Bei Quintus Worten war Albina erneut von der inneren Gutmütigkeit ihres Cousins erstaunt und erst als sie von ihrem Cousin zu Sänfte geführt worden war und dort Platz genommen hatte sagte sie etwas dazu.
Sie schaute zu ihm hoch und schenkte ihm einen für die Situation sehr freundlichen Blick und sagte "Danke...".
Mehr konnte und wollte sie nicht mehr sagen. Es war zuviel passiert. Viel zu viel, was noch lange nicht gesackt war und viel zu weitreichende Konsequenzen hatte. Welche Tragweite all diese Geschehnisse noch haben würde, war ihr garnicht so unbedingt bewusst. Sie war noch immer in einen Kokon von Anteilnahme und Zuneigung durch ihren Cousin eingewebt, der ihr so geholfen hatte das überhaupt zu überstehen. Er wollte sie beschützen und das hatte er getan. Albina würde ihm das nie vergessen, das war klar.
Doch irgendwann musste sie diesen Kokon wieder verlassen und sich der Realität stellen und das würde sehr schmerzhaft werden. Sie war schon jetzt nicht mehr die, die sie vorher war. Viel zu sehr lastete das Geschehene auf ihrem Herzen und es würde sehr lange dauern, bis sie annähernd wieder die alte sein könnte.
Doch das waren Dinge die sie mit sich ausmachen musste. Und noch viel wichtiger im Schutz der Privatsphäre ihres Zimmers.
So ruhte sie einfach in der Sänfte und wartete darauf endlich nach Hause zu kommen.