• "Das Vergnügen Alexandria zu besichtigen hatte ich leider noch nicht, aber ich habe mir vorgenommen, es einmal in meinem Leben nochmal dahinzuschaffen. Besonders diese Heterogenie, von der auch du grade erzähltest, fasziniert mich. In Rom kannst du sicherlich auch so etwas sehen, aber da bleiben die Kulturen unter sich. Du kannst ins Transtiberim gehen und du findest Griechen, Ägypter, Parthier genausowie Numidier, aber trotzdem ist Rom römisch und wenig Anderes, wenn ihr versteht, was ich meine." trug ich zur Diskussion bei, auch wenn ich nicht wusste, ob ich mich verständlich genug ausgedrückt hatte. Als das kleine Colloquium auf die derzeit "angesagtesten" Bücher kamen meinte ich: "Mein Programm ist derzeit vergleichsweise langweilig, denn ich lese derzeit Cicero. Die Anklage gegen Verres und seinen ersten Verteidigungsfall: Pro Sexto Roscio."


    Überrascht stellte ich fest, dass er sich Theodoros ebenfalls noch nicht vorgestellt hatte. "Mein Name ist Lucius Caecilius Metellus, Sohn des Caecilius Nasutus." und fügte hinzu "Verzeihe mir, falls ich falsch liege, denn ich kenne mich mit dieser Materie nicht so gut aus, aber mir scheint dein Name klingt jüdisch angehaucht?"


    Dann sah ich zwei weitere Zugänge im becken. Da sich der eine leicht zu uns herüberbeugte, sprach ich ihn auf Latein an: "Salve!"


    Den anderen wollte ich nicht zu sehr auf die Pelle rücken.


    Sim-Off:

    Ich meine, dass manche Foren-Anbieter eine Art Plug-in anbieten. Frag doch einfach mal die SL.

  • Zitat

    Original von Theodorus von Alexandria
    "Verzeiht übrigens, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt: Mein Name ist Theodoros, Sohn des Iosephos, Bibliothekar und Philologos am Museion zu Alexandria."


    "Ich heiße Nikolaus, jedoch ist einem wohl unfähigen römischen Beamten ein -phil- hineingerutscht. Möglicherweise hat er den Namen meines Vaters aus Versehen mit verarbeitet, dieser lautet Philon. Außerdem nennen mich einige, wohl weil ihnen mein richtiger falscher Name zu schwierig ist, Graecus, was ich aber nicht sehr liebe.", stellte sich Nikophileaus vor. "Verzeih mir, falls diese Vorstellung langatmig war. Aber sag, was hat dich aus Alexandria fortgetrieben, oder auch nach Rom hingezogen?" Nikophileaus bemerkte die Neuankömmlinge und grüßte jeden der beiden mit einem aufmunternden Blick. (Subtext: steigt doch mit ins Gespräch ein). Seine blasse Haut hatte sich im heißen Wasser ein wenig gerötet. Dann wandte er sich wieder an Theodurs: "Deine Schilderung von Alexandria ist sehr lebendig. Ich denke, ich werde auch einmal irgendwann dorthin reisen."

  • "Salve"...er antwortete überrascht.


    Er holte kurz Luft ,wusch sich kurz das Gesicht und sprach mit seiner nachdenklichen Stimme:


    "Ihr scheint aus Griechenland zu stammen,ich lebte dort auch ein paar Jahre und studierte ebenfalls da,schön euch kennen zu lernen,ich bin Titus Decimus Verus."

  • "Ich finde Cicero interessant. Zwar hat er, wie ich finde, keine großen Ideen hervorgebracht, doch er war ein kühner Politiker und eleganter Meister der Rhetorik. Wobei sich meine Bewunderung für Politiker und Feldherren jeder Art in engen Grenzen hält. Ich selbst musste einmal die Verteidigung des Sextus Roscius lesen, im Rahmen der Lektionen im Lateinischen, die ich übrigens von einem Athener erhalten habe, der eine Zeit lang in Rom gelebt hatte und dann zurückgekehrt war. Doch ich kann mich an den Ausgang des Prozesses, wie ihn mir mein Lehrer geschildert hat, nicht entsinnen. Dass Sextus Roscius für unschuldig erklärt wurde, weiß ich, doch hat er das väterliche Erbe zurückerhalten?", ging Nikophileaus auf Caecilius Metellus ein. "Seid gegrüßt", begrüßte er die Neuankömmlinge, in Koiné.

  • "Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Sextus Roscius bisher immer umgehen konnte. Meine Lehrer ließen mich lieber andere rhetorische Texte lesen. Daher kann ich es dir noch nicht erzählen." In mir braute sich schon eine Vorstellung des Gesamten zusammen, aber ich wusste nicht, was ich von dieser Theorie halten sollte.


    "Salve, begrüsste ich auch den anderen Neuankömmling und stellte mich nochmals vor:"Lucius Caecilius Metellus, Sohn des Caecilius Nasutus."

  • Als er seinen Namen erwähnte, klingelte bei mir im Hinterstübchen irgendetwas, doch ich wusste nicht was und so bestätigte ich den Helvetier.


    "Das ist richtig, Helvetius. Der Praefectus Praetorio ist Caius Caecilius Crassus, mein Onkel!" sagte ich nicht ohne Stolz.

  • "Wenn ihr nach Alexandria reist, richtet es so ein, dass ihr im Frühling dort ankommt, da ist es besonders schön und man kann vom Paneion aus, was ein großer zentraler Aussichtspunkt ist, über die ganze Stadt auf das Meer auf der einen Seite und den Mareotis-See auf der anderen Seite sehen, auf dem sich zu dieser Zeit tausende von Flamingos tummeln.
    Ich selbst muss gestehen, ich bin noch niemals in Athen gewesen. Vielleicht werde ich bei meiner Rückkehr einen kleinen Umweg machen. Die Akademie und das Lykeion sind ja weltberühmt und es wäre sicherlich eine Schande, dort nicht einmal vorbei zu schauen."


    "Ja, ja, Cicero..." Mehr sagt Theodorus nicht dazu, denn er mag ihn nicht. Er hält ihn genauer gesagt für einen arroganten, kleingeistigen Idioten, will aber niemandem beleidigen, weil er weiß, dass die Römer große Stücke auf ihn halten.


    Als Nikophileaus seine Namensgeschichte erzählt, muss er laut auflachen. Dann antwortet er Metellus: "Ja, das ist richtig. Ich bin jüdischen Glaubens und meine Familie hat hebräische Wurzeln. Wir sind mit einigen Familien aus Judaea verschwägert."


    "Und wie ich nach Rom gekommen bin, ist eine lange, merkwürdige Geschichte." Theodorus überlegt, wie er die Geschichte erzählen soll, ohne dass es ihm peinlich sein muss, es fällt ihn aber nichts ein: "Sagen wir, ich mache gerade Urlaub hier."


    Dann begrüßt er die Neuankömmlinge und hört Metellus und Falco zu. Ein Prätorianer und ein einfacher Vigil im Gespräch. Das Bad ist wahrlich ein großer Gleichmacher.

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Verus saß immer noch im Wasser.Er war absolut entspannt und hörte dem Gespräch,denn er wusste der Schweigsame lernt am meisten vom Leben .Er wartete nur auf eine Gelegenheit angesprochen zu werden.
    Heißer Dampf umschloß ihn langsam aber dies störte ihn nicht weiter,da dies zu den Thermen dazu gehörte.

  • Sim-Off:

    @Theodorus ICH BIN KEIN VIGIL!!! :D :beleidigt: Ich bin ein Mitglied der ehrenhaften Cohortes Urbanae und keiner dieser lächerlichen Eimerträger!!! :D


    Ich stutzte kurz. Daher hatte ich diesen Namen also gekannt. Ich war gespannt, ob Crassus genauso viel von seinem ehemaligen Vorgesetzten hielt, wie er von ihm. :D


    Praefectus Praetorio? Ja, das wäre auch was mich, dachte ich mir und wandte mich an Helvetius:


    "Ah ja, warst du der Kollege oder der Vorgänger von Vinicius und was hat dich von ihnen weggetrieben. Ich könnte mir keine schönere Arbeit vorstellen, als Praefectus Praetorio zu sein."

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