Hortus | Antonia et Epicharis

  • Der Weg vom Atrium in den Garten scheint Antonia kürzer geworden zu sein, denn noch immer sind ihr nicht die rechten Worte eingefallen.


    Vestalin oder heiraten, tja.., murmelt sie vor sich hin und atmet erstmal die kühle Januarluft ein. Beides hätte sicher seine Vorteile, aber ich verstehe, warum dein Vater möchte, dass du heiratest.
    Als Vestalin ist man zwar hoch angesehen, doch politisch wäre eine Ehe weitaus profitabler.

    Kommt es ihr nur so vor, oder redet sie gerade wie ein Gebrauchtpferdehändler, der versucht eine alte Schindmähre an den Mann zu bringen?
    Und.. äh.. es gibt ja durchaus noch gute Partien in der Patrizierwelt.
    Die ihr nur gerade nicht einfallen wollen.
    Kennst du denn in Rom überhaupt schon jemanden, außer der Familie?


    Nun folgte als die Stunde der Wahrheit. Wie die Ehe wäre, hatte Epicharis gefragt.
    Die Ehe. Nunja.. die Ehe an sich ist.. wie soll ich sagen? Nicht schlecht. Ich meine, man hat endlich seinen eigenen Haushalt, muss sich nicht mehr bevormunden lassen.. es sei denn natürlich, du erwischst einen besonders herrschsüchtigen Mann.
    Erschrocken hält die Claudia inne. Den letzten Halbsatz hätte sie wohl weglassen sollen, sonst verschreckte sie Epicharis noch.
    Ähm.. nicht, dass man einen solchen Ehemann sicher nicht auch irgendwie 'erziehen' könnte., setzt sie also schnell mit einem Grinsen hinzu.
    Wenn ich in diesem Fall für mich sprechen soll.. nunja.. ich hatte mir die Ehe anders vorgestellt.
    Zögerlich wendet sie ihren Blick gen Himmel und schweigt einige Zeit.
    Weißt du, ergreift sie schließlich wieder das Wort, ich wusste, dass es eine Zweckehe sein würde, ich wusste, dass es eine schwierige Zeit werden würde, bis ich mich eingefunden habe.. aber ich hatte gehofft, es würde nur einige Wochen, oder Monate so gehen.
    Sollte sie wirklich alles erzählen? Epicharis verstand es vielleicht gar nicht, war sie doch noch nicht verheiratet.
    In Gracchus Gegenwart fühle ich mich immer.. wie ein dummes kleines Kind, das es seinem Vater nie wird recht machen können. Ich glaube, er verachtet mich wirklich abgrundtief.
    Ein schwerer Seufzer folgt, der Blick wandert wieder nach unten.
    Stell dir vor, seit der Hochzeitsnacht hat er nicht einmal.. also.. er war nie wieder..
    Sie hält inne, hofft, dass Epicharis auch so verstehen würde und zuckt mit den Schultern.
    Ich meine, bin ich denn wirklich so abstoßend?, fragt sie und sieht an sich hinab.
    Ich kann es mir einfach nicht erklären. Was ist nur falsch an mir?


    Schnell jedoch hat sich die Claudia wieder gefasst und lächelt entschuldigend.
    Ach, verzeih, du wolltest sicher keine Schauergeschichten hören. Ich bin davon überzeugt, dass das bei dir anders sein wird, solltest du dich für die Ehe entscheiden.
    Bei ihr war das sicher erblich. Ihre eigenen Eltern waren schließlich auch nie wirklich glücklich gewesen, zumindest soweit sie das beurteilen konnte.

  • Während Epicharis Antonia folgte, sah sie sich interessiert in der Villa um. Es gab viel zu entdecken, aber auch viele Parallelen zu der claudischen Villa, wie sie feststellen konnte. Im Garten angekommen, blieben die beiden Claudierinnen ersteinmal stehen. Epicharis tat es Antonia gleich und sog die kühle Luft ein, die über dem prächtigen Garten hing. Im Frühjahr war er gewiss noch schöner anzusehen als jetzt, wo es kuhl war und keine Blume blühte. Aufmerksam lauschte sie Antonias Worten und unterbrach sie nicht ein einziges Mal aus Angst, dass die Cousine ihres Vaters sonst verstummen und das Thema wechseln würde. Erst, als eine Frage an sie gerichtet wurde, setzte sie sich in Gang und spazierte durch den Garten in der Hoffnung, Antonia würde ihr folgen.


    "Ich habe ein paar wenige Leute kennengelernt, darunter einen Aurelier und einen Tiberier. Die Namen von ein paar Senatoren sagen mir ebenfalls etwas, aber die kämen nicht in Frage, schließlich sollte ich standesgemäß heiraten, wenn ich nicht der Vesta dienen will", dachte Epicharis laut nach.
    "Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, worauf man bei einem potentiellen Ehemann achten soll. Antonia. Ich fühle mich nicht in der Lage, mir allein vom Aussehen und seiner Tätigkeit ein Bild über jemanden zu machen, der vielleicht schon bald mein Ehemann sein wird."


    Epicharis sah die Großcousine gequält an. Das hatte sie noch niemandem erzählt, nicht einmal Prisca oder Deandra. Dann begann Antonia, von der Ehe zu reden, und Epicharis hing gebannt an ihren Lippen. Was sie da erzählte, ließ in Epicharis den Verdacht aufkommen, dass etwas mit Antonia nicht stimmte. Dass etwas mit ihrer Ehe nicht stimmte. Und Antonia lieferte prompt die Antwort darauf, was nicht stimmte. Epicharis sah sie mitleidig an und legte ihr eine Hand auf den Unterarm.


    "Oh Antonia, es ist sicherlich nicht deine Schuld! Vielleicht hat er einfach nur zu viel Arbeit oder..." oder sein Herz gehört einer anderen? Nein, das konnte sie ihr doch nicht sagen! Epicharis verstummte und zuckte hilflos mit den Schultern. Da kam ihr eine Idee, die sie Antonia allerdings nicht verriet, noch nicht.


    "Du bist eine der schönsten Frauen, die ich kenne. Also, wenn er dich nachts nicht besucht, muss es einen anderen Grund haben, an dir kann es einfach nicht liegen. Vielleicht denkt er das gleiche von sich wie du von dir, dass du ihn abstoßend findest und er es dir niemals wird recht machen können? Auch Männer sollen so denken, habe ich mir sagen lassen. Sagitta hat mir viel erzählt. Das meiste waren zwar romantische Geschichten, aber bei einigen war ganz bestimmt auch ein Funken Wahrheit dabei. Vielleicht solltest du dich einmal aussprechen mit ihm? Das zumindest würde ich an deiner statt versuchen. Eine zwanglose Cena, ein gemeinsamer Spaziergang - oder ihr probiert einfach das Spiel aus, was ich dir geschenkt habe. Was meinst du?"


    Erwartungsvoll sah Epicharis Antonia an. Sie hatte es noch nie leiden können, wenn in ihrer Umgebung die Menschen unglücklich waren. Und dass Antonia unglücklich war, stand fest.

  • Unweit der beiden Claudier an einem Zierfischteich ...


    SCHNURR Schnurr SCHNURR Schnurr


    “Verpiss dich du Mistvieh”


    Serenus gab der bettelnden Katze, es war das Lieblingsvieh von Tante Leontia, einen Tritt. Abgesehen davon, daß er bettelnde Katzen nicht mochte, hatte er genug mit dem Zierfisch an seiner Angel zu tun. Serenus, König der Angler von Baiae, demonstrierte Dido gerade seine Fertigkeiten.


    "MIAU! FAUCH!" gab die Katze protestierend von sich, machte einen Buckel, fixierte Serenus und sprang ihm ans Bein und schlug die Krallen hinein.


    "Argh! Mistvieh!" schrie Serenus, verlor das Gleichgewicht am Rand, ruderte mit den Armen und schon machte es


    PLATSCH !!!


    "Dido! Nero! Schnappt euch das verdammte Drecksvieh!" grummelte Serenus und paddelte mit klappernden Zähnen und prustend zum Rand des Teiches. Bei Neptun! Das Wasser war vielleicht kalt.

  • Unweit der beiden Claudier an einem Zierfischteich ...


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    Dido- die junge Sklavin von Serenus.


    Ein glockenhelles Lachen tönte durch den Garten. Dido lachte und lachte, ihre stiegen die Tränen in die Augen als sie das Theater mit der Katze sah und schließlich die Landung im Teich. Doch schnell besann sie sich und rannte flink hinter der Katze her. Dem bellenden Hund hinter her, sprang Dido über einen der sorgfältig gestutzten Rosenbüsche, setzte an einer hochmütig lächelnden Dianastatue vorbei und landete bäuchlings auf dem Rasen als sie ihre Hände sich um die edle Tempelkatze schloss. „Hah!“ entfuhr es ihr mit einem triumphalen Ausruf und gleich darauf. „Au!“ Die Pfote der Katze hatte ihr einige blutige Striemen an der Wange hinterlassen. Nero umsprang Dido aufgeregt und bellte laut, trotz der beißenden und kratzenden Katze, ließ das junge Sklavenmädchen ihre Beute nicht los. Mit der zappelnden Katze kehrte sie zu dem Zierteich zurück und sah mit einem breiten Grinsen auf den pudelnassen Serenus.


    Die beiden jungen Frauen hatte Dido genauso wenig bemerkt wie Serenus, so plapperte Dido mit einem Grinsen und unbefangen los. „Hier ist das Mistvieh, Dominus!“ Dido schüttelte die Katze, die inzwischen nur noch kläglich maunzte und lachte wieder hell auf. „Ich habe eine Idee, Dominus. Wie wär es, wenn wir ihr was an den Schwanz binden und anzünden? Mal sehen, ob die Katze so schlau ist wie Dein Hund, Dominus!“ Dido schüttelte noch mal die Katze und grinste feist und breit, offenbarte unten ihre kleine Zahnlücke. „Oder wir binden sie an einen Baum und üben mit unserer Schleuder auf sie!“ Dido hatte ja keine Ahnung, wem diese äußerst kostbare Katze gehörte, doch es liefen so viele dieser Tiere in der Villa und auch in Rom herum, da kam es wohl auf eine mehr oder weniger auch nicht mehr an. Mit einem begeisterten Funkeln sah Dido zu ihrem jungen Herren, der Tag hatte schließlich schon öde genug angefangen nachdem sie stundenlang versucht hatten die Fische aus dem Zierteich zu fangen, bislang natürlich ohne Erfolg. „Nun, Dominus?“




    SKLAVE - LUCIUS FLAVIUS SERENUS

  • Sieh an. Da bieten sich mir ja ungeahnte Möglichkeiten., meint Antonia und grinst verschwörerisch, zwinkert ihrer Verwandten jedoch gleich darauf zu.
    Wenn du möchtest, kann ich dir ja helfen? Irgendwie.
    Verlegen zuckt sie mit den Schultern. Allzu viel helfen kann sie da wohl ohnehin nicht. Aber vielleicht half es Epicharis ja auch einfach, eine ernsthafte Diskussion über den potentiellen Ehemann zu führen ( ;) ).


    Durch die Worte ihrer Großcousine beruhigt sich ein wenig Antonias aufgewühltes Inneres, doch so recht glauben kann sie ihnen nicht. Wenn es nicht an ihr liegt, woran dann? Zu viel Arbeit? Das hält sie für unwahrscheinlich. Er sollte das Gleiche von ihr denken wie sie von ihm? Gracchus sollte denken, er wäre nicht gut genug für sie? Er, der nie einen Fehler zu machen scheint? Kopfschüttelnd verwirft sie diesen Gedanken.
    Auf Epicharis´ Vorschlag hin nickt sie jedoch zögerlich.
    Hm.. Spaziergang.. Essen.. Ja, das könnte ich versuchen. Schlimmer kann es im Grunde ja nicht werden.


    Ein lautes Platschen lässt die Claudia innehalten.
    Was bei allen Göttern.. , murmelt sie und wendet sich in die Richtung, aus der sie nun auch eine Stimme hört.
    Wie ein Blitz taucht jedoch aus den Rosenbüschen schon die Katze, gefolgt von Nero und Dido, auf.
    Mit patrizischer Gravitas verfolgt sie die Bande mit ihrem Blick, bis diese wieder im anderen Teil des Gartens verschwindet.
    Sie blinzelt noch einmal und fragt sich, ob das nun eine Haluzination, oder Wirklichkeit gewesen war. Um Sicher zu gehen sieht sie Epicharis an.
    Ähm.. das war..
    Antonias ratloses Gesicht spricht Bände.
    Ja.. hm.. hier ist immer etwas los.
    Nur schwer kann sie es sich verkneifen, ein breites Grinsen zu unterdrücken.
    Der Tumult scheint jedoch nicht aufzuhören und so beschliesst sie, es wäre wohl doch besser, einmal nachzusehen. Mit einer Hand bedeutet sie Epicharis, ihr zu folgen.
    Hauptsache der Senator merkte nicht, wie das Hausinventar mit seinen Rosen umging.
    Wie ein Jäger auf der Pirsch - abgesehen von der Kleidung und der nichtjägerhaften Anschleichtaktik - ging Antonia voraus, um mit offenem Mund stehen zu bleiben. Sie wusste nicht recht, ob sie die Kinder anschreien, oder mit warmer Milch ins Bett schicken sollte.

  • Unweit der beiden Claudier an einem Zierfischteich ...



    Dido hatte ihn ausgelacht. Serenus überlegt kurz, ob er sie dafür auspeitschen lassen oder ebenfalls ins Wasser werfen sollte. Da Dido aber die Katze gefangen hatte entschied er sich zur Gnade. Auch so eine patrizische Eigenschaft von Zeit zu Zeit.


    Serenus betrachtete die Katze. Auf den ersten Blick sah sie wie das Lieblingskatzenvieh von Tante Leontia aus.


    Auf den zweiten und dritten Blick könnte es aber auch eine der vielen Hauskatzen sein. Serenus war sich nicht sicher. Tante Leontia war nett. Mit der wollte er keinen Ärger haben, zumal sie sich ja auch sicher für Ausflüge in die Stadt gewinnen ließ. Damit schied ein Ertränken der Katze im Teich aus. Er überlegte kurz.


    „Nein Dido! Ein Ziel, das an den Baum gebunden wurde ist doch keine Herausforderung für gute Schleuderer. Ich denke wir binden der Katze was an den Schwanz und zünden es an. Die Katze rennt dann miauend weg und wir zur Sicherheit hinterher, damit sie nicht die Villa abfackelt. Erfahrungsgemäß sollte sich solch eine Strafaktion unter den restlichen Katzen herum sprechen.


    In Baiae wurde das ab und an mit Ratten gemacht. Da wurden lebende Ratten gefangen und dann hat man den Ratten einen glühenden Metallbolzen in den Hintern gesteckt. Die Ratten wurden dann wieder laufen gelassen. Dabei haben sie so erbärmlich gefiept, dass alle Ratten für eine lange Zeit von dem Anwesen verschwanden.


    Ich halte die Katze fest. Gib her! Du besorgst eine Öllampe und was zum Anbinden. Wichtig ist nur, dass die heiligen Rosen von Onkel Senator Felix nichts abkriegen. Da soll er genauso pingelig sein, wie die Vestallinnen mit ihrer Unverheiratetheit."

  • "Ich danke dir für die Hilfe, aber noch steht niemand zur Debatte. Nach deiner Erzählung weiß ich auch nicht recht, ob mich das freuen oder bedrücken sollte", sagte Epicharis und wirkte nachdenklich. Zum Glück aber brachte Antonia sie bald wieder auf andere Gedanken, indem sie zweifelnd und zögernd ihre dahingeschiedene Hoffnung auf ein Zueinanderfinden mit ihrem Ehemann kund tat. Epicharis blickte Antonia eine ganze Weile an, dann hatte sie im Stillen für sich einen Entschluss gefasst. Sie würde sobald wie möglich mit Nordwin darüber reden, schließlich konnte er sich ruhig auch mal nützlich machen. Und Epicharis befand, dass Antonia in Bezug auf Gracchus vielleicht etwas Hilfe nötig hatte. Sie lächelte, als sie sich den eventuellen guten Ausgang vorstellte. Allerdings wandelte sich ihr selbstzufriedener Gesichtsausdruck beinahe schlagartig in ein entsetztes Herumfahren, als ein lauter Wasserplatscher erklang, gefolgt von Flüchen. Das waren eindeutig Kinderstimmen. Dann tauchte eine flüchtende Katze auf und verschwand wieder, dicht gefolgt von einem augenscheinlich patrizischen Jungen und einer kleinen Sklavin. Epicharis schmunzelte.


    "Nanu, wer war denn das?" fragte sie Antonia interessiert. Dass ein kleiner Junge hier lebte, hatte sie gar nicht gewusst. Noch während sie darüber nachdachte, war ein erschreckend gepeinigt klingendes Miauen zu hören. Da die Kinder nicht gerade leise waren, konnte man ebenfalls sehr gut ihre Worte verstehen. Und die waren es, die Epicharis' Augen groß werden lassen.


    "Oh. Vielleicht sollte man das Tier eher fortbringen. Wer weiß, wem es gehört", merkte sie bedauernd an, weil ihr die Katze jetzt schon leid tat, sie sich aber nicht in die Erziehung fremder Kinder einmischen wollte. Sie war sich ganz sicher, dass ihr eigener Sohn dafür augenblicklich ins Bett gegangen wäre. Aber das war ja nun einmal ansichtssache.

  • An einem Zierteich


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    Dido- die junge Sklavin von Serenus.


    Schon als sie darüber debattierten, was sie mit der Katze anstellen könnet, wurde Dido das schon langsam wieder zu blöde. Aber eher dadurch, weil die Katze wieder anfing Widerstand zu leisen. „Au!“ entfuhr es noch mal Dido als die Katze ihre kleinen Fänge in ihre Hand bohrte. Nur mit Mühe konnte Dido die Schmerzenstränen unterdrücken. Aber sie würde niemals, nie und nimmer vor ihrem neuen Herren oder einen Patrizier weinen, oder überhaupt jemanden. Auch das hatte sie sich in der Villa Flavia in Baiae abgewöhnt. Sie wollte nicht ein dummes kleines Mädchen sein, das flennend vor den Anderen stand und dafür noch geschlagen wurde. So biss sie sich auf die Unterlippe und schluckte heftig. Schnell schüttelte sie die Katze ein weiteres mal, das hatte sie schon einmal erschrocken, vielleicht würde sie dann aufhören Dido zu kratzen und zu beißen. Was hatte ihr Herr über Ratten gesagt? „Ja, auf Ratten kann man auch sehr gut schießen. Gut, aber was binden wir denn um ihren Schwanz? Es muss ja schon richtig brennen, sonst rennt sie los und das Feuer ist wieder aus. Vielleicht holen wir uns etwas Lampenöl?“


    Suchend sah sich Dido um. Bei den Saturnalia waren doch einige Öllampen verschenkt worden, das heißt, dass das Lampenöl nicht allzufern sein sollte. Hatte sie nicht in der Kammer bei der Küche ein Ölfass gesehen? Und was konnte man zum Anzünden nehmen? Einen Lumpen, den man mit einer Kordel am Schwanz befestigte. Doch dann erstarrte Dido, sah direkt die beiden jungen Frauen, die mit einem nicht gerade erfreuten Ausdruck auf die Kinder sahen. „Upsa!“ murmelte Dido. Flucht? Zu spät. Sie sah sich trotzdem schon nach einem taktisch günstigen Rückzugsweg um, dann huschte sie um Serenus herum und stellte sich hinter ihm. Er war der Dominus. Er sollte das klären. „Dominus...“ flüsterte Dido leise. „Guck mal...!“ Sie deutete auf Epicharis und auch Antonia, hätte dabei fast die fauchende Katze verloren, die sich in ihren Armen wand und wieder mit ihrer Tatze nach Dido schlug, dieses Mal verfehlte sie Dido jedoch.





    SKLAVE - LUCIUS FLAVIUS SERENUS

  • An einem Zierteich



    „Salve Tante Antonia! Salve werte Dame!“


    Serenus begrüßte die beiden Frauen höflich und mit freundlichem Lächeln. Dieses kombinierte er mit einem „Wir waren es nicht Blick“ bevor er weiter zu sprechen begann. Die andere Frau kannte er nicht, aber sie schien von der Kleidung her keine Sklavin zu sein. Allerdings auch keine weitere Tante von ihm, denn die hatte er zwischenzeitlich alle kennen gelernt. Na ja, wenn sie wichtig war, würde Tante Antonia sie schon vorstellen.


    „Du hast gerade ein heimtückisches Attentat dieser Katze auf uns verpasst. Sie hat mich und Dido grundlos angefallen als wir uns gerade wunderten, wer denn da im Fischteich seine Angel vergessen hat. Aber Dido hat sich heldenhaft dem Angreifer gestellt und wir wollten gerade diese leidigen Zwischenfall abschließen.“


    Serenus drehte sich zu Dido um.


    „Dido, lass die Katze wieder runter. Ich bin sicher, sie wird uns nicht mehr behelligen!“


    Dabei zwinkerte er Dido verschwörerisch zu und stiess einen leisen Pfiff aus. Nero machte artig neben Serenus Sitz und betrachtete aufmerksam die Katze.
    Dann wandte er sich wieder seiner Tante zu. Nun galt es die Aufmerksamkeit etwas zu verlagern.


    „Ich freue mich, dass es Dir wieder besser zu gehen scheint, Tante Antonia. Du siehst heute bedeutend besser aus als zu den Saturnalien, als du dich unpässlich gefühlt hast und an denen du leider nicht teilnehmen konntest. Frische Luft bewirkt Wunder, wie Oma immer sagt. Neben einem Besuch auf dem Forum zum Einkaufen. Möchtest du dich uns später anschließen? Ich denke dies wäre ein hervorragendes Mittel um diese Sorgenfalte auf deiner Stirn zu vertreiben und dich in aller Schönheit wieder erstrahlen zu lassen, die Onkel Gracchus an Dir so schätzt."


    Serenus strahlte seine Tante mit der Unschuld eines Engels an, während das Wasser aus seiner Kleidung und seinen Haaren tropfte. Und log ohne rot zu werden. Weder hatte Tante ein Sorgenfalte auf der Stirn, noch hatte Onkel Gracchus sich hinsichtlich ihres Aussehens geäußert, noch hatte Oma je etwas von Einkäufen bei Sorgen erzählt. Aber die Auswahl an Personen mit denen er und Dido die Stadt aufsuchen konnten, ohne den halben Haushalt in Bewegung zu setzen, hielt sich leider in Grenzen. Natürlich hätte er wieder die Sänfte, die Einkaufssklaven, Träger und Leibwächter mobilisieren können, aber die Aussicht dass er alleine in die Stadt wollte schien irgendwie unwilliger vom Haushalt und der Familie gesehen zu werden, als wenn er mit einem Erwachsenen unterwegs war. Die seltsamerweise auch mit weniger Begleitung auszukommen schienen. Offensichtlich schienen erwachsene Flavier den Risiken eines Ausfluges in die Stadt besser gewappnet zu sein. Vermutlich lag das an ihrer Autorität, die sie auf die Plebeier ausstrahlten.

  • Verblüfft über den Wandel in der Stimme des Jungen sah Epicharis ihn an. Sie war durchaus positiv überrascht. Der Kleine mochte vielleicht zehn oder elf sein, dennoch hatte sie eine solch redegewandte Zunge nicht erwartet, schon gar nicht in diesem Alter. Aber es war schließlich ein flavischer Sprössling, den sie da vor sich hatte, also genoss er mit Sicherheit eine der besten Ausbildungen, die in Rom zu finden waren. Vermutlich würde er bald nach Griechenland gehen, um dort in Rhetorik, Mathematik und was es sonst noch alles gab gelehrt zu werden. Später einmal würde er als großer Flavier auf der Rostra Reden halten.


    Epicharis blinzelte und stand wieder im Garten, vor ihr der Junge, hinter ihm das kleine Mädchen und neben ihr Antonia. Gerade bekam das Mädchen den Auftrag, das arme Tier herunterzulassen. Epicharis achtete darauf, dass sie es auch wirklich tat. Im gleichen Moment nahm ein sehr hübscher Hund neben dem Jungen Platz. Epicharis konnte ihre Augen nicht vom seidig glänzenden Fell des treuen Begleiters lösen und ging sogleich in die Hocke, um dem Tier über das Fell zu streichen.


    "Was für ein prächtiger Bursche", sagte sie bewundernd und schaffte es einige Augenblicke später, sich wieder zu erheben. Gerade sprach der Junge von den Saturnalien und Antonia, und wieder erstaunte sie seine gepflegte Ausdrucksweise und die wohlgewählten Worte. Ein überraschter Blick streifte Antonia, wandelte sich aber rasch in ein herzliches Lächeln.


    "Ich bin übrigens Claudia Epicharis", stellte sie sich mit sanftem Ton in der Stimme vor.
    "Antonia ist meine Großcousine. Und wer bist du?"


    Beinahe hätte sie an ihre Frage ein "kleiner Mann" angehängt, doch im letzten Moment biss sie sich auf die Zunge. Es stand ihr nicht zu, den kleinen Flavier so zu kosen.

  • Ganz so gnädig wie ihre Verwandte ist Antonia nicht, hat sie doch in den letzten Monaten in diesem Hause durchaus gelernt, den scheinbar angeborenen Charme und die Eloquenz der Flavier zu ignorieren.


    Lucius Flavius Serenus., sagt sie daher in ernstem Tonfall. Du denkst doch nicht ernsthaft, dass wir dir diesen Unsinn abnehmen? Die Katze hat euch angefallen..
    Streng schüttelt sie den Kopf und wischt mit einer wegwerfenden Handbewegung den Abklenkungsversuch des Jungen beiseite, auch wenn sie sich bei der Erwähnung ihres Gatten deutlich unwohler fühlt als zuvor.
    Und wie bei Neptun siehst du nur aus. Nein, sag nichts, lass mich raten: Die Katze hat dich in den Teich geschubbst.
    Angesichts ihres triefnassen "Neffen", der eine gewisse Ähnlichkeit mit einem frisch gebadeten Welpen hatte, kann sie sich jedoch nicht länger das Schmunzeln verkneifen.


    Damit es jedoch nicht zu offensichtlich ist, wendet sie sich an ihre Großcousine.
    Das-, beginnt sie und weist auf Serenus, ist Lucius Flavius Serenus, der Sohn von Flavius Aristides. Und ohne Zweifel wird er eines Tages ein großer Politiker und Staatsmann sein.
    Erfolgreich bringt Antonia ihre Mimik wieder unter Kontrolle und sieht zu den Kindern.
    Also lasst die Katze in Frieden., fügt sie hinzu, als ob es selbst für einen "Staatsmann" in diesem Alter unschicklich wäre, Unsinn anzustellen.
    Nun endlich erinnert sie sich wieder des Wortes "Einkaufen" und setzt eine versöhnlichere Miene auf.
    Was einen Ausflug zum Forum angeht.. lass dich zuerst einmal abtrocknen und neu ankleiden, du holst dir hier draußen sonst noch den Tod.


    Mit einem Zwinkern sieht sie erneut zu Epicharis.
    Oder denkst du, es wäre erzieherisch klüger, den Großwildjäger und seine Gehilfin aus erzieherischen Gründen heute nicht mehr aus dem Haus zu lassen?

  • Sim-Off:

    … ein sehr hübscher Hund neben dem Jungen Platz. Epicharis konnte ihre Augen nicht vom seidig glänzenden Fell des treuen Begleiters lösen und ging sogleich in die Hocke, um dem Tier über das Fell zu streichen…


    Claudia Epicharis und den Rest:
    Nero wird von mir zwar als Mastino Napoletano beschrieben, aber es handelt sich im IR um die unverfälschten Ausführung 103 n.Chr., die auf die großen, römischen Molosserhunde zurück geht. Nero sieht aus als könne er kein Wässerchen trüben. Er ist streng erzogen, stammt aus bester Zucht und stellt keine Gefahr dar, wenn man zur Gens Flavia gehört und Serenus es möchte.
    Mit 75 Zentimeter Schulterhöhe und rund 80kg Gewicht erscheint er weder vertrauenserweckend, noch als Schmusehund und reagiert auf Provokationen kompromisslos. Sein Gang erscheint im Hinblick auf den massigen Körper und das faltige Gesicht schwerfällig, träge und wiegend. Eine Fehleinschätzung, wie blitzschnelle Reaktionen und seine Kampftauglichkeit beweisen. Molosserhunde wurden bei Spielen anstelle von Löwen gegen Gladiatoren antreten gelassen. Trotz des Gewichtes sind diese Hunde Bewegungsfanatiker, die gerne schwimmen, springen und viel laufen. Als Wachhund gefordert wird er für einen Eindringling zum echten Problem an der Türschwelle. Mastinos lieben kleine Kinder und beschützen diese, sofern diese es unterlassen die Hunde zu kitzeln, zu necken oder zu toll zu knuddeln. Mastinos sind hier etwas empfindlich und eigensinnig. Insbesondere bei Streicheleinheiten durch Nichtfamilienmitglieder.



    „GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!!!!!“

    Nero legte die Ohren und die Rute an, verzog die Schnauze und fletschte die Zähne. 2 große Hundeaugen fixierten Claudia Epicharis. Er präsentierte sein Gebiss mit beeindruckenden Reissern. Ein tiefes Knurren ertönte von dem grauen Tier.


    Serenus lächelte Claudia Epicharis an und ignorierte das Benehmen des Hundes.


    „Das ist mein Hund Nero. Keine Sorge, er hat heute einen guten Tag, denn sonst hätte er Dir bereits die Hand oder den Unterarm abgebissen. Wie dem Sklaven gestern in meinem Cubiculum, der ihn gestreichelt hat. Er ist etwas eigensinnig, wenn Fremde ihn einfach streicheln. Aber du hast recht. Ein prächtiger Bursche, mein Beschützer und mein verlängerter Arm, wenn es Ärger gibt.


    Mein Name ist Flavius Serenus, Sohn von Flavius Aristides und Neffe von Senator Flavius Felix, dem mächtigsten Senators Romas.“


    Serenus fand die Frau ganz nett und sehr mutig hinsichtlich Nero. Auch wenn die beiden Claudier die Katze nicht retten würden. Serenus vertraute da voll und ganz auf Nero. Er wandte sich an Tante Antonia.


    „Genauso war es aber Tante Antonia. Die Katze hat uns angefallen. Und Dido ebenfalls. Schau Dir doch nur einmal ihre Blessuren an. Heimtückische Biester sind das. Aber wie du wünschst. Dido und ich lassen die Katze in Frieden. Und so kalt ist das Wasser auch nicht. Ich habe die Gesundheit von Oma und Papa geerbt. Wir sind nie krank. Wir gehen uns dann mal umziehen, damit wir auf das Forum können.“


    Eine Reaktion auf die letzte Frage von Tante Antonia ignorierte er höflich. Wenn sein Vater oder Oma nicht da waren konnte er eigentlich tun und lassen was er wollte. Die religiöse Vorbildung durch Onkel Gracchus würde erst noch beginnen. Bis dahin hatte er frei. Ohnehin fühlte sich bis auf Hannibal eigentlich niemand so richtig zuständig für ihn und Dido. Scheinbar interessierte es keinen, was sie in der Villa so trieben, solange sie von den Rosen von Onkel Senator Felix wegblieben, im Haus niemanden durch Lärm zu früh weckten und dem Haushalt keine zu große Arbeiten machten. Mit dem letzten Punkt wurde aber nur der Einsatz von Sklaven verbunden, die dann nicht für die normalen Arbeiten zur Verfügung standen. Wenn Onkel Senator Felix Hausarrest verhängt hätte, dann wäre er geblieben. Ebenso bei Papa und Onkel Gracchus. Bei Tante Leontia vielleicht, aber ganz sicher nicht bei Tante Antonia.

  • Sim-Off:

    Entschuldige, ich habe deinen Hund mit dem von Arrecina verwechselt, und das war laut Bild im Saturnalien-Thema definitv ein schwarzer Labrador Retriever. Über Mastinos weiß ich Bescheid, es stand eben nur nirgends die Rasse hier. ;)


    Epicharis musste grinsen, aber da dies in dieser Situation und vor allem bei Antonias Schelte gänzlich unpassend war, hob sie ihre Rechte vor die Lippen und suchte so ihren Gesichtsausdruck etwas zu mindern. Bei der Vorstellung seitens ihrer Verwandten nickte Epicharis dann, nun nicht mehr grinsend, und sagte höflich:
    "Ich freue mich, dich kennen zu lernen, Flavius Serenus."


    Dem Hund schenkte sie lieber keine Beachtung mehr, er knurrte ohnehin nur noch bedrohlich und machte nicht gerade Anstalten, erneut gestreichelt werden zu wollen, es sei denn, sein Herrchen würde ihn streicheln. Die Erwähnung von Flavius Flexis als mächtigsten Senator Roms ließ Epicharis erneut schmunzeln, doch sie sagte nichts. Sein Vater, dessen war sie sich sicher, würde erheblichen Spaß mit diesem Früchtchen von Sohn haben. Epicharis nahm sich vor, selbst besser auf ihre Kinder acht zu geben, sollte sie sich nicht für den Beitritt in den Vestakult entscheiden. Serenus war zwar weder verwahrlost noch dumm, sondern genau das Gegenteil, aber auf seine eigene Weise war er doch ein ziemlich unerzogener Junge, denn er log, ohne ein Wässerchen trüben zu können, und war für sein Alter dermaßen Schlagfertig, dass sich die Claudierin durchaus vorstellen konnte, ihn dereinst auf der Rostra große Reden schwingen zu hören.


    Antonias Frage beantwortete sie mit einem milden Lächeln.
    "Ich denke, ein Besuch auf dem Forum dürfte seinem jugendlichen Ungestüm etwas Einhalt gebieten. Außerdem tut es dir gewiss auch gut, wieder einmal etwas zu unternehmen. Ich würde also vorschlagen, dass wir den Jungen Herren begleiten", sagte sie und zwinkerte Serenus letztendlich zu.

  • Sim-Off:

    Ein golden Retriever...




    [Blockierte Grafik: http://img116.imageshack.us/img116/1306/didobr5.jpg]
    Dido- die junge Sklavin von Serenus.


    Über Serenus Schulter spähte Dido zu den beiden jungen Frauen, halb neugierig, halb besorgt, ob sie bald Schläge bekommen würde. Aber bis jetzt schien sich das ganze Interesse auf Serenus zu beziehen. Nicht unfroh ließ Dido das lästige Katzenvieh herunter, die mit mehreren Sätzen auf und davon war, zwischen den Sträuchern hinter dem Zierfischteich entschwand. Dido hob ihre Hand in die Höhe und betrachtete den Biss der Katze, es blutete noch leicht. Fasziniert sah sie die roten Bluttropfen an und wischte sie dann an ihrer Tunika ab. Sie folgte ruhig und mit aufmerksamen Blick dem Gespräch. Gelangweilt schließlich spielte Dido an ihrem Gürtel und mit ihrem allerwichtigsten Beutel, den sie am Tag nie ablegte und in der Nacht immer unter ihrem strohgefüllten Kopfkissen legte. Es war der Beutel mit ihrer Schleuder, den passenden Steinen und ihrer Kreide, neben den Sachen, die sie gerade wieder sammelte und irgendwo entwendet hatte. Um Serenus Geschichte zu untermalen, streckte Dido ihre Hände aus, wo zahlreiche Kratzspuren prankten, ebenso an ihrer Wange, wo die Blessuren der Krallen ebenso gut zu sehen waren. Fast schon anklagend sah Dido der Katze hinter her und tat etwas, was sie nie tun würde, wenn ihr tatsächlich danach zu mute war. Ihre Augen glänzten feucht, Tränen sammelten sich in ihnen und einige rannen ihre Wange herunter. Zu weinen, wenn es notwendig war, das konnte Dido auch aus dem Stand heraus. Sie schniefte leise und zog eine sehr leidende und mitleidserweckende Miene. Aber natürlich achtete sie darauf nicht zu sehr zu weinen, mit roten Flecken im Gesicht sah man nicht mehr sonderlich nett aus.





    SKLAVE - LUCIUS FLAVIUS SERENUS

  • Sim-Off:

    Na ja, Epicharis fällt bei Serenus jetzt in die Klasse: sehr, sehr mutig. So ne Amazone aus den Gute-Nacht-Geschichten. Pech gehabt. :P


    “Gut, dann gehen wir uns mal schnell umziehen. Ihr kümmert euch um die Sänften.“


    Und schon war Serenus mit Dido und Nero im Anhang verschwunden. Außer Hör- und Sichtweite seiner Tante stoppte er und packte Dido an den Unterarmen, welche er Nero hinhielt.


    “Nero! Riech! Katze! Nero! Such! Katze! Apport!”


    “Wuff! Wuff!” gab der große Hund zurück und verschwand. Serenus grinste Dido an.


    “Keine Sorge! Die Katze kriegen wir in meinem Cubiculum wieder zu Gesicht.”


    Dann marschierte er eine nasse Spur hinterlassend in die Villa um sich umzuziehen.

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