Die Taberna "Zum lachenden Tritonen" ist ein schmuddeliges Lokal direkt am Hafen, in dem sich die Matrosen der zahllosen Schiffe aus aller Welt während ihres Landgangs auf ein zwei Weinchen oder Cervesiae treffen, um allerlei Seemannsgarn auszutauschen. Der Innenraum des Hauses ist mit schwerer, feuchter und abgestandener Luft gefüllt, der gefließte Boden voll mit Essensresten, Kadavern zertretener Kakerlaken, ein Paar Spielwürfeln und dem ein oder anderen ausgeschlagenen Zahn von letzter Nacht. Aber die Frauen sind leicht zu haben, das Bier kühl und billig.
Über die Decke ist zur Zierde ein uraltes, braungraues Fischernetz gespannt, in dem getrocknete Seesterne und Muscheln liegen, neben der Tür steht eine eher grottige Kopie einer weltberühmten Statue, ein unhandliches, geschmackloses und sicher nicht billiges Souvenir, das Perikles, der Besitzer der Kaschemme wohl irgendwo aufgeschwatzt bekommen hat. Draußen kreischen die Möwen und zanken sich um irgendwelchen Abfall.
Theodorus hat diesen Laden von einen Seemann als Geheimtipp für das Aufschnappen von Gerüchten aus aller Welt gesteckt gekriegt und steht jetzt hier an der Theke mit einem Krug Bier vor sich. Er muss unbedingt einiges über die Ereignisse in Hispania erfahren und nur Acta lesen reicht auch nicht. Deswegen schaut er sich um und versucht, aus dem Gebrabbel herauszuhören, welche Sprache die Seefahrer sprechen und ob er irgendwas über Hispania in einen Gespräch hört.
...Wer auch Durst hat, geselle sich dazu