Forum Romanum | Festtag der Concordia

  • Der mit der Beschauung der Eingeweide beauftragte Priester ließ sich Zeit bei der Begutachtung. Man hatte darauf verzichtet, einen Haruspex für diese Aufgabe zu verpflichten, aber der gewählte Mann war auch kein ganz unwichtiger innerhalb der religiösen Collegien Roms und nahm sich seiner Aufgabe daher mit entsprechender Würde an. Bei einem Opfer des Pontifex Maximus die Eingeweide beschauen zu dürfen, passierte schließlich nicht häufig.


    Währenddessen waren der Schlächter und seine Gehilfen neben dem Altar schon eifrig damit befasst, die Kuh weiter zu zerlegen und das Fleisch in Töpfe zu füllen. Trotz aller religiösen Bedeutung sollte das Fleisch später noch verspeist werden und da geboten es die Gepflogenheiten des Metzgerhandwerks, das Tier sofort zu zerlegen und nicht erst herumliegen zu lassen, bis der Priester die Prozedur beendet hatte.


    Schließlich kam dieser aber doch zu einem Entschluß und verkündete die Litatio, mit der er das Opfer für erfolgreich erklärte. Die Musiker spielten fröhlicher und kräftiger auf als bisher und die Priester machten zufriedene Gesichter.

  • Als Opferherr nimmt der Kaiser mit großer Freude die Verkündigung der Litatio entgegen. Seine Anspannung löst sich und sein konzentrierter Gesichtsausdruck wird etwas gelassener und fröhlicher.


    Während ein Teil der Ministri seine Plätze verlässt, um in der Tempelküche und bei der Vorbereitung des Banketts zu helfen, bleibt der Kaiser mit seinen Begleitern auf dem Platz. Männer in Toga achten darauf, dass sich ihm nur ausgesuchte Personen nähern können, um unverbindlich einige Worte mit ihm wechseln zu können.


    Später werden die gekochten Innereien für das Mahl der Götter wieder zum Alter gebracht, um dort verbrannt zu werden. Diesmal streicht der Kaiser selber die Mola salsa über die Gaben, bevor sie dem Feuer übergeben werden. Langsam verzehrt Concordia ihren Anteil, während die Flammen züngeln.

  • Die Worte, welche der Pontifex Maximus wählte, um die Göttin um Eintracht zu bitten, verwunderten Gracchus ein wenig. Man hörte wenig aus Hispania, es wurden kaum übermäßig viele Neuigkeiten auf dem Forum verbreitet, einzig in der Acta Diurna wurde ab und an über den Aufstand, die Abspaltung oder was auch immer es sein mochte, berichtet. Da die ganze Angelegenheit jene der Praetorianergarde geworden war, konnte man in Rom sicher sein, dass sie sich damit erledigt hatte, doch dass der Imperator dieses Geschehen nun bei seinem Opfer mit Aufmerksamkeit bedachte, dies ließ Gracchus doch ein wenig nachdenklich werden, bedeutete es doch entweder, dass die Situation tatsächlich schlimmer war, als es allgemein den Anschein hatte, oder aber, dass die Situation bereits unter Kontrolle war, ohne dass dies groß in Rom verbreitet wurde. Wie auch immer es letztendlich war, es blieb in Gracchus' Augen merkwürdig, wie ohnehin alles, was jener Provinz entsprang, inklusive der dortigen Verwandtschaft. So verfolgte er weiterhin mit größtmöglicher Aufmerksamkeit das Geschehen am Opferaltar und war wenig verwundert, als die Opferung durch den Pontifex Maximus von den Göttern angenommen wurde.

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Es war das erste Mal seit seiner tagelangen Krankheit, dass Acuma wieder einen öffentlichen Auftritt gemeinsam mit dem Kaiser absolvierte. Zwar war er noch noch etwas geschwächt und für einen Daker etwas blass im Gesicht, aber er hielt sich sehr erhaben und aufrecht und verfolgte, wenn auch sehr schweigsam das ganze, was er hier erlebte.
    Aber er hielt allem Stand: Er hatte jenen und diesem zugenickt und verfolgte dem ganzen mit wachsamer, wenn auch schweigsamer Aufmerksamkeit und er war froh darüber, die Riten der Römer kennen zulernen.


    Und so nahm er an allem Teil und auch, wie das Opfertier geschlachtet wurde und der Kaiser einige Worte sprach. Alles nahm er sehr interessiert auf.
    Obwohl Acuma sonst sich gerne einmischte in Dinge, die ihn interessierten oder aber auch in Dinge, die er nicht verstand, hatte er sich hier zurückgehalten. Es waren geistliche Dinge der Römer und er spürte, wie heilig es vielen war.
    Und so nahm er schweigsam und interessiert diese Zeromonie wahr und lernte, wie die Römer lebten ...


    Ab und und zu nickte er dem Kaiser zu. Freundlich und wahrnehmend. Und auch allen anderen, deren Blick er streifte. Er machte zumindest heute nicht den Eindruck eines wilden Barbaren. Nein, Acuma wahrte sein Gesicht (hoffentlich).


    (OOC: Bitte entschuldigt, ich bin erst heute eingestiegen. Ich hoffe, es ist ok. Und ich danke, dass man Acuma nicht vergessen hat und ich gelobe Besserung, aber ich war so im Stress, dass ich nicht mitbekommen hatte, in diesem Thread zu sein. Sorry!)

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