Sella Curulis des Praetor Urbanus

  • Der Consular wartete ungeduldig, während der Praetor noch über Grenzsteine verhandelte. Er hatte erwartet, dass man sich natürlich sofort ihm zuwandte. Doch andererseits wusste er natürlich, dass eine Anhörung nicht einfach unterbrochen werden konnte.


    Schließlich wurden sie doch vorgelassen und Hippius Matrinius, der wohl Glück gehabt hatte, überhaupt den Rang des angesehenen Praetor Urbanus erhalten zu haben (da er kein besonders bedeutender Senator war), vorgeführt. Dass die Worte des Magistraten eher an seinen zukünftigen Sohn gerichtet waren, bemerkte er gar nicht - Durus war es gewohnt, für seine Familie zu sprechen.


    "Dies hier ist Aulus Tiberius Celsus, Sohn des Aulus Tiberius Celus hier. Er bittet, dass ich ihn als meinen Sohn annehme."


    erklärte er daher.

  • Es hatte fast das gesamte Jahr seines Consuls bedurft, bis Durus endlich Zeit fand, sein Celsus gegebenes Versprechen, ihn zu adoptieren, zu erfüllen. Selbst Laevina hatte genügend Zeit gehabt, sich an den Gedanken eines großen Sohnes zu gewöhnen.


    Die gesamte Familie, sowie alle Klienten und keine geringe Zahl von Sklaven, begleitete die Familie zum Forum Romanum. Septima ging neben ihrer Großtante Arvinia, als diese sie auf Durus und Celsus ansprach. „Ja, ich kann es nur bezeugen das Manius ein gutes Familienoberhaupt ist. Er versucht sich immer um die Belange seiner Familie zu kümmern.“ Septima nickte kräftig zu ihrer Aussage. „Du kannst mir glauben, ich kenne es auch durchaus anders.“ fügte sie noch hinzu und dachte kurz an ihren mehr oder weniger teilnahmslosen Vater.


    Als sie am Forum ankamen, ging es direkt zur Basilica Ulpia, wo, wie sollte es auch anders sein, sie nicht lange warten mußten, ehe sie zum Praetor vorgelassen wurden. Septima war ein wenig überrascht. „Ich dachte Purgitius Macer sei der amtierende Praetor?“ fragte sie Arvinia möglichst leise. Schade, sie hatte sich schon auf ein Widersehen mit dem Mann ihrer zweiten Großtante gefreut. Immerhin hatte sie noch immer den Schnitzer vom Besuch der Naumachie auszubügeln. Interessiert verfolgte die junge Frau, wie aus Celsus nun ihr... Cousin werden sollte.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Dies hier ist Aulus Tiberius Celsus, Sohn des Aulus Tiberius Celus hier. Er bittet, dass ich ihn als meinen Sohn annehme."


    Tatsächlich waren die Worte eher an den jungen Tiberius gerichtet, aber wenn der Consular seine Stimme erhob, konnte der Prätor diesen natürlich nicht unterbrechen. Immerhin wollte er noch Karriere machen und nach der Prätur ein schönes und ruhiges Amt in Asia oder Africa übernehmen. Und reich zurückkehren natürlich.


    "Natürlich." antwortete daher der Prätor ein klein wenig zu unterwürfig, wandte sich dann aber wieder dem anderen Tiberius zu. "Aulus Tiberius Celsus, Sohn des Aulus Tiberius Celus..." Wer auch immer für den Cognomen des Sohnes verantwortlich war, Mühe hatte man sich da nicht gegeben. "... du bist also sui iuris und möchtest dich in die patria potestas des ehrenwerten Consulars Manius Tiberius Durus begeben? Du bist dir daher vollkommen im Klaren, welche Rechte und Pflichten dir einerseits erwachsen und andererseits entgehen?" fragte er. "Besinne dich, du bist jetzt dein eigener Herr, doch wenn du dich unter die väterliche Gewalt eines anderen stellst, bist du auch diesem deinem gewählten Vater verantwortlich und hast unserem glorreichen römischen Recht nach ihm zu gehorchen und ihm dein Leben anzuvertrauen." Starke Worte, doch es war wichtig, dies einem jeden klar zu machen, dass sich ab nun sein Leben ändern würde, wenn er diese Prozedur weiterhin bejahte.

  • Celsus hatte gerade den Mund geöffnet, um auf die Frage des Praetors zu antworten, als Durus ihm in gewohnt schnittiger Weise zuvor kam. So beschränkte sich sein eigener Redebeitrag auf ein wesentlich weniger schnittiges "Öhm, ja, genau...", bevor der Praetor wieder das Wort ergriff und ihn recht unverblümt über die rechtlichen Konsequenzen der bevorstehenden Adrogatio aufklärte. Der Fluchtinstinkt des jungen Tiberiers nahm kurzfristig Dimensionen an, wie er sie nicht mehr erlebt hatte, seit er von drei bewaffneten Gläubigern gleichzeitig durch die nächtlichen Straßen Syracusaes gejagt worden war. Oh, süßes Sicilia, wie reizvoll streckte es doch gerade mal wieder seine Arme nach dem verlorenen Sohn aus....
    Celsus haderte kurz mit sich und seinem Schicksal, dann war die Entscheidung gefallen. Er hatte in den letzten Wochen seit seiner Ankunft bereits sovielen Menschen erfolgreich Theater vorgespielt, dass er aus dieser Nummer jetzt nicht mehr herauskommen würde, ohne sich, und vor allem seine neue Familie vor der ganzen Stadt furchtbar zu blamieren. Und so schmerzfrei er in vielen Dingen auch sein mochte, so etwas konnte und wollte er weder Durus noch seinen weiblichen Verwandten freiwillig antun. Und was sollte auch schon groß passieren? Bislang hatte er sich schließlich auch immer irgendwie durchs Leben schlängeln können, warum sollte ihm das in Rom nicht auch gelingen?


    Der junge Tiberier schluckte kurz, räusperte sich vernehmlich und sagte dann: "Ja, das ist mir bewusst, und ich werde meine Pflichten meinem neuen Vater gegenüber selbstverständlich nach besten Wissen und Gewissen erfüllen." Ja, so hörte sich das gut an, und wer wusste es schon, vielleicht würde er es ja tatsächlich irgendwie hinbekommen...

  • Der erste Teil des formales Prozederes war nun erfüllt, jetzt musste der Prätor noch den zukünftigen Vater eine ähnliche Frage stellen.


    "Ehrenwerter Consular Manius Tiberius Durus." richtete also der Prätor die Stimme an den Besagten. "Dieser junge Mann hat sich dir hier angeboten und möchte sich unter deine patria potestas begeben. Möchtest du Aulus Tiberius Celsus, Sohn des Aulus Tiberius Celus, als deinen Sohn an Kindes Statt annehmen und ihm ein Vater sein?" Die Worte ähnelten stark einem Eheversprechen, und doch war die Bindung zwischen dem Adoptivkind und seiner Adoptivfamilie eine starke, viel stärker noch als die zwischen Ehepartnern.

  • "Ita est. Er soll den Cognomen meines Vaters, Ahala, annehmen, wie es der ehrenvollen Tradition unseres Geschlechts entspricht!"


    erklärte der Tiberier feierlich - wie es abgesprochen worden war. Mit diesen Worten fiel ein großer Stein von seinem Herzen: Seine Nachfolge war gesichert, die Maiores seines Vaters, wie auch er selbst, würden nicht in Vergessenheit geraten!


    Sein zufriedener Blick traf zuerst seinen neuen Sohn - der nun endlich eine politische Karriere beginnen konnte, dann etwas entschuldigend zu Laevina und schließlich zurück zum Praetor - nun war dieser wieder an der Reihe!

  • Es kam einer feierlichen Zeremonie gleich, als der Praetor nacheinander erst Celsus, dann Durus befragte, ob sie sich ihrer Sache wirklich sicher waren. Septima verfolgte alles ganz genau und nickte Celsus nach seiner Beführwortung aufmunternd zu. Nun würde er gleich ihr Cousin sein und kein entfernter Vetter mehr. Was wohl Laevina bei diesen Worten empfand? Fragend blickte sie die neben ihr stehende junge Frau von Durus an.

  • Somit blieb für den Praetor nur mehr eines zu tun, nämlich die Adrogatio bekannt zu geben.


    "So sei es hiermit. Aulus Tiberius Celsus wird hiermit als Sohn des ehrenwerten Consulars Manius Tiberius Durus anerkannt und trägt forthin den Namen Aulus Tiberius Ahala Tiberianus." sprach er zum Publikum, das bei dieser Zeremonie nicht einfach nur anwesend war, sondern gleichsam als Zeuge fungieren sollte. Die letzten Worte galten jedoch dem jungen Adoptivsohn. "Mögen die Götter deiner neuen Familie beistehen und mögest du dich ihrer als würdig erweisen."


    Sim-Off:

    Dein Name wurde geändert, bitte beachte das bei deinem nächsten Log-in.

  • Während der Praetor laut seinen neuen Namen verkündete (du liebe Güte war der lang....), hielt Celsus die Luft an und horchte einen Moment in sich hinein. Fühlte sich irgendetwas anders an als vorher? Nein, erfreulicherweise nicht, auch wenn er zu seiner großen Überraschung ein nicht unerhebliches Maß an Rührung gepaart mit guten Vorsätzen fühlte, als er sich dem Mann, der von nun an sein Vater sein würde, näherte und ihn umarmte. Dann wandte er sich den weiblichen Mitgliedern seiner Familie zu und verteilte auch hier kurze Umarmungen und Wangenküsse. Aus Celsus war Ahala geworden.


    "Vielen Dank." sagte er an den Praetor gewandt. "Ich werde mein Bestes tun."

  • Auch an diesem Tag befand sich Modestus den Vormittag über in der Basilica Ulpia auf seinem curulischen Stuhl, um die anfallenden Aufgaben zu erledigen. Anklagen entgegen nehmen, über die Zuständigkeit entscheiden und einen Iudex einsetzen. Ab und zu übernahm er auch selbst den Vorsitz über einen der Fälle, aber nur wenn er meinte genug Zeit dafür zu haben. Doch an diesem Tag war dies nicht der Fall. Er erwartete ungeduldig auf seinen Scriba Decimus Fabullus Scaeto. Dieser hatte die letzten Tage im Tabularium verbracht und die Dokumente, die von der Praetur des Marcus Decimus Livianus herrührten, durchgesehen und insbesondere die Adoptionen. Und anscheinend hatte er auch etwas gefunden, soviel hatte Modestus schon gehört.


    Es dauerte auch nicht mehr lange bis sein Klient und Sekretär endlich die Sella Curulis erreichte und ihm Bericht erstattete. Wenn auch über die Adoption des Faustus Decimus Searpio vorerst nichts herausgekommen war, so war dennoch ein andere Adoptionsvorgang ins Auge gefallen. Denn es kam selten vor, dass eine Freigelassener adoptiert wurde und dann sein Bürgerrecht erhielt. Eigentlich sogar nie, denn es verstieß nicht nur gegen die Mos maiorum sondern auch gegen geltende Gesetze. Sogleich lies Modestus mit ernster Miene, denn ein hämisches Lächeln wäre in der Öffentlichkeit nicht angebracht, verschiedene Schriftstücke aufsetzen. Da war es ihm gerade Recht, dass der Tresvir capitales, den er einbestellt hatte, noch nicht hier war.

  • Am heutigen Tag hatte sich Lepidus in der Basilica Ulpia eingefunden. Es galt mit demPraetor Urbanus ein paar Dinge durchzusprechen sowie ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen.
    Lepidus betrat die Hallen der Basilica und bewegte sich mit einem >Salve Praetor, wie ich sehe, hast du dich schon an die Arbeit gemacht! Claudius Lepidus mein Name.< auf den Arbeitsplatz von Annaeus Modestus zu. Aber sicher würde der Annaeer Lepidus erkennen.

  • Es war einer der schwersten Gänge für Macer, denn an diesem Tag klagte er einen an, den er doch eigentlich lieber als Freund haben wollte. Schon jetzt war er etwas nervös, dabei war der Senator noch gar nicht ihm gegenüber gestanden.


    Macer wartete beim Schreiber, bis der Praetor Zeit für ihn hatte, dann trat er zu diesem.
    Salve Praetor Annaeus Modestus. Ich möchte im Namen meines Amtes als Quaestor Principis eine Anklage erheben.

  • Zitat

    Original von Quintus Claudius Lepidus
    Am heutigen Tag hatte sich Lepidus in der Basilica Ulpia eingefunden. Es galt mit demPraetor Urbanus ein paar Dinge durchzusprechen sowie ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen.
    Lepidus betrat die Hallen der Basilica und bewegte sich mit einem >Salve Praetor, wie ich sehe, hast du dich schon an die Arbeit gemacht! Claudius Lepidus mein Name.< auf den Arbeitsplatz von Annaeus Modestus zu. Aber sicher würde der Annaeer Lepidus erkennen.


    "Selbstverständlich, Tresvir capitales. Im Gegensatz zu anderen nehme ich meine Amtspflichten sehr ernst. Da du nun hier bist, habe ich eine Aufgabe für dich. Es geht um die Eintreibung einiger Strafgelder, die noch ausstehen. Du sollst sie eintreiben und der Staatskasse zuführen."


    erklärte Modestus dem Claudier, während er immer noch auf seinem Sella Curulis saß, und auf eine kurze Geste hin übergab ein Schreiber ihm eine Wachstafel, die er schnell überflog.

  • Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer
    Es war einer der schwersten Gänge für Macer, denn an diesem Tag klagte er einen an, den er doch eigentlich lieber als Freund haben wollte. Schon jetzt war er etwas nervös, dabei war der Senator noch gar nicht ihm gegenüber gestanden.


    Macer wartete beim Schreiber, bis der Praetor Zeit für ihn hatte, dann trat er zu diesem.
    Salve Praetor Annaeus Modestus. Ich möchte im Namen meines Amtes als Quaestor Principis eine Anklage erheben.


    "Salve Quaestor Principis. Du möchtest im Namen deines Amts Klage erheben? Nun, ich höre."


    sagte Modestus und machte eine Kleine Geste zu einem seiner Gehilfen hin, der eine Wachstafel hervorzog, um Notizen anzufertigen.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    "Selbstverständlich, Tresvir capitales. Im Gegensatz zu anderen nehme ich meine Amtspflichten sehr ernst. Da du nun hier bist, habe ich eine Aufgabe für dich. Es geht um die Eintreibung einiger Strafgelder, die noch ausstehen. Du sollst sie eintreiben und der Staatskasse zuführen."


    erklärte Modestus dem Claudier, während er immer noch auf seinem Sella Curulis saß, und auf eine kurze Geste hin übergab ein Schreiber ihm eine Wachstafel, die er schnell überflog.


    Ohne groß auszuschweifen, kam der Praetor auch gleich zu den Aufgaben,die für Lepidus angedacht waren.
    >Gut, um was für Strafgelder handelt es sich?<
    Sicher würde Lepidus noch detailierte Informationen erhalten.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    "Salve Quaestor Principis. Du möchtest im Namen deines Amts Klage erheben? Nun, ich höre."
    sagte Modestus und machte eine Kleine Geste zu einem seiner Gehilfen hin, der eine Wachstafel hervorzog, um Notizen anzufertigen.


    Macer druckste nicht lange herum sondern versuchte sachlich zu erklären. Ich möchte den ehemaligen Praetor Senator Decimus Livianus anklagen. Grund dafür sind zwei Adoptionen: Bei der einen geht es um die des Decimus Serapio, die er nicht selbst hätte durchführen dürfen. Bei der zweiten geht es um den Libertus Appius Tiberianus Marhabal, dessen Adoption du ja bereits für rückgängig erklärt hast. Dennoch soll es zu einer Bestrafung kommen.

  • Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer


    Macer druckste nicht lange herum sondern versuchte sachlich zu erklären. Ich möchte den ehemaligen Praetor Senator Decimus Livianus anklagen. Grund dafür sind zwei Adoptionen: Bei der einen geht es um die des Decimus Serapio, die er nicht selbst hätte durchführen dürfen. Bei der zweiten geht es um den Libertus Appius Tiberianus Marhabal, dessen Adoption du ja bereits für rückgängig erklärt hast. Dennoch soll es zu einer Bestrafung kommen.


    "Nur weiter."


    sagte Modestus, der überascht über die Klage des Octaviers war, doch er bewahrte einen unbeeindruckten Gesichtseindruck. Er würde sich damit vielleicht mehr als nur einen Feind machen. Die letzten Senatssitzungen hatten ja die Unterstützer des Decimers offengelegt. Allerdings wunderte sich Modestus doch was die Angelgenheit mit dem Amt des Mannes zu tun hatte. Er war schließlich Quaestor Principis und nicht Ankläger des Kaisers. Vielmehr würde es mit seinem Patron zu tun haben. Das konnte sich Modestus eher vorstellen, doch vielleicht würde der Quaestor dazu ja noch etwas sagen. Das musste er, denn er hatte noch nicht die gesetzliche Grundlage für seine Klage genannt, was unerlässlich war. Modestus konnte es sich schon denken, doch vielleicht hatte der Octavier andere Ideen.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    "Nur weiter."
    sagte Modestus, der überascht über die Klage des Octaviers war, doch er bewahrte einen unbeeindruckten Gesichtseindruck. Er würde sich damit vielleicht mehr als nur einen Feind machen. Die letzten Senatssitzungen hatten ja die Unterstützer des Decimers offengelegt. Allerdings wunderte sich Modestus doch was die Angelgenheit mit dem Amt des Mannes zu tun hatte. Er war schließlich Quaestor Principis und nicht Ankläger des Kaisers. Vielmehr würde es mit seinem Patron zu tun haben. Das konnte sich Modestus eher vorstellen, doch vielleicht würde der Quaestor dazu ja noch etwas sagen. Das musste er, denn er hatte noch nicht die gesetzliche Grundlage für seine Klage genannt, was unerlässlich war. Modestus konnte es sich schon denken, doch vielleicht hatte der Octavier andere Ideen.


    Ohne zu zögern sprach Macer weiter und versuchte kruz die juristische Lage zu beschreiben. Nun, man kann mit §11 Codex Iuridicialis anzweifeln, ob die Adoption des Decimus Serapio von ihm hätte durchgeführt werden. Und laut dem Codex Universalis Lex Germanica Servitium §2 darf ein Freigelassener nicht zu einem römischen Bürger adoptiert oder ernannt werden.

  • Zitat

    Original von Quintus Claudius Lepidus


    Ohne groß auszuschweifen, kam der Praetor auch gleich zu den Aufgaben,die für Lepidus angedacht waren.
    >Gut, um was für Strafgelder handelt es sich?<
    Sicher würde Lepidus noch detailierte Informationen erhalten.


    "Es sind verschiedene kleine Delikte und die höchste Summe beträgt 200 Sesterzen, die ich einem peregrinischen Weinhändler auferlegt habe. Du solltest eigentlich mit allen zurechtkommen, aber ich kann dir auch einen meiner Liktoren mitgeben, wenn du meinst es wäre unbedingt nötig.


    erklärte Modestus, dem Claudier, doch sein Tonfall machte es klar, dass er von ihm erwartete selbst das nötige Personal zu haben. Außerdem standen den Tresviri sowieso Viatoren zu.

  • Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer


    Ohne zu zögern sprach Macer weiter und versuchte kruz die juristische Lage zu beschreiben. Nun, man kann mit §11 Codex Iuridicialis anzweifeln, ob die Adoption des Decimus Serapio von ihm hätte durchgeführt werden. Und laut dem Codex Universalis Lex Germanica Servitium §2 darf ein Freigelassener nicht zu einem römischen Bürger adoptiert oder ernannt werden.


    "Nun diese Tatsachen sind mir bekannt. Wie die Aufhebung des Bürgerrechts des Freigelassenen zeigt, habe ich mich selbst schon mit den Angelgegnheiten meiner Vorgänger beschäftigt. Aber was willst du mit deiner Klage nun erreichen? Willst du nun die Adoption des Decimus Serapio anfechten, um auch sie aufheben zu lassen, oder Decimus Livianus wegen irgendeinem Fehlverhalten bei diesen Adoptionen anklagen? In letzterem Fall musst du mir auch die gesetzliche Grundlage dafür nennen. Also ob du ihn etwa wegen Bestechlichkeit oder Rechtsbeugung oder Hochverrat oder was auch immer belangen willst. Außerdem möchte ich dich darauf hinweisen, dass bei Klagerhebung die Prozessgebühr von 500 Sesterzen fällig wird."

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