Alte Geschichten

  • Dieses mystische Funkeln in ihren Augen verfolgend denkt Palladius etwas nach. Diese Göttin klag wirklich sehr nach Venus, und dieser Ort hier erschien wirklich magisch, ja sogar göttlich und diese einmalige Frau.


    Und? Wie lebst du diesen Kult aus? Wann ist dieser Tempel entstanden? Und wo kommst du her? Ich gebe zu, dies fasziniert mich hier sehr.

  • Ich sehe ihn etwas skeptisch an, er ist so unbedarft, frisch und neugierig. Junges Blut würde uns gut tun doch ich werde mich hüten einen Römer von seinen Göttern zu trenne. Ich will keinen Ärger…ein schmunzeln kommt mir über die Lippen, das kommt noch früh genug.


    „Ishtar ist eine der ältesten Göttinnen der Welt, es gab sie schon als selbst die Ägypter noch in Lehmhütten wohnten.
    Ihre Riten sind nur den eingeweihten bekannt.
    Aber jede Jungfrau opfert der Göttin ihre Jungfräulichkeit bevor sie heiratet, so kann sie sich der Fürsorge der Göttin sicher sein und freudig der Mutterschaft entgegen sehen.


    Wir verehren die Jahreszeiten, der Fruchtbarkeit der Erde.


    Wenn du mehr über sie wissen möchtest werde ich dich mit Freuden in ihre Mythen einweisen. Doch überdenke es genau, denn sie kann auch sehr streng sein zu Menschen die sie missachten und nicht gehorchen. Sie ist eine Göttin der Liebe und des Verlangens, was sie auch von ihren Anhängern erwarte.“

  • Palladius weicht etwas zurück als sie ihn so skeptisch betrachtet, als ihre Mimik sich dann wieder normalisiert rückt er wieder etwas näher.


    Das klingt sehr interessant, ich glaube in Hispania etwas darüber gelesen zu haben, wenn auch nur am Rande. Ist es wahr das die Gesetze deiner Göttin besagen das sich eigentlich jede fruchtbare Frau allen Männern hingeben müsste?


    Fragt er mit etwas schalk in den Augen.


    Liebe und Verlangen, ja das klingt doch wirklich interessant...


    Meint er schließlich noch etwas anzüglich und grinst sein Gegenüber lüstern an.

  • Meine Augen blitzen kurz auf.


    „Ja , so ist es unser Gesetz, jeder Tempeldienerin dient unserer Göttin und somit der Liebe und der Hingabe.“….ich sehe ihn amüsiert an.


    „Möchtest du es kennen lernen?“

  • Welche er ergriff und sogleich ihr folgte.


    Wie du wünscht....


    In einem der Gänge, kurz vor dem Ziel, was er jedoch nicht wusste, verließ ihn sein Urteilsvermögen fast ganz und er umschloss das Gesäß der hochrangigen Tempeldienerin, mit diesem wundervollen orientalischen Antlitz, vor ihr stehend mit beiden Händen, hob sie hoch und zog sie an sich. Sogleich drückte er sie an die Wand und küsste, ja verbiss sich fast, leidenschaftlich in ihrem Hals, während sich ihre Beine durch seinen Körper auseinanderschoben.

  • Ich war darauf vorbereitet, hatte ich seine Blicke doch richtig verstanden. Meine Lippen nahmen seine genussvoll auf, ich drehte den Kopf und mein Körper drückte sich an ihn.


    „Auch wenn ich dich verstehe, aber ehrlich gesagt gibt es bequemere Räume als ein zugiger Gang“


    Ich löste mich von ihm und führte ihn in das innere Heiligtum. Diesmal lies ich mich nicht in meinem privaten Räumen nieder sondern in der Nähe meiner Göttin. Ich zeigte ihm was sie und auch ich unter ihrer Liebe verstand, darunter die Lust zu zügeln und doch auch gleichzeitig zu steigern. Ich führte ihn in so manche neue Späher ein, lies ihn zu Höhen aufsteigen und doch auch die Tore der Unterwelt erkennen.


    Später strich ich ihm das Haar aus dem ruhigen, entspannten Gesicht.


    „So liebt unsere Göttin ihre Kinder“

  • Na gut...


    sagte er etwas enttäuscht und folgte ihr dann in das Heiligtum. Beeindruckt schaute er sich um, doch lange Zeit blieb ihm dafür nicht. Denn diese wunderbare Frau zog ihn sofort in seinen Bann und sogleich auch aus. Gebannt machte er alles was sie ihm sagte, folgte jeder ihrer Bewegungen und drang in ganz neue Welten vor. Nachdem er in die höchsten Höhen aufgestiegen war, fiel er erschöpft neben sie und zog sie an sich. Sanft stich er über ihre Hand mit welcher sie sein Haar streichelte.


    Als er ihre Worte vernimmt tritt er auf einmal weg, seine Augen verdrehen sich weit nach hinten und sein ganzer Körper beginnt zu zucken und zu krampfen. Laut spricht er in einer fremden Sprache mit fremder Zunge.

  • Antipater kommt mit noch immer schwerem Kopfe herein und läßt sich auf eine Cline fallen. "Die Samariter reiten immer noch durch meinen Kopf, ungewässerter Wein hat nicht nur Vorteile, das sage ich Dir."

  • Zwar schwächten sich die Krämpfe weiter ab, jedoch verstummten die fremden Laute nicht und auch die Augen kehrten nicht in ihre normale Funktion zurück, sie starrten nun geradewegs auf einen Lichtpunkt, erzeugt durch eine Kerze. Palladius stand der Schweiß auf der Stirn und immer wieder hört man in den Wortfetzen den Namen.


    Ischtar, Ischtar, Ischtar!

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Palladius
    ... Palladius stand der Schweiß auf der Stirn und immer wieder hört man in den Wortfetzen den Namen.


    Ischtar, Ischtar, Ischtar!


    Sanft und beruhigend strich ich ihm über die Stirn, löste eine verklebte Locke auf der Stirn und wante mich an seinen Bruder


    " Hatte er das schon öfters, das die Götter zu ihm sprachen?"

  • Eigentlich wollte Antipater einen Witz machen, so ungefähr wie: Erst gestern als er von Dir sprach und beim Weine ein Zelt baute aber er unterließ es da er spürte bei einer Vision anwesend zu sein. Vom Kaiser Claudius sagte man er sei Epileptiker, von Pal wusste er es nicht war aber gespannt was da kommen würde.

  • " Du siehst auch nicht so frsich aus, was habt ihr zwei nur getrieben und was hat dich veranlasst ihn so ganz ohne etwas herzuschicken?"


    Mein Blick ruht auf Antipater, sanft, weich und wer mich geanu kennt sieht auch noch mehr.

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Palladius
    Fest, fast gewalttätig ergriff Palladius die Hand Antipaters und zog ihn etwas zu sich und rief laut:


    martiya brata! martiya brata!



    Erschrocken sah ich zwischen den Brüdern hin und her, diese Worte waren mir unbekannt nur die Art wie er sprach zeugte von dringlichkeit.

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