überrascht, dass er im ersten Moment nicht wusste, was er darauf antworten sollte. Eigentlich hatte er auch gar keine Gelegenheit dazu, denn kaum von Narcissa ausgesprochen, erhob sich die dunkelhäutige Sklavin von ihrer Seite und trat mit einigen Utensilien bewaffnet am Rand des Beckens entlang in seine Richtung. Hatte sie nun ernsthaft vor ihm bei der Körperpflege zuzusehen? Diese Vorstellung behagte dem Iunier überhaupt nicht und so sah er zuerst mit fragendem Blick zur Sklavin und dann zu Narcissa.


    "Aber Narcissa. Ich….. Ich denke das wird nicht nötig sein. Ich kann durchaus später……."

  • Das war einfach zu gut, wie er da saß und sie völlig verdattert anguckte. War er etwa so schüchtern? Oder bereits erregt und traute sich nicht aufzustehen, damit sie es nicht sah? Egal was von beidem es war, Narcissa hatte jedenfalls ihren Spaß. Im Grunde ging es noch nicht mal darum, dass sie ihm zugucken wollte - obwohl sie auf jeden Fall wollte. Schließlich würde sie ihn doch irgendwann heiraten müssen und wieso nicht vorher schon mal einen Blick riskieren? Sie zeigte ihm immerhin auch schon relativ viel, auch wenn sie ihren Körper ganz brav unter Wasser hielt. Ihr ging es vor allem darum, ihn aus der Reserve zu locken, seine Schüchternheit war so ... so ... niedlich ... so ... seltsam, dass sie es einfach ausreizen musste.


    "Doch, es ist durchaus nötig. Ob du es jetzt machst oder später spielt doch keine Rolle. Wenn es dir lieber ist, kann ich es auch machen. Obwohl Phila wirklich geschickt darin ist."


    Und da tat sie es schon wieder. Ihn reizen. Ihn herausfordern. Ihn in Verlegenheit bringen. Vorausgesetzt er entdeckte die versteckte Andeutung, die sie ganz unschuldig in einen Nebensatz verpackt hatte. Ob sie sich dann auch tatsächlich dazu hinreißen lassen würde, ihn zu reinigen, war etwas ganz anderes. Zumal sie sowas noch nie gemacht hatte und auch nur ganz selten dabei war, wenn ein Mann sich sauber machte oder das durch einen Sklaven machen ließ. Ihre nahen Verwandten, also ihr Vater oder ihre Brüder, hatten das selbst gemacht und sie war nie dabei gewesen. Allerdings lieferte er ihr eine so gute Vorlage, da musste sie einfach drauf rumreiten.

  • Nun bat sich Narcissa sogar selbst an. Silanus wusste nicht wie ihm geschah. Doch vermutlich war jeder Widerstand zwecklos und noch bevor er irgendeine weitere Widerrede beginnen konnte, hatte die Sklavin bereits hinter ihm am Beckenrand Stellung bezogen. Er ergab sich daher den Wunsch seiner zukünftigen Verlobten und erhob sich langsam soweit aus dem Becken, dass sein Oberkörper aus dem Wasser ragte und kam dann einige Schritte auf den Beckenrand zu. Die Sklavin konnte ihn nun problemlos erreichen. Der Iunier hatte ihr den Rücken zugewandt und sah zu Narcissa, die fast neugierig wirkend in seine Richtung blickte.


    Nur mühsam konnte er ein schmunzeln unterdrücken als ihm langsam bewusst wurde, dass sie ihn wieder einmal herausfordern wollte. Immer wieder brachte sie ihn in solche unangenehmen Situationen, bei der er oft nicht wusste, wie er sich verhalten sollte. Doch dieses Mal wollte er den Spieß umdrehen – zumindest wollte er es versuchen.


    "Ganz wie du möchtest Narcissa. Es ist natürlich nicht notwendig das du dich selbst bemühst, wenn ohnehin deine Sklavin hier ist, aber wenn du unbedingt möchtest, werde ich dich nicht davon abhalten."


    Nun war er gespannt wofür sich die junge Frau entschied.

  • Während er sich erhob und sich so positionierte, dass Phila ihren Auftrag erfüllen konnte, sah er Narcissa an und dann veränderte sich sein Blick. Da wo er vorher noch verdattert war, verschüchtert, da war er nun etwas spitzbübisch. Er drehte ihr ja die Wörter im Mund um! Von "unbedingt möchten" und "nicht abhalten lassen" hatte sie doch gar nicht gesprochen! Sie wollte ihn doch nur triezen! Anscheinend war das jetzt aber nach hinten losgegangen, denn sie konnte keinen Rückzieher machen, wie würde das denn aussehen? Sie wollte ihn aber eigentlich gar nicht waschen, sie wollte ihm gar nicht so nah sein und schon gar nicht wollte sie von ihm ausgetrickst werden. Dennoch erhob sie sich und schritt durch das Becken an den Rand um dort aus dem Wasser zu steigen. Etwas gutes hatte das Ganze allerdings, er würde jetzt in den vollen Genuss ihres Anblickes kommen. Das weiße Tuch war durch die Nässe ein wenig durchsichtig geworden und klebte hauteng an ihrem Körper, wobei es sowieso nur vom Busen bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte. Betont langsam und verführerisch schritt Narcissa an ihm vorbei und stellte sich hinter ihm auf. Ihr Herz begann lauter und schneller zu klopfen, als sie von Phila die Utensilien gereicht bekam und die ihr mit lautlosen Bewegungen vormachte, was sie tun sollte.


    Zu allererst goß sich Narcissa etwas Öl in die Hände, wartete einen Augenblick, bis das Öl ihre Körperwärme angenommen hatte und begann dann es aus Silanus Rücken, Schultern und Nacken zu verteilen.

  • Überrascht nahm Silanus zur Kenntnis, dass sich Narcissa nach einer sehr kurzen Gedankenpause erhob und ihre Aussagen allem Anschein nach auch in die Tat umsetzen wollte. Als sie sich aus dem Wasser erhob hielt der Iunier für einen Moment gespannt die Luft an. Erst jetzt außerhalb des Wassers war ihr in dünnen Stoff eingewickelter Körper in voller Pracht zu erkennen. Ihre weiblichen Rundungen und die durch den nassen Stoff sichtbaren Hautstellen ließen eine kurze Hitzewelle in Silanus aufsteigen. Sie war eine wahrlich wunderschöne Frau und hatte alles, was sich ein Mann nur wünschen konnte.


    Um Schlimmeres zu verhindern schloss Silanus schließlich seine Augen und lauschte lediglich ihren plätschernden Schritten, die an ihn vorbei führten und schließlich hinter ihm verstummten. Wenige Sekunden später spürte er auch schon die zarten und weichen Hände der jungen Frau auf seiner Haut. Es war ein unglaublich wohltuendes und auch erregendes Gefühl, als sie mit sanften kreisenden Bewegungen das Öl auf seinen Schultern verteilte und dann langsam begann es einzumassieren. Silanus war in diesem Moment froh, dass Narcissa und ihre Sklavin hinter ihm standen und daher nicht erkennen konnten, wie sehr ihm diese Behandlung gefiel.

  • Während sie ihm also den Nacken massierte, dachte sie darüber nach, warum er die Augen zugemacht hatte. Sie hatte gesehen, dass er sie angesehen hatte und sie hatte gedacht, dass sie ihm gefiel. Hatte er nicht vorhin im Aufenthaltszimmer noch Komplimente gemacht? Ja, hatte er! Und jetzt schloß er die Augen!? Ihr Händedruck wurde unmerklich etwas fester, während sie darüber grübelte und sie beugte sich zu ihm. Ihr Blick glitt von oben, da sie immer noch hinter ihm stand, über die Schulterpartie ihres Noch-Nicht-Ehemannes. Er war wirklich muskulös, viel kräftiger als die wenigen männlichen Verwandten, die sie unbekleidet gesehen hatte. Fand sie ihn eigentlich gutaussehend? Narcissa überlegte einen Moment, wobei sie nun wieder eher einrieb, als massierte und stellte fest, dass sie eigentlich keinen eigenen Männergeschmack hatte. Silanus war jedenfalls nicht unansehnlich, das hatte sie ja direkt am Anfang schon festgestellt. Wo er sie in seiner Rüstung begrüßt hatte. In Rom. Was sich anfühlte, als wäre es vor Jahren gewesen...


    ... ihre Hände rutschten langsam tiefer an seinem Rücken und Narcissa kniete sich hin, damit sie besser rankam. Phila trat einen Schritt zurück und goß gelegentlich etwas Öl in Narcissas Hände, wenn diese sie hinhielt. Auch die Arme wurden eingeölt und dann wußte Narcissa plötzlich nicht mehr weiter. Eigentlich wären jetzt seine Beine drangewesen. Oder seine Vorderseite. Aber sie hatte nicht die geringste Lust sich um das eine oder das andere zu kümmern. Was er wohl sagte, wenn sie nun einfach aufhörte? Dabei musste das Öl ja noch abgekratzt werden. Und er musste seine Haare noch waschen.


    "Am besten kommst du eben aus dem Wasser, sonst läuft das ganze Öl ins Wasser." meinte sie daher und setzte sich, mit angewinkelten Beinen, wieder an den Beckenrand.

  • Was für eine Wohltat. Vielleicht lag es ja daran, dass es Narcissa war, die dem ganzen einen noch größeren Reiz verlieh, aber Silanus hatte das Gefühl, dass die Berührungen und die damit einhergehende Massage noch angenehmer waren als sonst. Selbstverständlich leisteten auch die Haussklaven sonst gute Dienste bei der Waschung ihres Herrn, doch heute war es irgendwie etwas Besonderes. Der Iunier hätte nicht in Traum daran gedacht, dass die sonst eher eitel wirkende junge Frau sich tatsächlich hingab, um ihn selbst zu waschen. Das passte irgendwie nicht in das Bild, dass er sich bisher von ihr aufgebaut hatte. Umso überraschender war es, dass sie sich sogar hinkniete, um ihre „Arbeit“ zur verrichten. Schließlich war sie mit dem Rücken fertig und gab klare Anweisungen, denen Silanus auch folge leistete. Er trat einige Schritte auf die Steinstufen zu und stieg einige davon hinauf, bis ihm das Wasser nur noch bis kurz über die Knöcheln stand. Dann bemerkte er, dass Narcissa sich hingesetzt hatte und drehte sich lächelnd zu ihr um. Hatte sie etwas schon genug vom bedienen? Kam nun wieder ihre verwöhnte Seite zum vorschein?


    "Und was ist mit dir?"

  • Silanus tat wie ihm befohlen und stieg aus dem Wasser während Narcissa mehr oder minder ungeniert eine gewisse Stelle in Augenschein nahm - wenn auch nur kurz. Nicht, dass er noch den falschen Eindruck von ihr bekam. Sie lächelte still in sich herein und blickte an ihm hoch, denn schließlich saß sie ja und er stand fast außerhalb des Wasserbeckens. So gesehen war sie nun ungefähr halb so groß wie er und lehnte sich etwas zurück, um ihn besser sehen zu können. Sie streckte ihre Arme nach hinten und stützte sich darauf, während ihre Haare sich langsam aus dem Knoten lösten und lang und schwarz herunterhingen. Narcissa fand es mehr als praktisch, dass sie mit dieser so unschuldig aussehenden Haltung ihren Busen noch weiter betonte. Sie streckte diesen ja fast schon in seine Richtung und es würde sehr spannend werden, wie er darauf reagierte.


    Aber zu erst wollte sie seine Frage beantworten. Mit einem verspielten Lächeln sagte sie daher lapidar: "Was soll mit mir sein? Ich bin doch schon sauber!"

  • "Natürlich, aber muss ich nun selbst weitermachen?"


    Dann sah er abwechselnd zuerst zu Narcissa, dann zu ihrer Sklavin und dann wieder zu Narcissa. Wenn sie selbst keine Lust mehr darauf hatte selbst an Silanus Hand an zu legen, dann befahl sie es vielleicht ihrer Sklavin. Im Moment stand der Iunier jedoch ziemlich verloren da und merkte, wie die kühle Luft seinen bis dahin warmen Körper langsam abzukühlen begann. So wie sie es sich gerade bequem machte, hatte Silanus nur wenig Hoffnung, dass die junge Frau ebenfalls aus dem Becken kommen wollte, um das Begonnene zu beenden. Ihr Anblick war jedoch Entschuldigung genug und Silanus hatte nur sehr viel Mühe nicht all zu auffällig auf ihren Busen zu starren.

  • Etwas missmutig beobachtete sie seine zaghafte Reaktion, je mehr er versuchte nicht hinzusehen, desto mehr würde sie ihn zeigen. Verstand Silanus das denn immer noch nicht? Oder legte er es etwa genau darauf an? Narcissa überlegte und wedelte nur lapidar mit der Hand, so dass Phila die Reinigung des Kommandanten schnell und gründlich beendete. Nach nur wenigen Augenblicken war er sauber und konnte wieder zurück ins warme Wasser, wo sich nun auch Narcissa wieder etwas bequemer hinsetzte.


    Als er sich hingesetzte hatte, ließ sie sich durch das Wasser auf ihn zu treiben und setzte sich dann neben ihn. Sie winkelte die Beine etwas an, so dass sie halb schräg zum sitzen kam, ihm zugewandt und mit dem bezaubernsten Lächeln im Gesicht, zu dem sie im Stande war.


    "Komm, ich massier dich noch ein bisschen."

  • Das war ein Angebot dem Silanus keinesfalls widerstehen konnte geschweige denn wollte. Während der Reinigung durch die Sklavin hatte Silanus den einen oder anderen Blick mit Narcissa ausgetauscht und auch hin und wieder versucht unauffällig ihre präsentiert wirkenden weiblichen Vorzüge zu begutachten. Allerdings nicht zu intensiv – schließlich wollte er keinesfalls eine ungewollte Reaktion bei sich selbst auslösen, die hier außerhalb des Beckens deutlich sichtbar gewesen wäre. Doch nun zurück im warmen Wasser und bei der Vorfreude auf die eben angebotene Massage regte sich nun doch wieder einiges. Lächelnd nickte er mit dem Kopf.


    "Gerne."


    Dann ließ er sich von der Steinbank zurück ins Wasser gleiten und platzierte sich direkt vor Narcissa. Er tauchte soweit in das warme Wasser ein, dass Narcissa mühelos seine Schultern erreichen konnte.

  • Männer waren, im Grunde, doch relativ einfache Wesen. Narcissa grinste, als sie sah wie sehr er sich freute. Wenn man nur wußte wie, dann waren sie ganz handzahm, Männer. Und dieser hier im Besonderen, wie sie fand. Also tat sie, was sie angeboten hatte, und massierte seine Schultern, seinen Nacken, die Rückseite seines Halses, sogar ein Stück seiner Oberarme und wanderte dann, ganz unschuldig tuend, wieder über die Schultern weiter runter. In großen, kreisenden Bewegungen knetete sie die unter der Haut gut spürbaren Muskeln durch und ignorierte das Ziehen in ihrer Leistengegend. Sie hätte zwar nicht damit gerechnet, dass es sie selbst erregt Silanus zu massieren, aber sie störte sich auch nicht daran. Narcissa war bei weitem nicht so tugendhaft, denn auch wenn sie noch Jungfrau war, verlief ihr allabendliches Einschlafen nicht immer ereignislos. Sie grinste. Was er aber nicht sah, schließlich saß sie hinter ihm.


    Ihre Hände wanderte nun noch tiefer, massierten seinen unteren Rücken, sich an den Wassermassen drum herum nicht störend. Dann, mit einem unterdrückten Grinsen im Gesicht rückte sie ein Stück näher und beugte sich leicht zu ihm, während ihre Hände weiterhin kräftig massierend immer tiefer rutschten. Er würde nun nicht nur ihre zarten Finger an seinem Allerwertesten oder kurz darüber spüren, sondern auch ihren Körper an der Haut seines Rückens.


    Dabei blieb Narcissa aber völlig still und sagte nichts. Sie wollte sehen ob er was sagte und wenn ja, was. Zu schade aber auch, dass man nicht sehen konnte, ob sein Körper reagierte. Narcissa hätte das zu gern gewußt. Doch selbst aus ihrer nun etwas aufgerichteten Position konnte sie nichts sehen.

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