Durch das Vestibulum kommend betrat Flaccus das Atrium. Der ein oder andere Sklave eilte mit Kiste, Beutel oder anderem Gepäck noch an ihm vorbei, um seine Sachen zu seinen Räumlichkeiten zu bringen.
Langsam schaute er sich um und genoss den Anblick des luxoriösen Hauses. Das Impluvium, das ihm schon damals gefallen hatte, als er das Haus das erste Mal betreten hatte, erinnerte ihn an das Wiedersehen mit seiner Schwester. Ihr würde auch einer seiner ersten Besuche gelten, sobald die Pflicht erledigt war.
Bring mir einen Becher Wein, verdünnt, gekühlt!
fuhr er einen der Sklaven an, der scheinbar gerade allzu viel Muße genoss. Dieser eilte los, um aus den Gewölben der Villa den dort gelagerten und zu festem Eis gepressten Schnee in einen Becher zu füllen.
Flaccus umrundete einmal das Atrium und schaute durch die Öffnung des Daches in den Himmel, in den römischen Himmel.
Atrium | Heimkehr
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Wie gewohnt hatte Tiberius Vitamalacus in seinem Tablinium gesessen, hatte sich gedanken gemacht, was in der nächsten Zeit zu tun sei, besonders was für Vorkehrungen für seine wohl sichere Abreise zu einer der Legionen zu treffen sei. Es war eine Überlegung mit einigen unbekannten, dovch es war immer gut, auf alles vorbereitet zu sein.
Doch die Geschäfftigkeit, die plotzlich im Attrium herrschte, liess ihn aufhorchen. Und dann vernahm er tatsächlich eine Ihm wohl bekannte Stimme, die er länger nicht gehört hatte.
Er erhob sich, verliess das Tablinium und trat in das Attrium.
"Flaccus, willkomen zurück," begrüsste er seinen Verwandten
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Der Tiberier drehte sich um, als er die Stimme in seinem Rücken vernahm, die er jedoch auch ohne einen Blick zuzuordnen vermochte. War es auch nicht seine Art, so konnte er es doch nicht vermeiden, dass sich die Mundwinkel nach oben zogen und sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht abzeichnete. Zu lange hatte er niemanden mehr aus seiner Familie gesehen und war froh, nach den Monaten der Abwesenheit eine vertraute Stimme der Familie zu hören.
Er trat auf Vitamalacus zu und ergriff seinen Unterarm für einen herzlichen Gruß.
Quintus Tiberius Vitamalacus! Eine Freude dich wohlbehalten wiederzusehen. Man überbrachte mir die Nachricht, dass du die Senatorenwürde erhalten hast. Ein weiterer stolzer Moment für die Familie. Sag, wie geht es den anderen? Wie geht es Livia, meiner Schwester?
Die ganze Reise über hatte er sich bereits Gedanken um sie gemacht, so dass er diese Frage nicht zurückhalten konnte. -
Warum mussten Patrizier eigentlich immer so unfreundlich sein? Mussten die immer Brüllen, anstatt etwas zu sagen. Nie kam ich hier auch nur dazu mal kurz auszuruhen. Ich hatte halt viel zu tun. Und da brauch ich sicher keinen, der mich noch mehr rumkommandiert. Der Neuankömmling war ja noch nicht mal so lange hier wie ich. Aber ich war Sklave, und deswegen hatte er eben auch das Recht mich anzuschnauzen. So war eben mein Leben. Ich nickte entspannt und rannte los. Dabei hätte ich ihn am liebsten umbringen können. Ich liebte Wein, aber doch keinen Gekühlten! Welcher Sack war auf die Idee gekommen, Wein in Schnee zu legen - das musste einer der Barbaren gewesen sein. Höchstselbst betrat ich die Kammer und schon fror ich. Fing ja toll an. Länger als notwendig wollte ich mich hier nicht aufhalten und mich gar noch erkälten. Ich griff den Wein und eilte wieder zurück. Mit einem kurzen Abstecher über die Küche um noch einen Becher zu holen. Und natürlich eine Kanne Wasser zum Verdünnen. Das ganze war mir dann aber doch zu zerbrechlich, weshalb ich in der Küche mir noch einen zweiten Sklaven besorgte. Er durfte dann den gekühlten Wein tragen
Zusammen mit ihm eilte ich wieder zurück zum Atrium. Dabei fiel mir auf, dass ich immer, wenn ich etwas machen musste, rannte. Die ganze Zeit. Hier da. Kein Wunder, dass ich abends so müde war. Es sei denn es war ein Herr in der Nähe. Da ging ich natürlich langsamer und in Sklavenhaltung. So trat ich auch wieder in das Atrium. Viel kannte ich den Sklaven neben mir nicht, er war wohl neu. Ruhig gingen wir brav geordnet auf den Neuen zu und schenkten ihn auf den kleinen Tisch etwas ein. Also in den Becher - nicht auf den Tisch. Verdammt! Ich hatte einen zweiten Becher vergessen, vielleicht wollte der Herr ja auch was, aber das konnte ich ja nicht wissen, war ja auch später da zugekommen. Fragend und mit dem Wasser in der Hand blickte ich ihn an. -
Tiberius Vitamalacus erwiederte die doch recht herzliche Begrüssen knapp, aber freudlich. An die Glückwünsche zu seiner Berufung in den Senat hatte er sich mittlerweile Gewöhnt, so das er diese nur mit einem leichten Nicken erwiederte. Dann aber war es an ihm, Flaccus über das Geschehen in der Familie zu unterichten und er begann mit dem, was seinen Verwandten sicher am meisten Interessierte.
"Livia geht es gut, sehr gut sogar. Sie ist in freudiger Erwartung."
Kurz gab er dem Sklaven ein Zeichen, das man auch ihm ein Glas Wein einschenken solle. Das dieser nur eines mitgebracht hatte, verwunderte ihn etwas, denn im Attrium konnte immer ein Familienmitglied dazu kommen.
"Durus hat seine Zeit als Aedil auch scheinbar unbeschadet überstanden. Ansonten sind einige Verwandte in letzter Zeit in der Villa eingetroffen. Tiberia Albina, die Tochter des Tiberius Albinus aus Illyricum, Durus Bruder Grachus und Tiberius Iuvenalis aus dem Zweig des Tiberius Labeo."
Dann räusperte er sich nocheinmal, denn es gab auch schlechte Neuigkeiten.
"Aber es gibt nicht nur erfreuliches, vor ein Paar Tagen wurde ich davon unterrichtet, das Tiberius Lupus im Castellum der Prima einer schweren Krankeit erlegen ist."
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Es war schon beinahe unmenschlich, wie lange Flaccus auf diesen Wein warten musste. Und dann hatte der Sklave nicht einmal einen zweiten Becher dabei. Missbilligend versuchte der Tiberier den Sklaven zu ignorieren, so gut es eben ging.
Die ersten Nachrichten seines Verwandten nahm Flaccus mit sichtlicher Erleichterung und großer Freude auf.
Ist es so? Welch Segen der Götter! Sie wird mich also zum Onkel machen. Ich werde sie unbedingt besuchen müssen.
An den Vinicier dachte Flaccus dabei weniger, so ganz Recht war ihm diese Ehe nie, auch wenn Livia mit dem Senator und Konsular einen Mann der Nobilität geheiratet hatte.
Ja, von Durus hörte ich bereits, einige Nachrichten von Handelsleuten erreichnten mich.
Dann verzog er kaum sichtbar die Miene.
Ich wage nur zu hoffen, dass nicht jeglicher Zweig der Familie gedenkt seine Kinder hier unterzubringen, um vom Wohlstand und Ruhm etwas zu profitieren. Ich freue mich aber, auch die anderen Familienmitglieder kennenzulernen.
Die einzelnen Familienverbindungen stellten für Flaccus schon damals ein Problem dar, so dass er auch auf die Erklärungen des Vitamalacus hin nur wage Vorstellungen hatte, aber lächelnd nickte. Darum würde er sich später also noch kümmern müssen.
Dann jedoch erstarrten seine Gesichtszüge wieder.
Lupus? Du meinst, dein Sohn verstarb? Wessen Schuld war es? Eine Krankheit? Einfach eine Krankheit?
Warum hatte er davon nichts gewusst? Er hätte Apollon ein tägliches Opfer dargebracht, ja selbst zum Heiligtum nach Delphi wäre er gereist, hätte er nur vorher davon erfahren. -
Diese Patrizier brachten mich noch zum Rasen. Als erstes hol ich schon den Wein, erfriere halb und dann werde ich trotzdem angeschissen! Dabei bin ich doch echt gerannt. Mann, ich war echt davor das Handtuch zu schmeißen und den Tisch gleich mit. Glücklicherweise meldeten sich da dann doch noch Reste meines gesunden Menschenverstandes und ließen mich erkennen, dass man sich als Sklave nunmal unter zu ordnen hatte. Mit einem gespielten strafenden Blick an den anderen Sklaven von der Sorte "du-machst-hier-aber-auch-alles-falsch-neuling-komma-elendiger" verließ ich alleine das Atrium. Und das ganze Wortlos. Ich rauschte ab - ja ich raste, um meiner Wut ein bischen Lauf zu lassen, als die Tür hinter mir zufiel - zur Küche griff mir schnaubend einen Becher - nein, ich nahm gleich zwei, wer weiß, wer sich noch dazu gesellte? - und rauschte wieder ab, so dass sich die Luft hinter mir mit einem leichten Schnappgeräusch schloss. Verdammte Patrizier, aber wenigstens bekam ich was zu essen.
Zurück im Atrium stellte ich den Becher hin und schenkte ein wenig von dem - meiner Meinung nach viel zu kalten - Wein ein. Naja, wems schmeckt.... -
Nichts verriet an der Haltung des Tiberius Vitamalacus, was in seinem Inneren vorging, er blieb wie immer kühl und emotionslos, während er sich eines der Weingläser nahm.
"Es war eine Krankheit," nickte er, wobei natürlich ausserzweifel stand, das dieser Umstand für ihn noch schwerer wog, als der Tod selbst. "Er kam ins Valetudinarium, brach bewusstlos zusammen und verstarb ein paar Tage später. Der präparierte Leichnahm wird in den nächsten Tagen aus Mantua hergebracht. Ich würde mich freuen, wenn du, wie auch Claudia mir bei den nötigen Ritualen behilflich sein könntest."
Wohl spätestens bei dieser Gelegenheit würde Flaccus die Chance bekommen, alle neuen Familienmitglieder kennenzulernen.
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In dem Augenblick, in dem Ikarus mit den Bechern erschien, trat Durus in seiner gewohnten Alltagstunika aus dem Officium. Auch ihn hatte der Lärm aufmerksam gemacht - trotzdem hatte er vorerst seinen Bericht zu Ende gelesen und war erst dann aufgebrochen, die Lärmquelle zu finden.
Als er nun Titus erblickte, blieb er zuerst verwundert stehen - er hatte nicht gewusst, dass er zurückgekehrt war! Dann eilte er auf ihn zu."Flaccus! Welch eine Überraschung!"
begrüßte er ihn überschwänglich, ohne darauf zu achten, dass gerade ein ernstes Thema erörtert wurde.
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Fassungslos aber um Würde bemüht hörte Flaccus des Worten des Vitamalacus zu, der den so unglaublichen Hergang der Dinge schilderte.
Ich möchte mich gern um alles kümmern und bin mir sicher, dass Claudia ebenso bereit dazu sein wird. Wirst du eine private Pompa Funebris ausrichten wollen?
Noch während die beiden sprachen kam nicht nur der Sklave, sondern auch Durus zu dem Gespräch hinzu. Wenigstens waren nun genug Becher vorhanden und der Skalve hatte sich die Mühe gegeben seine ihm aufgetragenen Angelegenheiten recht baldig zu erfüllen. Für Flaccus eine Sache, die man von einem Sklaven mindestens erwarten konnte.
Angesichts des Themas grüßte Flaccus den Verwandten Durus zurückhaltender als zuvor Vitamalacus.
Sei gegrüßt, Durus, wie schön dich wiederzusehen und was für eine Freude, von deinen Ämtern auch in Achaia gehört zu haben. Dein Cousin berichtete mir soeben, dass du jüngst dein Ädilat zuende gebracht hast. Ja, meine Aufgaben sind erfüllt, so dass ich mich nach Rom zurückbegeben konnte. -
Auf Flaccus Äusserungen nickte er leicht, seine Miene blieb so emotionslos wie immer
"Ich dachte in der Tat an eine private Pompa Funebris. Hier in Rom wird der Leichnam verbrannt und dann die Überreste in Tarraco beigesetzt. Im Anschluss daran dache ich daran, eine Munera der Gens Tiberia auszurichten, es gibt so viele Tote, welche wir öffentlich noch nicht ausgiebig geehrt haben."
Mit Durus erscheinen war dieses Thema für ihn auch zunächst einmal erledigt, alles weitere würde sich später zeigen.
Er begrüsste Durus erscheinen mit einem leichten Nicken.
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"Dann wirst du weiter dem Cultus Deorum dienen, wie bisher?"
fragte er, um gleich auf dem neuesten Stand zu sein. Flaccus war ihm noch nie vorgekommen, als wolle er in die hohe Politik einsteigen, deshalb ging er eigentlich davon aus und die Frage war eher eine Feststellung.
Bei Quintus' Antwort erkannte er sofort, worum es ging. Eine private Pompa funebris war wohl wirklich sinnvoller - Lupus war nicht gerade der berühmteste Spross der Gens und es würde fast lächerlich wirken, ihn mit Reden am Forum zu rühmen."Ist denn schon ein Termin anberaumt, Quintus?"
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Flaccus nickte verständig.
Ja, die Ahnen sollten zu ihrer rechtmäßigen Ehrung kommen, welche durch eine Pompa Funebris sicherlich ihren stärksten Ausdruck finden würde. Wenn du bei der Organisation Hilfe benötigst, stehe ich dir dafür jederzeit zur Verfügung.
Dann wandte er sich Durus zu.
Ich werde mich bald auf den Weg zu Valerius Victor machen, um ihm die erwarteten Schriftrollen zu überbringen. Danach werde ich mich wieder dem Dienst des Gottes widmen. Der Cultus Deorum bedarf stets tüchtiger Männer, damit die Götter dem Volk in Erinnerung bleiben.
Du hast dich schon mit den Neuankömmlingen der Familie bekannt gemacht?
Er musterte Durus, vielleicht würde seine Reaktion Flaccus schon Informationen über deren Einleben im Haus verraten. -
Er nickte auf Flaccus Angebot zu helfen hin.
"Ich danke dir."
Dann trank er einen Schluckwein, überliess das Gespräch zunächst Durus und Flaccus. Ihn interessierte besonders, wie Falccus seinen weiteren Werdegang einschätzte und Durus die anderen Verwandten in der Villa.
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Natürlich kannte Durus die Bewohner des Hauses - wenn er auch etwas misstrauisch war, dass Gracchus ihn noch gar nicht aufgesucht hatte und überhaupt oft außer Haus schien.
"Ja, ich kenne sie selbstverständlich. Wir haben schon ein paar mal zusammen gegessen. Außer Marcus...ich weiß nicht, er macht mir Sorgen..."
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Da kam schließlich auch Iuvenalis hinzu der gerade einen Spaziergang machen wollte.
Salve die Herren.
Grüßte er die drei Männer von denen er einen nicht kannte.
So wandt er sich an den Unbekannten und stellte sich vor.
Mein Name ist Tiberius Iuvenalis, und mit wem hab ich das Vergnügen?
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Flaccus nickte seinem Verwandten Vitamalacus nochmals zu und bestätigte abermals seine Hilfe, bevor er sich Durus zuwandte und ein Lächeln aufsetzte. Da waren doch schon Informationen, die der neugierige Tiberier durchaus interessant fand.
Marcus also.
Mehr sagte er nicht, während sein Lächeln beständig blieb.
Doch während Durus sprach, erschien ein älterer Mann im Atrium, möglicherweise dieser Marcus. Natürlich dachte Flaccus darüber nach, wie sich dieser verarmte Landadel nun auf Kosten seiner lieben Schwester hier einnistete, um sich füttern zu lassen. Als der Mann sich nicht mit dem Praenomen vorstellte, blieb für Flaccus der Verdacht des parasitären Marcus auch weiterhin aufrecht. Dennoch verlor er sein einstudiertes aufgesetztes Lächeln nicht.
Ich grüße dich, Tiberius Iuvenalis. Ich bin Titus Tiberius Flaccus, Bruder der Tiberia Livia. Wir kennen uns noch nicht, ich war längere Zeit fort und und holte Erkundigungen für den Cultus in Achaia ein. -
Zitat
Original von Titus Tiberius Flaccus
Ich grüße dich, Tiberius Iuvenalis. Ich bin Titus Tiberius Flaccus, Bruder der Tiberia Livia. Wir kennen uns noch nicht, ich war längere Zeit fort und und holte Erkundigungen für den Cultus in Achaia ein.Der Alte nickte ihm zu.
Freut mich Dich kennen zu lernen. Ich habe bis vor kurzem auch noch in Misenum gewohnt. Erst "Geschäfte" hatten mich veranlasst noch Roma zu kommen, wo ich dann auch hängen geblieben bin. Nun arbeite ich Dank Vitamlacus für den Imperator.
Verzeih mir die Frage, aus welchem Zweig der Familie stammst Du?Bevor er wieder wilde Vermutungen aufstellte, fragte er lieber nach.
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Geschäfte hielten auch mich lange Zeit im Osten des Reiches auf, wo ich verschiedene Provinzen durchreiste. Zuletzt war ich in Aegyptus, kehrte dann zur Hochzeit meiner Schwester jedoch wieder nach Rom zurück, um an ihrer Seite zu sein. Nun jedoch waren es ebenso Geschäfte, die mich in den Osten führten. Doch sind diese vielen Verpflichtungen wohl besser als ein Leben in der Stille, soll man nach den Schriftstellern doch auch seine Muße stets sinnvoll füllen und sie nicht vertun.
Die Beschäftigung im Dienste des Kaisers ist eine große Ehre. Du führst dort die Verwaltungstätigkeiten? Oder bist du gar für die kaiserlichen Finanzen und Güter zuständig?
Dass der Mann nach dem Zweig der Familie fragte, obwohl Flaccus sein nahezu berühmtes Schwesterchen erwähnt hatte, verwunderte ihn ein wenig, doch ließ er sich davon nichts anmerken.
Unser Vater war der geschätzte Publius Tiberius Ahala.
Der ältere Mann selbst war Flaccus unbekannt und er konnte ihn auch nicht in den Zweig des Vitamalacus einordnen.
Du bist entfernt mit Quintus verwandt? -
Aha, im Osten war er also...
Ja, der Osten. Dort war ich auch lange Zeit Zuhause. Genauer gesagt in Tarsus. Irgendwann zog es mich dann wieder nach Italia zurück wo ich die Villa meines verstorbenen Vaters bezog.
Ich bin in der Kanzlei tätig und für die Scribae und Nuntii verantwortlich. Man hat es nicht immer leicht mit ihnen.
Irgendwie sah ihn sein Gegenüber merkwürdig an als der Alte nach seiner Herkunft fragte. Er konnte ja nicht alle Tiberier kennen ob nun berühmt oder nicht. Und da er in den letzten Jahren mehr zurückgesogen gelebt hatte und sich mit Politik so gut wie gar nicht beschäftigte sondern seinen "Geschäften" nach ging mußte er sich erst wieder in die Szene einleben.
Als er den Namen hörte grübelte er kurz.
Publius Tiberius Ahala, Sohn des Marcus Tiberius Ahala. Dessen Bruder Marcus Tiberius Labeo war mein Großvater. Und ja, entfernt sind wir verwandt.
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