Alte Geschichten

  • Amessis kommt zurück, von ihrem Besuch bei Lucius Claudius Marcellus . Es herrscht große Aufregung und ein wildes Durcheinander, da ihre Abreise bevorsteht. Sie gibt noch ein paar Anweisungen und geht in ihre Räume.

  • Dhara wurde aufgetragen, dass sich ihre Herrin in ihren Räumen aufhält. Dhara kämmte sorgfältig ihr Haar und verließ ihre Cella. Sie ging direkt zu den Türen, die in Privatgemächer der Amessis Vestilla führten. Dort klopft sie und wartet auf die Aufforderung hereinzutreten.

  • Egoismus hat so einen negativen Beigeschmack und das hört sich so an, als ob ich eine Straftat begangen hätte, dabei ist mein Vorgehen ja eher die Regel.


    und wieder ging sie auf ihn zu, lehnte sich sogar an sein Ohr, sodass er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte. Allerdings nur für wenige Momente und dann brachte sie wieder Abstand zwischen sich und ihn. Interessantes Spiel.
    Beinahe hätte Crassus den sklaven übersehen, der ihm einen Kelch mit Wein entgegenstreckte. Er nahm ihn dankend und nahm einen kleinen Schluck daraus:


    Sogar an etwas zu Trinken hast du gedacht... ich gehe aber mal davon aus, dass du keine Speisen dabei hast, oder?


    er lachte und fragte sich, ob sie noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurückkommen würde.

  • Nein, Egoismus ist nicht negativ. In der heutigen Zeit wird er ja geradezu verlangt. Also verstehe ich das auch voll und ganz...


    Sie schnippte mit den Fingern.


    Süße saftige Trauben sind immer mit dabei. Sie sind so zart und so frisch und so leicht mit der Zunge zu umspielen.


    Sogleich kam ein weiterer sklave aus der Dunkelheit und brachte Trauben.


    Ich bin eine Patrizierin, ich bin auf jede...


    ..betrachtete ihn sinnlich..


    ...fast jede situation vorbereitet.


    .. ud steckte sich eine Traube in den Mund.


    Was würde er wohl machen?

  • Und dabei haben wir Prätorianer doch den Ruf, auf alles vorbereitet zu sein. Nun muss ich eingestehen, dass ich wohl doch nicht auf alles vorbereitet war.


    Crassus folgte dem Weg der Traube ohne auch nur einen Moment mit der Wimper zu zucken, bis sie dann in ihrem Mund verschwand. Aber auch dann lag sein Blick noch eine ganze Weile auf ihren Lippen, bis er schließlich spitzbübisch grinsend auf sie zu ging. Er ging ganz nahe zu ihr, sodass wirklich nicht einmal mehr eine Traube zwischen ihnen Platz gehabt hätte und beugte sich zu ihr, direkt vor das Gesicht:


    Genau wie du, liebe ich das Spiel mit dem Feuer... und manchmal muss man sich beherrschen, auch wenn das Feuer noch so schön lodert, denn man verbrennt sich doch nur die Finger. Das könnte einem ja den ganzen Spaß verderben.

  • Sie grinste...


    Spiel mit dem Feuer...



    ...hmmmmmmmmmmm ja...


    ...aber ohne... gibt es keinen Spass..


    ein Wink mit ihrer Hand, ohne dabei die Augen von denen des Crassus zu wenden, und alle Sklaven von ihr verschwanden in der Dunkelheit... nur eine Fackel liesen sie liegen...


    ... und das wollen wir doch nicht...


    Nun waren sie völlig alleine, in tiefster Nacht.

  • Natürlich wollen wir das nicht. antwortete Crassus nach einer kurzen Weile, da er, während er ihr tief in die Augen schaute, beinahe vergessen hatte, dass er etwas sagen oder zumindest tun sollte.


    Aber genauso wenig wollen wir, dass es morgen ein böses Erwachen gibt.


    Crassus riss sich von ihren Augen los und ließ stattdessen seinen Blick über ihre Kleidung gleiten, auf welcher die Schatten ein unermüdliches und wildes Spiel trieben.


    Deshalb lasse ich mich zwar jederzeit auf Handlungen mit offenem Ende ein, aber wenn möglich möchte ich zu mindest eine Idee haben, wo das alles Enden könnte.


    Nun war auch die letzte Distanz zwischen ihnen gewichen und ihre Körper berührten sich bei fast jeder Berührung.

  • Sie nahm ihre rechte Hand, strich ihm über die Wange und berührte leicht seine Lippen mitn den ihren.


    Der Weg ist das Ziel... hauchte sie ihn an...


    Vergiss für den heutigen Abend wer wir sind...


    Minervina schloss die Augen.

  • Crassus strich ihr langsam und nachdenklich in ihre Augen starrend, über ihren Arm:


    Damit habe ich kein Problem, allerdings damit, wer wir wieder morgen sind... ich möchte nichts anfangen, was womöglich doch kein glückliches Ende haben wirde.

  • Sie nahm seine Hand energisch und umklammmerte sie.
    Langsam glitt ihre hinauf über seinen Rücken...


    Ich kann dir nichts verpsrechen, crassus


    Mit ihrer zunge befeuchtet sie ihre Lippen


    nur eines...


    ....morgen ist fern, doch nun ist das hier und jetzt..


    sie strich über seine wange zum ohr und hauchte


    nimm mich

  • Einige Sekunden schwieg Crassus Minervina nur an und man konnte fast meinen, dass er die Luft anhielt. Doch dann zog, ja riss er beinahe Minervina plötzlich fest an sich und presste schon im nächsten Atemzug seine Lippen auf die ihrigen. Es musste fast so aussehen, als ob er sie an einem Stück verschlingen wollte.
    Doch wie er eben noch sie plötzlich an sich gerissen hatte, so drückte er sie jetzt schon wieder etwas von sich weg. Er musterte sie so lange, bis er endlich die Stille unterbrach:


    Ich weiß nicht, ob ich dir das wirklich antun kann oder möchte. Was du... was wir heute tun, könnte für dich Konsequenzen haben, die ich mir vielleicht nie verzeihen könnte.

  • Benebelt vom Kuss, aber noch viel mehr von seinen Worten blickte sie in seine Augen.


    Du bist sehr ehrenhaft Crassus... sehr viel ehrenhafter als die meisten Patrizier...


    Wieder machte sie einen Schritt auf ihn zu...


    Vielleicht hast du recht... aber andererseits, wer sollte es erfahren? Es ist finster und eine Herrberge ist sicher nicht fern... Ich bin neu in der Stadt, niemand kennt mich...


    Wieder berührten ihre Lippen die Seinen...

  • Nur nach einer langen Weile und mit viel Willenskraft konnte sich Crassus von Minervinas weichen Lippen trennen.


    Nicht heute, nicht jetzt. Ich werde morgen nach Misenum aufbrechen und nach Spanien übersegeln. Dann möchte, nein kann ich dich nicht hier in Rom alleine lassen - nicht mit dem was heute passieren könnte.

  • Das wollte Crassus zwar nicht andeuten, aber ihm gefiel die Idee im Ansatz. Auch wenn Crassus irgendwie schon eine Vorahnung hatte, wie das alles Enden würde.


    Mit mir Mitreisen könntest du nicht, denn schließlich reise ich an der Spitze von 2000 Männern und mit der kaiserlichen Flotte nach Spanien. Aber wenn du tatsächlich mitkommen wolltest, könntest du ja über den Landweg nachreisen und wir könnten uns dann dort drüben, in Spanien, treffen.

  • Sie nickte... eine Reise nach Spanien...



    Ja.. ein offizieller Urlaub in Spanien würde mir sicher nicht schaden...


    Was ich aber dann dort inoffiziell mache, is ja eine andere Sache...


    Plötzlich wurde ihr alles klar... Wie würde sie das nur Gracchus klarmachen? Oder ihrer Schwester?


    Sie neigte ein wenig das Gesicht...


    Was erwartete sie von diesem Mann?


    Unruhe machte sich in ihr breit... Verzweiflung zeichnete sich auf ihrem Geischt ab...

  • War es schon für Crassus merkwürdig, dass eine Patrizerin alleine auf so eine Feier gehen durfte, so überraschte es ihn nun um so mehr, dass sie offenbar einen Urlaub ganz alleine Planen und Durchführen konnte. Seine Überraschung wurde jedoch ziemlich schnell wieder eingeschränkt, als er ihren verzweifelten Gesichtsausdruck bemerkte.


    Ich würde mich über einen "Besuch" von dir wirklich freuen... aber glaubst du dein Bruder oder Familie wird da nicht auch etwas sagen wollen, oder zumindest jemanden in deinen Urlaub mitschicken wollen, der dich überwachen soll?

  • Sie atmete tief durch...


    Mein Bruder Gracchus hat genug andere Probleme als mich, meine Schwester ist virgo vestalis und hat genug Arbeit und mein anderer Bruder ist krank und damit beschäftigt zu überleben....


    sie stoppte aprupt... konnte sie ihm so etwas wirklich sagen?


    ... da bleibt nicht viel Zeit für die kleine Schwester... ich musste mich immer um alles kümmern.. ich sollte nie abhängig sein von anderen, so erzog mich meine Mutter..


    Auffordernd sah sie ihn an, trat an ihn heran...


    Siehst du mich als Schlüssel?

  • Langsam streckte Crassus seinen Arm aus und drückte sie dann fest an sich. Das was er da hörte überraschte ihn nicht sonderlich, denn er ging bisher immer davon aus, dass es so, oder zuminest so ähnlich in solchen Familien war, aber trotzdem sah er ihr an, dass es ihr offenbar und verständlicherweise nicht leicht fiel, darüber so offen zu reden.


    Du weißt, ich kann nicht mit deiner Familie reden oder mit ihr irgendetwas abklären, das musst du irgendwie alleine hinkriegen. Ich kann dir für die Reise Geld geben und mit einigen Leuten reden, damit du einen gewissen Schutz hast, aber viel mehr kann ich dann auch nicht tun - so gern ich auch würde.



    /EDIT:


    Verwirrt sah Crassus sie an:


    Schlüssel, zu was, zu welchem Schloß?

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