Die Decimer unterwegs: Auf der anderen Rheinseite

  • Mattiacus hatte verstanden. Er blickte kurz zu Herwig und setzte sich dann neben das Feuer wie Herwig es gesagt hatte. Mattiacus wollte nichts falsch machen, als Gesandter des Statthalters musste er sehr diplomatisch und vorsichtig vorgehen und musste daher die Sitten der Germanen, waren es auch Barbaren, achten.

  • Der Furisti nahm am Kopf der niedrigen Tafel Platz. rechts und links neben ihm die Ältesten des Dorfes und dann aufgeteilt die römischen Gäste.
    "Ich möchte nun die Römer hier in meinem Dorf willkommen heißen. Sie sollen mit uns gemeinsam essen, trinken und reden. Sie werden heute unsere Gäste an meiner Tafel sein."
    Dann trank er einen Schluck Met aus dem vergoldeten Horn, dass nur für solch Zwecke genutzt wurde und gab es an den Römer weiter, der sich vorhin als so wichtig vorgestellt hatte. Während er das Horn weitergab, übersetzte währenddessen kurz für die römischen Gäste seine Worte. Nun hieß es warten bis das Horn zu ihm zurückkam. Währenddessen brachten die Frauen schon Becher und Krüge, die gefüllt mit Bier und Met waren.

  • Mattiacus nahm das Horn entwegen und erhob es in Richtung es Furisti und nickte dazu. Danach nahm er einen Schluck vom süßen Getränk. Met schmeckte nicht schlecht in Mattiacus Augen, der sonst nur Wein oder ab und an mal Bier getrunken hat.


    Er reichte das Horn an Corbulo weiter.


    Mattiacus hatte eine Amphore mit Wein aus Hispania mitgenommen. Bei passender Gelegenheit würde er diese dem Furisti überreichen.

  • Ich hatte das Gladius des Decimus Mattiacus an mich genommen und war dann zu den Legionären zurück gegangen.
    "So Männer, macht den Untergrund schneefrei und schlagt dann die Zelte auf. Macht anschließend ein Feuer, an dem ihr euch wärmen könnt. Ich werde in der Zwischenzeit einen Wachplan erstellen."

    Sim-Off:

    Bin ich nachher auch im Haus bei dem Furisti?

  • Sim-Off:

    Und was ist mit mir? ;) Sorry für meine Inaktivität in diesem Thread, ist mir irgendwie total entfallen, dass es den hier gibt. *hust* :D


    Reatinus, der die ganze Zeit schweigend mitritt manövrierte sein Ross zu einem Legionär und übergab ihm seine Spatha, die er speziell heute bekommen hatte und sein Scutum, genauso wie sein Gladius, welches er eh dabei hatte, weil er ja eigentlich Infanterist war. Dann fing er an, noch die übrigen Legionäre zu kontrollieren, hatte aber nicht vor, noch lange in dieser Kälte draussen zu sein...

  • Bald würde das Horn herumgereicht worden sein und auch die Speisen kochten in den Töpfen über dem Feuer vor sich hin. Herwigs Blick schweifte in der Hütte umher ehe er wieder auf den an der Tafel sitzenden zum ruhen kam. Er würde darauf achten, dass es zu keinen Misverständnissen kam, wie er gebeten wurde. Doch nun wo er Zeit hatte ein wneig darüber nachzudenken, wusste er nicht ob er diesem Unterfangen Erfolg wünschen sollte oder nicht. Zum einen hoffte er doch, dass es friedlich werden würde, zum anderen wusste er nicht was danach passieren würde...Doch versuchte er nun wieder seine Gedanlen auf das hier und jetzt zu sammeln und sich zu konzentrieren...

  • Das Horn machte seine Runde und bald hatte jeder Römer daraus getrunken.


    Mattiacus stand auf und holte die Ampohre mit Wein hervor.


    "Ich danke dir Furisti für dein Met. Als Dank dafür und als Gastgeschenk möchte ich dir ein Getränk meiner Heimat geben." Mattiacus reichte dem Furisti die Amphore. "Darin befindet sich feinster Wein von den Hängen Tarracos in Hispania, was sich viele Tagesreisen von hier befindet."

  • Endlich hatte auch Reatinus sein Gepäck versorgt und Waffen an die zuständigen Legionäre übergeben. Er dachte nicht eine Sekunde länger, in der Kälte draußen rum zu stehen und machte sich auf dem Weg zu der Hütte, wo sich die anderen befanden. Er hatte zuvor gesehen, wo sie eintraten, so konnte er den Weg sofort finden.
    Auf seinem Weg liefen ihm mehrere Germanen über den Weg, die ihm einen musternden und zugleich verächtlichen Blick zuwarfen. Das kümmerte ihn jedoch wenig, schließlich war das eigentliche Verhätlnis mit Römern und Germanen nicht wirklich berauschend, was man ja auch manchmal an den Angriffen auf den Limes merken konnte


    Langsam öffnete sich die Tür der Hütte und Reatinus trat hervor. Er warf ein freundliches "Salve!" in den Raum und gesellte sich noch zitternd zu einigen Kameraden....

  • Nachdem nun das Horn gekreist war und wieder bei ihm angekommen, nahm er den letzten Schluck darauf und stellte es ab. Ein wenig verwunderte ihn das Gastgeschenk schon. Doch er bedankte sich bei dem Römer.
    "Für dies Geschenk sei dir mein Dank gewiss, Mattiacus. Aber erzähl doch bitte von deiner Reise. Wie lang seid ihr schon unterwegs?" Gerade wollte er sich wieder setzen als noch einer dieser Römer eintrat und so römisch grüßte. In seiner Verwirrung, brachte er nur ein stotterndes
    "Heilsa"
    heraus und deutete auf einen noch freien Platz. Ein fragender Blick ging zu dem Gesandten. Er schien um eine Erklärung zu bitten. Der Furisti jedoch nahm dennoch Platz, sah kurz zu den Frauen, die das Mahl bereiteten und dann wieder zu den römischen Gästen.

  • "Wir sind seid etwa einer Woche unterwegs. Ich möchte die Freunde Roms an der Grenze unseres Imperiums besuchen und sie in Namen des Statthalters zu einem Treffen im Frühjahr in Mogontiacum einladen. Du bist natürlich als guter Freund Roms ebenfalls eingeladen."

  • Der Mann nickte verstehend.
    "Ihr habt euch wahrlich eine interessante Zeit für dieses Unterfangen ausgesucht. Mitten im Winter durch die Lande zu ziehen und eure Nachbarn und Verbündeten aufzusuchen, wo man doch eher am heimischen Feuer weilen sollte."
    Dann begannen die Frauen Teller, Becher und Schüsseln aufzutischen in denen sich Getreidebrei, gekochtes Fleisch oder Obst befand, dass man hier in den Hütten gut überwintern konnte. Dazu gab es auch Brotfladen. Weitere Krüge mit Met und Bier wurden aufgetragen.
    "Ich werde natürlich gern dieser Einladung nachkommen. Doch nun lasst uns erst einmal essen. Ihr solltet euch stärken und aufwärmen. Das nächste Dorf ist etwa drei Tagesritte entfernt falls ihr gedenkt demnächst wieder weiter zuziehen. Wenn wir gegessen haben, können wir uns weiter unterhalten."
    Ein freundliches Lächeln und ein Nicken in Richtung des Tisches deutete der Gesellschaft an mit dem Essen zu beginnen.

  • Mattiacus nickte dem Furisti zu.


    "Wir danken dir für deine Speisen."


    Er wartete gespannt, was ihn auf seinem Teller erwartete. Er war gespannt auf diese "barbarische" Kost, die aber so barbarisch gar nicht war. Auch in römischen Familien gab es sowas im Winter.


    Mattiacus überlegte schon, was er alles in sein Tagebuch schreiben würde.

  • Unauffällig gesellte sich Reatinus zu ein paar seiner Legionäre und freute sich sehr, als er hörte, dass es Essen gab. Er war schon gespannt, was die Germanen so zu bieten haben. Auch war er erstaunt, dass er nach diesen vielen Diskrepanzen zwischen Römern und Germanen doch noch so friedliche Momente geben konnte.
    Früher dachte er eigentlich, Germanen wären alle räudige und blutlüsterne Gestalten, doch sein Bild veränderte sich. Es schien, und das war für ihn unglaublich, doch "Gute" unter ihnen zu geben. Auch wenn man ständig von neuen Zwischenfällen am Limes hören konnte, wenn man was den laufenden Klatsch und Tratsch betrifft, informiert war. Während er seinen Gedanken freien Lauf ließ, reibte er sich die halb erfrorenen Hände und wärmte sich am Feuer.

  • Nun war es Zeit für alle zu Essen. Währenddessen unterhielt man sich eher wenig und wenn dann nur was es so für Gerüchte gab. Doch von der Germanenseite gab es da nicht viel. Man hatte gehört, das weit entfertnt ein im Osten ein Stamm mit einem Nachbarstamm in Streit geraten war und nun dort dieser mit Waffengewalt ausgetragen wurde. Nichts wirklich Ungewöhnliches.


    Nachdem das Mahl sein Ende gefunden hatte, räumten die Frauen die Schalen ab und füllten die Krüfe wieder auf. Es war nun Zeit um zu den Gesprächen zu kommen und auf den eigentlichen Grund des Römers, der hier zu Gast war.
    "Du sagst also, dass der Legat ein Treffen mit allen Freunden Roms im Frühjahr. Wen zählt ihr dazu und weißt du Genaueres dazu?"
    Er hoffte, dass es nicht jemand dieser Hermunduren dabei war und von deren Verbündeten. Genug Schaden hatten diese angerichtet im Land der Mattiaker. Doch wusste er, dass einige von ihnen dennoch zu den Freunden Roms zählten. Nicht alle hatten sich an der Schlacht beteiligt und nicht alle Modorok unterstützt, aber wer wusste schon wer dazu gehörte und wer nicht...

  • "Ich habe den Auftrag, alle Stämme, die am Limes leben und sich als Freunde Roms sehen, einzuladen. Der Statthalter möchte mit ihnen über das Verhältnis von Römern und Germanen reden."


    Mattiacus nahm einen Schluck Met. Wer genau dazugehört, wusste er selber nicht so genau. Aber der Furisti musste ja nicht wissen, dass Mattiacus es nicht genau wusste. Er hatte gehofft, es selber rauszufinden, bzw. die Soldaten die ihn begleiteten inklusive Herwigs würden es wissen.


    "Du musst wissen, ich bin noch nicht so lange in Germanien. Ich habe vorher am Kaiserhof in Rom gearbeitet. Dieses Germanien finde ich sehr faszinierend, obwohl oder gerade, weil es völlig anders ist Italia oder meine Heimat Hispania. Erzähle mir ein wenig von diesem Land und seinen Leuten?" fragte er den Furisti freundlich.

  • "Es gibt so viel über dies alles hier zu berichten. Wir könnten viele Tage damit verbringen. Darum würde ich es lieber so handhaben, dass ich dir deine Fragen beantworte. Wir Germanen verlieren uns nämlich sonst sehr gern im Geschichten erzählen,"
    lachte er schallend und die Männer um ihn stimmten ein.
    "Frage ruhig und ich werde dir so gut ich kann antworten."
    Er war schon jetzt auf die Fragend es Römers gespannt und was ihn denn wohl so interessieren würde.

  • "Na gut" Mattiacus überlegte einen Moment.


    "Ich habe eigentlich so viele Fragen, dass mir jetzt keine einfallen mag."


    Er nahm nochmal einen Schluck aus seinem Krug, da fiel ihm auch schon die erste Frage zum Einstieg ein.


    "Dieses Getränke hier, ich glaube Met nennt ihr es, habt ihr es selbst gemacht?"


    "Ich habe gehört, dass bevor ich in dieses Land kam, es einen schweren Krieg zwischen Germanen und Römern gab. Verantwortlich war wohl dieses Modorok. Ich frage mich, was das für ein Mann ist, der die Provinz, den Limes und alle die dort wohnen mit Krieg überzieht ? Kennst du ihn, edler Furisti ?"

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